35 - und Ding niclit sinnlich walirgenommen wird. Jenes ist also die allgemeine Forrael, mit welcher er seine Erganzung und das Sutra II 1, 52 einleitet. Bei Sutra II 2, 13 ^ fWrIV%: sagt der Heraus- geber des Bhashya in einer Anmerkung, dass dieser Sate nach der Ansicht des Vrttikara kein Sutra sei. Der letztere hat Recht, denn dieser Satz scliliesst sieh dureli sein ^ eng an die im Bhashya vorausgehenden Worte an 1 ), und hat fur ein Sutra zu wenig bestimmten Inhalt, walwend er gut zum Stil des Bhashya passt, vgl. p. 140, lin. 16. Mit 11 2, 14 (= Vrtti II 81) beginnt die Discussion uber die Niclitewigkeit des Lautes oder Wortes, aller- dings gleich mit der Grundangabe, ohne Nennung des Themas. Eine solche bekonunen wir aber auch nicht, wenn wir den obigen Satz ais Sutra anerkennen wollten. Vielmehr schwebt hier jedem Eingeweihten, wenn er die Stichworter der Grundangabe hort, das Dogma der Naiyayika von selbst vor. In den Com mentar werken aber wird das durch ein Sutra nicht Ausgesprochene einleitungs- weise ausgesprochen, in der Vrtti so gut wie im Bhashya. Das Sutra II 2, 21 der Ausgabe des Bhashya gehort einer spitztindigen Argumentation an, die ihren AnfaDg nimmt mit II 2, 19 2 ), „[Das Wort existirl nicht vor dem Ausspreclien] weil es vor dem Ausspreclien nicht walirgenommeu wird, und weil keine Verhiillung u. s. w. wnhrgenommen wird“. Sutra 20 entlhilt einen Einwand gegen diese Begriindung: ,Iri Folge des Nichtwahrnehmens der Nicht- wahrnelnnung derselben [namlich der Verhiillung] Gewinnung der Verhiillung". Darauf folgt ais Sutra 21 der fragliche Satz, den die Vrtti merkwiirdiger Weise ais ersten Satz in der Erkliiruug des vorausgelieuden Sutra II 87 (= JI 2, 20 der Ausgabe des Bhashya) bringt: „Wie trotz der Nichtwalirnehmung Thatsachlicbkeit des Nicht- wahrnehmens, so niclit Nichtgewinnung der Verhiillung in Folge der Nicht- 1) Der Bhashyakara sagt: „Iu Bezug auf don Laut ist im AUgemeinen dio Ueberlegung, ob cr owig odev nichtcwig ist“. Daran scliliesst sich der obige Satz: ,,Und boi einer Frago, dio Grund zu eiuor Untersuchung ist, [envaclistj aus dom Widersprueh [der AnsiehtenJ dor Zweifel". Darauf werden dio verschiedenen Ansichten, die liier gemoint sind, angegeben. 2) Ich nehme an, dnss in der Ausgabe des Bhashya nui* Druckfohlor ist. 5*