Position 79. gewünschten 30,266 Thlr. 28 ngr. 1 pf. mit Slünmeneinheit. Bei Position 80. sprach Herr Abgeordneter Stockmann den Wunsch aus, daß man Personen, welche in vorübergehenden Posten angestellt würden, einen Anspruch auf Warte geld nicht zugestehen möge, und es bemerkte Herr Abgeordneter I). Joseph in Rücksicht aus diese» Wunsch, daß dem früher hier angestellt gewesenen Henn (Zommissionsrath Runde ein Wartegeld von mehren Hundert Thalern bewilligt worden sei, was er auch jetzt noch beziehe, ob er gleich bei der Regierung zu Altenburg angestellt sei, auch fügte Herr Abgeordneter Haden noch hinzu, daß cs wünschenswerch sei, wenn man die auf Wartegeld stehende» Persone» sobald als möglich wieder anstelle und nicht Personen aus fremden Ländern nach Sach sen ziehe und ihnen Dienste gebe, welche die auf Wartegeld stehenden Personen auch hätten bekleiden können. Ter Herr Referent bemerkte hierauf, daß das Ministerium auf ihre An frage der Deputation mitgctheilt habe, daß der erwähnte Herr Commissionsrath Runde nicht in Diensten der Altenburger Regierung stehe und hier wieder an- gestellt werden solle, sobald sich eine paffende Stelle für ihn finde. Dem traten die Herren Staatsminister von Zeschau und von Nostitz-Wall witz unter der Bemerkung bei, daß sich bis jetzt eine geeignete Anstellung für die genannte Person nicht gefunden, daß demselben nur auf ein Jahr Urlaub ertheilt worden sei und die Staatsregierung habe Bedenken tragen müssen, bei einer so kurzen Beurlaubung das Wartegeld einzuziehen. Hieraus hielt Herr Abgeordneter O Joseph ein, daß Runde in Altenburg thätig sei, dort bezahlt werde und dieserhalb das Wartegeld hier cassiren müsse; wogegen Herr Staatsminister von Nostitz-Wallwitz darauf hinwies, daß die Regierung eine Ungerechtigkeit begehen würde, wenn sie dann, wenn eine be nachbarte Negierung sich auf ganz kurze Zeit des Rmhes eines hier auf Warte geld stehenden Jndividui bedienen wolle, das Wartegelv einziehc» wolle, und es ging der Herr Präsident, nachdem Herr Abgeordneter Todt noch versucht hatte, eine Aeußerung des Herrn Referenten, welche dahin ging, daß Herr Commissions- rath Runde auf Veranlassung der Stände in den Staatsdienst gekommen sei, zu widerlegen, auf die Fragstellung über.