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Neueste Nachrichten : 22.09.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189809229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18980922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980922
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-09
- Tag1898-09-22
- Monat1898-09
- Jahr1898
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- Neueste Nachrichten : 22.09.1898
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Träume« åsix tue: ice-Hauen i. e, sutsnekstrase Ob, Eingang Maktintsysutsktvsttcsg I. Saul-FI- Dpvellstkase 17 und all· Anstaunen-spann. FLIE iHUkFUbkkk Ums« Ysvormals YJ; liess-o s «« W --J-F Die deutli- 11111101 Itsshhi 16 Gottes. Rom-u siehe seilases Unsere geehrten PofbAbonneuten qui) Diejenigen, die es werdet! wolle« bitten wir bbfkchst d quf Seite 4 (Pvsi(lllfluge) abgedruckten « « « e« G« pafltscflkltzrttrl in dieser Unmmcr fchon jetzt zur umqehenden Erneuerung des Yostspgbonnementg pro N. Quavtal 1898 benühen zu wollen damit kl eintritt. - ene Unterbrechung in der Zustgqzzng Neu hinzutretcnde PofkAbonncntcn erhalten gegen Einfenbunq des Befiellscheins die »Wer-often Nach richten« bis Ende des Monats kofteufrei sag-stellt. W Probe-Nummern K werden überall bin und qratis auf Wunsch vctfandd Unser Handel mit der Unten. Hh Frankreich hat vor einem Vierteljahr mit den Vereinigten Staaten ein Handelsabkommen getroffen auf Grund gegenseitige;- Con cessionetn Diejenigen europiiischen Staaten, welche sieh auf ’Meift begiinstigungsverträgtz die sie mit der Union geschlossen, berufen, haben den Versuch gemacht, daraufhin allein schon jene an Frankreich ge machten Zugesiändnifse auch ftir sich zu beanspruchem Wir haben da-l mals gleich betont, daß man in Washington für derlei Forderungen lein Ohr haben werde: Die Reciproeitiitskaragraphen des Dingletp tarifes schließen die Anwendung des Meiftbegiinjiigungsprineipeö von vornherein aus. Der Verlauf der internationalen Verhandlungen hat uns Recht gegeben. Indessen besteht deswegen in Washington keine Animosität gegen Deutschland. Eine Aeußerung des Staatssecretärs Morre erklärte« daß, wenn wir gleiche Concessionen wie Frankreich machen, wir aus ebenmäßige Zugeständnisse rechnen dürfen. Morre hat sogar angedeutet, daß gegenwärtig in diesem Sinne verhandelt wird, und daß ein baldiger Abschluß wahrscheinlich sei. Damit sind tvir in der That auf dem richtigen Wege« denn ein anderer ist nicht gangbar ohne eigene Schädigung. Jn dem französischsamerikanischen Handelsablommen beziehen sich die französischen Zugeständnisse aus die Einfuhr von Fleisch und Fleischwaarem Hof-sen, Früchte und Hölzer. Demgegenüber haben die Vereinigten Staaten den Zoll er« mäßigt auf französische Weine und Spirituosem Gemäldg Zeichnungen 350. Jubelfeier der Kiinigb Crit-eile. 11. Will man aber ein Bild haben von der Entoickelung der Tabelle, so muß man von den historischen Details absehen, wenn man em iurzes Zeitungsreferat und nicht, wie Fürsten-tu, ein Buch schreiben will. Die Details zersplittern das Interesse. » Die erste Periode der Crit-eile, oder richtiger »der Gaum-cis, tragt die Perrücle jener Zeiten, da das bürgerliche Leben sich gemachlichet und feierlicher vollzog als jetzt. Man hatte Muße, sieh Zopfe zu drehen, Gamaschen zu knöpfen und im Perlehr mit der »Behiirde« hatten die Cantores vor 850 Jahren nur ihre Gehaitthaler lkstd Groichem der Kleider-ordnung