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Neueste Nachrichten : 07.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189812070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18981207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18981207
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-07
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- Neueste Nachrichten : 07.12.1898
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«- is[ I. IF» . Nr. IN. Mittwoch« Dresden, 7. December 1898.· 70 000 Abonnentem s· . " o :"-« « , »,- ,-"- «: M; sszps syst» A, »«. . - « « · .- « Nr» I ··« " .«.«.«·1— s·’ -g. ·, » - «.-.-» Z; .—i«· -- - - -«· T «« - - . « - «.«.-f2·— »« . » «· » »« « » » « s« .-·--- «: - . « . .-« .-...- .- s - «« - - «. -,-,- c« - - - «. 4 «« .- « «« ' - - .« «« «. " .- « c» n - ,«- « . ». »» «« I« - «.«» » .»- « s We. Ins-«» . ..«·.· »« «, »F Z. . H; » . »» «. ». «. »; . , F» F· .» , . 111 Mk IMME ges-»O»- be-- KEMJ naadstclkxi —4I us, vix-s »Hm-- Dis elvlpskttlse Zeit· II! Dresden nnd sc: pm Yks »Hei-August· ichs-s.- quriDkedpea gut« Verm« qui »;- apek HTIIIUUMUIE « Z« I s ssvktspulttze Neclamezkite Hi« zkuc Zub- ? tm komd-Keines as JOHN» Fuss-artige Aufs! I« m« seien sqkausdegqhkuzksp mykkigk Yatskdtzvoxtevienelläbitich It. t so H» sximiwcvtakces Eis-ca; re; Sitz-w· vom» tzkcpaqktkch so U· »J»»zltkgiud· l ce F. ZZ« elsteckzsllnp nickt-get« zu· piksszstkuaummetr. e ch kind- otYnMEliekk L« VII, Redacttonssscrnfvrcchet Im: 1 Nr. ask-f· Ilnabhängiges Organ. Gkpeditionssikkernsorechek Amt I Nr. Okl- lebtest-u Gvkechsttade Zorn. 10-11, Nimmt. Z-6 Uhi »» ukp Hzsptipetiitttiskettes jptuyiyskstraise is« s. Nilus-I 110 E« IV! lIM I Gelesenste Tageszeitung Sarhsens. zitiikea für Abonnemcisn und Interessen-Annahme zu Okiginalvreifrek in Llctftadtx G. Samen-et- Postptas h. Wagner, Nicricnita W. K. Weißt, Ecke Nun-arti. A. Reisfeld· Pirnaltchekvlak U. Bann-satte, Strehlcnerscr. M. O. Meist, Wienerstraße Ecke Braqerstr.k Th- Gkimah Felsenh- ltt - Neustadt: J. But-eint, Kaufmann, Dank-ists. U. M. Weder, bauquerskraße G. Eingang Mattinsvutberitraßk R. Wand-c, Dvpellstraße 17 und alle Varianten-Butsu«- · s» « f «Tvwz«s-khrl c als, ««««——T—: VIII-SCHLElDEN;jssixsxsksspspwsdwsssssss Ei i- i e cnt N It· 9 u fsßt 22 Seite« NO« « « «« sstlse .—... I Die Hauvelsvertrågk km R ? ex· Der am heutigen Dienstag zur cichstqgb goikd sich ja freilich mit den neuen Hex qbmlnekkikktende neue Relchah kund den fijk ihren Abschlus kesznsetze Lsksvertkiigen im Allgemexn A kdtcgmatiaen Tagung nicht z« bqassn n Gkundprincipien i» seine? Hfpolitischc Debatten werd» ihkn HEXE-en. Aber: hqndelzek end vie Redner dekjenigen Gruppe m trotzdem kaum erspari bleib - nach ibkcn Sonderinteressen abgeändnst Wslchs die deutschk Zollportsn Wie» schon in ver grvßeiiEtqtsd ex wtssen ins-lieu, werde» »» U! kekvvkrufem ebatksjkingcre Discussipnm dass-sk r I. Es ist nicht ausgeschlossen, daß diese Bewegung aus die Ordnung Wsekkk hkxndeigvolitischcn Beziehungen zu En g l a n d und den B e r - Hnigtcn Staaten einen bedenklichen Einfluß nimmt. Den genannten beiden