47 Nun trat eine weitere Discussion ein, in welcher zwar anfänglich durch die Herren Abgeordneten O Geißler, Hensel aus Bernstadt, von Zezschwitz und Herrn Biceprästdent Eisenstuck die Sacke selbst aus allgemeinen Gesickts puncten bebandelt, von dem vorletzt Genannten aber nur für beschränkte Oef- fentlickkeit stck ausgesprochen, dann jedoch insonderheit vom Herrn Abgeordneten von Thielau die Verneinung der Nützlichkeit des An trags, weil die Sache bereits erschöpft sei, aufgestellt wurde. Und obwohl Herr Abgeordneter Schäffer seinen Antrag thcils durch die Vorschrift der Landtagsordnung, theils durch die Rücksichtnahme auf die neueingetretenen Mit glieder der Kammern rechtfertigte und Herr Abgeordneter I). Haase es nicht an der Zeit hielt, auf das Materielle einzugehen, doch auch insofern die Ansicht des Herrn von Thielau anerkennen wollte, wenn die hohe Staatsregierung beistimme und die Sache somit an die ' erste Kammer gelange; so erklärten sich doch noch ausdrücklich die Herren Ab- ! geordneten Oberländer, Todt und O. Schaffrath im Sinne des Herrn von Tbie- I lau, woran jedoch der Herr Slaatsininister von Zeschau die Bemerkung fügte, daß wenn auch t das Vermeiden einer weitläufigen Wiederverbreitung über die Sache wünsckens- t werth erscheinen könne, es doch allein auf die Ansicht der Kammer, ob sie ci- r nen Antrag an die Regierung bringen wolle, ankomme, indem solchenfalls dre 2 Landtagsordnung die Verweisung des Gegenstandes an eine Deputation vor- si schreibe. Nun hob Herr Secretair Tzschucke die 1 k O. Paragraphe der Landtagsordnung beroor u und auf des Herrn Abgeordneten Schumann Wunsch bewirkte der Herr Präsident das nochmalige Vorlesen des Antrags, und es sprachen die Herren Abgeordneten I). Geißler, Brockhaus, Hensel aus Bernstadr iu und Metzler nicht nur aus sormellen Gründen, sondern auch vornehmlich we Ztz gen des veränderten Sachstandes sür die Ueberweisung des Antrags an eine T Deputation; Herr Abgeordneter aus dem Winkel aber meinte, daß das Reden so lange, str> - als dieses Letztere nicht sestgestellt sich befindet, nutzlos sei, und Herr Abgeordneter von Thielau erläuterte seine Ansicht durch die Hinwei- mt sung, daß wenn die Kammer mit der hohen Staatsregierung einverstanden sei, dü-sich für jeden Gegenstand eine formale Bestimmung geben lasse, worauf Herr Abgeordneter v Schaffrath die 8 116. der Landtagsordnung vor-