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Neueste Nachrichten : 30.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189812300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18981230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18981230
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-12
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- Neueste Nachrichten : 30.12.1898
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Nr. 359. Frei« Dresden, so. December 1898. 70 000 sslbonxtentexx »; J YEUEUE ålacyrimten aus s Z» II! seist( - I, Paris« prll 189 i daselb- .-lktllllll 1 Ganze« oder· Zwar, ioiszos 19 zu vecmieeh is! Icebaetionsoxetnivrechec Aau I r. Mk. Unabhängige-Z Organ. ckpeditionssslserutvreches Amt l I r. Oft. « »Hm-- pl« eins-stetige Zeile Mk dritten( and sum« IF: m« Fantoli-s u ff? W· Dresden nah deren« auf », pp·- uttttmieln 00 f«« et« psaecioaciize steckt-kitzelte «», »in Tode-teu- and entnommen: a· Zuiqxgz ssssw tctteewsssfttseee Hist; afaenllkokåiäotässytuuk · pp» s) s! s v ette It I. h« Oh« sfkskade Bittrer-s. Ists Dazu« qad samt: kaoaaitich so Pf. u»«ztteqissde Stätte! D. gilt· Oe-ces-k.-UsII. virus-sit. It. I,VO. Mk« ehe« nat-user: ein«-tand- obzte Titus» VII' VII, ,««kgk.dp.«-s: Orden-Isi- ohne ..We-1- Ist. M im« sagt. am. dck erftraß H ebhatlen r Haäillnvk amoikn 2 :- unt! « sweckei mmg crmictycu Bist-me, 45» Hatten· Ibacmtratie uchcn 1· IF« der Stadt. Of I. PosMAks H ill. müht. Zimace (ik»p.»v. VI. .- T? Ykatntek suchk z3tssptitcr. . Frau sucht r bess. Schlafsiell Expelk d. Pl. « E ; »Fehk«»» US· ji Elsanwbe SW Um· 1 mit einem IN; sucht cinc lett einen, die amTq iollcPflcge nehmet (sxpcd. d. Pl. s old-innig« IO Mk. suchen« e, Birn- Woche( 38, 4. rechkks cis. Windeln N er Wittwe. Es( cle Poftplaxk ss v. ansi. Schntis isang. incl. Kasse J. d. Pl. ab. A Beute suchen um g:- ftcn Ost. 99 ob. FiL Hauptlm l« d Kammer zu! ein Wittwet i well-Rossi. Näi ei Noßner. sc ldcljcn sncht klei- Zimmer pfscrten ab. Un! icnftn 28. 1l öblirtes Zimm ;esucht. Osscrce uptpostlagernd Sachsens. - - . , szmspmeur duhren . 4 » Po« va «« « «·;·—· Die he tl «» 9 M: kteksäummcr tin-Mit 10 Seiten. Raum« Mk» in fernen, ilberseeischen Ländern sich frei entfalten zu lassen, machte sich im abgelaufenen Jahre bei den meisten europäischen Staaten in ftärterem Maße als je zuvor geltend. Und da lonnte es tein geeig neteres Bersuchsfield geben als China, das seit dem Kriege mit Japan das lebhaiste Interesse der europäischen Möchte erregt hatte. Und so ward denn das heiße Ringen der MöchtH um die Eroberung politischen Einflusses und territorialen Besitzes in China feierlich inaugurirt durch die Annexion von Kiautschou seitens des Deutschen Reiches. Konnten nun die anderen Miichte auch gegen die eoloniale Erweiterung Deutschlands, deren Früchte freilich erst im Berlaufe der nächsten Jahre sich zeigen werden, keine Einwendungen erheben, so beeilen sie sich doch, die Wirkung dieses Ereignisses so viel als möglich zu paralysirem und es kam in Folge dessen zu einem Wett larnpfe in China, namentlich zwischen Rußland und England, der zwar in aller Stille, aber mit um so größerer Erbitterung geführt wurde, und aus welchem sehließlich Rußland als Sieger hervorgtng Noch ist der Kampf nicht beendet - aber es scheint nicht, daß die an fiinglichen Befürchtungem daß China sich einmüthig gegen die fremden Cindringlinge erheben werde und daß mit der Zunahme des euros päischen Einflusses die Civtlisation tn dem Riesenreiche rasche Fort schritte machen würde, sich so bald erfüllen