Staaten gegenüber sind allerdings handelspolitischc Fragen offen, tvelche ihre speciellc Regelung vorweg erfordern. England hatte uns, wie crinnerlich sein wird, den Vertrag v0n»1869 gekündigt, kk lief im August dieses Jahres ab, ward dann aber unter vor heriger Zustimmung in der Art provisorisch verlängert, das; mit dem eurkipkiischen England das alte Verhältnis; aufrecht erhalten, «» Eolonicn aber autononic Zollbestininiungen gegen uns zu: gestanden wurden. Canada hat von diesem Rechte durch Einführung ro» Vorniggszölicn fiir die englische Provenienz zu unseren Ilngunsten Gkvkauch gcnlachi, die iibrigen Colonien aber sind dein gegebenen Beispiele nicht gefolgt. Die Gefahr, daß sie es später thun werden» if: vielleicht gering. Aber ihr in günstigen Zeitiäufeik vorzniseugciy erscheint rathsann s Die Lliifgalse der deutschen Reichsrcgicrttng ist daher vor Allcm, Tsdukcsi dirkcic Verträge mit Vluftraliety Canadä usw. unsere Ausfahr lscdingiiiigcii nach diesen Ländergebietett sicher zu stellen. Wenn der Ncichstazx durch seine Discufsion zu solchetn Ende mitwirkh so wird er patriotifch handeln. Vlnßerdeiii besteht mit den Vercinigten Staaten eine Differenz, deren Schliwtiing sehr drängt: Mit dem neuen amcrikanischen Schutz selliaris an sich niiissen wir uns ja abfindem Aber die Klauseh das; die ilnioiigstiiegicrung für Gegenconcessionen Zollbegiinstigungen ge nilsreii kann, muß auch fiir Deutschland verwerthet werden. Den Franzosen ist eg bereit-«- gelungem es müßte also auch uns Inöglich fein. Das;- isl Vllles in Allem nur eine Aufgabe der D i plo m a t i e und es wäre besser, wenn der Reichstag sich nicht hineinenischir. Wir fürchten Idee, ei« wird es doch thun, und die lautesten Redner werden bei dieser! Gelegenheit siir Kanipszöllc und Ausschluß der nmerikanifchen Nahr ungsmittel sprechen. Dergleichen Tendenzen aber sind gefiihelich, sie iiiitzen unk nichts und nntetbinden unseren Handel. . Ijinn lann gespannt sein, wie sich der Reichstag zu Alledem stellen wird. Die Haltung der Regierung dürfte keine wesentliche Aenderung gegeuiiber dein bei Schasfung der gegenwärtigen Handelsveririizfec feinen. standen-politischer! Gesichtspunkte erfahren. Königliche-s Hofopernhaus. Gestein lsegantt mit dein »R l) e i ng o l d« ein Herbst-Chitin; der Wagnerschen ~Nibelungen«, der heute in der ~Walliire« sich fortsetzen soll. Mit einem llnsall setzte die Wagnerfeier ein: Herr Petron als: Gott Wotan erkrankte. Ein zweiter Ilnsall folgte alsbald: Her: Waeh te r als Riese erkrankte auch, und da auch Herr r. Schnchnicht seines die Götter dirigirenden Amtes waltete, er gab-n sich drei Ase-tanzen, siir einen Gott, einen Riesen und einen caveltsiieisten Als letzterer trat Herr Ku t schb au eh mit Eifer und Umsicht in die Presche. Durch Klarheit und Temperament hat er sich bereits mehrfach hervorgethan Für den Wotan war Herr S chiitzk IN! Vsfdziger Stadttheater antelegraphirt worden, und er kam, sang und sieate in dem Sinne, dastz er eine gute Figur machte, verständig spielt: nnd nichts verdarb. Die Leipziger Bühne· hat viel Vorzüg lIÖT-I»bcrvorgebra(l)t, und tvie das