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Form + Zweck
- Bandzählung
- 21.1989,3
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Form und Zweck 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id416501729-198900308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id416501729-19890030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-416501729-19890030
- Sammlungen
- Zeitgenössische Kunst
- Form und Zweck - Fachzeitschrift für Industrielle Formgestaltung in der DDR
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Studienprogramm in Eindhoven
- Untertitel
- Design in den Niederlanden oder: Holland und die Folgen
- Autor
- Lucassen, Jan
- Roozenburg, Norbert
- Mena de Matos, J.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftForm + Zweck
- BandBand 21.1989,3 -
- DeckelDeckel -
- ArtikelInhaltsangaben russisch, englisch, französich, Impressum -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelGUTES DESIGN 1989 2
- ArtikelDesign-Förderpreis 1989 3
- ArtikelGedenken: Horst Michel 1904-1989 3
- ArtikelNARVA-Leuchtenwettbewerb 1988 4
- ArtikelSeminar: Spielzeug für behinderte Kinder 4
- ArtikelKatalog zur Ausstellung erschienen: „Produktdesign im Dialog“ 4
- ArtikelSOVDESIGN 5
- Artikelpublic design ’89 5
- ArtikelJapan: 1989 das Jahr des Design 5
- ArtikelInternationale Entwurfsseminare – Möglichkeiten und Grenzen 5
- ArtikelProjekt der IFG Ulm 7
- ArtikelKonferenz „Design für Behinderte“ 7
- Artikel„Design“ gebrauchen: zum Beitrag von Peter Richter „System GRA ... 8
- ArtikelAntwort auf Alfred Hückler 8
- ArtikelDesign in den Niederlanden oder: Holland und die Folgen 9
- ArtikelStudienprogramm in Eindhoven 12
- ArtikelDesigner aus Delft 25
- ArtikelSpielzeug für Behinderte 37
- ArtikelDicke Mauern – geöffnete Türen 41
- ArtikelBlack Box (2) 46
- ArtikelDelft: Rathaus und Hochhaus der Technischen Universität -
- DeckelDeckel -
- BandBand 21.1989,3 -
- Titel
- Form + Zweck
- Autor
- Links
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CAD an der Akademie Seit einigen Jahren widmet die nie derländische Regierung der Entwick lung innovativer Technologien beson dere Aufmerksamkeit. Mit Stimulie rungsmaßnahmen, wie finanziellen Zu wendungen und speziellen Forschungs und Lehrprogrammen, versucht sie, Produktion und Ausbildung zu unter stützen sowie die Erforschung und An wendung neuer Technologien und Ma terialien voranzutreiben. Eine beson dere Rolle dabei spielt der Informa tionsförderungsplan der Regierung (INSP). Bei seiner Durchsetzung ist der Akademie für Industrielle Formgestal tung Eindhoven innerhalb der Ausbil dungsstätten des Landes eine Spitzen funktion zugewiesen worden: Sie er forscht die Anwendungsmöglichkeiten des Computers beim Entwerfen dreidi mensionaler Produkte, so zum Beispiel bei der industriellen Formgestaltung. Dabei kommen ihr die theoretische und praktische Kooperation mit dem Unter nehmen Philips sowie dessen unein geschränkte technische Unterstützung außerordentlich zustatten. Das Fachgebiet der industriellen Form gestaltung wird sich zweifellos in na her Zukunft beträchtlich verändern, so wohl was seine Inhalte allgemein, sei ne Richtung und Philosophie betrifft als auch sein Berufsbild, seine Arbeitsmit tel und Instrumente. Diese Verände rungen sind geprägt vom gegenwärti gen Übergang der modernen Indu striegesellschaften aus dem industriel len in das Informationszeitalter, wo mit wir bereits jetzt konfrontiert wer den. Die Periode nach 1945, in der sich die Industrialisierung in erhöhtem Tempo durchsetzte, stand im Zeichen eines ra schen Anwachsens der Märkte aufgrund eines sich enorm entwickelnden Pro duktbedarfs bei den Konsumenten. Massenproduktion war die Devise, und es wurde nicht selten auf industrielle Unterkapazität angesichts der Käufer wünsche verwiesen. Ende der siebziger Jahre trat jedoch eine dramatische Wende ein, das Gespenst von der Überproduktionskrise nahm Gestalt an - sehr rasch und in ziemlich allen Pro duktgruppen. Zugleich setzte das In formationszeitalter ein, das von einer größeren Individualisierung gekenn zeichnet ist. Die Marktsegmente ver engen