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02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 06.02.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18980206029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1898020602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1898020602
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-02
- Tag1898-02-06
- Monat1898-02
- Jahr1898
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 06.02.1898
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It. U. Sotmim 60 000 Mammon. ; f - s· z, o( Risiko. D« »« »W- okkmu m ums« Uzmhhiiugige und qelefenste Tages-Zeitung des Kdicigreichs Sachsen ZHTZUYPZIZZFFFFJZZIZZZZZ z» FULL: AND. M «; qui 0 » tmsteetsmetdett 50 Z« opfre-m: am viertctxahktsku ,80. Den che Post· ür UWID kränkt! GWWCZQMGJLLYZYEPU u· UUV NUUcldcUtschllllldss Medrichstras M« w« « aubßtsleiscihuåittttsiszeisetsllcex STIMME« «· w« Jede-sit san.- yaÆnbsnww BFUUUEZFIYFFRIRTIITTM M· d« « e« ne· Krug-reisen Rexvactkon Nr.sssL Øxveditton 111-GU- Iko solt-Uhren von Mk. S an. H . nhl. C II: Stil-suec:- ltonsosvllhssca «, «, 14—-S0 a U Jst-Eh« ZZYT««-TI-«Z««aFFki«-«oa«-T«ic-F«3T2 COECA-« V«·""·"«"" - - «0··’"" . , « H« atan Ist! . · « —OO « L« sang,setz-give!hilldseustückeuqsotisvhossäsg FULL-kirrte:- lllikou », ' Hsllsso Morizzskwfzz to, Ecke Köuig-Johaunstraße. Denn aus dieser wachsamen Weltpolitit beruht unser ganzes materielles, nationales und culturelles Gedeihem Es giebt kaum einen Punkt der Erde, wo nicht irgendwelche deutsche wirthschastliche Interessen engagirt sind. Mtlliarden deutschen Capitals arbeiten im Auslande, ibre Jadresertriige bilden einen Theil unseres Einkommens, von sdem wir leben und mit dem wir wirtbscbaitecn Hunderttausende Deutscher leben im Auslande, direct oder indireet sür die Heimath arbeitend und ohne den Schutz des Mutterlandes fremder Willkiir preisgegeben· Unser Außenbandel dezifsert sich auf jährlich 8 Milliarden. Es solgt aus diesen glänzenden Ergebnissen aber auch mit unerbittlicher Logik, das; die auswärtigen Absatz gebiete nicht allein behauptet, sondern immer-mehr erweitert werden müssen, wenn unsere Existenzbedingungen auch bei der weiteren Bevölkerungszunabme die gleich günstigen bleiben sollen. Es ist an dieser Stelle schon zu verschiedenen Malen daraus bin-» gewiesen worden, daß die internationale Politik heutzutage von dem wirthschastlichen Wettbewerb der Völker beherrscht wird. Wir müssen in dieser Concurrenz unterliegen, wenn wir nicht »Weltvolitlk« treiben. Wir müssen mitsprechen können überall, wo unsere wirth schastlichen Interessen berührt werden können. Die Energie nnd das diplomatische Gesrhlck vermögen darin viel zu leisten. Aber auch sie sind unzuliinglich, wenn hinter dem Wort nicht die Macht steht. Zu Lande haben wir diese Macht in unserem Volksheere, dem ersten der Welt. Zur See stand unsere Stärke bisher in grellem Wider streite zu unserem alle Meere umsvannenden wirthschastlichen Inter essengebietr. Unser iiberseeischer Handel, aus dem der nationale Reichthnm fließt, entbehrt noch des unumgiinglicheit Schutzes einer starken Mariae. Jn diesem Sinne ist die gerade gegenwärtig zur Entscheidung stehende Frage der Flottenvermehrung von» eminent nationaler Wichtigkeit, ihre Betvilligung ist eine nothwendigez Vorausseßung derjenigen Weltpolitih der wir Jiicht enirathen können. Nachdem wir den vorstehenden Artikel geschrieben