der Wcltlauß an die zahllrästigen heil-ahnen abgeben miissein Herr Perron und Herr Wachtetz die betten Vertretenen des Abends, gehören auch dazu. Ob die Stimme b« heutigen Gaste-h in diese Reihe gehört, ist nach dieser Rolle nicht Z«l(lttrn. · Sie vibrirte wohl etwas und die Einsäße klangen nicht Inn« bestimmt und Tonschönheitgpoesie tam nicht sowohl als Tüchtig keit zur Geltung. Jndeß lann das an der plötzlichen Uebernahme der YOU« gsksgkn haben. Den besten Dank verdient der tapferc Aushelfen An des» Riesen Wachter Stelle stand ein starker Stannngastt Cman alntenrt sofort, wenn man vom Rheingold sprich-U) und dieser gin- Yetannte Her: Schrausf, zeigte, das; man zu Unrecht ihn let nicht nneder engagirt hat. Er rettete den Abend und war der-» tell-e an Stunmlrastsund Figur, wie wir ihn seit Jahren kennen und» Das iibrige Rheingold glänzte und gleißte Programm-H - i VIII Vssjlch der· schönen Ausführung wär mäßig. Heute zur ins iire«, die merkwürdig dem »Rheingolb« vorgezogen wird, wird - HM Pshl ganz voll fein. H. Der Hergottfehnitzer von Ammergam Gift-m führte» vix Schrie-fees: ihk des«- Stiick ins Fett» de» Vtttgottschnitzer von A-mmergau". Ludwig Ganghofers Ruhm basikt Tdlsfsm Vollsftiich das et für das Münchener Gärtnettheater ge- FFWIIZ hatte. Es ist lebenskräftig und kekngefund, frei von jedweder sh«kkl·sgleit, und dennochergteift es, wiefelten eines dieser Gattung. Jsgisnuug de« Chemie-e in sich» um) ich-usw«» Da« Stück, 111-i dem Zeus: at« ges-visit aus«-get»- wiktz ist se» Deut-m- Politische Uebersichß Dre S d en, 6. December. Von unserem B e r l i n e r B u r e a u wird uns geschrieben: Wir haben zuerst Anfangs des Jahres gelegentlich der Flottens vorlage auf die Unentbehrlichteit von a u s r e i eh e n d e n K oh le n - stationen für jede Macht hingewiesen, welche ihrem iiberseeischeir Handel sicheren Schrrtz bieten und im Seelriege ihren Flotten Be wegungsfreiheit gewährleisten will. Die Wiederholung ergab sich von Tselbst in den Coinmentareir zum spanischminerilanischen Kriege. Vlnch aus Marinekreisen wird seitdetzr lebhaft für die Errichtung deutscher Kohlenstationen plaidirt. Die Einsicht von der Nothtvendigteit ist zweifellos auch in unseren maßgebenden Kreisen vorhanden. Aber cis ist augenfchrinlich, das; wir der Einsicht .nicht die That folgen lassen, wie es andere Völker thun. Franlreich hat in diesem Jahre 40 Mill. zur Herstellung solcher Operationsbafen in verschiedenen Meeren aus geworfen; die Errichtung von Stationen ist beschlossen in: Fort de France ans Mariiniqim Dalar am Senegah Cap Saini Jaques in Corhinchinm Port Courbet in der Halongbai in Tonlim Nnmea auf Nen-Caledonieii, Diego Snarez auf Madagagian Port Phanton auf Taiti, Libreville in Wesiafrita nahe dem Congo und Djibuti in Obock.» Das sind neun Siationem Ja, die große nordameritanische Nepnbliks ist noch rascher; ehe der Frieden mit Spanien, welcher die Union erst ins die Reihe der in inehreren Welttheilen engagirten Miichte einführt, ratificirt worden, hat Amerita sich schon die großen Seewege gesichert; in Westindien sitzen sie fest auf rguba und Portorico, im