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Dresdner neueste Nachrichten : 30.04.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190404307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-04
- Tag1904-04-30
- Monat1904-04
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.04.1904
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sit. lIFILLL Täglich 90000 Auflagtz SgsxssgksgåLO April 1904i EITHER« s Instit-s· VIII« eint. u! WITH-IN« A -«.«.-:-..··-..-«-.-.:?EE «« ·3.7H« Instit»- · «· dass« p2-3S"J;kss«iiks 11k5i«51u,,.,»«10t. AND-If. ; d a· IYIII enclcrl.,k,»’»«lo»i-SIJ lederz.J,g"kUs·;«-sc« If! i ZYFII-2--««sZtwik. uet wi Serrcfmä As. zum pl. Frillerssnsekrichi «» ’kathildenltr· its, 1· I« MS « leicht-wen c« kaoktssphlc ·' ad; unt-Ha Miit-Uns«- lslksl Masse· billigst und bittrer mtF Y7b"2LZ«[Zi«« i · ~ i. «« v M« olcleac H; damage, s ro VI» bis 80 I! besonders Vorteil breit, mcssrø NR « Mk. »« C Des-s«- IZERTZIYEIL Es« ssntbelirllch « jem Hatt-W: sssklspsllllcf Stab. Lange islisnstkssstk « eäders Ilusverkanf 1903 unt. Darum. ..Halbken·n.,Dam.-R.. vnst its! 63 M. s! III! I s s Its-s, »Im I « ssksg - Fkeicaühüousooå szvetdsosläcxqfeiw sicflsc Co« U· E N TE scsuchstaustot uumultin o flsclsiuckiuos - Vsmmuos it« costs-mai tskmi u. 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Prasser zi as 49 »Fliek?eiike« Bllxikteijuzjgzisåsznerlxxszleuefte eslääzrtklszeitkæusqabeohZ Ists»- F ·G te. M! « P! 1 O. · · I I c e O mit ckticgciidc Bl"'ite·« »Di·esd er Neues« act-ruhten Ins· « sitz-HEXEN FI- sakiosceiisouk«e«:i·iks. «« « Jesuskindes: Reduktion Am: l Nr. 3897, Exvedition Amt I Nr. 4571, Verlag Inn I Ruh« « « l qui-c Es« fqgk 22 Seiten. Roman Gute, das das gegenwärtige Wahlgesetz bat, die geheime Abstimmung, auch noch beseitigen wollen· Die Kammer hat sich, zu ihrer Ehre set es gesagt, in der namentlichen Abstimmung sü r die geheime Wahl erklärt. Aber es waren nur 43 gegen 30 Stimmen, und unter diesen 30 befanden sich die beiden Präsidenten der Kam mer, Dr· Mehncrt und Dr. Opitz Also die geheime Wahl wäre gerettet; nach dem Willen der Kammer muß sie unter allen Umständen zu den Grundlagen eines künftigen Wahlreehtess gehören. Wie dieses Wahlrecht sonst noch beschasfen sein wird- das wissen die Götter. Aus dem konservativen Antrage, der nach Ablehnung der liberalen Anträge allein übrig geblieben war, und für den dann auch in Ermangelung eines Vesseren die Linke mit Ausnahme des Abg. Giinther stimmte, ist blut wenig zu entnehmen. Nur daß es ein Plurals system sein soll, das nicht zu viele, am liebsten gar keine, Sozialdemokraten durchläßt, steht fest. Wenn das Wahlrecht zur Zweiten Kammer vesormbediirstig ist, so ist es in noch höherem Maße die Zusammensetzung der Ersten. Seit dem Erlaß der sächsiichen Verfassung hat sich die Bedeutung der einzelnen Berufsstände stir Sachsen derartig verschoben, daß die nasses-ließ liche Privilegierung des landwirtschastlichen Standes in der Ersten Kammer ein himmel ) schreiendes Unrecht gegen diejenigen Stänide Z bedeutet, denen Sachsen gegenwärtig seine Stellung in Deutschslanly in der Welt verdankt. i Es war deshalb nicht: mehr wie billig, wenn die Linke verlangte, dass diese Stände Industrie, Handel und Gewerbe in der Ersten