und der vor 10 Jahren gehaltenen großen Rede Bismarcks Erwähnung gethan, haben wir uns die Muße gegönnt, den Wortlaut dieser, Rede wieder einmal durchzulesem und sind sravvirt darüber, wie’ dieselbe (welrhe bekanntlich zur Begründung der damaligen Militär vorlage gesvrochen wurde) heute, nach einem vollen Decenniuim mit verhältnismäßig wenigen Veränderungen ebensowohl zur Motivirung der gegenwärtigen Marinevorlage dienen könnte, und welches Licht dieselbe außerdem auf die Gesammtlage wirst. Durch die ganze großartige und imvosante Darstellung, in der sich, wie Perlen, eine historische Wahrheit an die andere reibt, in der mit staunenerregender Sicherheii und scharssinnigster Dialektik Aussvrürhe von höchster staatsmiinniscber Bedeutung sich sast Zeile sür Zeile folgen, schlingt sieh als Leitmotiv alltiberall der Gedanke dar-eh, daß nur die kriegerische Stärke, das Machtbetvußtseim uns den Frieden nnd die nationale Wohlfahrt gewährleisten. Wir glauben les uns im Interesse unserer Leser nicht versagen zu sollen, am heutigen Gedenktage dieser Rede, die sich fast wie ein Vermächtniß des Fürsten Bismarck liest, eine kleine Zahl politischer Kernsätzy die sür unsere gesammte innere und äußere Politik, noch wie vor 10 Jahren, Gültigkeit haben, zusammenzustelletn s« " I« -diiw find« ivivir Ejchkikkunx i» sk"3;k2·k3;ich· «? DIE; kkäk27izs’sk’ss2»«ik?isgsskkwksk’xkkSlEßEL? w rde darauf der kuffifche nicht unmittelbar: folgen; um- - Die heutige Kunst; enthält 20 Seiten. Roman flehe i. Beilage, standest-etliche liacheichteu D. Beilage. »Wir Deutsche fürchte« Gott mai fbiifi nichts auf der Wem« Zur Erinnerung an vie Bismnrckdiebe Im C. Februar Wiss. Am s. Februar d. J. sind genau 10 Jahre verflossen, daß Fürst Vismarck iene historische, weltbedeutende iliede hielt, die wie ein zündender Funke in das deutsche Volk fiel, und die nicht nur als kine seiner besten, sondern auch als die absolut beste Rede des Jahrhunderts bezeichnet werden kann! Jn dieser berühmten Kundgebung entwtckelte der große Staatsmann in großen! Zügen sein politisches Programm und definirte vor Allem die gegen wärtige Stellung Deutschlands in Europa, bezw. sein Verhältnis; zu den anderen Großmächtem Der elementare Grundsatz: »Wir Deutsche fürchten Gott und sonst niihts auf der Welt«, hat seitdem hundert tausendsältiges iubelndes Echo in deutschen Landen gefunden, hat auf qlie Patriotenherzen ermuthigend und anseuernd gewirkt! Der kühne und seldstbewußte Sinn, der sich darin ausioracln bat uns daran er innert, daß wir geeinigt über eine ungeheuere Kraft verfügen und nicht mehr bei fremden Nationen um Gunst zu betteln brauchen, daß der ängstlich» schwachmüthige deutsche Michel durch glorreiche Thaten zu Macht und Ansehen gelangt ist und fortan, unter den Fittichen des Reiebsadierh ruhiges Selbstvertrauen hegen darf. Auch fett noch, nach einem Decennium, sind die Worte des Alt« keiehstanzlers in uns lebendig und werden Aeonen überdauern. Steht auch er selbst niiht mehr am Staatsruder. so wandelt unsere auswärtige Politik doch fortgesetzt in den von ihm vorgezeichneten Bahnen, die sich als die allein richtigen erwiesen haben, und erst die allerjünaste Zeit bat wieder gezeigt, daß auch die Nachfolger Btsmarcks es verstehen, in seinem Geiste zu handeln, uns den uns gebührenden Plaß im Vblkerrathe zu wahren, und das Ansehen des Reiches zu mehren. Man hat diese echt nationalen Bestrebungen durch