Stillen Oeean auf Hawai und den Philippirrem dazu wird in Pagodago auf Samoa und auf einer der CarolineniJnseln je eine Station errichteL Ja, selbst die Nachrikkyt von der Anlage einer ferneren Station im Rothen Meere am Golf von Aden klingt höchst wahrscheinlich. Officiell ist auch die Nachricht, daß eine Unionstaiion in Centralamerika an der Küste von Costaricty nahe dem künftigen Auslaufe des den Stillen mit dem Atlaniifchen Ocean verbindenden Canals, beschlossen ist. Es wäre wijnschenswertlx daß auch unfere Regierung, welche bisher un: ihiitig zusteht, mit gleicher Energie daran ginge, sich für seine Macht zur See Kohlenftationen und Stütz·punlte, über deren Æchtigleit es keines weiteren Wortes mehr bedarf, zu sicherm mittelst xvelchek dieselben wieder klar «e nnd deutlich hören können and steht. s eine diesbezükkh illnstrikte Brot-have i Interessenten lcostenfrei zu Diensten. Efür das Grundstück bestellt. Eine Anfechtung dieser Maßnahmen auf dem Reehtswege ist ausgeschlossen; es müßte daher eine solche Anfecht ung auf gewaltsame Weise erfolgt sein. Da aber der Kaiserlich Deutsche Consul in Jerusalem nichts Derartiges berichtet hat, liagt er auf der Hand, daß die ~Voce della Verita« die ganze Geschichte. ei:- funden hat. Man kann hieraus ermessen, welchen Groll einflußreiche vaticanische Kreise wegen der Erledigung der Proteetoratsfrage hegen. -—«-« »-·t.-marckiana. Aus Leipzig wird uns geschriebent Das hinterlassene hochbedeutsame Werk des Fürsten Bignrarch in welchem er auf jeder Seite belehrend und mahnend zum deutschen Balle spricht, ruft die Eitinnerrrng an einen Vorgang wach. bei dem Leipzig, das allezeit die regsteii Beziehungen zum Altreichskanzler hatte, in erster Linie betheiligt war. Während der kurzen, leidensvollen Regierungezeit Kaiser Friedrichs tauchte das besonders von englischer Seite lebhaft mit lietriebene Project einer Vermiihlung der Prinzessin Victoria, der Tochter des Kaisers, mit dem Fürsten Alexander vrsti Bnlgarieir auf. Aus dem Widerstande des Fürsten Bismarck der ein solches Ehebiindnisz als unvereinbar mit der Politik des Deutscheir Rcicheg ansah, entwickelte sich eine Kanzlerkrisiä Jn Sorge um drk mögliche Gestaltung der Dinge trat aus Veranlassung des Herrn Pro sessor Dr. kxiedermann der Vorstand des« nationalliberalen Vereins in Leipzig zusammen, um iiber die öffentliche Auslegung und Ab— sendung einer Adresse an den Kanzler zu heirathen. Trotz mancher: Bedenken wurde ein vom Herrn Professor Dr. Biedermann versasztcy von ihm lebhaft befijrtvorteter Entwurf genehmigt, in welchen! der Kanzler gebeten wurde, sein Amt nicht zu verlassen und der die Hofs nung aussprach, es werde der Weisheit des Kaisers gelingen, einen Weg der Verständigung zu finden. Breslau handelte damals ahnlickx Trotzdem die Presse und selbst gleichgesinnte Blätter das Vorgehen tadeltm wurde die Adresse aus-gelegt und fand zahlreiche Unter: sehriftem Da gelangte an Herrn Oberbürgermeister Dr. Georgi —- wenn wir uns recht erinnern am 12. April 1888 ——folgendes Tele grammt »Nun· Hochivohlgkboreu winden! mich zu Dank verpflichten, wem! Sie