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Neueste Nachrichten : 04.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189810046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18981004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18981004
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-04
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- Neueste Nachrichten : 04.10.1898
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II , Inst-XVl:Æuxzeknicaiåfxstokfbzkitw Rom-m mid »Die Fliute Yfchicizh her Säbel han«« " JVon unserem Berliner BureauJ . D Berlin, Z. October. Illlgemeines und berechtigtes Aufsehen weit itber die preußischen Grenzen hinaus wird ein »vertraulicher« Erlaß des preußischen Minifters des Jnnern erregen, welchen derselbe anläßlich der legten E r f u r t e r U n r u h e n an den dortigen Regierungspriisidenten gerichtet hatXund den jetzt --- man möchte beinahe schon sagen: s e lb st v e r st å n d lich ! - der »Vorwärts« veröffentlicht. Jn diesem Erlaß tadelt Freiherr v. d. Rette, daß bei den Erfurter Straßenunruhen im Frühjahr dieses Jahres die Polizeibeamten »nicht sofort von der Waffe wirksamen und entschiedenen Ge brauch« gemacht haben. Durch diese »bedauerliche Unterlassung, welche die Autorität des Staates gefährdet habe«",· sei es nicht gelungen, die Tumulte sofort niederzuschlagem Der Minister giebt daher die An weisung, daß »forian die Polizei beim Einschreiten gegenüber einer auf öffentlichen Wegen, Straßen oder Pliitzen versammelten Menschen rnenge von der Waffe sofort wirksamen Gebrauch zu machen habe'«, falls die heriömmliche dreirnalige Aufforderung zur Entfernung erfolglos geblieben sei. Diese ~Wirksamkeit« wird sodann wiirtlich wie folgt interpretim « Was insbesondere den Gebraueh der Schufzwaffe bei solchen Gelegenheiten betrifft, so hat anläfzlich von imJahrelB9o vorgekommenen Straßentumulten der Paragraph 10 des seiner Zeit Jhnen zugegangeuen - Ordn- und Jnftructionsbuches ftir die Landgendarmerie vorn 10. August 1886 hinter Zeile 1 der Seite 14 folgenden Zusatz erhalten: »Was von » der Schuszwasfe Gebrauch gemacht werden, so hat dieses auch ins vollernMasze einzutreten und find vor Akten: die sogenannten Sehreckschttsse über die Köpfe der Volksmenge hinweg zu unter-s »lafsen.« Diese Anordnung, welche, wie ich annehme, durch Gendartneries Brigade zu Jhrer Kenntnis; gebracht sein wird, hat auch fiir die P o l i z e i b e a m t en zur Richtschnur zu dienen. In gleicher Weise haben, wie die Gendarmem so auch die Polizeibeamten, falls sie bei Straßentumulten und VolibAnsammlungen mit bewaffnete: Hand ein zuschretten genvthigt find, bei ne: Anwendung de· hieb« waffe nicht mit flccheh sondern mit scharfer Kilingeeinzuhnuetn Dem Auslande wird ja siir diesen Erlaß, der aus den sinstersienl Zeiten des Mittelalters zu stammen scheint, jedes Verst ändnißs fehlen. Aber auch im Jnlande wird man sich in biirgerlichem Kreisen an den Kopf fassen und immer wieder sich die Frage vors« legen, ob denn das wirklich Wahrheit ist, und ob am Ende des W. Jahrhunderts aus der Hauptstadt des Reiches, das in Wissen und Bildung allen anderen Ländern voranschreitet, eine solche Kundgebs ung überhaupt erlassen werden konnte. Leider müssen wir mit der Existenz der preußischen Ministerialverordnung thatsächlich rechnen, da Zweifel an der Echtheit der dem »Vorwärts« auf den Redartionss tisch fliegenden Geheimacten schon lange nicht mehr bestehen. Es soll demnach in der That das Eulenburgsche Recept vom ~hauenden Säbel und der schießenden Flinte« der »Canaille« gegenüber in