den Ein« wurs aushalten wollen, es liime Deutschland nicht zu, ~Welipolitit« zu treiben. Ja, was beißt denn Weltpolitikt »Weltnolitik« ist ein uarteivolitisches Schlagwort Es wird dabei speeulirt aus die Bescheidenheit und Friedensliebe des Deutschen, welcher neidlos jedes andere Vol! seinen Bottbeilen nachgeben läßt, welcher sich nicht in Hände! mischt, die ihn nichts angehen, und auch in seinen Träumen nicht an die Begründung eines neuen, Alles ver sihlingenden Weltreiehs denkt, wie ein solches dem Briten oder dem Russen als leßtes Ziel nationalen Strebens vorsihweben mag. ~Weltpolitit« wird sveciell von den Gegnern einer maritimen Macht entfaliung Deutschlands als eine auf die Unterwerfung der ganzen Welt gerichtete napoleonisebe EroberungsiPolitit dargestellt. Aber, wenn von einer deutschensWeltpolitit geredet werden darf und soll, so kann darunter doch nur jene Politik verstanden werden, welche « die deutschen Interessen überall auf der weiten Welt, · wo sie in Frage kommen, richtig vertritt. Ja diesem s Sinne haben wir immer Weltvolitik getrieben, wo wir die Macht : hatten. Bismarck trieb sie conseauent, unser thatenfroher Kaiser und seine Riithe treiben sie heute, und unser heißer Wunsch ist, daß es , immer so bleibe . . . i gekehrt aber würde mit einem deu chsrussisihen auch der sranzb ilicbe san« sicher sein; keine sransiisisehe Yiegierung ioiire stark genug, Ihn sii indem, auch wenn sie den guten Willen dazu biltte . . . Wann eine o rie nt alisehe Reise« eintreten kann? Wir haben in dieseni Jahzrthuiider vier Nessus« 1809 - 1828 - 1854 - 111, also in Etappen von ca. Jahren. arum sollte die nltchste sriihser old nat) einem Meigen Zeitraum eintreten, also ungefähr 1899 .. . Wir haben auch e sel der Regierungen in Frankreich in ähnlichen Perioden . . . Jm eigenen Volke, wie im Ausliindyäat inan kaum eine richtige Vor· siellung von dem Masse nationalen innes und dilichttreuer Gewiss enlkastigke t welches Monarchen und Minister beim Regieren deutscher Liin er leitet. «« « ·« Wir haben wä rend der le ten 40 a re oua en ununterbrochen in verinanenter Krieg? esahr estgivebt usw? nifiiäexi suns also auf diesen Zustand einrichten. Wir-müssen, unabhiin ig von der augenblicklich-en Lage, o start sein, das; mir jederzeit niit dem selbst einer egroßen Nation, die unter Unisiänden start genug ist, ihre Geschs e n ihre gene Hand zu nehmen, auch gegen jede Coalition - mit dem Selbst-vertrauen und mit ldein Gottoertrauem welches die eigene Macht verleiht jeder »Eventu»alität mit Nu e ent e ensehen können . . . Wir müssen, kurz und gut, in diesen Zeiten o starr? Pein, ioie wir irgend können, und wir haben die Alöglichtei , stärker zu sein, als irgend eine Nation von gleicher Kopszahl in der Fett. « Die echte im euro iti en Fa« entei e indern uns , liarv en u werden, Fidem sie uns pihEJ Stachexlkif in Insekt: Janken siihlen xa eher. Sie zwingen uns Zu einer Ansiren ung die wir eiioillig nicht le en wurden . . . Wir m« ssen uns so starkgmachem daß die Hechte uns nicht mehrthumals uniskrmuntern « - - ------—-s —----s—---"---·-·"- . Wir atten früher Anlehnung ambesierreij und Ausland, wir hatten auch die arant e der eigenen Sstichternheih aß wir niemals eine Mein« ngdäußertein bevor die nderen ges rochen hatten. Das Alles ist uns abhan en gekommen; wir müssen und feil-Er helfen. Der Vertraig mit DesterrTiih (von»1879) hat die nornelkmsie Eigenschaft