Vorwort In einer Zeit der Erschütterungen fühlt man be sonders stark, welchen Halt einem Volke seine gro ßen Geister bedeuten. Aber oftmals kann die Allgemeinheit den gewal tigen Umriß ihrer Gestalt mehr ahnen als begreifen. Um deshalb die vielgestaltige Erscheinung Goethes dem Alltag näher zu bringen, hat der Verfasser, der es während seines baulichen Schaffens stets für nötig hielt, dem allgemeinen künstlerischen Geistesleben aufgeschlossen zu bleiben, versucht, das Gesamtbild der in Goethe beschlossenen Kräfte in knappen Strichen leichter überschaubar zu machen. Das Ziel war dabei, die Grundlagen zu gewin nen, für des Meisters Einstellung zu den letzten Fragen des Lebens. Die Quellen zu diesem Beginnen sind dem Ver fasser neben Goethes eigenen Werken vor allem zeitgenössische Briefe und Gespräche gewesen. Lüneburg 1944 Fritz Schumacher.