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Neueste Nachrichten : 14.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189801149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18980114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980114
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-01
- Tag1898-01-14
- Monat1898-01
- Jahr1898
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- Neueste Nachrichten : 14.01.1898
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tu. is» Dresden, 14. Januar 1898. 60 000 Momenten. E »T -.o G: wer « TM; YMfle yaryrimten IXTYZIZILJJWH YIZZFJJITHZMHJ Umtbhävgige und selefenste Tageszeitung des Königreichs Sachsen DIE-du««- sssd Adssssssssssvtsssstssstm ,«-g.xs·,okc·lce-ukkx c« ssmvqzmischiksocsx und Mitteldeutfchlands «« R"«"««« zsxxumsarte,stxchckuskkkk.xp, DJIUHHMVV i Johann Bube-cis, Kaufmann, Dauptstr. 12· Its; szwzzwckk Pkqkkstkz kspgzkmw YOU« U» Berti-set Oedaetitmissnrewus Berlin, szixäiktässfkåas:hsätss, W· der Friedrichftrcßg gggpgqzzk M« Weder, Bauänegztxxibcess ggqaåkkr gkykttassuthxkh -- -.—--.- c. · , Pc « . Jst-Tun- Sacoicuym von ed Mk. as. Cyti w ksmem ums« mit Gtvdv» 12 Mk. s« sit-steure » u ~ ~ allgo TPCDIIIICIIIIIIIIGD vuckstdfiempuksipe up« w, s, II« 18 Mk. an. I « I) H; Gold. Herren-Uhren von 40 Mk. bis 1000 Mk. E steifem-Es« smb Wuchs-tm« » 4 » .- 08 111-Its· Uhkmttchkki Pvskpltsskss Guid. Dank-umheu- vou 25 Mk. di« soo Mk. «, «"Die heutige Its-unser enthält 14 Jst-et. Roman siehe seit-Ist· » . kommen, sondern auch, und zwar hauptsächlich, um die Eifenbahns linie zu beherrschen, welche durch Perfien und Belutschistan geführt werden soll und somit eine direkte Verbindung zwischen Egvpten und Jndien bilden wird. Die geplante Operation der Engliinder er scheint gerade im gegenwärtigen Moment um so bedeutsamer, als Persien selbst zur Zeit offenbar nicht im Stande wäre, sieh ohne Unterstützung gegen eine Jnvasion zu wehren. Jn Perfien be reiten sich nämlich allem Anschein nacb .ernste Er eigniss e vor. Unter der Regierung des gegenwärtigen Schabs sind ossenbar, übereinstimmenden Meldungen zu Folge, geradezu un baltbare, theilweise fast anarchistifche Zustände eingetreten. Statt der Igehofften wirtbschaitlichen und politischen Verbesserungen bat der gegenwärtige Regent in maszlafer Verschwendung den Schatz, den sein Vorgänger aufgehäuft hatte, vollständig verbrauchh Die im Lande herrschende Erbitterung hat, wie verlantet, bereits dahin ge führt, daß in der Provinz Schiras der vom Schah eingesetzt« Gouverneur vertrieben und dort eine selbstständige Localregiernng gebildet worden ist. Glaubwürdige Piittheilungen verfiel-ern, daß die höchste Staatsgewalt in Persien augenscheinlich rasch dahinfchwindy daß die Lage eine überaus ernste und jeden Augenblick ein Staats ftreich zu erwarten sei. Abg. dsasedSsiickcilfttritå ffizirddie Zukkfiuiig dter Conlsuleiztien eiliyss ist ehe; een re« or ri a ie u verwa un uer e ua uiig en Pchgiden solle. Die iiiiiuniungssriitenlidei Exmiifkoiiöverurtheikingen welche die Vorlage nur auf Antrag Flusse, iollten in das Ermessen des Richterö gekellt werden und de Zwangsvollstreckung hing? so e regelt wer en, das; der Schuldner in · seiner wirt cha tlichcen E istenz uiid in seineni Familienleben nicht ruinirt werde. - Akw Triiiiborii (Centr·) Yt egen eine kiieforin der Pisoceßgesetze im großen Stile Die Regelung der ersaltnisse der Rechtsconsulenten sei von größter Wichtigkeih denn in Gegenden, wo wenig ··Aiiwälte woånen se