eines nternationalen Vertrages, namlich »er ist der Aus ruck bei ersscitiger dauernder åznteregem sowohl auf der österreichischen Seite, wie auf der unFigen. eine roßmacht iann auf ddie Furt! ntestieiidszteerss Bxiktfagtelgtklklstelm sgelfegiiignikftstenVsixltleiisreäli Zeigt; ahxaben sich geändert, ich kann as nicht me r. . . · Völker führen wohl aus has; elen einander Krieg· Ader aus Liebe, das ist noch nicht dagewesen, das sieh das eine fur das andere opfert Sie führen auch aus pas; nicht immer Krieg. Sonst wcire Frankreich in uuunterbrochenem Kriege, nicht nur mit un , sondern auch mit Eng and und Italien; es haßt alle seine Nachbarn. - · eh hi ieht f« i nd l«An ri Krieg, und wir werden d·a sJFe ufxip sicheuikliihgen i chwte eg eamss Wenn wir in Deutschland einen Krieg mit der vollen Wirkung unserer Nationalkraft fuhren wollen, o muß es ein Volskrieg sein, der nicht von der NceLgierunP andern vozn Volköwillen deeretirt ist, und mit nthu iaginus gefuhrt wird. Nur wenn wir aiigegrissen werden, wird sieh jener kurok toutouioiis entwickeln, dem kein Feind-Stand zu halten vermag. Es ist nicht die rcht, die und Friedfertig stimmt, sondern gerade das» Bewusztsei Feu Stil le, das Bewußtsein, wo»wir ange ri en werden, stark senkt? zurseein zur Libivehr und dog die Möglichkeit P: gagm der Vorsehung gu til-erlassen, ob sie nicht in der wischenzeit noch ie Noth wendigieit eine Krieges »aus dem Wege räumen«wird. Die åeit ist vorbei; um Liede wZrden wir nicht mehr, weder in Frank- ZHQ no din Russland. »Wir drängen uns nirht«auf . . . Wir laufen em . sit? Eleuth: citiicht an eine unniittelszsaie Friedenöstiirung Begandeln Sie das vorliegende Gesetz ledi lich als eine volle Herstellung der erwendbars keit der gewaltigen Kraft, Sie Gott in die deutsche Nation gelegt hat, sur den Fall, daß wir sie brauchen. « vse v i sdi D K: sil die sie: vie ei» kesse einscikzlägi irjend tzinfikal oeeranfwtäszrtlielsp di: RechMg wird eines« Tages Zrasentirt in der Verstiinmillig des anderen Landes, Wir kennen durch iebe und Wohlwollen leicht detoeheii weiden - vielleicht zu leicht aber durch Drohungen ganz gewiß nicht Wir Deutsche fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt «« Jsszq . »F· «« «« ) Zu. «» « -J« I »« " M? « - « »F. 1 «« f« ’ « I« spxspksp « VDIAVI . T» TO « «» »F. » -«« II ’ . «. »« . «. «» «· .;x 1 ’«X H« », , » IV( d» « «, «; », » . R« »« s, »«..’x «s-«’»«.»-: » «» » «» Dresden, S. lB9B. Rund um den Kreuzthnrl Während in der ver angenen Wo? in Dresden der conservative Parteitag. berieth herrsste draußen er frö ltchste Umsturz Wir meinen as natiirlch nicht im soeialpolitis en Sinne. Nein, der Untstukzv hatte durchaus natürliche Ursachem Der alte Wind- und Wetter- ater Aeolus schien in den leßten Tagen sämmtlige Stürme zum Kampfe egen das Bestehende losgelassen zu haben. ein Ziege! auf dem Das» keine Fahnenstangh keine Schiirze aus der Straße; war vor der Unternehmun slust dieser stürmischen Herren sichen Und« wie leicht ließ sich nochad u Alles, was nicht niet- und nagelsest oder mit dem niigigen Bggarrun svermågen begabt war, von den kttchtsinnigen Bursen mit fortreizeni us den hochgeschwollenen FlUtben er Elbe die fis? sofort gleichfalls bereit zeigten, ganz lchreszieitwidrig mit über ie Stränge oder vielmehr über die ihr Msslv efenen Ufer» zu Glut-seen, veranstalteten allerhand fliichtige Kdpfbedeckungen eme sidele egatta, und der Kreuzthurmer