sollten· Auch in Afrika hatte sich unter den Miichten eine Rivalitiit entwickelt, die zeitweilig bedrohliche Conseauenzen nach sich zu ziehen ;sthten. England, das die Frage der Räumung Eghptens ein für sallemal zur Entscheidung bringen wollte, hatte mit starker Hand die Uherrschaft des Khalisen im Sudan niedergeworfen und damit den» Weg frei gemacht für die Verbindung des Nordens Asrikas mit dein? Süden, ein Problem, dessen Durchführung der rastlose und ehrgeizige Cecil Rhodes sein ganzes Leben geweiht hatte. Die glorreichen Siege im Sudan hätten aber beinahe einen Krieg zwischen England und Frankreich herbeigeführt, das in Fasehoda sieh festgesetzt hatte, und «von dort aus die englische Herrschaft über Egyptrn zu erschüttern ver meinte. Aber England, entschlossem seine Suprematie im Nillandi unter allen Umständen und gegenüber allen Anfechtungen zu wahren, nahm eine so drohende Haltung an, daß Frantreich sieh genöthigt sah. tlein beizugeben und Fasehoda wieder zu räumen. Diese Demüthigs ung, die an der Seine sogar den Gedanken eines Biindnisses mit Deutschland gegen England aufkommen ließ, wurde allerdings einiger maßen wett gemacht durch frühere Erfolge der französischen Diplomatie in China, die dem Wettkampfe der übrigen Nationen daselbst nicht unthätig zugesehen hatte. Freilich erforderte es auch die innere Lage Frankreichs im abgelaufenen Jahre, durch äußere Unternehmungen di.- allgemeine Unzufriedenheit abzuleniem Diese Unzufriedenheit war namentlich durch die Asfaire Drehfus hervorgerufen worden, die im Laufe des Jahres ungeahnte Dimensionen angenommen hatte, der Minister und Generiile zum Opfer fielen, die das Staatsgesüge in seinen Grundfeften zu erschüttern drohte und die jedenfalls nicht nur die inneren Zustände Frankreichs, sondern auch den moralischen Werth seiner Bündnißfähigkeit in einem bedenklichen Lichte erscheinen ließ. Aber auch das benachbarte Jtalien war von schweren Er schütterungen nicht verschont geblieben. Das Cabinet Rudini hatte die Hoffnungen auf eine Besserung der socialen Lage der unteren Klassen nicht erfiillt, und es mußte dem Regimente des Generals Pelloux Plaß machen; leider konnte dieser Wechsel den Ausbruch der gefährlichen Unruhen in Mailand nicht verhindern. Wurden diese auch alsbald dar-h Wasfengewalt unterdrückt, so war doch damit die Mißstimmung des Volkes keineswegs beseitigt, die auch nicht ver schwinden wird, ehe man sich nicht zu einer energischen Durchführung Ndes längst aus dem Papier bestehenden soeialen Resormprogrammk lentschlteßen wird. Kein· Wunder daher, daß Jtaiien bisher das Vgrößte Contingent der anarchisiischen Verhrecher lieferte. Einer dieser Burschen hatte aus dem Boden der freien Schweiz die unge heuerlichste That begangen, von der die Geschichte aller Zeiten zu erzählen weiß. Sein Stahl hatte die edle Kaiserin Ektsadeth hin« gemvrdet, die in den Bergen des schönen Landes Erholung von schwerem körperlichen und seelischen Leide suchte. Diese herab-s scheuungswürdige That veranlaßte die Mächte, sich zu gemeinsamer Abwehr der anarchistischen Gefahr zusammenzuschließem Die Con serenz in Rom, die vor Kurzem beendet wurde, hat leider kein be sriedigendes Ergebniß gehabt, wie man ja auch gegen Verwilderung und Fanatismus sich niemals wird ausreichend schiißen können. Die Ermordung der Gattin war wohl der hestigste Schlag, den den schwergepriisten Kaiser Franz Joses am Bvrabende seines siinszigq jährigen Reaierungsjubiläunis treffen konnte. Ohnehin war die Entwickelung der Dinge in Oesterreich und Ungarn in: Laufe dieses