en die Rechtsconsulenten unentbehrlich. Einer Erhohung der eoisionssuinnie könne er nicht ustimnien. Das Reichsgericht wurde an seinem Ansehen bedeutend einbüßen, wenn eine Erhöhung einträtr. Bei der Zwangs vollstreckung seien weitere Milderun en wünschenswerth - Staatsiecreiiir Nieberdin legt stack-mäßig die äuiiasme der JsroceYe seit 1890 beiin ReichsgeriiFt dar un beme t, daß der räsidentdeses erichttzhofes mit seinen Senatoorasideiiteii beiatheii habe, wobei diese Herren einitunniig u der Ansicht gekommen seien, daß unser den obivatenden Verhiiltnssgn Abhilfe nur durch eine Verniinderung der Geschäfte erreicht werden könne. xAuch die verbiindeten Regierungen hätten kein anderes Abhilfsinittel ge :fundcn. Abg. Leuzinaiin (freis.Volk-Ip.) hätt es für das Beste, die « anze Proceßordnung aufzuheben und die alte preußische wieder einen· Ehren. Die Hniiptschuld an der Ueberlastung des Neichsgeridäts trage ie « egierung init ihrer Finangwirthichafy die e nicht erlau e, ie nöthigen richterli en Kräfte zu besol en» Den Portermin bezeichnet Redner als ene bcdencli e Einrichtung und sur nöthig hält er e, aß der Stand der Ziiechtsconsulenten der Willkür des Einzelr chtersentzogeii werde. Das Haus oeriagt die Beraxhung « Ncichste Oihiing Donnerstag 2 Uhr. FULL-ordnung: Erste Lesung des Antrages Arenberg und Gen. betregend - enderuiig es Otrafgesetzbuihes (sog. lex Heiiizex chluß 6 Uhr. Kofteulose RomansNachlieferung on ueueintretende sbonnenten erfolgt auf Wunsch sofort durch Unsere Expeditiotk oder Mit-leis und Träger; an cmswärtige seu- Poftaboimeuteu gegen vorherige Einsenbuitg von 10 Pf. i» Driefmartm zur Bestreitung unserer Portofpefeku Diese bedrohliche Zusviizitng der Verhältnisse läßt den Zeitpunkt für eine eventuelle englische Jntervention als durchaus günstig erscheinen, und es kann kein Zweifel darüber bestehen, das; die Londoner Regier ung keinen Anstand nehmen wird, die für sie so vortheilhaste Situation möglichst rafch und mögiichft ausgiebig auszunutzem Die einzige Frage bleibt also nur, wie Nußland sich einem etwaigen Vorgehen der Eng länder gegenüderstellen würde. Die Vorherrschast in Peksien bedingt auch zugleich die Vorherrschast in Asienx jede Veränderung, welche die russische oder die englische Position in Persien verschlechtery muß also nothwendiger Weise den Antagonisttius zwischen London und Peter-S -burg verschärsem und hierin liegt die große internationale Bedeutung de: persischen Frage. -? «» «» , Deutscher Reichstag. (Bon unserem ParlamentsdscrichterftatterJ · « ' 1 f 11. Berlin, 12. Januar. « Die leidigen Juristendebatten haben begonnen und natürlich taucht auch wieder das alte liebe Juristenensemblc auf: Am Regierungs tlsche der ernste, ruhsame Nieberding, im Hause Herr· v. Buchkm Lenzmanm der Geh. Oberregierungsrath Gaum. der greife Herr· v. Cunh, der temverametttvolle Veckh und endlich die Centrumsleute Rintelen und Trimborm Nur bei den Socialdeinofrateir ist eine kleine Veränderung eingetreten: da spricht diesmal statt des Inn-minnen, langaihmiksen Anwalts Stadthagcn sein Königsbetger Jöerufsgenosse Hause. i· hält seine Jungsernkede sehr stcher und lachlickx Das Haus ist natürlich wieder sehr Iniierabel besucht, wie bei allen Fach debattem - Die Wichtigkeit der Vqrlagen steht in umgekehrtem Ver: hältniß zum Besuch des hohen Haupts. ; Nachfolgend der Sitzungsberichk « is. Sitzung vom 12. Januar 2 Mär. s ! Am BundesrathstiscZeE StqatszsecretärvNieberdinkp - Die sekoleunigen Anträske v. cardorjgs(«kp.) atzkEritstellung Yes gcFen den Abg. ketzer -37339 chi2"ä’ök«."p’"åäsk"2äkß«sådElTHEß-ZEIT? «; 2ä"k«-k«"åk,gD3«k"-« Es« : n un - - hcklgen schwebenden Ytrafverfahrens wegen sefeidigung werden an m en. genoEsmfolkjf die Fortseyung der ersten Perathung der Novelle zum Ge richtöversa uMsqsey. zur Stralfzproeekzordnunq und zur Livicproceszi s.k"-IZ3s:«-s«s:s-»»«ki« «1.2k.