gemäß Gewandqelvety solz lttferung und ein oder Bierqicantiteiten als Nebeneiuliinfte zu erstreitetu Die Chronik toimmeli von solchen Kleinlichleitem Aber dabei wurde strengsteng geiibi und die Gesangfertigleit hat ohne Zweifel die unsere übertroffen. Jhr einförmige« Leben ließ ihnen Zeit zum Studiren. »Sie sollen«, heißt es urkundlich »in vnxerer ihäfsiuben gleich anderem Hofgesinde mit essen dnd trinken notidii tig-· c « usw. ' Nach und nach bildete sieh neben dem figurirten Gesang die J n- h sirum e nta llun stheraud War jeder Sänger gehalten, ein Jn strument zu erlernen, so tvar doch leineswegs die jetzige Gruppirung der Instrumente zu einem Orchester bekannt. Man spielte Zinsen. Laute, dann Mitte, dann Viola da Gamba (Eniegeige) und begleitete W! Gesang, zu welchem bis 1626 weder Weiberstimmen nochCastraten zugelassen waren. Diese Lehieren lauten durch den ita lieni s ch e n Einfluß· erst im 17. Jahrhundert zur Verwendung. An Geld bezogen 1948 die Sänger und der Capellnieisier Jede: 40 Gulden JahrelLiM die Knaben 10 Groschem Aber schon 1565 betrug der Cantoreb tat 8622 Hulden, wobei zuerlt »Weißt-e Jnsirutnentisien in der Musiker· ztefäixlstithrt erscheinen. D» ese standen hbher im Lohne, bis MGuiden Es kommt nun eine sie e von r e ten, in denen au die erste« Grunde: vie nun» sei-Time» Pknibspkiaiax n« ais-Z u« VII) folgten, die Sachen langsam sortschrittem aber ntchtusteuerell geändert erscheinen. Die Kriegszeiten sithrten zu cinsrhrii n I, aber immerhin blieb her Etat etiva aus 0000 Gulden. darfst-It If! aus 1598 sie se cheetbung der «eigenen weh » rten J» srumenteiz Genanni «» d kleine rund Quart-Nehmen, tegeisen und Bildhauerarbeitem Die deutsche Einfuhr nach Amerika in den genannten Artikeln unterliegt somit inzwischen einem durch schnittlich um 25 Procent höheren Gingangszoll als die sranzösischr. Das hat für unseren Handel Bedeutung: Jn den lehten 3 Jahren haben wir filr rund 14 Milltonen Wein und fiir D« Millionen Spiri tuosen nach den Bereinigten Staaten ausgeführt. Der Werth der »dorthin gegangenen Gemälde und Kunstgegenstände wird auf lk Mill. "geschiitzt. Diese Ziffern lassen erkennen, wie schädlich ein längerer Fortbestand der disserentiellen Zollbchandlung der gedachten Artikel wirken würde. Es war daher in der That hohe Zeit, daß die deutsche Rcichgregierung gleich Frankreich in ernste Unterhandlungen mit der Union trat. Bei uns besteht seit 1894 das absolute Einfuhrverbot von amerikanischem Rinddieh und frischem Rindfleisch (weil bei einigen Sendungen Texassieber constatirt war). Das Verbot hat in Amerika bekanntlich starke Berstimmung erregt, sein Ersatz durch einfache sanii tiire Controlmaßregeln würde zweifellos als ein Entgegenlommen be trachtet werden, auf Grund dessen wir die Herabsetzung der Zollsätze verschiedener wichtiger Artikel unserer Ausfuhr erreichen könnten. Durch etwaige Griisfnung eines Zollkrieges mit der Unten, wie ser von einigen Seiten empfohlen wird, würden wir uns ins eigene Fleisch schneiden. Die Zölle lassen sich für viele Artikel gar ntcht mehr erhöhen, oder eine noch weitere Erhöhung würde uns vor der drohenden Concurrenz mit den einschliigigen amerikanischen Industriezweigen doch nicht schüszew Wir können uns dagegen nur durch gleich gute Leistung und indirecte staatliche Maßregeln, welche den Charakter einer weisen Fürsorge für unsere heimische Industrie tragen» wehren. Hierbei denken wir insbesondere an die a m er itanisrhe Stahl