sich mehr und mehr, und es ent steht ein wachsender Bedarf an Flexi bilisierung der Produktion. Die Auto matisierung und Roboterisierung als Aspekte des Informationszeitalters sind darauf eine Antwort. Waren zuvor Standardisierung und Normierung - im Zusammenhang mit der Massen produktion — ein Wesensmerkmal mo derner Produktion, so bietet nunmehr die flexible Automatisierung die Mög lichkeit, zu einer größeren Anzahl von Produktvarianten zu gelangen. Diesen veränderten Aufgabenstellun gen der industriellen Formgestaltung kann effektiv nur mit dem konsequen ten und konzentrierten Einsatz von Computer-Aided-Design (CAD) und Computer-Aided-Manufacturing (CAM) entsprochen werden. Für die Akade mie in Eindhoven bedeutet das, daß sie sowohl im forschenden als auch im unterrichtenden Sinn einen Beitrag zur Einführung von CAD/CAM-Techniken in der industriellen Formgestaltung der Niederlande zu leisten hat. Die ersten Anwender, die Wegbereiter der CAD/CAM-Technik im Design — einzelne Gestalter und Gestaltungsbü ros -, hatten und haben sich immer noch mit vielen Widerständen und Anfangs schwierigkeiten auseinanderzusetzen, vor allem mit Mängeln der Apparatur selbst, die sich oft als anwenderun freundlich erweist. In Zusammenarbeit mit Betrieben und Ausbildungsstätten sowie den Technischen Universitäten Delft und Eindhoven versucht die Aka demie für industrielle Formgestaltung Eindhoven, diese neue Technologie des Entwerfens sowohl in der Ausbildung als auch in der Berufspraxis (über Wei terbildungskurse) Eingang finden zu lassen. Alle Studenten der Studienrich tung Industrielle Formgestaltung der Akademie Eindhoven werden vom er sten Studienjahr an in der Anwendung des Computers bei der Gestaltung dreidimensionaler Produkte unterwie sen. 1988 legten zwölf Studenten Ex amensarbeiten vor, die wesentlich un ter Einsatz der CAD-Technik entstan den. Neben den Zuwendungen staatlicher- seits im Rahmen des INSP-Programms investierte die Akademie Eindhoven selbst bisher 200 000 Gulden in Com putersysteme und 300 000 Gulden in die Abschlüsse von Jahresverträgen mit entsprechenden speziellen Lehrbeauf tragten an der Akademie. Wo Fachleu te von außen nicht zu verpflichten wa ren, hat die Akademie eigene Speziali sten ausgebildet. Die Entwicklungen auf dem Gebiet der Anwendung von Computern in Ent wurfsprozessen gehen so rasant vor sich, daß auch in nächster Zukunft gro ße Investitionen notwendig sein wer den. Die Akademie trifft deshalb Ko operationsvereinbarungen mit großen Unternehmen wie Philips oder Inter graph, die sowohl den Anwendern als auch den Herstellern von Computer- Entwurfssystemen wichtige Erkenntnis se sichern. Der in Geld ausgedrückte Beitrag der genannten Unternehmen für das CAD- Zentrum der Akademie Eindhoven be lief sich im Jahr 1988 auf weit über eineinhalb Millionen Gulden. So schnell die Entwicklung und Inte gration von Informations-Technologien für den bzw. in den Gestaltungspro zeß vonstatten gehen, so rasch wachsen auch die Anforderungen an For- schungs- und Trainingsmöglichkeiten für die künftigen Anwender dieser Sy steme. Die Leitung der Akademie für Industrielle Formgestaltung Eindhoven schätzt deshalb ein, daß sich hier mehr und mehr ein Markt ausprägt, für den ein kommerziell geführtes CAD-Zen- trum an der Akademie geschaffen wer den sollte. Von seiner Existenz könnten Ausbildung, Gestalter und Unterneh men gleichermaßen profitieren. Die vorrangigen Aufgaben eines sol chen CAD-Zentrums wären: 1. die Einrichtung eines Fachberatungs zentrums, das alle Interessenten bei der Wahl und Anwendung von Compu tern in Entwurfsprozessen berät; 2. Angebote aller verfügbaren Trai ningsmöglichkeiten an CAD-Systemen für Gestalter und andere relevante Zielgruppen; 3. Dienstleistungen sowie System-Be treuung für Dritte; 4. Ausführung von Spezialprojekten, wobei fortgeschrittene CAD-Systeme profilbestimmend sind; 5. Erforschung der optimalen Anwen dung von CAD-Systemen, Entwickeln von Applikationen sowie Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit von Compu- terentwurfssystemen. 21
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