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Neueste Nachrichten : 14.07.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189807146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18980714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980714
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-07
- Tag1898-07-14
- Monat1898-07
- Jahr1898
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- Neueste Nachrichten : 14.07.1898
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Nr. 192. Donnerstag. 111-MUS- sulsYY 1898- 60 000 Momenten. Ykueste Yachriazxkn kpinspaltj e eile für Dresden und Vorm-te 15 1., für Jzkvärts As »im Reclametheil 50 Pf» für Tab-ellen unkz cqmpltcirteg Sah entsprechenden Zuschlag. Ausmarttge Agftraqe nur gegen Vorau bezahlt-as. Eine Gaxaatke sur die Aygnahime »Pe- Jnserate an be« stimmten Takiien wtr nJ: übernptzimetp Jcrnsprechen Revac on Nr. 889 , Expedttcon Nr. 4571. Durch die Post vierteljährh Mk. 1.50 (odne Wt hu. Für Dresden u. Vorm-te monatlich 50 ff. Ohne Wi bl.). Für Defterr.sllngarn viertcllährl. It. .80. Deu che Post« bestelbNuinmer Fuss, Ost-isten. 2584. Rkdaetion tksdauvtsseichäftsfte e: Pillnitzqrstr. 49. Nu? verlangte Bkanuscktpte törmcn nur zuritcksefandt wer en, wenn fkantirtes und adressirtes Coavcrt eitiegt Unabhängiges Organ. Gelesenfte Tageszeitnng Sachsens. fDie heutige Nummer umfaßt 16 Seiten. Roman nnd ftaudesamtliche Nachrichten siehe Beilage. General M i le s wird, wie aus zuletzt eingegangenen De-I peschen hervorgeht, nicht an die Stelle des General Shafter treten. Es wird vielmehr allgemein gewünscht, daß dem General Shafter gestattet werden soll, das Werk zu vollenden, das er begonnen habe. Die römische ~Tribuna« veröffentlicht ein ihr gestern, Dienstag, Abend zugegangenes Telegramm aus Kingst o n, laut welchem Santiago capitnlirt habe; von anderer Seite fehlt indessen bis zur Stunde die Bestätigung dieser Nachricht Jnztvischcn ist es in Beziehung aus die Durchführung stricter Neutralität zu einem scharfen Conflict zwischen D ä n e m a r r« u n d A m e r i k a gekommen, über welchen uns eine soeben bei uns eingelaufene D e p e s ch e Folgendes meldet: New-Y o r l, 13. Juli. (E.-T.-C.) Dem »Evening Jour nal« wird telegraphisch aus SanTh o m a s gemeldet: Der Gou verneur der dänischen An t illen. Oberst v. Hedenianm hat dem Consul der Bereinigten Staaten in San Thomas van Horne er klärt, daß diein SanThoinas lagernden a m e r i ka n is ch e nK oh len Kriegscontrebande seien und das; es eine Verletzung der Neutralität Dänetnarks sei, wenn diese Kohlen von den Ameri kanern benutzt würden. Die Dlrnerilaner würden daher an der Ent fernung der Kohlen durch ein dänisches Kanonenboot gehindert werden. Der amerikanische csonsul erwiderte, die Kohlen wiirden dann mit Gew alt genommen werden. Hieraus habe der Gou verneur v. Hedemaiin erklärt, wenn dies versucht werden sollte, würden die im Hafen und in den angrenzenden Gewässern befind lichen ausländischen Kriegsschisse aus di e A nie rikan e r « feuern; van Horne habe geantwortet. er werde trotzdem ver- J suchen, die Kohlen wegzunehmen. . er die derzeitige socialistiscbe Bewegung in Italien, die nur eine Wirkung alter Negierungssiittdett ist, als llrquell aller Uebel be· trachtet, unter