gütigst vertrat-litt) darauf hinwirken wollten, das; die intctidiric Adressc untcrblcibin So schmcichclhast dieselbe ouch für mich ist, meint· Beziehungen zn St. Ijkaiestät Miit-den durch dieselbe pcinlich berührt werden«. Eine Ijkeinttngsvcrfkhicbcuheit zlvischcit Er. Maicftät und mir besteht nicht. v. Bis merkt« Als: Folge dieser Depesche war am nächsten Tage in den Leipziger Blättern Folgendes zu lesen: »Soeben von bejtunterrichtetcc Seite uns znaegangene Yjiittheiluiigen iiber den Stand der Kanzlerkrisis lassen es uns als geboten crscheinety die ausgelegte Adresse vorläufig zuriiclzuziebetM So unter-blieb die Adresse, die sich bereits; mit ca. 4000Unterschriftcn bedeckt hatte; sie war auch unnöthign da die-Kanzler kriesis, die gerade zu danialiger Zeit weite Kreise mit banger Sorge erfijlltcy noch einmal voriiberging. —’« Die fchou vor einiger Zeit angckiindigtcn agrarifchen Jntctpcllatiottctc iiber die Fleischnoilx die Artsfiihrung deH Börsens gesetzes und den Discont der Reichsbank haben bis jetzt 72 Unter schriften erhanc Bis zur jormellen Einbringung im Reichstagc werden aber noch einige Tage Vergehen. Die Ifnierpellationen sollen vorher den Fsractionen der Deutsch-Conservaiiven, Deutschen Reichs— Partei, deuifclpsocialen Reformpartei, der Rationallibecalen nnd de;- Cenirums zur« Unterschrift und Unterstützung vorgelegt und von der Wirthschafilichen Vereinigung beguiachtet werden. -—-’" Seit einigen Jahres: ist es üblich, den Fabrik- und CjetvcrbcinfpectorenbcfondereThematazustelleik diedeiiGcgciifiand cingehendeter Ertundigungen und einer besonderen Berichiersiattung in den jeweiligen Jahresberichten jener Beamten zu lfrlden haben. Für die nächstjälzrige Bcrichterstattung isi den Fabrik- und Lsjckverep Leser aus das Spiel der Bauern aufmeiks(l-m»machen, denn ihr ~.ss;cr—r? gottschnitzer von Ammergaist ist, wie gesagt, das Beste, wag sie bieten. CurtMü l l e r. l. Kammermusikabend von Frau Raps-obi- Kahrcr und den Herren Rappoldh Blumey Renunele und Griitzmachcn Welcher Sympathicn sieh Herr Hosconcertmeister Prof· Rappoldi mit Genossen bei unserem Coneertpublititnt zu erfreuen hat, beloies der gut gefüllte Saal bei dem auch durch den Besuch St. Plajestät des Königs und Ihrer Königliche-n Hoheit der Prinzeß Ttiathilde ausgezeichneten ——-» ersten Coneert des isicstoiriterlicheri Ostia-E. Jeder Dresdner toird es von Herzen bedauern, das: »Herr Rappoldi niit Ablauf dieser Saison sieh von seiner· issfeiitlietjeii Thättakeit zurüelsusiehen gedenkt; tocr dem gesteigert Csoneert beigetvohrit hat, den wird dies ganz besonders schmerzlich berührt treiben. In erster Linie boten die beiden Streichquartcttc c-clur- Ouartett von Nlosart nnd Iszssinollacznattett Ob. 59 Nr. 2 von Beethoven -- einen hohen liiristlerischen Genuß. Den tvunderuoller Klangschönhein vortrefflichen! Zusarntnenspiel und ausgezeichneter Phrasikung erllannw unseren Ohren oder besser: unseren Herzen diese Werte, fürwahr« Perlen der Kammer-aus«, iiber welche die Arten längst geschlossen find. « Die Neu: chcit des Abends bildete ein Pianoforteqtciritett in fis-due bon A. de Castlllon