«z-«-L3"T2s»-3·F-Rä; VZIFEITSP"JFHFHXF«ESJZS2 zu einer Berxesserung der Stellung »der Cpnsulenteiy über deren Haushno immer das Damoklesschtvert desxtchterltchen Ermessens sehne-ehe. et der» Zwangsvollstreckunq wünschten seine Freundejngemessene Miit-erringen. Die pcrsischc Frage« as Nachdem die ehinesische Frage allmälig in ein ruhigeres Fahr gqsser eingelenkt ist, scheint, ziemlich unerwarteh am politischen Horizont eine neue asiatifche Frage aufzutauchen. Zu wiederholten Malen haben wir an dieser Stelle ausgeführt, daß das Leitmotiv der gegenwärtigen internationalen hohen Politik in dem ru ssisch englischen Gegensaße zu suehen sei, und daß die weit über wiegende Mehrzahl aller politischen Ereignisse von Belang heutzutage oon diesem Gesichtspunkte aus betrachtet werden müsse. Das gewaltige Ringen dieser beiden Staaten um die Degenronie driicit in der That allen Ereignissen ihren Stempel auf: wohin sich auch auf dem Erdball das Auge wendet, alliiberall zeigen sich ihm scharf aus georägte russischsengltsche Interessengegensätze! Am ailerdeutlichsten kommt diese Thatsaehe in Asien zur Geltung. Dort ist, wenn nicht» titles tiiuichh soeben ein neues Streltobject in den Vordergrund« gerückt, eine weitere Maehtfrage von internationaler Tragweite aus.- getoorsen worden: die versisrhe Frage. Seit etwa einem Viertel« jqhkhundert streiten in Persien Rassen und Briten um den vor herrschenden Einfluß. Meldungen von allerhand Unruhen und selbst blutigen Meßeleien hatten während der letzten Zeit die öffentliche Aufmerksamkeit auf sieh gezogen. Neuerdings schienen die Rassen im Voriheil zu sein, indem sie die Concession zu einem Eisenbahnbau erlangt hatten, dessen Vollendung ihnen den ersehnten Ausgang in den Persischen Meerbusen und damit zum Jndischen Ocean eröffnet hätte. Jetzt kommen aber Nachrichten, wonach plötzlich englische Trauben nach dem Persisehen Meerbusen abgegangen seien, angeblich wegen der an der ttirkischen Küste ausgebrochenen Araberunrnhem in Wahrheit aber wohl zum Zwecke irgend einer Besitzergreisuug die aus jenem Boden ein kalt r.oootnpli schaffen und England für die Zu lunft den tiirzesten und schnellsten Weg nach Indien ein für alle Mal sichern soll. Jn der sogenannten aradischen Repudlik Koren-.fiader-.tkatveit, die das mesopotamtsche Gebiet der Türkei von der Provinz Elchasa trennt, sind Streitigkeiten ausgebrochen, welche mit der Ermordung des derzeittgen Ober-Hauptes der Repudlit endete-r. Diesen inneren Unruhen zu steuern, ist anscheinend das englische Truvpencontingent bestimmt, welche« nach dem Persischen Golf abgegangen ist. Die Stadt Kuweit würde als zukünftige Endstation der aradischen Eisen dabn einen wichtigen Stühdunkt für die Engländer abgeben nnd ist daher für dieselben von hoben: erthe. England dat schon seit lange das Bestreben, am Persischen Golf festen Fuß zu fassen, nicht nur um die Wasserstrase des Euphrat und Tigris in die Hand zu de- Deutschland. —’« Im preußischen Abgeordnetenhanse war gestern Präsi dentenwahh da der bisherige erste Präsident, der ehrwürdige Herr v. K"öller, sein Amt, das er durch 18 Jahre meisterhafy zu all