denen sein Vaterland leidet. Sein Standpunkt beein trächtigt, wie wir fürchten, die Erfiillnsig der Hauptaufgabh welche dem leitenden Staatsmanne in Rom gestellt ist, kränklich, der iociale und wirthschaftliche Reformator Italiens zu werden- DER. Kkkkss »Es Mit großer Sicherheit tritt, wie unsere Leser aus einem in der gestrigen Nummer veröffentlichten Telegramm bereits er sehen haben, die Nachricht von der D e m i ssio n de s C a - bin et s Saga st a auf. Wenn auch zur Stunde eine o s f i c i e l l eßestätigung noch fehlt, so spricht doch die W a h r - ich ein l i ch k e it für dieselbe. Wir empfangen soeben in dieser Beziehung folgende Depeschn Deutschland. —’«· Bei dcr Militärvotlagh welche den neuen Reichstag in seiner ersten Tagung zu beschäftigen haben wird, ist auch eine Erweiter ung der technischen Truppeir durch Errichtung von drei T ele - graPhen-Ba t a i l l o n e n in Aussicht genommen. Der Dienst der Militärtclegraphie im Felde hat einen solchen Umfang angenommen, daß er mit Rijcksicht auf seine Wichtigkeit nicht länger mehr von den Pionicwßataillonen als ein Nebendienstzweig betrieben werden kann, sondern die Aufftellung einer besonderen Truppe erfordert, wie sie in allen anderen großen Heeren längst vorhanden ist. Den Stamm für die zu errichtende Telegraphentruppe wird die 5. Compagnie des Garbe pionier-Bataillons abzugeben haben. die seit etwa zwei Jahren als Ver suchstruppe an die Militärtelegraphensclpule abgegeben ist und auch ein besonderes Telegraphenabzeichen auf den Schulterllappen trägt. Eine Vereinigung dieser neuen Formationen mit den Eisenbahntruppen ift um so weniger beabsichtigt, als die Hauptthätigkeit der Telegraphem truppe in die vorderste Linie gehört, was bei der Eisenbahntruppe nicht der Fall ist. London, 18. Juli- (E·-T.-E.) Die »Time6« melden aus NiadridxDieCabinetskrifis ist immer noch in derSchwebr. Da die Confervativen nicht darauf eingerichtet sind, jetzt das Amt zu übernehmen, müffe Sagasta die Verantwortung fiir die Ent scheidung tragen, ob sofort Schritte für die Eröffnung von firiedcnsunterhandlungen zu ergreifen sind. Es wird zunächst auf die Natur und die Gründe der De niifsionsluft Sagastas ankommen. Minister gehen lieber frei willig, als daß sie sich gewaltsam stürzen lassen, und in Madrid droht diese letztere Eventualität dem Ministerium. Das ist die eine Erklärung. Es kann aber auch fein, daß die innere Einheitlichkeit des Cabinets thatfächlich gelitten hat, wie ja denn auch in den letzten acht Tagen wiederholt von zwei Strömungen in der Regierung, einer kriegerischen und einer friedfertigen, die Rede war. Ein folcher Zwiespalt fiir sich allein würde auch ge trügen, um den Riicktritt des Cabinets zu rechifertigem Endlich ist es auch möglich, daß Sagasta und feine Collegen sich über die bittere Nothwendigkeit eines Friedensfchluffes unter harten Bedingun gen klar geworden, aber nicht geneigt find, das Odium eines folchen persönlich auf sich zu nehmen. Erst dann, wenn man weiß, welche von diesen Möglichkeiten zutrifft, hat man ein klares Bild der Sachlage. Man kann jedoch sagen, daß die Art der Lösung der Krisis über Krieg und Frieden entscheidet, nicht aber, nach welcher Seite diese Entscheidung; fällt. Wenn auf Sagasta ein Martinez Eanipos oder ein