Kantine: ein verfassungsmäßiges Recht auf eine der landwirtichastlichen gletchwertige Vertretung erhalten und auch andre wichtige Berufsstände, wie namentlich der Juristen» Aerzte- und Er« zieherstand, sowie die technische Wissenschaft be rücksichtigt werden sollten. Und das Resultat ist: abgelehnt; abgelehnt von der konservativen Partei, unter der« sich zahlreiche Mitglieder be finden, die in Städt-en gewählt sind, die selbst dem- Handel, der Industrie, dem Gewerbe an gehören oder nahesteheu. Daß die Zahl der jenigen großen Städte vermehrt werde, denen als solchen ein verfassungsmäßiges Recht aus Vertretung in der Ersten Kammer zusteht, wurde von den gleichen sonderbaren ~Städte Vertretern« abgelehnt, die schon vorher sich für Beibehaltung der gsesonderteti städtischen und ländliehen Wahlkreise ausgesprochen hatten - was einen großen Nachteil fttr die Städte be deutet - nnd die auch von einer Vermehrung der Wahlkreise in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Plauen nichts wissen wollten. Die städtis schen Bevölkerung» haben bei den nächsten Wahlen allen Grund. sith ihre standidateu aus diesen: Gesichtspnnlte schari anzusehen. Die Debatte, die den Abstinnnungen voran ging, brarhte, wie vorauszusehen, nichts neues. Die Referenten begründeten den Mehrheits- und den Minderheitsantrag und der Minister erklärte, die Wünsche der Mehrheit hübsch ad not-im nehmen zu wollen. Der Abgeordnete » Die Abstimmung. D» Yzkicht der Gesetzgebuxtgsideuutatioki H« sächfisclxe Wahltesvrm hat sein getreues z» z« Zweiten Kamme: gesunden. Qlm swzkgg haben die snchsischcn Vollgvcrtreter verhältnismäßig kurzer Debatte über die chkiige der Regierung wie der Mehrheit », Minderheit der Depntatton abaestimmt w Resultat dieser Abstimmung stimmt »in-r Ausnahme genau mit den Anträgen Dkputattonsmebrheit überein. Ums-sung wie die Deputation bat die-dam ·erllä«tt, daß sie die in der Jpentschrist der skkqug cMVIUCMU Vskfchläcc über das kzkchi zur Zwcitcn Kantine-r uicht für eine W» Unterlage zu einen! sächsischen Wahl te anerkennen könne. Damit hat die Kann« se: nur der allgemeinen Stimmung Ausdruck neben. Denn dieses Wsahltecht mit halb stän- W und halb allgemeinen Wahlen wäre in kk Tat eine acfcdgcbetische Missgeburt ersten »ge- aewocdew Fveiltch haben— Mel-next It Genossen gest« de« Ettttvurs nicht um we: Håßlichktii wkllett gestimmt. sondern um eqeriuacn Schtinhcitsmerkmale willen, die sie »« qui diesem Bastardantlitze noch entdeckten. et Regierunqgentwurf war ihnen noch zu nostra-h» Jnxnkkrhigx jfkes gut, daß dies» Wukf beseitigt ist. ALTE-as ihn wertvoll tunc-hie, met! nicht feine positiven Ncuerungsvvts siågq sondern feine vortrcfflickje Begründung sit der aus Minister-Munde festgestellt wurde, W« WOHIFETTIEYHITVEVIIL PPU IV« M! Feh- Im« und daß aus Rücksichten des ungemei suWobleg eine Aenderung des gegenwärtigen Ighlsyftems unbedingt notwendig ist. Der sqilwchtgvorschlsag des» Ministeriumö Metzfch zqus Nimmerwicderfehen in der Versenkung wschwundcm seine Begründung bleibt als chek d« bzozszzz für alle künftigen Wahlrcchtss chläge bestehen. Nachdem so der Entwurf der Regierung ab qu war, kamen die Anträge der liberalen inderhcit der Deputation auf Einführung Ins Pluralwahliystseuts « mit