Anwendung gebracht werden, wie sich der »Vorwärts« in scharser, aber nicht un berechtigter Form ausdrückt. D a s ist also die »Neform der Polizei«, welche einstimmig von der gesammten Presse ohne Unterschied der Parteien gefordert, von der ganzen öffentlichen Meinung gewünscht wurde, und auf welche noch im Februar dieses Jahres im preußischen Abgeordnetenhause bis in die Reihen der Freiconservativen hinein das größte Gewicht gelegt wurde! So also versteht der preußische Polizeiminister die ihm gestellte Aufgabe, dem Bürger Schuh und Sicherheit zu leihen! Massentumulte werden immer vorkommen, und Niemand wird die Polizei daran hindern wollen, dieselben energisch zu unterdrücken. Aber-die Deutschen sind weder Armeniey noch Meter, noch Chinesen, sie sind nicht einmal Spanier oder Jtaliener, welchen man nur mit der rohen Gewalt Ordnung und Vernunft bei bringen kann. Sie sind ein politisch miindiges Volk, bei dem es weder des Schusses noch des Diebes bedarf, um es zur Raison zu bringen. Halbwiichsige Burschen, rohe Vagabunden und Radaumacher von Professiom die ja dem tundigen Beamten stets isosortin der Menge auffallen werden; zu ergreifen und solange un schädlich zu machen, bis sie die Vorliebe fiir Straßentumulte verlernt haben, das ist richtig, und das erwartet die Bürgerschaft von den Polizeibeamten, welche vom Gelde der Steuerzahler erhalten werden. Aber blind in die Menge hinetnfeuern oder schlagen, welche neben einigen Schuldigen doch sicherlich eine große Menge U n s ch u l d i g e r enthält, die nur durch Zufall hineingerathen sind und sich nicht zu retten wissen, - das ist eine Vrutalitiih welche mit ihrer Un geheuerlichkeit das russische Knutenregimeni weit hinter sich läßt. Die polizeiliche Bevormundung und Einmischung hat vielfach in Deutsch land die Polizeibeamten, welche in England z. V. vom Publikum als Freunde und Beschiißer angesehen werden, schon derart mißliebig gemacht, daß es jeßt nur noch der Ausführung der soeben erlassenen Jnstruetionen bedürfen würde, um die in weiten Kreisen herrschende starke Verstimmung zu einer Erbitterung anwachsen zu lassen» welche das gerade Gegentheil von dem herbeiführen könnte, was Frhrs v. d. Recke doch zweifellos beabsichtigt hat. Eine Polizei, die weit? mehr den Sbirren und häschern früherer Jahrhunderte ähnelt undi von welcher jeder ruhige Passant sfortgeseit flirchten muß, Schaden an Leib und Seele zu erleiden, entspricht nicht den Anschauungeps welche man in weiten Kreisen des deutschen Volkes von den Beamte hat, die uns Leben und unser Eigenthum schiißen follen. Der Erlaß des Freiherrn v. d. Rede wird oorautsichtlich in der Praxis fiir die Unterdriiclung voriommender Unruhen von keinem Er folg begleitet fein, er wiirde bei der eventuellen Ausführung einen geltenden Schrei der Entriistung erwecken, welcher von den blutbefleckten Straßen bis zu den Stufen des Thrones dringen würde. Die einzige positive Wirkung, die er ausüben wird, ist die, die Un zufriedenheit in den unteren Bollstlassen zu steigern und auch in »anderen Bevölkerungsfchichtem wie der »Vorwärts« sich zutreffend aus sdritckt, »die grundfiihliche Bekämpfung des gegenwärtigen Regierungs ifystemö iiinstighin mehr zu einer ethischen als zu einer politischen jPflicht zu rnachenf Das grelle Licht, welcheö der Minister-Erlaß auf Idie reactionären Tendenzen wirft, welche zur Zeit in gewissen Kreisen Lder preußifchen Regierung vorherrschem wird zunächst in die matte YBewegung der preußischen Landtaggwahlen frisches Leben bringen und der linksstehenden Opposition neue Kräfte zuführen» umsomehr, Hals