anderer General folgt, so bleibt es zunächst beim Kriege. Wenn die neue Regierung sich dagegen nicht als Militärcabinet darstellt, so werden die Friedenstendenzem auf welche die Gewalt der That sachen hintreibt, durchdringen. Um so leichter vielleicht, als allem Anfcheine nach Sagasta einleitende Schritte zur Aufnahme von Friedensverhandlungen bereits getroffen zu haben scheint. Während so in der inneren Politik Spaniens eine bedeut angsvolle Krife dicht bevorzustehen fcheint, dauert das blutige Ringen um San t i a o fort. Ueber das erneute Bom bardement der unglilcklicgen Stadt empfingen wir heute Vor mittag follgendes Telegramm Si oneh, Its. Juli. (E.-T.-C.) Bei dem Bombardement um Sonntag und Montag schoß die Flotte Santiago an vier Stellen in Bran d. Gleichzeitig rückte das Landheer vor und vertrieb die Spanier aus den letzten Verschanzungenx hierauf wurde das Feuer eingestellt. General Shafter sandte einen Parlam e n t ä r an Tom, auf den Erfolg des amerikanifchen Bombardemenis ver weifend und eine vollständige Eernirung Santiagos betonend; er theilte mit, das; 18000 Flüchtlinge in El Eaney dem Hunger-l iod e ausgefetzt find, da die Amerikaner sie nicht ernähren könnten, und forderte schließlich die Ueber g a b e der Stadt. Toral unt-l wortete, er müßte sich erst Jnstruetionen von Madrid ein holen. Bis Montag Abend 6 Uhr hatte Toral noch keine Antwori.l «« «Dentsehlaud, Deutschland iiber Alles.« Ein hiesiger Leser sendet uns eine ålliitlheiltttia der in Wien erscheinenden »Oft dcutschetc Rundfchau«: diese iseitnngsnotiz wirft ein bezeichnendes Licht auf die Fzustände in unfcretn Nachbnrlande Sie lautet: Leit -Ineritz, L. Juli. Wie bekannt, wurden mehrere Theilnehmer an dein« vor einigen Wochen abgehaltenett Schönerelscsomnterfe wegen Ab« fingnng des Liedes ~Deutfcl)land, Deutschland über Alles« zu drei Tagen Arrest verurtheilt. Die Betroffenen, oder, um mit den! ~Praaer Abendblatt« zu sprechen, die ~Entartcten, gegen welche sich der heilige Zauberfegett der Volkshytnne als Fluch kehrte«, über reichten einen Neeurs, der aber von der Statthalterei selbstverständ lich abfchlägig beschieden wurde. Ein weiteres Diechtsniittel steht den Vernrtheilten nun nicht mehr zu und haben dieselben, wie es in dem Erkenntnisse heißt, sich behufs Strafantrittes zu meiden. Die Sache hat aber auch noch das Nachfvieh daß einer der Betheiligten, und zwar Herr Adolf Schlesitiger seines Postens bei der Finanzbezirksdirection enthoben wurde- Glaubt man durch ein derartige-s Vorgehen wirklich Patrioteti züchten zu können? Glaubt man wirklich, daß die Verurtheilteti jetzt anstatt des verpönten Liedes »Oefterrcich, Oefterreich über Alles« singen würden. Ueber die Angelegenheit ist sofort nach Washington berichtet worden; man darf gespannt sein, welche Entschließungen die Unions - Regierung Angesichts dieser cnergievollen Haltung des dänischenGouverneurs fassen wird. Politische Uebersichk · Dresden, is. Juli. Die Politik des italienischen Cabinem . General Pelloux hatte Anfangs nur einen sliichtigen llntriß feines « Regiernngsprograniiiiets gegeben. Die varlamentarischen Verhand lungen haben inzwischen die Ergänzung geliefert. Die Regierungs: tendenzen erscheinen darnach fchiirfer nnd fubjcetivey als es für das schwer