industrie, welche einen gewaltigen sAnlaufnimmt und nicht allein draußen, auf dem Weltmartte, in Wettbewerb mit uns tritt, sondern uns sogar im eigenen Lande zum Kampfe herausfordert Die über-» seeische Stahl- und insbesondere Maschinenindustrie hat sich in den! leyten Jahren ganz gewaltig entwickelt. Sie fithlt stch stark und ge winnt durch die specifisch amerikanische Ausbildung der Ringe und Truste eine gefährliche Actionssähigteii. Wenn sich da beispielsweise jeht der American Federn! Steet Trust mit einem Capitale von 850 Millionen Mark gebildet hat, so ist das ein Monstr unternehmen, das in der That unserer Jndustrie vielleicht noch schwere Tage bringen kann. Ein besonders vortheilhafter Faktor, den die amerikanischen Fabrikanten bei ihrem Massenimkort zur Geltung bringen können, ist die weitgehende Anwendung von wirklich vorzüg lichen Werkzeugmaschinem die z. B. England nicht zu liefern vermag, "und die nur in Deutschland noch in gleich guter Beschaffenheit her gestellt werden, ferner von Maschinen zum automatisch arbeitenden, speciell für Massenfabrikation eingerichteten Betrieb. Darin sind wir noch zurück, aber es wird glückliche: Weise wenigstens bekannt, daß bedeutende deutsche Industrielle, nach Erwerb neuerer Patente, damit beginnen, gleich gute Werkzeugmaschinen, wie Maschinen sitt automatischen Betrieb zur Herstellung von Massenartikeln zu liefern. Bei dem bevorstehenden Concurrenzkampfe sind aber jedenfalls die deutschen Stahlindustriellen auf ein einheitliches Vorgehen angewiesen, um dem von außen eingebrochenen Gegner mit Erfolg die Stirne bieten (12), gerade Hörner (11), Schalmeien (9), Flötety Geigen usw. Unter Johann Georg fiel es war Sachsenö schwerste Zeit - der Etat herab auf 4467 Gulden. Aber die Musik machte einen haupttreffer: der geniale heinrich Schiitz wurde kursächsifcher Capellmeistey und 55 Jahre lang führte er die Tonkunst treulich empor und bis heute sind seine oratorischen Werke berühmt, seine ~Sieben Worte des Erlöses« noch Zeßt älter« gnsgekühri. » · « - Das Wichtigste aber war die Ausgestaltung der Capellmusit siir den ~T h e a t e r d i e n st«, waren die ersten Opera, zuerstSchiiser- und Stngspielq »dann große Aussiattungswerlr. Sie sallen freilich erst in die Gndzeit von Schiiszens Wirken. Aber immerhin darf man die Zeit vom Prager Frieden bis zum soiährigen Kriege als eine Blüthe der Musik in Dresden bezeichnen. Die erste erwähnte Oper war Schiißens ~Daphne«, von der keine Spur mehr vorhanden ist. An großen Ballets erschienen »Paris und Helena«, »das Ballet der Glückseligkeit« (von den Mitgliedern des Hofes selbst dargestellt »und »auf its-ge newe Art in deutsche Verse gesetzt, aber aus Jtaliemsche Manier componiret«). Johann George 11., 111. und IV. regiercxn von 1656-—1694, also bis Ende des 17. Jahrhunderts. Aus 25800 Reichsthaler stiegen die Musik-Ausgaben des hoses Capellmeisier Albriei bezog 1000 Thaler Gehalt, Mai-ziemt, erster Violinist 700 Thaler. Die Messen und Kirchenstiicke wurden den Musikern durch Gratisicationen besonders bezahlt. Von da ab darf man dte neuere Zeit datiren: Friedrich August I. und U. (1694-—I7S3) treten in die Bildflächr. Unter dem erstge-; xnannten Fürsten, August dem Starken'«, der Zum Katholicismutk itbertrat und die Krone Polens award, stieg der uxus der Dresdner Hossesie ins Ungeheuerlicha Miirchenhast klingen die Erzählungen von Nusstihrungem bei welchen tausend Acteurs, Armeen vonMohren, Türken und Eies-harrten mitwirktera —,,11 earo Las-one« hasse ntitzte die Stimmung des Fürsten und wußte die Musik auch äußerlich in die höchste Achtung zu sehen. 