gerade die Erfurter Vorgänge nach einwandsfreien iZeugenaussagen aus bürgerlichen Kreisen ergeben Haben, daß die Polizeibeamten schon damals, also noch vor der )Reclefchen Ordre, in der riickfichtslofesten und ungerechtesien Weise lauf harmlose Leute eingeschlagen haben, welche zufällig in die »Menge hineingerathen waren. Jn der Erfurter Gerichtsverhandlung vom so. Juni d. J» in welcher die an den Straßenexressen Betheiligten abgeurtheilt wurden, beiundete u. A. der P asto r Köhleh also ein. Mann, der ganz gewiß vom Perdachte der Umstiirzlerei frei ist, feierlich unter feinem Zeugeneidtz daß er iiber das Verhalten der Polizeibeamten bei dem Auslauf geradezu emv ö rt war: »Ja der Andreasstraße ritten die Polizeibeamten und Gendarmen auf dem Trottoir und schlugen mit dlankem Säbel— auf Alle, die ihnen in den Weg kamen. harmlose Leute, die in ihrer Hausthiir standen, mußten sich vor den Schuhleuten und Gendarmen siiichtem Jn einem Hausslur der Andreasftraße standen zwei anständige Arbeiter in ruhtgster Weise. Die Schuhleute ritten direct auf die Thiir zu und schlugen mit den Degen auf die beiden Leute los. Einer von den Geschlagenen rief: »Was wollen Sie denn, ich wohne ja hier-« Jn der Andreasstraße pfiffen und johlten wohl zwei Jungen im Alter von 12 bis 13 Jahren, das übrige Publikum bestand aber aus durchaus anständigen, harmlosen Leuten, die ihr Weg zufällig iiber den Friedrich Wilhelmsplatz und an grenzende Straßen fiihrte und sich vollständig ruhig verhielten. —- Der Präsident fragt: haben Sie nicht Steine werfen sehen? Zeuge: Durchaus nicht. Die Polizeibeamten schlugen rücksichtslos auf durchaus harmlose Leute, die ruhig nach ihrer Wohnung gingen, und denen man auf den erst en B lick ansehenmußte, daßsie keineTumultuante n waren. Meine Gmpörung wurde von mehreren meiner Gemeinde-Kirchen rathsmitglieder getheilt. Man mußte nach diesem Vorgehen der Polizei annehmen, daß etwas im Werke sei. Das Vorgehen der Polizei. hat das G ege nthe il von dem bewirkt, was beabsichtigt war. Jeh war wiederholt genöthigt, Leute vor den Siibelhieben der Polizei zu schiitzem Einen Mann, der vor meinem Hause einen Schlag mit dem Residenztheaten Wenn Menschen und Dinge ab und zu ihre Existenzherechtigung nachweisen müssen, so hat die Bühne auf der Circusstraße gestern glänzend das Examen bestanden. Die Ausführung des Schauspiels »Nun« von O. Jbsen toar eine wunderbar adgetöntg tiefioirtende Leistung und erbtachte der Gaftin, Frau A g n e s S or m a, die zum ersten Male in -Dresden austrat, einen Cyclus von Oervorrufem der auch dann nicht sich beruhigen wollte, als endlich ill Uhr das Spiel zu Ende ging. Was die Auffassung der Kiinstlerin charatterisirh ist die Wendung zum Tragifchen im Schlußach bei desr erschreckien Erkenntnis; der Lieb lastgieit und des trafsen Egvismus des Gatten. Nora hat, der Buch stabengesetze unlundig, einst aus Ktndeb und ehelicher Liebe den ciiamenszug bei der Darlehnsaufnahtne gefiilschh in höchster Angst um ven sterbenden Vater und um ihren todgetveihten Gatten. Kein selbstischer unlauterer Gedanke mischte sich in ihre opfervolle That, und nun, da der furchtbare Schlag einer Entdeckung ihres Fehls droht - da ruft dieser Mann, fii r d e n sie gefälfcht hatte, nicht: »Du ärmftes Weib l«, sondern sein erstes Wort als reiner Egoist lautet: ~J ch armer, durch dieser Frau Leichtsinn zu Grunde gerichtete: Manni« Diese Scene, das, gleichsam siihthare Erstarren der Seele in Rom, der Sturmwind von Gedanken, Gefühlen und plödlicher Ginsichh die ihr armes, friihliches pslichisiaries Herz durehziehen, das