leidende Land zuträglith sein diirfte- Wir verstehen es am Ende, daß Angesichts der Ausdehnung, welche die focialistifche Propaganda in der That gerade in Italien gewonnen hat, die Regierung scharfe Stellung gegen die Soeialisien nimmt. Aber , wenn der neue Piiiiiftervrsiisideiit fiir die Jjnngerrevolten die « Soeialistcn ausschließlich verantwortlikb macht, fo ist das zwar ! eine beauenie und leichte, aber sehr kurzsicbtige Logik. Darnach liiitte z die Regierung nur die Soeialisteii zu bekämpfen nnd zu besiegen, aber » sie hätte tiicht nöthig, die weit schtverere Llufgabe zu erfiillein die Ur sachen der tiefen Mkißständcy welche das« Land an den Rand des Ab » grundes gebracht und feine Großinaehtftellniig ernstlich irfchiittert haben, auszunutzen. Die letztere Llufgabe aber muß bewältigt werden, wenn anders Jtalien wieder gefunden soll. Das geschieht aber nur durch Lliibabnitkig wirklich durcbgreiiender foeialer, agrarischer und finanzvolitifcher Rest-raten. Steuern! Qekelloux versichert nun aller dings und hat, wie wir annehmen, anch die ehrliche Absicht, zu folcheit Reformen zu schreiten. Aber er hat bisher keine Zeit gefnndcuq die Art diefer beabsichtigten resorniatorifcheii Thätigkeit darzulegen, und ist fich vielleicht felbst noch nitht über die einzuichlagendetr Wege klar. Er wird aber zu solcher Klarheit niemals dnrchdringety wenn -’ Das Coniite des Cougrcffes politischer Acrzte hat sich an den vreußiichen Elliinifter des Jnnetn gewandt mit der Bitte, den Beschltiß des Negierungsvräsidenten über die beabsichtigte Auötveiiung ausliindischer Theilnehikier am Congreß tiickgängig zu machen. Sollten bei einzelnen Theilnehmern besondere versönliche Gründe zur Lltcsweisiiiig vorhanden sein, so liege es dem Coinitå durchaus fern, des« Entscheidung der Behörden irgendwelche Vorstellungen entgegen zu essen. -—« Zur Frage der SountagSruhe. Ein Händlerq der in der ausgesprochenen Llbsicl)t, einen Betrag von zwei Mark einzuziehen, an einen: Sonntag Vormittag zweimal zu einem Sdinldner gegangen war und, da er diefen nicht antraf, die Ehefrau gemahnt hatte, war auf Grund einer Polizeiverordnung vom 31. December 1896 zu einer Geldstrafe verurtheilt worden, da angenommen wurde, daß sowohl der Gang sum Zweck der LUialu-.ung, als auch diese selbst als Arbeit aufzufassen sei. Diese Entfcheidung war in der Berufung von der Strafkaninier in Hanau bestätigt worden, da Jeder, der den Augeklagten und feine Gewohn heit kenne, am Sonntag Schulden einzntasfirem anch über den Zwei! jenes Ganges um so weniger im Zweifel sein konnte, als die An nahme eines etwa sreundschaftlichen oder verwandtfchastlichen Besuches durchaus ausgesaslosfekr sei. Der Angeklagte ergriff gegen das Urtheil noch das Rechtomittel der Revision dein: Kainntergerichd das die Voreiitfazeidung aufhob und auf Freisprcchitng erkannte, da Vom Einhakenn ,Voy K. van Vetter« unv der neueren Zeiten thaten. Yiur der neueren, denn di» der neuesten thun es nicht mehr. - Ob »fie« tm Erwachen des Bewußtseins ihrer Gleich berechtigung mit dem Mann dieses Blättchen gewendet hat, ob ~er« m der neroösen Läfsigkeit feiner niodernen Empfindung ein Vergnügen daran fand, sich von der im Gefühl ihrer Macht und il rcs Willens erstarkenden Frau leiten zu lassen ——, ich weis; es