Man steht einem Ob. l eines vollständig unbekannten Ton: setzers getoöhnlich ntit nicht allzu großen Erwartungen gegenüber: man tann auch tiieht gerade sagen, das; diese hier übertroffen worden totiren Doch finden sieh sehr gliicklich erfundene Stellen. Formell machte der erste Satz den einheitlichfteii Eindruck, toöhrcrid der dritte nnd vierte Satz etwas zerrissen wittert. Da; Wer! wurde, Dank der ausgezeichneten Aus führung, mit Beifall aufgenommen. Lorbeer nnd Blumen durften an diesem Abend nicht fehlen nnd mögen Herrn tllappoldi an den großen künft lerisehen Genus; erinnern, den er uns namentlich mit den Quartetten geboten hat. A Deutschland. —« Zur Ksräsidcntenwabl im Reichstag verlauteh daß von den Conservativen Dr. V. F: eae als erster Vicepräsident aufgestellt werben dürfte. Die Nationalliberalen Ivollen B a sserm c- nn als zweiten Vicepräsibentetk aufftellem - Dr. L i n ge n s vom Centrum hat sich bereit erklärt, das Alterspriisidium in der ersten Sitzung zu übernehmen. , ———’4· Der Rcsmsmilitärgerichtshoß Zur Frage, in wcssen Namen der Rcichsinilitärgerichtshof seine Urtheile fällen werde, theilt die »Milsf.-polik. Gott» mit, daß im neuen Reichsmiliiärgerichtshof einfach erkannt werde und zwar in keinen: Namen. Das Be stätsg ungsrecht der einzelnen Contingentåherren werde dadurch am besten gewahrt. L » « «« - , —-’"«· Die bot-mitten slo la sei-to Vier-ge. Jn Sachen des Grundstück-s Dormition wird der ~Tägl. Rundsch.« von unterrichieter Seite geschrieben: »Die vaticanisckie »V o c e d e l l a V e r i t a« erzählt zum Vergnügen des »Vorwärts«, das; die sßesitzer des Grundstiicks Dormition von! Kaufvertrage zuriickgetketen seien, damit das Grund stiick nicht in die« Hände Ungliiubiger kolnme. Diese Nachrichh die mit der Angabe eingeleitet wird, der. Sultan habe den Kauspreis fiit das Grundstück nicht bezahlt, wird an hiesiger maßgebend« Stelle sitt; ganz unglaubwilrdig erklärt. Das fragliche Grundstück ist auf den( KaiserL Consul in Jerusalem eingetragen und eine deutsche Wache ist Publikum hoffentlich wohl längst betannt und lieb und werth. Zu dem darf man ja auch voraussehen, das; die Meister! Ganghofers No velle, die den gleichen Namen wie das Bollsstiick trägt und den gleichen Stoff behandelt, kennen. Sollte sie aber Jemand, der ein Freund echter Poesie ist, noch nicht gelesen haben, so mag er fich das Buch auf den Weihnaehtstisch legen lassen. Es ist der besten eines, dar; die Novellistit unserer Tage aufzuweisen hat. Es ist schade, daß die Schliersesr im Residenzthcater gerade den ~.L)errgottfchnitzer von Ammergau« nur dreimal im Ganzen geben. Abgesehen, daß es das gehalt- und poesiereichfte Stiiet ist, was sie auf dem Repertoir haben, so ist es gerade dasjenige, in welchem ihre Leist ungen eine tiinstlerische Höhe erreichen, wie in keinem anderen. Der sonst so fidele und ausgelassene Xaver Terosal zeigt hier, das; er auch groß in ernsten und ergreifenden Rollen sein kann. Sein Pechlerlehnl ist ein Nieisterstiick fein durchdachter und ausgeführt» CharalterisirungstunsL Die Rolle erfordert eine große Vielseitigkeit und ein