sähe Absterben jeder» Lebenshoffnung, bei dem Einblick »in die fnrchthary lieblosc Selbstsucht des Gatten, das war eine fchauspielerische Leistungshiihg welche die Darsiellerin Olgnes Sorma neben die· cleonore Duse«stellt. Die Disharmonie, die das Stiick abschließt, die Eisesliiith toelche keine Philosophie und Frauenfrage dies fröhliche, nun geknickte Kinder hers je tvieder aufthauen kann, das gelang erfchiitternd Der entztielende erste Art, ein poetisches .Meisierstimmungsbild, toar dagegen dureh zu viel Unruhe und Raffinernent durehfetn hier sihadet die liirtudfitiit der Gesten und Sprachacrentex der latenten, von dem Kommenden nach tiiillig xunherllhrten naiven Stimmung. Die Uevekgisnge folgen sich öfter allzuscharss und-das Bild der sanften, lehensfreudigesh stillen Nora war durih das. Zucken der geistreichen Lichteesleke viel su sehr beunruhigt. Rora ist in der That, toie es von ihr in dem Sitte! heißt, »ein Kind«, also sich selbst unbewußt. selbst tnssesprilch mit der Jiegendfreundin sieht sie die Dinge, die sie in« sttnetto diesma- billt aaio ans. is. aus bei der legegnnng mit Giinther ,ibrem Verderber, wird sie erst nach und nach stutzig, und dann sich ihrer Lage klar. Das Kinds p i e l e n ist etwas Anderes als Kinds ein. Frau Sorma spielte loundernslvertlz aber erst im dritten Art ist sie volllommen Das, was sie darstellt. Nicht genug danten lann man der Dtrection Karl des Residenztheaters für den gebotenen ungetoöhnlichen Genuß. Das vom vornehmsten Publikum iibersiillte Haus hat das stnanzielle Wagniß des Gastspieles vollaus legitimirt Ueber die ilterd enste, toelche dabei aus Herrn Ober-Regisseur Alex. Retter entfallen, und die tressliche Mitwirkung des Herrn Ziel. Nas ch (helmert), des Herrn» Waldeck Or. Rauch, Fräulein M. Leuchtmann Grau Linden), K. Witt (Giinther) und Julie Krontbal (Ktnderfrau) geniigt ein iurzes, zustimmendes Gesammtloln Etwa« gar zu salbungsooll pathetisirte bisweilen Delmertx aber in der brutalen Seene war er dorziiglickp her: Bitt, der Mars, gescbielt und ganz rtchtig linlisch charaiteristrte, versiel in den Fehler, einen Tendenz bilsetvicht aus dem ungliielltchen Giinthee zu machen, nicht, und da durch ist der sriedliche Abschluß der liolle erst denkbar. Un derselben stell« stand qetiern Jbsens »Nora«, too vor sehn Jahren zuertt die Gespenster erschienen waren. Uns) diesem Stück at das Residenztbeater als Kunkel gedient— Aber wie Inder-ten stell seitdem die Zeiten! Die Gespenster meisten gleichsam sioischen Tbiirl und Angiel als Manns« eingesebmugelt werden, und das hats-a- Ippisch w vekwnktige Thema nie den-f so. sechs: vie Frone-lossta- Feinbett der Charakterisierung und de Poesie der oer laßten Liebes der Frau Allein« zu dein Pfarrer itbersab man und emuiand nur die ganze Rii chtsloiigleit .Jbsens, der starr und konsequent den Ruf ert neu» ließ: Sünde will sahe— bis ins siebente Glied . . . . . Die Realitäh mit der Jhsen diese RilclenmarkOSchwindiucht als elle Stindensolge Milde? siibrte zu dem vertoegenen Versuch der« iiiealisten und Bei-isten, J sen als einen der Ideen su reelamiren Die Apostel des häszlichteitw und Wirllichleltsdoqma in der Kunst ritiren den reinsten Jdealtsten und ilibantasteni Erst als die Berliner Freie Biibne die Gerbart Hauptmann, Arno« spie. Schlaf re. aussähe-te, sad man allgemarb den Unterschied ein zw eben dem trostlosen Veris smus und dein edlen Rtnaer nach Wabe-beit- Den Realitien toar es »nur um die Methode zu thun: durch bandgreislicbe Wirlltchleit Igas Wart uast besser als ~Wadrbett«) die Welt und ibr Elend im H, viel su deinen« Hidsen