Jahres nicht geeignet, das Herz des Monarehen mis Freude zu ersiillen. Nach außen hin war Oesterreichsllngarn gleich Deutschland anfänglich an der Lösung der Kretischen Frage betheiligh hatte aber später, als die russische Candidatur des Prinzen Georg von Griechenland proelamiri worden war, in Befürchtung weitere: Complirationem im Verein mit Deutschland die Fliite aus den Tischj gelegt und sich aus dem Concertsaal zuriicigezogen Jeßt isi an« scheinend die Kretische Frage durch den Einzug des Prinzen is Kreta vorläufig zur Ruhe gekommen. Jn den übrigen europiiischen Ländern haben sich besonders be« merlenswerthe politische Vorgänge im verflossenen Jahre nicht abges spielt. Das bedeutsamste Ereigniß war sicherlich der Krieg zwischej Spanien und den Vereinigten Staaten, dessen Verlauf den Unter« gang Spanien-«- als Weltmacht besiegelte und es feiner Coloniens völlig beraubte, während gleichzeitig die nordanierilanische Republil als maßgebender Faktor in die Reihe der Weltmäehte eintrat. Roch sind die Gefahren, die durch die eigensiichtige Politik der Uniou namentlich dem Wirthschaftsleben des alten Europas drohen, nicht völlig zu übersehen, aber sie sind in scharfen Conturen amhbrizonte erschienen und heute mag darum mehr als je die Rothwendigteit eines wirthschaftlicven Zusammenschlusses der europiiifchen Staates: zur Abwehr der von der riicksichtslosen Jnteressenpolitil der Vers· einigten Staaten drohenden Gefahren vorhanden fein. Ob nun die Staaten auch auf einem anderen Gebiete, dem de allgemeinen Abriistung auf der bevorstehenden Petersburger Con ferenz sich werden zu einigen vermiigem muß doch noch dahingestellt bleiben. Gewiß wäre es ein köstliche: Gewinn fiir die Menschheid wenn es gelänge, Mittel und Wege zu finden, die Kriege zu vermeiden und den ungeheuren Rüstungen Einhalt zu gebieten; sicherlich war auch der Zar von den besten Absichten beseelt, als er mit seiner- Vorschlage vor den Areopag der Mächte trat: einstweilen aber schenkt Die Eöofsie Sei! wird es nun fükPoftabonueuteu, das Abonttentent auf die »Diese-stets Nachkichten« zu erneuern, damit die gefchätztcn Leser auch im nächsten cuartal unser Blatt pünktlich erhalten. Wer tögllch das Ikeuefte aus Dresden, Sachsen und aller Welt erfahren will, der bestelle die sitligsks reikljljaktigste Fageszekkmlg Sack-feste, die Djesbner »Nein-stets Nachricht-IN, welche wöchent kich 7 Wink. is: legietn lltcäfatiäze stionbtäglich bis zu 48 Seiten erscheinen und vierte xä ri von er ot a geholt nur 1,50 Mk. kosten. Trog dieses niedrigen Abonnentetrtspreifeg enthalten die Meucften Stettin-Echten« rcqelniäßig unter Antheren! auch die voll ständigen Ziehttngsliftett der Königb Sächs, Landes: Lsotterih täglich en Reinen, wöchentliche FenilletomAbtheiluiiq »Da« S und Her-M. Das wöchenttichh reichilluftrikce sfeitige jizitzblakhxbresdner Fliegende Blätter« kostet pro Ouartal 40 Pf. mehr. Abon n enrents - Beste« u nqen Itehsnen alle Postanstalten und Landbtiefträger sowie Filialen «sntqeqen. Wir bitten, hierbei die PostbcstclLNunnner 2552 (nlit Witzblatt Abs) anzugeben. Verlag der »Reuesten Rachrichtetrt Das Jahr 1898. Das Ausland. is« Das Jahr, das nun zur Neige gegansen ist, wird in Inancher Beziehung in der Weltgeschichte einen Marlstein bilden und dies nicht sowohl, weil durch getvisse Umwiilzungen das Kräfteverhöltniß ein zelner europäischer und außsereuropäischer Staaten beträchtlich ver schobcn worden ist, sondern hauptsächlich darum, weil marlante Fragen, die weniger auf dem politischen, als vielmehr auf wirthschaftlichem Gebiete