nicht! Aber Thatsache ist, daß man in allen größeren Städten und Badeorten - und von diesen beiden gehen Modetseueruiigeti aus » seit Jahren unter zehn» unter gesaglten Paaren mindestens sieben findet, bei denen die Frau as mt der Führung übernommen hat und in stolzer, gerader Haltungden etwas lässig gebeugten Ehemann oder Bräutigais auttg mit fiel) schleppt- auf den Acker fuhr, jetzt in eleganter Lassigkeit am Arme seine« Kiicheiidragoiiers über die Promenade trampelm Die Welt hat sich umgekehrt. Der erste Schritt zur Herr« schast der Frau im großen Außenleben ist gethan, TPTCTMD und nebensachlich gethan, kaum beobachtet und noch PTOIWOUIHSV als ein Grundton angesehen, - und doch klingt aus ihm deut ch die Melodie der « eit’ra e ervor. Es sind sehrsiznft rdiegklekinen Zeichen, die eine Bewegung, einen Fortschritt markirew Der Kampf egen die Gleichberechtigung der Frau, den diese, nur der Lsizoth ehorchend, im Ringen um die Arbeit aufnimmt, tobt mit Cgrbitterun in Wort und That. Jeden Schritt breit musz sie sich mühfam erobern, überall baut ihr die instinctioe Angst des bedrohten Ma therrschers ecfevtte Biaiiern auf - und über diese hinweg ais? goldenen Brücken schreitet die unterdrückt und zurück edrängt werden Sollende lächelnd an die Spitze der Macht, aYI öffentliche Führerin und Stütze des Miit-wies. Eine seltsame Zeit, in der man auf der einen Seite die berechtigten Forderungen empört Ikuruckiveist und auf der anderen bewährte und bezeichnende echte miß— achtend von sich wirft« - Nachdruck verboten» « Jede Zeit hat ihre Modethorheiien und Knarren. Einmal zexgensich digelben mehr im Salon, ein andermal melr im Oncntlichen erkehrgs und Straßenlebem und gewöhnlich Machen sie, von den Spitzen der Gesellschsåt aus-gehend, in genauer» Reiheixizolkze der Nangklassen ihren eg hinab bis in die Kreise· des· ol es. Leg sind ihrer gewölznlich so viele und meistentheilgi so iszxcrgaiigliches Xleinzeug, as; es kaum lohnt, die Thorheitem He der eine Tag gebar und er andere wieder begrub, weiter z« betrachten oder gar zu geißelw Aber Swi cheii urch tauclt dgizn immer etwas auf, as in seiner ä erlicläkeiy Rats- Yciliigxeit und im» Abweichen von gewesenen »itte as schar e tiieprage der Fett trägt und als charakteristisch für dieselbe xxvlten kann. as ist dann auch keine Eintaggfliegh sondern zieht sich durch eine Sange Periode, von der großen Masse Mc eicht nicht einmal eo achtet und als ausfiilliF erkannt, zum wenizzsteii in seinem Ursprung und seiner ogik ver- Monden, a er instinetiv und gewohnheitsmäßig nackigdahmh VII es zur feststehenden Sitte der »Seit wurde und sein vor ciigFangeneg »Gegentheil kzur belachelteikAiigknahnie machte. » sseit unåesahr fing Ja sen beobachte ich eine dieser lang« iam »aber si ier um si greisenden Neugestaltungen einer alten St«egier»ileiigen-Sjtte. »« g· » «» « »·« »««· l Es ist nämlich von Alterg her eine bekannteisewohnheitz daß Mann und Frau, wenn sie zu einander geboren-NOT) be! gemeinsamen Wegen unterfassem und ist dies nach meiner un maßgeblichen Meinung und einer, wie ich annehme, ver niinftigen Logik aus dem Grunde heroorbgegangezy daß der Mann die Stütze der Frau wurde und e enso wie auf dem großen Lebenswegc auch auf den kleinen Wegen des Lebens te liebend und