daåeatn ist ettüllt oon einer sittlichen Mission. r will te ne eilen chiiden der Gesellschaft nur scdle tdln ,auf den Essert bin nnd ausdeclem sondern sein Geist rinnt zu ener likrtenntnis ioo sitt die Bettler» aller speist-sittlichen Sei den er· »Sei-en tdnntr. Web» und nnchnexsing siegt dieser etdtiche »« us auserdald reiner-eiserne« r un seit iuderart zerrissen nnd gepeinigt von suchten, religiösen und materiellen Wirt: nissen, daß der Dichter, der sie verstehen will, detabsteigen und in die Winkel des Elends beteinleuchten muß. Diesen Zug zur Aclualität der Bühnenslilcke darf man also deute nkcht aus blindem Schönbeitw dranz znrückweisem Jhsen snngirt als Seelenarzy der auffinden, er· grün en nnd wenn möglich heilen möchte. Auch wo er seht· süsslich abconterfeiy ist et ein großer Dichter· mit dem man gefälllqst die met-ernsten iocialen sbeateteßadauunacher its-di versleichen artige. « «· « « »« · ·» Die Essen fiir einen Gott erklärt haben, thaten Unrecht. Die Kritik so nicht iiherschwenglich ver-Himmeln, noch kalt verspotten, sondern sie soll ergründen und erklären. Jetzt, nach It! Jahren wird es schwerlich wieder Bedenken erregen, wenn man den alten nwsiisch anaebauchten knorriqen Roriveaen als idealgesiicnmten Dichter der Sittlichkeit und Wahrhaftigkeit voll gelten läßt. Und wie fchtver ist ihm als Abscbreckvooanz einst der Anfang gemacht worden! Siuch in seinem Vaterlande. Jäger (diefe von sschaler verdentfchte »und bei Winden erschienene Biogravhie ist von le densihaftiichesn Interesse »und sollte viel gelesen werdenh svricht sogar offen davon ( . Is7, 11. Mist)- daß Keiner der norwegiscbeii hervorragenden Dixter in Ader Vauvistadt wohnen mag. Sie blieben ist-litt, der kleine Geist« sberscheuchte sie und klüger eitirt (noch zur get: der ~Nordischen »Deerfabrt«) »Herr Jb en ist als dramatischer cbriststeller eine Un- Jdedeutendlzeih um welcbe die Nation nicbt eine fchiihende Decke spslansen ann«- »Sei» Stücke sind aller Jdealiiät und Poesie dar . . . . Leder Charakter trägt den Stempel der Niedrigkeit« Oils Jdsen ansale um ein Reisestiveiidium nachfuchte schrieb man gesen ihn: »Die Person, weiche die »Komddie der Liebe« verfaßte« m sie statt einer Neifeuntersiiiiiung Stockvriigel bekommen. ~C ristianiapostk nnd Morgenhladet schluaen einen solchen Ton noli) 1863 gegen den sioisch ruhigen xJbsen an. Freilich, als 1879 sgne Nara erschien, waren ~Brand und »Peer Eint« auf dem « e er oben aaen un n en on aner nun. r ee- Yliva h ums» «» sind-ni bo derstanden wurden Jst-send große Ziele aach dann noch ais-i. Und selbst heute, wo über » pro« eine Zunge Bidlioihek von Studien und Polemiken gedruckt vorliegt, irren ie, weiche Jbsen zuschiebem Nora solle die Frauenfra e lb en. Das ist falsch. Nora ist nur die auf das Weib auogeäebnie alte Jb enforderuna auf das sie-di der Persdnliclikeit lmer sagt en ibr G. sey: »Du bist dar Allein Gattin und Mutter . - .·, arausNora: »Don-lau« ch niebt mehr» Olber beachte man, das ist keine Theorie. kein oaraainy sondern simpel eine Bitterkeit aus Dei-nett drutaien z goldne-is. Derselbe Bisses-Hart in den PraiendentenH Flehen. Ispm spie-n. ist s« usu- asfae weidet. sdos inne-stillten s« » Nachbeftellungen mit vollständiger· Zeitung-s und Uomansxtachliefevmtg werben jederzeit von allen Postanstalten und Landbriefs trägem, sowie von unserer Expeditioty unseren Filictlen und Trägern angenommen. Der Roman-Anfang wird auf Wunsch bez. Mit theilung hin an jeden neu eintretenden Abonnenten sofort und kostenlvö nachgeliefert
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