Die Hochbauten. 393 Als Beispiel solcher Gebäude, welche in ihrer Anlage für die Benutzung von einer oder zwei Familien ausgeführt sind, ist 2o. die Villa Schillerstrasse Nr. 54 mitzutheilen. Das Grundstück auf i i i i i P. Meurer, X. A 20 m Fig. 208. Villa „Schillerstrasse Nr. .‘>4“ (Fa^ade nach der Klbe). (Architekt Beruh. Henipel.) welchem sie im Jahre 1864-1865 von dem Raths- nmuermeister Bernh. Hempel errichtet worden, erstreckt sich von der Schiller strasse bis beinahe zu dem Ufer der Elbe und liegt nach dieser Seite wesent lich tiefer als nach jener, weshalb hier das Souterrain (siehe Fig. 208) als Par- tt j j i i j- { i j i„ Fig. 200. Parterreplan der Villa „Schillerstrasse Nr. 54.' terreunterbau des Hauses erscheint. Die architektoni schen Theile der Fa^ade, der reicher gestaltete Mittelbau und die runden Eck- thürmchen sind in reinbearbeitetem Sandstein ausgeführt, die glatten Flächen geputzt. — Die Bau kosten betrugen auf 1 qm bebaute Grund fläche 150 Ji. 26. Das Wohnhaus Wiener Strasse Nr. 44 (siehe Fig. 210—212). Jheses,^ ohne Berücksichtigung der Vorlagen in seiner Front 20,ö m lange, 22 m tiefe, aus hohem Souterrain, Parterre, Etage und theilweisem Aufbau einer zweiten Etage bestehende Gebäude, ist in den Jahren 1873—1874 vom Baumeister Herrn. Aug. Richter entworfen, und in der Weise ausgeführt worden, dass seine Benutzung nicht nur, dem Bauprogramm gemäss, durch eine 1 amdie, sondern auch ohne wesentliche Veränderungen durch mehrere Familien in getrennten Etagen erfolgen kann. Es befinden sich im Parterre die Wohnräume, in der ersten Etage die ochlafräume und Ankleidezimmer, in der zweiten Etage dje Fremdenzhnmer