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Schmidt's Jahrbücher der in- und ausländischen gesammten Medicin
- Bandzählung
- 190.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- ZB.14-190.1881
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id401554635-188101901
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id401554635-18810190
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-401554635-18810190
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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4 I. Medicinische Physik, Chemie u. Botanik. 146. (Encykl. d. Naturw. 1. Abtli. 1. Theil. Breslau 1879. Ed. Trewendt.) 21) Oels, Walter, Vergleichende Anatomie der Droseraceen. Inaug.-Diss. Breslau 1879. W. Koebner. 8. 36 S. 1 Mk. 22) Lugan, G. (Paris), Sur le Drosera rotundi- folia: L'Annee med. III. 1. p. 7 u. 8. 1877. 23) Stein, Gottlieb, Ueber d. Säure d. Drosera intermedia: Ber. d. deutschen ehem. Ges. XII. 13. p. 1603. 1879. 24)Wittmaek, L. (Berlin), Ueber den Melonen baum (Carica Papaya L.): Sitz.-Ber. d. botan. Ver. d. Prov. Brandenburg XX. p. 7—32; 25. Jan. 1878. 25) Reclam, Carl (Leipzig), Der Melonenbaum u. seine Früchte: Gesundheit IV. 16. p. 247. 1879. 26) Wurtz, Ad., et E. Boucliut, Sur lc ferment digestif du Carica papaya: Compt. rend. LXXXIX. 8. p. 425—429; Aofit 25. 1879. 27) Bouchut, E. (Paris), Sur l’action digestive du suc de papaya et de la papalne sur les tissus sains ou pathologiques de l’etre vivant: Ibid. XC. 11. p. 617—619. Mars 15. 1880. 28)Wurtz, Ad. (Paris), Sur la papalne. Con- tribution ä l’histoire des ferments solubles: Ibid. 24. p. 1379—1385 u. XC1. 20. p. 787—791. 1880. 29) Moncorvo (Rio de Janeiro), Du Carica Papaya: Journ. de Thür. VII. 6. p. 213—215; 12. p. 459—461. 1880. 30) Albrech t (Neuenburg), Mittheilungen über d. Milchsaft von Carica Papaya u. das daraus dargestellte Pepsin (Papain): Schweiz. Corr.-Bl. X. 21. p. 680—685 ; 22. p. 712—715; 1. u. 15. Nov. 1880. 31) Rossbach, J. M. (Würzburg), Papayotin, ein gutes Lösungsmittel für diphtheritische u. croupöse Mem branen: Berl. klin. Wchnschr. XVIII. 10. p. 133—135. 1881. 32) Bouchut, Sur un ferment digestif contenu dans le suc de figuier: Compt. rend. XCI. 1. p. 67; Juillet 5. 1880. 33) Scheurer-Kestner, Sur un ferment digestif qui se produit pendant la panitication: Ibid. XC. 8. p. 369—371 ; Fevr. 23. 1880. Canby (1) brachte — bereits im J. 1868 — auf Blätter der Dionaea mweipula rohes Fleisch und Käse. Ersteres wurde bald gelöst und resorbirt, letzterer bewirkte ein Schwarzwerden der Blätter, auf welchen er sich befand, und tödtete dieselben. [ C h. Darwin beobachtete nach Aufbringen von Käse auf Z/rosera-Blätter ebenfalls ein Absterben derselben; vergl. Jahrbb. CLXXIX. p. 148. 