sammen in anziehender und doch nicht aufdringlicher Weise zu schmücken. Eine Lösung ist, ein sich wieder holendes Muster nach der Art der kleinen Zeugdrucke, oder ein verkleinertes Tapetenmuster zu entwerfen und zwar in einer oder in mehreren Farben. Eine leise An deutung von Inhalt und Charakter des Buches ist hier wohl am Platze, aber nichts, was mit der eigentlichen Illustration in Wettbewerb tritt. Das Vorsatzpapier kann man gewissermassen als Vorhof oder selbst als Rasenplatz oder Vorgarten vor der Hausthüre betrachten. Man hat nicht die Absicht, sich lange darin aufzuhalten, aber man sollte dort doch einen Wink erhalten, eine freundliche Ein ladung, das Haus selbst (hier das Buch) zu betreten. Hier kann auch das Ex-libris des Eigentümers, sein Wappen, wenn er ein Freund der Heraldik ist, seine Stelle finden, als leise Mahnung zur Rückgabe geliehener Bücher. Wenn wir es mit einem Buche leichterer Art zu thun haben, etwa einem Buche, das als Geschenk für Weih nachten oder für Kinder bestimmt ist, können wir auf dem Vorsatz eine luftige, flatternde Schmetterlingsidee ein fangen, ehe wir mit geziemender, doch etwas gehaltener Neugier vor dem Vortitel Halt machen. Haben wir den gelesen, so lässt sich annehmen, dass wir mit ein wenig angehaltenem Atem vorwärts schreiten, bis wir an die Flügelthüren kommen, und Titelbild und Haupttitel ihre Herrlichkeiten vor uns aufthun. Selbst hier soll das ganze Geheimnis des Buches noch nicht enthüllt, sondern nur in spielender oder symbolischer Weise ange deutet werden, besonders in den etwaigen Schmuckstücken des Titelblattes, auf dem die Schrift die Hauptzierde abgeben soll. Ein Titelbild kann ja, wenn es verlangt wird, mehr malerisch behandelt werden, und es ist verständig, sowohl bei dem Titelbilde wie bei dem Haupttitel den ganzen Raum der Seite zu füllen. Dann mag man, wenn eine