feitiger Zufriedenheit verwaltet hatte, aus Gesundheitsrücksichten nicht auch für die letzte Tagung dieses Landtags übernehmen wollte. Was ihm der zweite Präsident des Hauses, Herr v. Heeremanth zum Abschiede sagte, das; alle Abgeordnete so sehr gewöhnt seien, Herrn v. Köller an ihrer Spitze zu sehen, daß sie sich kaum denken könnten, daß ein Anderer den Präsidentenvlatz einnehmen könnte, das war aus dem Herßn aller Abgeordneten gesprochen, die sich denn auch Alle bei den orten des Herrn v.Heeretnann erhoben hatten. sum Nach folger des Herrn v. lköller wurde mit 317 von 330 a gegebenen Stimmen Herr v. Kröeher gewählt, der das ehren» aber auch dornenvolle Amt eines ersten Präsidenten sofort antrat und durch die klare Deutlichkeit seiner Aussprache wie durch die Sicherheit seiner Geschäftsführung die besten Aussichten für die Zukunft weckt. Das übrige Priisidium wurde durch kuruf wiedergetviihld Dann hielt Herr v. Miqttel seine große ktatsrede, in der er mit Stolz auf die noch nicht dagetvesene Steigerung der Einnahmen in allen Refsorts, besonders im Extraordinarium hinwies, aber auch· in ge wohnier Weise mit Bedächtigen Wenn und Aber verschtoenderisch um ging und namentlich vor dem Antvachsenlaffetc der Attsgaben warnte. —-’ Die Eifenbalnnllnfälle des verwichenen Jahres. Die ~Berl. Corr.« veröffentlicht eine dein preußischen Landtage zugegangene Denkfchrifi über die Bettiebcisicherheit der vrettßischen Staatsbabttem zu deren Veröffentlichung die EifenbalttuVertoalts ungen Angesichts der vielen schweren Unfälle im Sonnner und Herbst gegenüber dem Landtage sich für verpflichtet halten. Die Denkfchrift zerfällt in fünf Abschnitte. Der erste vergleicht zunächst die Zabl der Unsälle auf den verschiedene« Bahnen, itvonach im Jahresdurchfchnitt auf eine Million Ztnxtilottieter der vrettßifchetr Bahnen nur 10,7, auf alle dentfchen Bahnen 12,4, auf die östet·reichischsungarischeir !3,3 und auf alle Bahnen, die den( Verein dentfcher Eisenbahnen angehören, 12,6 Unfälle kann-n. Die Zahl der vernnalückten Reifenden ergiebt für Preußen nach der gleichen Vorausfetzittig 0,015, für die deutschen Bahnen 0,019, für die öster reichifchmiigarisdten 0,025, für den Verein deutscher Eiscnbahnen 0,022, für Frankreich 0.03'.) Reifendr. . Abschnitt 2 behandelt die llnfälle des vergangenen Sommers und weist ferner nach, das; die Zahl der Uniälle ver liehen tnit den Vorjahren seit 1880 überhaupt nicht verhältnißitiäßig Rock) ist. Dieunfällehattetraber außerordentlich schwere WJ pssendkc Hi« loose: sdlsohs gewiss, »das-c, Dicht« Insekt. statt! 17077 Irrt 70 Hätt-Obst, s— Yo PS «« « · F if. Ists-III« 111-uns, I« bequem« s Ins-anl- Iu oh» fchwekst Norden« Mannes· .- u. fmtL fl., abfob U, 44 utanstqlt IV. T. ab. Kunst und Wissenschaft. · Das-kecke Coneert (mit Orchester; der Refsonree der Deesdner an mai-ersehnst, am gestrigen bend im Saale des Neustädter Casinoo abgegaltem hielt zwar nicht das, was es uns Æammatisch verspro en, nämlich die Bekannttnachung mit dem mten Baritoniften v. Ruh, blieb aber trotzdem nicht hinter den gehegten großen Erwartungen zurück. ~Erlläre mir Graf Oerin ur « - wird man fra en. Nun, der gewiegte Jmpresario Gerr Plötner) hatte, als v. staat) abtelegraphirttz nach Hamburg gedrahten ob der dortige Print) daritono Herr Leopold Demuth, der glückliche Inhaber eneo Engagetnentsantrags nach Wien, »Hu haben· sei«. Un das Glück war hol « er war ~zu haben«, kam, sang. Und beste. Jn eiihm haben wir zweifelsohne einen der bestgeschulteni Sänger