geheimer und reitet Wahl an die Reihe. Sie wurden von r konservativen Mehrheit glatt nieder stimmt und die Stimme des Präsidenten Dr. lnert war voll Genugtuung, daß er dem gelehnt« noch das »mit großer Mehrheit« nzusehen konnte, trotzdem sieh die kon-ser tiven Abgeordneten Behrend Grumbt und ehier von ihrer Partei getrennt und mit r Minorität gestimmt hatten. Gesondert nrde über Abs. 6 des Minderheitsantrages eitimmtt »Die Kamme: wolle erklären, das; iseder Aendernug des Wahlrechts an der ge neu Stimmabgabe festzuhalten iei.« Die erale Minderheit hatte hierzu name n t iche Abstimmung beantragt und mit Recht. as sächiische Vol! soll die Namen derjenigen unter seinen Vertretern wissen, die das einzig irynztkLehärs»Nastelbiuder«. eåerst gegebenen Oper ~Kukuschka« und jetzt ~Rastelbi-nder« höckst sesselnde, stellenweise das Entpfinden äußerst zartrührens e Proben Farben. Von Stilreinljeit ist keine Rede. r treiben im s. Akt den Strom ins Konven tionelle stark hinab und der improvisierte Wie? Bier ersetzt die Handlung nicht. Aber an si at V i k t o r L e o n das Teätbuch ausgezeich net gedichtet nnd namentli im I. Akt eine realtftisch ungemein wirksam sließende Sprache Betroffen, die nichts komödianiisch Steises wie perettendialog ansich bat. » · An« so staikeny sterceuweiie ganz stürmt m Erfolrgå gab gestern das Centraltlzegäer neue, in ien in die äutfräeretelikäckgää Inst-»F; tlänogkicixftttsrusgfchiknd reö gis: lebrreich z« en, wo diese Wirkung die gsnrzeäu Hat· DE: .«s:kii«.ik:;; Ei; gggxsniissszsk ksi«B--««ii«--- « e - ehrt von åiefcm agtzfftstlkxvögtetksztkänsszsksss i«t:roszä«i«iz. eint-Je« S Bttluft und Karitatur Wiss« Osikis Wiknsssssissssxiisiisk leiz das litixknwkkioisxrrneteetriiixgen Sinn viel « entspricht aft vetiiberfliiisigt WOWEM Wder Oper-eitle wieder aus GENUS« lethilenkiv kann es nur diurch gis-e Znätsflötåtettng m» e r c - initsmZkYsszeecoYkstlsisifichteeschtFqn; may Fäs aui wirkliche Gmpfiv TM M- UU · i .il ch Fig?«ssxgkpxksgskgg»s.:«.3i3?x:.i:g »in:- nnd Zinsichs ihre gro en Erfolg! CMV III! eiellien sich Te t und Biusik des --NAECl spitz« lehr lückfich u. Im lefien eil 111-man das Her! allensallsnoch e ne HONI- Mietrenäztäxßtkulms iibermiittger Laune nnd Use: im Gkundtone ist da« Ganze auf E! sollst-im gestellt, mit einem stärkst! Z« von - eimaikunft Die ti tiefes! . Falten Desertei s, auch glawvn en, es C) durch M sikckalent stark ans. Wir U! t v miich ausser-ordentlich lebenPVVUwi H! II eegän e nnd Lieder schon heimuebers » ijen see ist? mischen Grenze nnd ander» s ne: in P» Un arti. It! der Fersen»- -«ZvsnPen, Kroatfen liegen no unsre-- e S poetischer eigener« er, ebenso Mer wi auijauebzenTer n no· i? « i’ . nd im( diese Hat v. Ob« « », spvdt Jahren« »Seit-stoc- « M« Misz « . Den Stoff: wie die armen Raftelbiirder im Linde-Saite: ausziehen in die Welt, nachdem sie Mk« mit 10——12 Jahren zu Haufe als Kinder verlo ten,» haben wir vor-gestern· an dieser Stelle erzahlt Der Auszug der Knidcr ist er streckend durch die einfache Wahrseit des Ge hls· Zauptfigur ist neben den indern, die vom L. kt ab als Erwachsene austreten und ihre Lebenöirrunseii durchmachen müssen, ein alter Sude, ein hilantsiärof mit einem Hin· weis auf Nathan den ei en oder auf die Figuren bei