endung derselben zurückgelegt oder vielmehr nur auf den Fall verwilligt, daß die selben fertig worden. 235. Verathung des Berichts der zweiten Deputation über das allerhöchste Decret, die Londoner Industrieausstellung im Jahre 1851 betreffend. Herr Abgeordneter Rittner trug sodann das allerhöchste Decret, die Londoner Industrieausstellung im Jahre 185 1 betreffend, sammt Beilage, sowie den dar über von der zweiten Deputation erstatteten Bericht vor. Herr Abgeordneter Winkler empfahl der Kammer, auf die Anstchteu und Anträge der Deputation einzugehen, einmal, weil Sachsen mit seinen Fabrik- und Gewerberzeugnissen bei dem Welthandel betheiligt und der Gegenstand für die Allgemeinheit von Wichtigkeit und Interesse sei. Uebrigens stellte derselbe den abschriftlich unter >V. anliegenden Antrag, welcher zahlreiche Unterstützung fand. Diesen Antrag bestritten jedoch Herr Abgeordneter von der Planitz und Herr Regierungscommissar O. Weinlig, als zu einem Resultate nicht führend, indem bereits mehrfache Vernehmungen mit der Londoner Commission deshalb Statt gefunden hätten, ohne daß der vom Herrn Abgeordneten Winkler bezeich nete Wunsch hätte erreicht werden können; wobei übrigens Herr Regierungscom- miffar I). Weinlig den Weg bezeichnete, auf welchem jener Wunsch realisirt werden könne, dabei zugleich aber bemerlich machte, daß die Zeit, während welcher die auszustellenden Waaren unterwegs sein müßten, jedenfalls länger dauern dürfte, als die Deputation angenommen habe, sowie daß die Fracht der auszustellenden Gegenstände höher sich belaufen möchte, als der Bericht angebe. Herr Abgeordneter von der Beeck verwendete sich gleichfalls für Annahme der Deputatiousanträge, obgleich er sich gegen den Winklcrschen Antrag erklärte, worin ihm Herr Abgeordneter Schäffer und Herr Referent, sowie Herr von Zezschwitz beistimmten. Herr Abgeordneter Winkler zog hierauf mit Genehmigung der Kammer seinen Antrag wiederum zurück. Herr Siaatsminister von Friesen äußerte sein Bedenken über den Antrag S. 370 des Berichts, soweit derselbe darauf gerichtet ist, den Kostenbetrag aus den Ersparnissen des Ministerium des Innern oder aus der Position 22s. zu nehmen. Er schlug deshalb vor, den Kostenbetrag als Berechuungsgeld zu ver- willigen und insonderheit, daß statt der Worte: „aus den Ersparnissen des Mi nisterium des Innern genommen werde" gesetzt werde: „bei der Position 26s. verschrieben werde". Insofern bei Position 22 s. Ersparungen zu machen sein werden, stimmte die Deputation dem Anträge des Herrn Ministers bei.