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Ludwig Münsterman
- Titel
- Ludwig Münsterman
- Untertitel
- ein Beitrag zur Geschichte der frühen niederdeutschen Barockplastik
- Autor
- Riesebieter, Martha
- Verleger
- Klinkhardt & Biermann
- Erscheinungsort
- Berlin
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- 64 S., 12 Taf.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4.4.262
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id4801290104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480129010
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480129010
- SLUB-Katalog
- 480129010
- Sammlungen
- Kunst
- Vergriffene Werke
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Von den Vorbedingungen Münstermanscher Kunst
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Stellung Und Bedeutung Münstermans Innerhalb Der Frühen Deutschen Barockskulptur
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieLudwig Münsterman -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt -
- KapitelZur Einleitung 5
- KapitelBiographisches 5
- KapitelDie Grafschaft Oldenburg Im Anfang Des 17. Jahrhunderts 9
- KapitelÜber Die Zuziehung Ludwig Münstermans Zum Schlossbau In Oldenburg 11
- KapitelMünstermans Werke 12
- KapitelLudwig Münstermans Entwicklungsgang 50
- KapitelVon den Vorbedingungen Münstermanscher Kunst 53
- KapitelDie Stellung Und Bedeutung Münstermans Innerhalb Der Frühen ... 58
- KapitelZeittafel 63
- KapitelVerzeichnis Der Benutzten Archive 63
- KapitelVerzeichnis Der Abbildungen 64
- EinbandEinband -
- Titel
- Ludwig Münsterman
- Autor
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im besonderen hier um die Fragmente eines Grabmales im Dom zu Verden, das sich der Bischof 1594, zu seinen Lebzeiten, errichten ließ. Die Tatsache, daß Philipp Sigismund zugleich Bischof von Braunschweig und Verden war, und daß er 1608, bevor Münsterman mit Oldenburg in nähere Berührung kam, diesem Meister Aufträge gab, stimmt gut zu der Vermutung über die Beziehungen Münstermans zum Braunschweiger Meister, die bis jetzt nur auf stilistischen Vergleichen beruhen. Diese Bohrungen in die Tiefe an verschiedenen Stellen genügen, um klar zu legen, daß eine präzise Herleitung des Münstermanschen Stiles in dem Sinne, wie es z. B. Balke für Hans Ruprecht Hoffmann und Koch für Gerhard Gröninger vermochten, nie möglich sein wird, weil Münsterman einerseits ein zu selbständiger Künstler ist, als daß die Grund richtung fremder Einflüsse unverfälscht ans Tageslicht käme und andererseits ist das, was seinen Stil ausmacht und seinen Arbeiten dauernde Lebenskraft und -möglichkeit gibt, nicht aus irgendeinem Schulverhältnis heraus zu erklären. — Kunstwerke aller Art und aller Zeiten, die Münsterman gesehen hat, werden an der Ausbildung seines Stiles Anteil haben. Er hat aber das, was er aufgenommen hat, zu Eigenstem verarbeitet, so daß nur Neues durch Altes befruchtet worden ist. VIII. DIE STELLUNG UND BEDEUTUNG MÜNSTERMANS INNERHALB DER FRÜHEN DEUTSCHEN BAROCKSKULPTUR. Für Zeiten des Überganges, in denen eine Stilrichtung die andere ablöst und eine Verschiebung aller Werturteile sich vollzieht, ist das, was heute kurz unter dem Namen „Zeitstil“ gefaßt wird, schwerer herauszuschälen, weil, anscheinend unentwirrbar, Altes und Neues, Eigenes und Fremdes ineinander greifen. Dies gilt in besonders hohem Maße für die Kunst um die Wende des 17. Jahrhunderts. Das Bild des werdenden Barock wird stark durch ein Zusammenströmen zahlreicher Entwicklungen verunklärt. Reste ein heimischer Traditionen mischen sich mit niederländischer und italienischer Kunst. — Die Fremden gewinnen zeitweise völlig die Oberhand und drücken, kraft ihrer geistigen Obermacht alle zaghaften Ansätze der Deutschen, eigen zu gestalten, zu einem Nichts zu sammen. Doch diese absolute Sklaverei, die rund bis 1600 dauert, wird abgelöst von einem freieren Verhältnis zwischen Gebenden und Nehmenden. Es folgt eine Zeit der Auseinander setzung, die mit dadurch charakterisiert wird, daß sich jetzt Namen deutscher Meister, besonders zahlreicher deutscher Bildhauer, aus dem Dunkel herauslösen und greifbare Gestalt gewinnen. Sie sind heute teils durch Monographien hervorgehoben, die dank sorg fältiger Zusammenstellung aller Werke erlauben, die Bedeutung dieser einheimischen Meister einzuschätzen und abzugrenzen. Der Wert dieser Bildhauer läßt sich nach dem Ausgang des Kampfes bestimmen, den sie gezwungen sind, mit dem Fremden zu voll führen, das sich ihnen aufgedrängt hat. Diese einzelnen Künstlergeschichten bedeuten Grundsteine für den Bau des Zeitstiles, weil jede in ihrer Weise dazu beiträgt, gemeinsame Züge der Bildhauerei dieser Epoche zu erkennen und zu bestimmen. Sie liefern die Mittel, die Arbeiten der einzelnen Meister zu vergleichen und nur dadurch kann bei der großen Physiognomielosigkeit dieser Plastik Zeitstil und persönlicher Stil voneinander gesondert werden und das Charakteristische der einzelnen hervortreten. Diese Monographien werden auch der folgenden Betrachtung zugrunde gelegt, in der der Versuch gemacht werden soll, einige nord-, mittel- und süddeutsche Bildhauer aus den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts herauszugreifen und Münsterman gegenüber zu stellen, um dadurch die Stellung dieses Künstlers innerhalb der frühen deutschen Barock skulptur anzudeuten.
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