selbstschöpferisches Talent· Der »alt’ Pechlerlehnsp ist ein verbitterter Mann. Das Unglück hat ihm arg mitgespielt. Und diese Bitterkeit zeigt sich in einem sarlastischen Wesen, das den Alten als bösartig erscheinen läßt. Dann lommt das stille Hoffen und Wünschen, daß sein Kind, das ihn nicht kennt und kennen darf, sich gliicklich ver heirathen wird, ehe er noch stirbt. Er wird rnittheilsatn und grollt nicht mehr der Welt, und sein Geheimniß, das er lange tief in seiner Brust bewahrte, vertraut er Anderen an. Und zuletzt strahlt ihm, dem Siieftind des Schicksalz doch noch die Sonne des Glückes. Sie er wärmt sein Herz. Gram und Bitterkeit fliehen. Der einsame Pechlers lehnl ist ein lebenssroheh lustiger Mann. Seine Tochter ehrt und liebt in ihm ihren Vater und wird die Frau des bravsten Burschen, Jdes Herrgottschniyers Pauli. Diese seelische Metamorphose versteht; Xaver Terofal aus Srhliersee meifterhaft durchzuführen. Die Loni 2der Anna Dengg aus Egern erreieh zwar nicht die gleiche kiinftlerische Höhe, aber sie ist eine Leistung, die immerhin den reichen Beifall, der ihr zu Theil wurde, verdient. J' oseph Meth aus Schliersee gab den Herrgottschniher Pauli. Auch diese Rolle war ganz vortrefflich durchgefiihrt Allerdings besser hat man sie schon gesehen. Gerad: hier vermiszte man den feinen iitnstlerischen Schliss. Von den Uebrigen gilt, was wir schon früher gesagt haben: ihr Enfemblespiel war gut. Viel Beifall erntete das Duett »Aber am Land is a Leben«, gesungen von Anna und Xaver Teeofal (2. Art) Wir sind gern fiir die Schlietsesr eingetreten. Jhr Repertoir ist zwar ein beschränktes, ein bescheiden« Aber sie beherrschen es voll und ganz. Des diesmal mischten wir naehdtilcklicher denn ie unsere Aiozart-Verein. Matineen sind im Allgemeinen nicht nach dem Gefchmack der Orest-net. Das häusliche Leben derselben ist nicht darnach eingerichteh daß solche so recht in den Turnus desselben passen könnten. Ilnd dann ist es auch tvirklich ein eigen Ding, so beim Zwielicht von natürlich« und künstlicher Beleuchtung zu musiciren bez. nntsiciren zu hören. Aber, was vekschlägt das Alles dem bezllglich seiner Mitgliederzahl »tvohlsituirten« M o z a r i - B e r e in! Wenn er feine Einladung in Gestalt von Ptogrammem die vor dem Auge des verwöhntesten Muß!- Ovukmets bestehen til-wen, versenden wenn et »san«, dann unterliegt HAVE-naseweis. Fa i si’å·k"k»«.sz« M! I . »«- lUUUSZ br. Mast: lgksfckiks III: e d. Aktjtkiå gfßvppts U. USE-XII - J : Mk) f« HEFT;- fenftr.lo.- -j der. Markt. Illlig kullftlt iusstr.lo,l. Dlnzngh zk werden 5700 tosen k in allsn u, 1110622 ncnkppidct ilomäulr. s, in. 10935 Wut, -ill. zu verksz 58673 Tkaufen bei l. ss69sp ilktolø, verkouk bei 1. Frage. sgizspop W, «en-«llnzilge, billig ver :lslr. 10, L. its, e. 12. M! tto W Tluhiaaek s. 1595291 m« ahliing schenk l Mk. n·12450 We, und "V U» serkaufem 10985 las; 1, l. —l2O Mk» 00 Mk« cui-R» s« saraturcn I« [12398 ersaufen » 11, It. SICH I,«f«ltk· 75 "74, I. sssgk Hawaii:- zu vers. . MCY ikat im Umlauf. 12742 vorzüqL Stiftss [59372d «« verk « Zsslli
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