1711. bestand die königl. Kapelle aus 85 Musici o n e die Sänger und von da ab sind ziemlich alle Instrumente unseres uttgen Orchesters im Dienste vertreten, auch» Waldhorm sag-sit, boe, Trompeten und Pausen wurden von holmusitern ge spielt, die nicht sur Kbnigb capelle gehörten. Die Th orbe und die »kortc.tliuittä(tsauten) waren stehend im Orchester vertreten, die Clarinetke n . ""ü""vcuiui it« u J 1...,- W» »««M»:.k..-.«;-IL«::. M3:.«...,«».: und das Feld behaupten zu können. Dazu muß dann noch einiges Andere treten: Wenn man fich z. B. vergegenwiirtigh daß die See frachten von den amerikanifchen Hafen nach den Hanfafiädien billiger find, als die Eifenbahnfrachten fiir Stahlfabrikate etwa von Ruhr-Irr und Dorimund nach den verschiedenen deutfchen Handelscentren, fo wird es klar, daß unfere heimische Industrie einer Herabf eßu ng der Eifenbahntarife und des von mancher Seite fo heftig« bekämpften Ausba u e s des deutfchen Canal n e h e s dringend bedarf, um die amerikanische Siahlinvafion halbwegs gewappnet er warten zu können. s Deutschland. : —" Hammer-diener-Publicistik. Scharf aber treffend äußert , sich heute die Berliner »Tägl. Rundschau« über den auch von uns schon verurtheilten Handel, den Dr. Mo; iß B us ch mit seinen Bismarcks Erinnerungen treibt. Das Blatt schreibt: An und für sich wäre ja nichts dagegen einzuwenden, daß das Vol! Art und Wesen seiner großen Männer aus intimeren Mittheilk ungen ihrer Umgebung kennen lernt. Fürst Bismarck hat selbst nie etwas dagegen einzuwenden gehabt; er hat sich in dem berechtigten Selbstbewußtsein seiner genialen Persönlichteit in vertrauten Ge sprachen zwanglos auch gegen Männer ausgesprochen, von denen er wußte, daß fie diese ganz persönlich gefärbten und häufig aus der Augenblicksstimmung entstandenen Aeußerungen an die Oeffentlichkeit bringen würden. Jn der Borausseßung bei einem erfahrenen Journalisten und langjiihrigen Vertrauten einiges Verständniß und Unterscheidungsvermiigeii annehmen zu Können, hat auch wohl· Fürst Bismarcl seinerzeit Herrn Busch so etwas wie eine Ermächtigung er theilt, nach seinem Tode Erinnerungen an ihn zu veröffentlichein Dieses Vertrauen des Fürsten ist schmählich geiiiuscht worden. Wenn es allerdings einem großen Mann nicht erwünscht sein kann, dem Volk immer nur im Fracl oder Wasfenrock zu erscheinen, und er selbst sich ganz gern im Hausrock zeigt, so isi ein Andere: darum noch nicht berechtigt, sein Bild im Nachtzeug auszustellen Anders aber kann man das Verfahren von Dr. Busch taum bezeichnen...Jn dieser pietätlosen und ruchlosen Weise verfährt Busch mit dein-Fürsten Dis march nachdem dieser kaum die Augen geschlossem « Die drastische Ausdrucksweistz die scharfen Sarkasmen der kraftvollen Persdnlichkeit Bismarcls smd bekannt; der Gegenstand dieser gelegentlich aufge sammelten Bemerkungen und Stimmungsbrocken sind, wie es bei Bis marcks Stellung natürlich war, hochgesiellte und bekannte Persönlich keiten der Zeit. Die Folge davon ist, daß diese Mittheilungen eine Un summe von Gehässigkeiten erzeugen müssen, durch die das Andenken Bismarcks gefälscht und allen Feinden unseres Staates und unserer Gesellschaft eine innige Freude bereitet wird. Unsere heimifrhen Bis marckfeinde schwelgcn darin ebenso wie die Englänsdee und Franzosen. in deren Presse