2. Sp.] Gelegentlich sah Canby, dass ein Blatt von Dionaea einen grossen Tausendfuss gefangen hatte und den selben aufzehrte. — Er bezweifelt nicht, dass die durch das Sekret der Drüsen aufgelösten thierischen Stoffe der Ernährung der Pflanze dienen. Eine andere Arbeit von Canby (2) giebt Mit theilungen über die Darlingtonia Californica, eine sogen. „Kannenpflanze“, welche in einer Meeres höhe von 6000—7000 Fuss in den nördlichen Ge birgen Californiens unterhalb der Schneefelder des Mt. Shasta gefunden wird. Ihre „Kannen“, d. h. die zu kannenförmigen Gebilden umgewandelten Blattstiele, finden sich mitunter 4—6 Zoll hoch mit Insekten angefüllt, die durch eine süsse, duftende Ausschwitzung am Eingänge der Kannen angelockt wurden. K u r t z (3) giebt eine Zusammenstellung Dessen, was durch verschiedene Beobachter in anatomischer und physiologischer Beziehung über die eben genannte Pflanze bekannt geworden ist. Cohn (4) machte die Beobachtung, dass die zusammengeklappten Blätter von Aldrovanda vesi- culosa, namentlich die ältern, braunen, aber auch ein nicht geringer Theil der jüngern, grünen, dunkle Körper einschliessen, welche sich bei näherer Untersuchung als todte Wasserthierchen erweisen. Grösstentheils sind es kleine Crustaceen, ausserdem Räderthierchen, Nematoden, Naiden u. g. w. Auch lebende Algen finden sich als Einschlüsse innerhalb der Blätter. Ob die auf der Innenseite der Blätter befind lichen Drüsen ein besonderes Sekret abscheiden, konnte C. nicht ermitteln. Auch weiss er nicht an zugeben, was denn eigentlich die gefangenen Crusta ceen abhält, sich aus ihrem Gefängniss, in welchem sie noch lange Zeit umherschwimmen, herauszufres sen , da doch z. B. die Cypriden kräftige Kiefern besitzen und mit den Blättern der meisten Wasser pflanzen schnell fertig zu werden wissen. Für die (von C. unentschieden gelassene) Frage, ob es wahrscheinlich sei, dass die von den Aldro- vanda-Blättern so massenhaft gefangenen Crusta ceen, Insektenlarven u. s. w. auch wirklich zur Er nährung dieser Pflanzen dienen, erscheint von grösser Bedeutung, dass die Aldrovanda völlig wurzellos ist. Mit Rücksicht nun darauf, dass von der Gattung Utricularia dasselbe gilt, untersuchte C. auch Exem plare von Utricularia vulgaris. Es stellte sich in der That heraus, dass auch die eigenthümlichen Blasen oder Schläuche dieser Pflanze Fallen für zahlreiche Wasserthiere sind [wie Crouan schon 1858 entdeckt hatte; vgl. Cr am er (14) p. 5]. Auch hier beobachtete Cohn, dass die gefangenen Thierchen mehrere (bis 6) Tage unstät umher schwimmen, bis ihre Bewegungen langsamer werden und endlich aufhören. Nach einiger Zeit schwin den dann die Weichtheile der Thierchen und nur ihr Chitinskelet bleibt zurück. Hinsichtlich der interessanten anatomischen Ein zelheiten des Baues der Blätter von Aldrovanda und des Schlauches von Utricularia muss auf das Original verwiesen werden. Morren (5 und 6) experimentirte zunächst mit Pinguicula und Drosera rotundifolia. Da er an den Insekten, welche er auf Blätter der genann ten Pflanzen brachte, sehr bald zahlreiche Bakterien und andere niedere Fäulnissorganismen auftreten sah, so hielt er den Zerfall und den Schwund der Weichtheile von Thieren, welche auf den Blättern sogen, fleischfressender Pflanzen sterben, nicht für die Folgen einer Verdauung, sondern für das Er- gebniss eines einfachen Fäulnissprocesses. Auch schien ihm das Gedeihen der einzelnen Pflanzen individuen gänzlich unabhängig von der Zahl der gefangenen Insekten zu sein. Als er jedoch später wiederholt beobachtete, und zwar bei Drosera binata [siehe (7)], dass Eiweiss stückchen auf den Blättern einer Veränderung unter-
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