soll auf seinem lustigen Balkengeriiste verschiedene ihren schönen Jnhaberinnen schmählich untreu gewordene blon e und schwarze Lockentoupets aus ssfankien haben, w e sieh ungenirt an der allgemeinen sey« w e wohl-Jst Gro am Nesidenztheater sich ausdrücken würde —- Vsthskkksttus aß etwa eine Locke von dieer beliebten Darstellerin mit darunter izewesen wäre, soll damit natürlich nicht ggesa t sein. Denn wir Fa ten die reizenden Lbckchen der seschen ir in im -Wtißen Rb l« für viel zu folid, als daß sie sich an fol en Extra- Vsssvsen betheili en würden. Außerdem würde es gewi dem mit Ist! iirgsten ecesHoni sehen Neigun en Beda ten, wenn es sich um Fkäulein Jennh Gro handelte, nicst schwer allen, ultraconservativ du bleiben. Haben es siP doch verschiedene auswärtige Herren des Jzarteitages n cht nelzmen assen, aus dem Vereinshause A ends eine leine Seeession in as »eisze Rbßl" zu veranstalten, ollizvohl das Mk? VII« »Er eitung« in dem konservativen Parteiprogra m durch- CUC Uscht vors-Zehen war! Derartige Abschwentun en vom volitisclzen GENUS sollen sogar bei den Abgeordneten aller Parteien, trotz er MMgelnden Diätem in der Reichsdauptstadt auch ab und zu zu ver zschnen sein«. Ob der schwache Besuch man-her vorm ttäglichen kschstagssiyuns damit zusammenhiingy ist · Trag für deren VMMVvktung -wir unseren Lesern lieber den eikasenontel der Neuesten Nachrichten« empfehlen. · Jede s Es; n« Æden Furt-en aber am nMen Morgen stetsfxo set, daß . Buoi e uamentliche senzliste ausnehmen i. Dem« ie eventuelle lehrende Nennnng der Ngmen der anwesenden Minorität ini Neid-»s äissksåikss ’?3kä-2?-«’·k·sZI2TT-««ZIF -?3«å3’x?Fl-"«GZ?FFFL«d-TBEF»T"TT s S - Jn dieser Beziehung hört an; die Immunität der hochvermögendsten Farteiführer auf, und selbst liberale und no? weiter links stehende scherrxn würden in diesem Falle kann: für ie Freiheit der Pressetl w rmen. Ueber die Letztere scheinen übrigens auch einige Dresdner Stadt verordnete zzanz mertwilrdi e Ansichten zu haben. Der Fall, wo der Frei-r Ober ürgermeister unserer Stadt aus er Mitte des Collegliums eraus darüber interpellirt wurde, daß im hiesigen städtischen ww blatte irgend ein Waschzettel über irgend eine Versammlun nicht aufgenommen worden war, dürfte noch in Aller Gedächtnisfe sein. Da urch, daß ein Bürger unserer Stadt durch Zufall oder das be rühmte »Knobeln A txt-atra« die silberne Kette der Stadtverordneten trägt, hat er doch bei Weitem noch nicht mit das städtische Amteblatt für alle ihn persönlich interessirenden Notigchen und Versammlungs-« berichte in Erbpacht übernommen. Wenn ie Dresdner Blätter etwa verpflichtet wären, außer über die »Seit-e Saht-e« auch noch Berichte über den Kaffee zu brin en, welchen die Frau Stadtverordnete X Ren! gewiß sonst sehr achgtungswerthen Freundinnen giebt, oder die ndtaufe, welche der ehrwürdige Stadtverordnete Y auszurichten Keinöthigt ist, mit allen tch daran anschließenden Toasten aus den ndtaufsvatey das Wohlergehen der Frau Mutter und den ~jün sten Stadtverordneten« - falls der Ankömmling gerade eine Junge ist ——— so könnte das in der That eine erbauliche Lectiire werden! Die schneidige Grwideruitg welche set-r Oberbürgermeister Beutler dieser »,eollegialen« Anmaßung zu heil werden ließ, ist nicht nur in ;lournalistenkreisen, son ern auch allgemein in Dresden angenehm empfunden worden. Auch so ein kleiner oratischer Sturm von oben trägt mit dazu bei, mit