dieser Z vor uns, einen San eskünftler ersten Monats, dtssen Tonbildung wir Allem, was da itzngt auf Bühne oder im Fioncertsaah als mustergiltig hinstellen möchten. Wie diese Stimme Imvostirt ist, wie voll, rund und weich, wie miizeloo sie hervorquilltz xvie ausgeglichen die Register sind ein muß, den Kluäfgler Übttbguvt s ingen zu hören. Das Was trat dem ie Egenuber zum Theil beinahe etwas u sehr in den Pintergrund zr werden uns kein ir endtoie absschließendes Urthei über den liuhnensiin er D em u t h naeZ dieser Probe im Eoneertsaal erlauben, aber emeßedenFichteit haben wir doch. Für einen solchen ist sein Vortrag Vkkleicht doch etwas zu wohl abaeiseaem In der Hans heilingsArie wenigstens fehlten sicher einig« Trotfsen T eaterbluten Besser schon III; augenscheinlich des Siingerk Individualität die Löwefche Ballade »Utgroßvaters Gesellschaft", n der ja der vornehme gefangliche Geschmack It? Sänger« in Aussprache, Ilbtiinung er. leuchtend zu Tage trat. D« Höhe aber erklomm er erst mit dem Prinz ikiigench den er in einer Weise Vortrag, daß man schon seht lagen darf: Dem Meister- VIII« Gura ist hier ein Rivale herangewachsetr. Neben solchem Sktlaer hatte von vornherein alles andere Gesangliebe einen schweren Stand; Eine andere Kraft selbst wie Frau Mierswinska hätte W) aiucklich svteisen können, in Ehren Fu bestehen. Daß ihr das sit zu einem gewissen Grad gelang, sprich fiir sie, aber wie wir nicht IN« verithweigen wollen, doch auch fiir den Skaet des Viuditoriuma i« Dame, die Gattin des gefeierten volnischm Deideutenors bat Wiss! vordem nur in ~Salon und Hans« geglitten. Dieser Glang Obst verbieieht in dem Taaeslicht der Oeffentiichkeid Die Stimme, U· klein, aber von sympathisches-I, weichem Klange ist, erscheint, wenn es nöthig ist, einer weiteren, vor Allem auf eine gute Tonbildung gerichteten Ausbildung nicht unwerth, zumal da die Besitzerisi der selben in der Distinetlon ihrer Erscheinung eine vortreffliche Mitgift besitzt. Als Dritte im artiftischen Bunde des Abends ist Fräulein Ruegger - Brüsfel zu nennen. Jn ihr, einem kaum oder noch nicht dem Kindesalter entwachsenen jungen Mädchen, lernten wir eine im erfreulichen Heranreifen begriffene Cellistin kennen , die in einer noch nicht ausgegliehenem aber glatten, eleglanten Technik und einem weichen, warmen Cantilene-Ton alle Borz ge einer vor trefflichen Schule erkennen ließ. Die Gewerbehausdsavelle führte, wie immer, höchst verdienstlich den orchestralen Part des Abends aus. Am Clavier begleitete feinfühlig und geschmackvoll Herr Pregs · Fest« Lunis Nieodss dritter Orchesterabend brachte dem« vielkbv gen Hörerkreise die Bekanntschaft einer ganzen Reihe hier noch nicht gehörter Werde. Sogleich die erste Nummer war eines derselben: Symphonie Eis-eint) von Glaubt-now. Dem ganzen Werke ist ein besonderer musikalischer Werth kaum beizumessen. Die Mittelsiihe sind theilweise sehr schwach. Der Anfang Untier-to stiegen) ist einigermaßen thematifirt, wirkungsvoll aber ist nur der Schluß (Ptssto). Der Grund davon ist eine gut angebrachte Steigerung. Neue Ortbestereffecte weist das ganze Wer! nicht auf. Als zweite Nummer folgte Liszts Claviereoneert Mann-g. Das weiten Kreisen bekannte Werk machte anch diesmal auf die örer einen großen Ein druck. Der deinselben, wie dein Solisten (welcber sich - es sei sofort gesagt sehr günstig entführte) reichlich gest-endete Beifall war ein ehrlicher. Bei der Tiesprecbung von Ernst v. Dahn-Lunis eigenem »Werke (Nr. s) werden wir noch einiges