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Schütz-Jahrbuch
- Bandzählung
- 10.1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- MZ. 8. 414-10.1988
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id487678745-198800007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id487678745-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-487678745-19880000
- Sammlungen
- Musik
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Bemerkungen zu "Machet die Tore weit" (SWV Anhang 8)
- Autor
- Steude, Wolfram
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftSchütz-Jahrbuch
- BandBand 10.1988 -
- DeckelDeckel -
- TitelblattTitelblatt 1
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 3
- AbkürzungsverzeichnisAbkürzungsverzeichnis 4
- ArtikelZur literaturgeschichtlichen Situation in Dresden 1627 5
- Artikel"Nunc dimittis": The royal Court Musicians in Dresden and the ... 30
- ArtikelDie Nachkommen von Heinrich Schütz 41
- ArtikelBemerkungen zu "Machet die Tore weit" (SWV Anhang 8) 50
- ArtikelDie Weimarer Noteninventare von 1662 und ihre Bedeutung als ... 62
- ArtikelEin Wolfenbütteler Tabulatur-Autograph von Heinrich Scheidemann 86
- ArtikelNorth and South European Influences on Buxtehude's Chamber ... 104
- ArtikelHeinrich Ignaz Franz Bibers "Harmonica Artificioso-Ariosa": Zu ... 126
- RegisterRegister für die Jahrgänge 1-10 des Schütz-Jahrbuches 133
- SonstigesZusammenfassungen 139
- DeckelDeckel -
- BandBand 10.1988 -
- Titel
- Schütz-Jahrbuch
- Autor
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Cantus II), "Heinrici Sagittarij" (Stimmbuch Altus II, Tenor I, Tenor II, Bassus II), "Heinrich Schützens" (Stimmbuch Bassus I) und "H. Schüzens" (Stimmbuch Bassus continuus). Das Stimmbuch Altus I blieb ohne Autorenangabe. (Eine zweite Kamen- zer Quelle, die das Werk vollständig überliefert entsprechend dem Hinweis Mosers im Vorwort seiner Notenedition, ist nicht bekannt geworden. Vielleicht hängt Mosers irrtümliche Mitteilung mit der von ihm weder verwendeten noch erwähnten Basso continuo-Stimme Kamenz I 927 zusammen.) Dem Vergleich der Edition mit den Quellen zufolge hat Moser lediglich die Stimmbücher Dresden Mus. Löb 8 und Löb 70 benutzt, wobei auch hier fraglich ist, ob er selbst die Quelle je in der Hand gehabt hat^. Die Abschrift der Stimmen von "Machet die Tore weit" in der Löbauer Sammlung läßt sich genau datieren: Das unter der Originalnummer 84 (Katalog-Nr. 83) notierte "Obsecro te Domine Jesu Christe" von Agostino Agazzari wurde laut Beischrift 1624 eingetragen und die Stücke der Originalnummern 87-90 (Katalog Nr. 86-89) im Jahre 1625. Das dazwischenstehende, Schütz zugewiesene Adventsstück ist demzufolge 1624/25 eingetragen worden. Ein Schreibername ist, entgegen der Moser-Angabe "Christof Fiebiger" bei Nr. 85 bzw. 86 nicht überliefert, der erst bei den Original nummern 87-90 auftritt. W'eniger genau läßt sich die Breslauer Abschrift datieren: Auf einen terminus post quem verweisen die dem "Machet die Tore weit" folgenden Stücke Nr. 127-129 von Daniel Selichius, die dessen "Opus novum Geistlicher Lateinisch und Teutscher Con- certen und Psalmen Davids", Wolfenbüttel 1624 bzw. Hamburg 1625 entnommen sind . Außerdem lassen Beobachtungen an dem durch Emil Bohn katalogmäßig er schlossenen Bestand der ehemaligen Breslauer Stadtbibliothek und an der Handschrift selbst vorsichtige Rückschlüsse zu. Die für unseren Zusammenhang wichtigste Mitteilung machen zwei andere Bres lauer Sammelhandschriften, nämlich Nr. 14 und Nr. 100C Im Baßstimmbuch der Hs. Nr. 14 findet sich der Eintrag "Donum et memoria Michaelis Kittelij Lawensteinensis Misnensis Signatoris hujus ecclesiastici chori anno 1626 23. Martij pie defuncti". Und die sechs Stimmbücher der Hs. Nr. 100 wurden von Michael Kittel geschrieben und offenbar nach seinem am 23. März erfolgten Tode "1626 dem Chor zu St. Elisabeth bescheiden". Michael Kittel, gebürtig in Lauenstein im sächsischen Osterzgebirge in der Nähe Dresdens, dürfte ein älterer Bruder des Dresdner Hofkapelltheorbisten und Komponisten Caspar Kittel und des Dresdner Hofkantorei-Bassisten Jonas Kittel gewesen sein^. (Nähere Angaben sind leider nicht möglich, da die Kirchenbücher in Lauenstein nur bis 1667 zurückrei chen.) In Breslau wirkte also bis 1626 mit Michael Kittel ein Kirchenmusiker, der minde stens über seine Brüder Caspar und Jonas, vielleicht aber auch direkten Kontakt zur Dresdner Hofkapelle unter Heinrich Schütz gehabt haben muß. Unter den Parodiemessen der Breslauer Hss. 94, 96 und 100 befinden sich sechs des Dresdner Hofkapellmeisters Antonio Scandello, dessen Auferstehungshistorie 32 Jahre nach dem Tod des Komponisten Samuel Besler, Kantor an St. Bernhardin und daher Breslauer Kollege Kittels, 1612 im Druck herausgegeben hatte und diesem 1621 Scandellos Johannespassion im Druck folgen ließ^. Mindestens denkbar ist, daß das zweifellos aus Dresden stammende "Machet die Tore weit" über Michael Kittel oder Samuel Besler, der 1625 starb, in die Breslauer Musikalien gelangt war. 1625/26 scheint demnach einen terminus ante quem bezüglich der Abschrift von SWV Anh. 8 abzugeben. Die Stimmbücher Kamenz I 595 umfassen sowohl Druckwerke als auch hand schriftliche Notenüberlieferung. Den Stamm der zusammengebundenen Drucke bilden Michael Lohrs "Newe Teutsche Kirchen Gesänge", Freiberg 1629, denen Michael Praetorius 1 "Musae Sioniae" 4. Teil (1607) und 3. Teil (1607) sowie von Michael Lohr "Ander Theil Newer Teutscher vnd Lateinischer Kirchengesänge" (Dresden 1637) vor geheftet sind. Der handschriftliche Anhang an den zuerstgenannten Druck von 1629
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