weis-lich führte» Adam und Eva werden uns auf allen Bildern zwar stets UUV Hand in Hand vorgestellh aber ich glaube bestimmt, wenn das erste Elternpaar besonders; guter Laune war, oder wenn es andernt eilg nach der Paradiegaffaire man-J mühsamen Weg zu bes reifen galt, dann hat Adam wohl au zur festeren Lptutze und innigerem Anschluß den Arm gekrümmt, und die liebende Eva oder die müde Eva hat si ganz so schwer und E? eingehakt wie e« Tausende von aksren hinterher die Auen ve- Mittelalterph der Rengissayez «er»F»reill»eit-Itrie«as» ckzm Anfang konnte man das Auftauchen dieser seltsamen Ers ieinung nur in den Verhältnissen der Halbweltdameii finden. Jedes derartig arrangirte Pärchen trug damit deii » Stemgel des Qliißersittlichen an sich - und das hatte immerhin Bitte erechtigiing Da aber leider der größte Theil unserer ode von der Art dieser Damen aus eht und nur, wenn er das thut, init Vegeisterung von den Pittsanisteii Frauen aller Stände angenommen un nachgealsmt wird, so dauerte es nicht laråge bis zur Verallgenieinerung der neuen Sitte. Die ristokratie der Geburt und des Geldes war die ersäa welähe den modernen Weg des Auszergewöhnlicheii kileichfa s eins Aug. Der unabhängige Lebemann satte dabei nichts Neues zu lernen, und seine rechtmäßige Gattin scheute auch in· diesem wie in vielen anderen Punkten nicht die Coneurrenz mit der salbweltdama · · Langsam zog sich die Sacläe weiter. »Der »Osfiei«er machte lange Zeit hindurch die « Tode nur im Civil mit, so zu sagen jneognta Als die Verallgeineinerung zunahnn cheute auch die Unisorni nicht mehr davor zurück. und es gewährte immer einen gübsckien .lnblic»k, wenn der stolze rieger, der Schutz des s aterlandes, gestützt» von der zier lichen Gattin, so wenig niartialisch wie möglich auf den erst Ganz kür lich unmodern Ywordeneiu absatzlosen englischen chnabelsluhen über das rottoir schlürfte! Dana ging es ra end weiter. Dei: Beamte, der solide Bürger, schließl ch der andwerler. Und wenn mai· «.«;t des Sonntags über die Straßen seht, so sieht man den braven Mizgletierk der vor einem b« en Fabrik-ich sein Jud-END« Kunst und Wissenschafn «· Sitdermanns »Die Ehre« in Athen. Seit dem December vorigen Jahres war von zwei griechischen Truppen »Die Ehre« des Hermann Sudermann angezeigt, aber erst am s. Juli gelangte das Stiick im Sommertheater in Athen zur Ausführung. Die das Theater bis zum lqtzten Platz siillenden Zuschauer waren von vornherein schon sur das Stiick eingenommen. Das Spiel wurde dann auch mit einem Beisall aufgenommen, wie man ihn in der griechischen Hauptstadt selten bei einem so ernsten Stücke steht, sehr viel wärmet, als vor drei Jahren »Die Gespenster« von Jbsem Die Uebersetzung war aus dem Französischen ziemlich gut gemacht, nur hat Sudermann sich viele Streichungen gefallen lassen müssen, zum Theil an Stellen, die auch hier recht gut gewirkt haben würden, die Uebersetzun wäre aber un gleich besser geworden, wenn sie unmittelbar nach dem Sriginal gemacht worden wäre. Wxspssixkzsgsesssizsgsg sssskxskgxisgssssxsssk H; e - vekan m or r hat, Saale des kayholtschtfæ Gesellensaufeh Osukegstkcse s, rang. « mals.l.l-lesszog »«« befindet sich jctzt II solseikelstkasse 34 T Ecke Wullstrctßh IHUte!
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