schmachvollerweise diese Beschimpfung des größten deutschen Mannes unserer Zeit von einem deutschen Landsmann voll fiihrt ist...Darum haben wir fiir diese Art von Beriisfentlichungen neben dem Ausdruck einer griindlichen Verachtung nur eine Bezeichnung: - KammerdienevPublicistikl« . —«· Der ambulante Gerichtsftand der Presse hat wieder einmal eine hübsche Beleuchtung erhalten, die sich zu weiterer Ver· werthung bei Gelegenheit der Besvrechung im Reichstage eignen wird, weil sich da zeigt, wie leicht es zu machen ist, einen Redakteur in ganz Deutschland packen zu können. Der Redakteur des »Reg·ensburger Anzeigers« sollte, wie die ~Germania« erfährt, in Altenburg·ge packt werden. Um nun zu beweisen, daß das genannte Blatt dort ~verbreitet« ist, abonnirte der Klage: beider Post und Kunst, Italien, führte gerade damals zur Begründung einer be« sonderen ~italienischen Oper«, welcher 1717 erstmalig ein «Jntendant« (. . . sur lutendovco de la musique) vorgesest wurde. Deinrchtty Pisendeh Volumien Ristori. Hebenstreih Pezold, Quanz», Veracinn Prätoriuz Rossi, Zelenka sind Namen, die in der allgernernen Kunst- Gefchichte als Virtuosen ihres Instrumentes hohen Credit genossen. Unter Friedrich August 111. erreichte der Ruf des Theaters und der Capelle die Höhe und s einer Regierung war es vorbehalten, ~eine rein deutsche Oper zu eröfsnen«, zu deren Einrichtung kein Ge ringerer als C a r l M a r i a v o n W e b e r berufen ward. Weber und Mars chneri Man möchte sagen: wir sind in der Gegenwart angekommen, denn wenn auch achtzig Jahre, fast ein Jahrhundert, seitdem verflossen sind, so ist doch die damals aufgegangene Seele der Musik noch heute das höchste, was wir kennen. Unter Friedrich August 11. (1836-—1854) trat R. Wagner als Schlußstein in das stolze Gewölbe, aber Zle ö n d e r t hat er die Richtung nicht, sondern er hat sie fortgeführi. n den großen Vorbildern Hahdth Bluts, Mozart und. Beethoven warWeber erstarkt. Er führte aber zu der absoluten Kunsiherrlichkeit dieser Klassiker die V o l k s t h ii m l i chke it in die Tonkunst ein. Sein unvergleichlich« »Freischiitz« ist ein Tompendiutn von tiefempsundenen Bolksliedweisem welche die Herzen der Hörer mehr bewegten und entziicktem als je etwas zuvor. Der arme sreithsdeutsche Tonpoet, der von den Jntriguen der Jtaliener beinahe ersiickt worden wäre, und den in der Lebenssreudigkeii nur die deutschsiihlende Priuzes Llmalie und die wunderbare Musikaltsche Capelle erhielten, bilS die innrgsie Beruhrung des Volkes mit der Kunst. Weber, Marsehns und Wagner waren Dresdner - darf die Capelle stolz sein aus ihre Geschichte? Was war aus ihr von Its-is, aus der »Cantorei« geworden, bis IRS! Niemand hat es schöner anerkannt als Richard der Große, der von 1843 bis 1849 in seiner »K«tiniglich Sächsisthen Das-eile« die Jdeale verkörpert hörte, die er in gtittltcher Phantasie empfangen. »»skinder«». sagte er am Z. Juni 1846, »wer spielt mir meinen »Ja-a --hckuspxhseo Mk« Ihr; Si o v v « « « e n wr uns n san-m aum er rei rrli en an. Sei» Dirigenten wirkten von 1548 bis 1815 wo hkienrithägthils beginnt. Mut. Albrici wirkte um 1554, Grua 1692 A. Lotti 1717, Indes nnd »Veracini und Ristori bis 1750, dann .tritt hasse auf den Plan Pelenka und R. Porpora und utn 1764 Loh. Sein. Raums-un und« 778 S usker. Fürwahr, eine Reihe stolzer Namen. Das neue U. J erdssnet Last. Während bis staut-sann und Issese
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