lagen, neu in die Erscheinung traten und der Politik der Groß—- siaaten Ziel und Richtung gaben. · Das Bedürfnis» über die engen Grenzen des Vaterlande; hinaus zugehen nnd den Uebetschuß an Politifcher und commetzieller Thatkkaft Gelefcuste Tageszeitung Its-Mo- Csvkeckisaude sent. 10—11 Indus. cis-c I und gimptsyeldsitistilkes ctsaherilkase G Amt« file Alpen-»mein- imd Inferno-»listi- I Originals-keifig! in United« O. Gesamte, Hemms hkqgzæy Alatlcnstr. As. K. etc-e, Es· innern. I. II· I Ptkuaisgchek las; U. sonnigen-te, strehlen-tin. 11. O. Wien-rissest( cke Ykssxetftr.h It. Ort-n Haltet-E. ts- s· Neustadt: J. su ein, Kaufmann, Heimat. U. seist« sausnerftkaßc U, Eingang Manlassathetftkasa I· Maus, Don-unkat- 17 und sue Kanonen-streut. Cntiuversßemovtoirs mit Gott-rund von :2 Mk. a« piiktcbNemosctoirs von w, U, U. 18 Akt. an. Guid. gen-mutm- vpu 40 Mk. us 1000 Mk. Gold. given-Uhren von 25 Mk. bis! 300 Mk. Mk. I. Hypothek azu- Damiio gewahrt rten unter All il. » LSIY ige Frau bit: en um ein F« spimntiche Rat» «n erbeten ums riensttn 28. M Beamter fu« und gute Zins 100 Mark. O sey. d. VI; ct Herr leiht u imten 100 M« ite Zinsen? Of v. d. Blspj m· Mann bitt: kn um 80 M» ung der Eisen« Wunden. OfW ev. d. Pl. TVTtTcI ff· Wittwe, s« ret gute Menfch Um, um sich ei i ichgvesks · s« Ädisfchait I ivnkpme Ossu MatienlL se bitter höfli »du Wo« Mk( they. Ost. in· etwas zu erfahren. Der Erfolg lag weniger an der Stimmung des WeishnachtgsPublikumT als an zwei anderen Faktoren. Einmal an der geradezu vollendeten, zwerchfellerschütternden Leistung S ch we i g shofers, der Alles aus der Rolle berausholtg was zu holen war, »und noch unendlich viel von seinem eigenen behaglichem und gerade dem Humor dieser Rolle gleichartigen Humor hinzufiigtez dann aber auch an der - Berlin feindlichen Tendenz des Stücke« Die Anultung des Mitnchnerthumg lief; in Hamburg natiirlich kalt, während die Anulkung der Berliner die Hamburger (die den »Hei-tu Senator« schwer verwinden) gewaltig kitzelte und lzöchlichst ergötzte. So kam es, daß alle Augenblicke bei offener Scene lauter Beifall ertönte, so z. B. bei der Bemerkung: »Wenn der Himmel preußiscd eingerichtet wäre, nachher wäre mir die ganze ewige Seligkeit verschandelt« oder »Der liebe Herrgott laß! sich sogar von ein-ern Berliner nicht beschwindeln« oder »Der liebe Herrgott ist doch schließlich auch nicht in Berlin geboren«. Da sich diese Bemerkungen bäuften und wiederholten, so blieb das Publikum dauernd in bester Laune, der es nach jedem Actschluß den lautesten Ausdruck gab. Wie gesagt: Schweigbofer bat einen kolossalen Er« folg gehabt. » « ~Piqne-Dame.« Die KZniql. Hofovee in B erlin erwart- Znr bemnächftiaeii Anfführttna soeben die drelactiae Oder »Bist-Hie- Dame« von Peter Tfchaikowuy dessen ~Enaen Onegist am »Theater des Westens« in dieser Saiion inebr als zwanzig Llkal snt Darstellung gelangte. »Ekwarb« nnd «fübkt auf« liegt weit von einander. Es würde uns verdrießen, wenn ausnahmsweise Berlin uns mit Tfchaikowski voranskäsna «« ~·,’ouh:ukqnn deutsche-l« in Münster. Man fchreibi aus München: Die Ersiauffiihrung des. Haupimannfchen Dramag ~Fuhrmann.bevt«chel« gcsialtete fich zu dem grdßien Erfolge, den der »Die-Hier bis ietzt in München gefunden. Jn dem Muncsener Schau« Ffpie hause hat man nojgekeme begeifiertersen Zufckxuer ge eben, als an »diefem denttviird en A nd. Es war ern vo er riuznphfdes dichter« Vifchen und fchaukfpielerischen ~confequen"en Naturalcsmuksz Aber Iman merkte auch deuilich die engen Grenzen dieser Knnfiarisp Ein sschlug auf die