mamäem spießbürgerliehen Philistervorurtheil aufzuräumen, das der ~Gro stadt« Dresden durchaus nickzt würdig ist. Jn noch« vielen anderm Beziehungen könnte eine Wie erholung dieses allerhöchsvstädtisehen Sturmes in der That nichts schaden! Freilich, allzu maßlose Anforderungen darf man, ebenso wie hier, auch an die Strme in der Natur draußen nicht stellen. Neulickn als es gerade so mit aller essen-alt durch die Straßen pfiff, das; nur nicht hsikkige Leute noch ihr Parapluie ausipanntekn da begegnete ich einem e gen Landtagsabgeordneten, einem durchaus konservativen alten Fern» der in d eier Beziehung recht radieale Ansichtcn heraus ftecktg Sehen Sie, meinte er, mein tiefer »Herr Ferne« in spie viele« - Fällen uns dieses Wüthen der Elemente, welches systemlos bald da i einen Dachziegel locken, bald dort einen alten Schornstein: umwiritz . doch zu Starken kommen könnte, wenn es ein wenig loealvatrtottsch . gelenkt werden könnte. Welcher Dresdner Bürger würde es z. B. t bedauern, wenn es in den Blättern plötzlich hieße: »Dresden ist um : ein altes Wahrzeichen ärmer, an dem schon Generationen ihre Freude gehabt haben. In der letzten Nacht wurde das Hofwaschbaiisgrunds stuck in der Ostraallee plötzlich durch eine Stnrmfluth weagewafchenk Was, eine famose Loealnotiz, wenn sie wahr wäre! Auch der be rühmte Malersaal hat mir in dieser Beziehung immer schon lange auf dem Herzen gelegen. - Jch versehlte hier natürlich nicht- ein zufleehtem das; ihm diese alten Steine ja durch den nunmehr be- Ichlosieiten Verkauf dieser berühmten architektonischen Schönheiten Tresdetrs demnächst von dem Herzen genommen werden würden. —- Na ja, memte er seufzend, aber lange genug habe man aueb daraus warten müssen. Uebrigens sei sein stürmischer Wnnschzettel mit dem Hoswgscbhausgriindstüet und dem Malersaal noch gar nicht erschöpft. Es gabe noeb recht vieles altes Gerümpel in Dresden, welches einer radiealen Rasur recht dringend bedürstig sei. Wenn man aber im Einvernehmen mit dem horbwohliveiscn Stadtverordnetens Collegiucn auch neuerdings Banliehkeiten errichte, die jeder Localpatrioh wenn sie fertig seien, in das Land, wo der Pfeffer wächst, verwünschy so sei das in der That recht he dauerlich. Auf meine Frage nach den modernen Bauwerkem welche seinen Zorn so erre ten, entgegnete er mit ordentlich ·u endlicbem Feuer. das; dies ersiiens der für die nothleidende Mensxchgeit gewiß manchmal sehr willlommene Zufluchtsort sei, über den man von dem städtischen Cafö am Stadtwaldschlößcheti die Aussicht nach dem Zwinger genießen müsse, nnd zweitens die berüchtigte eiserne Placats uie an der Ecke der Ainalienstraße in der Nähe des Redlichhansetk Wenn der Sturm der let-ten Tage so rief er lebhaft hier ein die weisen Beschlüsse der Stodtverordnetenversammlung Terschmetterndes Wörtlein gesprochen: ganz Dresden würde ihm dank ar sein. Aber die eiserne Choeoladensiiule ist eben zu gut fundirt, zu eonservativl - Und wissest Sie, was verschiedenen Leuten anch noch gehaßt hätte« Letzte mein Gewiibrsmann dann noch vertraulich flüsternd inzu: wenn er Herr Wirbelwind so gut gewesen wäre, klein) das vielumstrittene Stiick Terrasse, welches dem Landhausnettban n der Augustusstisqkx kut ageween— gauqeron o mtge aae mit nsiegztureigeg i Fug wäre dsantisteisir santetitånäkeniätäiså nkrzs sc« wurde auf seine alten case sur noch bestritt! Yes ·
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