Nähere über sein Spiel be richten. Es folgte sodann im Reigen der Vorträge Saint Saötis rslude »Da Gelage-«· Diese Arbeit des eigenartigen aber geistreichen ranzofen wirkt wohl (wie eine ganze Reihe seiner Werke) mehr durch e neu-sagen wir exotischen Charakter, »als durch wirkliche Tiefe und Kraft. Hat das Wer! zu Anfang etwas Zerfabrenes und Unschlüssi es an sich, so wurde man— durch das schöne Violiiifolo, welk-ges durch ein Mitxlied der Cavelle meisterhaft vor ettagen wurde, voll und ganz vers but. Der starke Beifall gnlt woå aus-so besonders dem Leyterem Der zweite Theil von Nr. Z wurde gellt durch des Coneertgebers ei enes Werk: Die Jagd nach dem Glück« Das Werk bietet maneses Neue an Effekten- se n Gedanken ang ist Anfangs klar, dann aber ohne Sehlaglraft Im Schlusse desselben waren w r beinahe versucht, ihm den Nonnen: »Die Jagd naih Effekt« beizu inessetr. Als Nr. 4 folgten des vorhin schon gedachten E. inDohnäuyis werthvolle Variationen und Fuge fiir Clavier. Das Werk berechtigt den jungen Coinpoiiisten zu den schönften Hoffnungen, nicht minder auch sein Spiel, ließ das Letztere auch an Fülle und Kraft zu wünschen übrig. Die Arbeit ist, wenn anch nicht »von Zukunft«, so doch —- wie gesagt —zu einer solchen ermuthigend Möge der junge Künstler auch weiterhin sich strengen contrapunktistifchest Studien unterziehen: seine Eigenart wird darunter nicht leiden. Nach wiederholten: Hervor »ruf spielte der Künstler gleich gut eine ebenfalls eigene nnd inhalts reiche Zuge-be. Mit der Nieodöschen Auffassung der »Freischiitz- Ouverture ·, welche den Reigen schloß, können wir uns nicht Tanz einverstanden erklären. Der stark pulsirende Mittelfatz war denn och Zu sanft in Bezug auf Tempo und Ausdruck. Das Ei) war zudem nnner übertrie en bis auf die Hornstelle am s nfang. Der Chemnitzer städtischen Cadelle zollen wir auch diesmal volle An erkennung für ihre Leistung. Außer Nr. 1 waren die Nummern Z- und d und 4 Vor-innen. T. «· Die Berliner Hosoperusiingerin Fräulein Therese Rathause» die vor Kurzem durch reizvolle Stimme, große Kunst- Jeriigkeit und voetisches Spiel als Mignon im hiesigen Hoftheater Aussehen erregte uud großen Veisall fand, wird im Con rette des hiesiqen sehrenGesanavereins am 19. Januar im »Ge lverbehause« die Etwa-Arie aus »Don Juan", die Habannera aus »Carnlen«, ~Wohin«« von Schubert nnd »Lenz« von Hildach sin en. «« Eine Portraitiicollecttou des reist-begabter: hiesige« Malers Felix Barth-irdi- welche eine Reihe bekannter Dresdnee Versönl chleiten darstellt, wird von diesem von Sonnabend ad im Kunstoereili ausgestellt. Leider kann dieselbe nur kurze Zeit hier Yezlzleibeiz 4 h h «« YqsjsetsZchilliuqs cotnvonirt eine ne u e O v er, deren Partttuk das von « r. Stelsnek s Dresden erfundene Piufikinftrxxment Liditziljtdhttky eine Zwifchenqattunq zwifchen Bratfche und Teile, fvstematisch U! ,»k-«· · ·» » ·»· « , , » , , », ou en: e r e ver o ten r. at re e ·’0 d stckbiflich slg D Rief) dWd erhält das »Es. D« ein Lebenszeichen. Wie erinnerlich, war Dr. Wrede als Herausgeber der Festung »Die Kritik« wegen Verössentlichun eines beleidtgenden Aus atzcs zu 6 Monaten Festung veturtbeiä worden. Er verbüßte 2 Monate dieser Stra e aus der estung Weichselmüitdr. Dort wurde er - wic der unter dem b. « anuar dieses Jahres von der Berliner Staatsanwaltschast I erlassene Steckt-rief belaste - am St» December 1897 auf e Stunden beurlaubt und iß MPOtcr ichs: 08 ils! T H? Ifeis Ige
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