Nerven. eine» Uekerrufchung tm[ sthtmvttftssnbet »Hast, gder leineErhebunQdek See e. Die Jnfeenitung war useisters »Hast, Aue« vpu vezbkiiffeu eitel-thesi Bad. fggsdvrchtssctvoirftimms iungsvoller bildmaßrger Wirkung. je Mitwirkenden verdienten« fämmtlich mit Auszeichnung genannt zu werden E(Rö h I YöenssFeZ W a l ln et - Wetmelslirclz dieDamen L’Akt o n ge undM illle s als FspkaY Heu I und IF, Ehr-s Fss Fxanziska uskv.). , - «« Der ~Fuhrmann Deutsche« hält am 17. »Jenaer Einzug unter Direction des Herrn S chlke n t her in die ernst heiligen Räume des Wiener Burgtheatetd « ·« ·' Weihnnchtöeensnr der Polizei. In Fkankitzkt s. M. bat die Polizei die Ausführung von »Jaget« an: ersten Wetbnaklitsfeiektss verboten. Dagegen durfte das Stück am zweiten Feiertag II« beanstandet gegeben werden. «· »FaustB Cnde«. Eine eigenartige und interessante Faust-z Ausführung hat in den Weihnachtstagen in Meiningen Fang-·«- funden. Man gab dort unter dem Titel ~Fausis Ende« den S lußaet »aus der Tragödie zweitem Theil in ganz unoerstiimmeltet Form. Ills musikalische Einleitung spielte die Hofcapelle Franz Liszts Fauc- Symphonie in drei Charatterbildern«, iviihrend bei der Wiederhow der Ausführung Tschailowokis Symphonie pathätique Nr. S G« on. 74) vorausging Eine glanzbolle originelle Ausstattung »Es Decorationen und Costümem besonders der hauptprospectx Fausts Palast am Strande, sowie dann die felsige Einiide und der dedssneh Ztmmeh von Prof. Briiclner in Koburg gemalt, fanden die hasteste wunderung seitens des Publikums. Der Jniendant des Meint Dostheaierz Paul Lindau, hatte diese bemertensroex theatralische Darbietun inscenirt Antnlipsend an den Berxuh bot AdolpLL’Ar-:onge, der feiner Zeit den haupttnhalt der Faust· ragddie unter m Titel »Fausts Tod, Aus der Tragödie zweitem Theil« ans die Bühne des Berliner Deutschen Theaters brachte September EIN, ist Lindau noch einen Schritt weiter gegangen. Wttlrronge hatt· e· wissermaszen nur die persönliche Lebensgeschichte Fausts, wie sie in Goethes zweitem Tragödientheil giebt, mit Ausscheidung aller all gr-.·ischen, symbolischen und literarischspolemischen Elemente a die Bühne gebracht, hatte aber im Schlußact auch noch Einiges gestrfchesk Hier wurde nun der ganze Schlußaet in das lebendige Theater verrät und zwar mit vollem Gelinszn Dabei ist noch einer be iindigen originellen Maßregel des eininger Jntmdanten zu nserh II! der Ritckseite des Zeiiels hatte Lindau eine genaue. eise Und s·- sonders klare Jnhaltsangabe von Faust« zweite-n gesehen, f daß das Publikum, wenn es siih vorher den Zeit-tue einen L Augenbli- dsinsgeleten hatte« beim United« U stehst- Kunst und Wifsettskhaft »« Der Nachfolger« des Professor-s Wiens-traun. Aus Leipzig schreibt man: Professor« Dr. Braun in Straßburg ist als Nachfolger« des Jst-b. Heirath-z? Professor Dr. Ussiedeiiriiiin auf den Lcbrnnbl für Pbtssik an unserer Universität besiisnnrt worden. Die endgiltiqe Zusage des Gelehrten steht noch aus. Voraussichtlich wird sicb noch die Erbauung einer neuen viivsikalifclpchemisckieis Vststtciidasisiatt (Laisorntorinsn) nöthig machen. Anfangs war Profesi r Rontnen znsn Nachivlaer Wiedemanns ersehen. Der« Würzburg« Pkdfgfor aber iehnte den Antrag ab. Wir bringen an dieser Stelle das ild des icheidnden Leipziger Professvw «« Matthias Gvlliugetk Bei feinem Dresbner sit-Ränz kkkgietsGgfFlpiel bringt Schiveighofer Blunienibals »ed- Sudddeut chland behandeln» neues Stint . »Du-ihr« loilinserc E« ist also interessant. darüber aus Dankbar«
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