Erckmann-Chatrian. Im dürfti- Mn Rock, forgenbelalsteh sliicherlich in vielen . unteren, erhebt fi ) die Figur trotzdeiii Fu einer reinen ethischen Größe; die den I. «) kt Panz klassifch rein durchweht. Der Jud« käm« ich gewöhnt, hat ein goldenes Her« nnd niciun Hat« zu arm iei man nicht, so lange man noch ersneren fchenken könne. Auch der Humor der Figur ist prächtig, aber auch mancher Scha ernack » und Witz wirkt zwerchfells -eti(94iitternd. · , · Nach der, fckivermütigeit Jntrada wirkt zu- SZIZ IT?-r«ZF’Z2-F«ä»kIT«s-ES"KZ’IZ«-’LF’LFT"-LEZLI Kleinen skuntg heraus, das dann in die Ver. lobung überlcitet Die stowakische Polka der Ziltzzur itntdslnziaucsyvckiikspfkstenär Walssrii en c a er u rrme ; wo er reitst-alt Zug fehlt, wird die Brust! gering« wer er. DFI Drckefter hielt M? Ivbenswert unter Gewiss« rief, ohne as man hätte vev Schutze war so bog-haft, von dem Ministerium! Mehsch til-Z von einer r e gie r te n, aber nicht regier e n de n Regierung zu sprechen. Der wirklich regierende »Herr und Kammerpräsident war dariiber pikiert und der Abgeordnete ftir Dresden bekam als Reserent an andrer Stelle eine licktifiziernng tveil es für einen Referen ten unstatthaft sei, gegen politische Gegner ang sällig zu werden, was aber den konservativen Referenten Opiiz nirht hinderte, ungestört vom Präsidenten, feine Gegner gehörig abzu tanzen. Nach nur fünsstiindiger Dauer der ganzen Sache konnte die Kammer zu einem andern Punkte der Tagesordnung übergehen. Tros dem wird die Wahlrechtssrage von der Tages ordnung der öffentlichen Meinung nicht ver schwinden und diese wird auch dafür sorgen, daß fie bald auch wieder auf die Tagesordnung der Volksvertretung kommt. » Komödienspielen »ganz»leicht« wird —— bekannt lich aber is: diese natürliche Einfachheit da« allcrfchwerfte Leider haben Leb-Er nnd V. Leon Hele grnphisch abiagcn müssen; sie werden erst einer Tsicderholung beiwohnen. Gestern hatten sie die Dresdncr aus dcm Häuschen Besehen, io hat der ~Rastelbinder« gefallen» enn Leber im Volks-tun eine noch cinhcitlicher gedachte Handluna komponiereii wird, in welcher· er den ganzen Reiz seiner Hcitnatnkelodik einbringen kann, dann setzen wir große Hoffnungen aus dies poctifche innrer-liebe Talent. Ludwjg Eli-atmend. schein nach seitdem an Reibungen in Südwestasrita nicht gefehlt hat, so wäre es denkbar, daß der Uebergang des Truppeiikoniinaiidos in andre Hände jetzt dis kutiert werden könnte. Was sodann die neue Verstärkung anbelangt, so hat bisher die Reichsregieruiig und der verantwortliche Ver· treter des Reichskanzlers den Standpunkt ein genommen, dasz das Gouvernement der Kolonie ani besten in der Lage sei, zu beurteilen, wie viele und welche Truppen zur Unterdrückung des Ausstandcs notwendig seien. Alle Verstär kungenäxind so ausgeführt worden, wie sie aus dem S utzgebict verlangt wurden. Man bat dorthin die Zahl von Trupven hinan-gesandt, die das Gouvernement forderte, und hat auch besondere Wünsche, wie die Aufstellung eines Eisenbahndetachements sowie die Sendung einer Maschinengewehrabteilung, berücksichtigt. Ganz neuerdings ist auch ein Detachement Lu t schisserabteilung dem· Wunsche des Gouver neurs entsprechend nach Südwestasrika abge gangen. Tatsächlich mußte man annehmen, daß die Bedürsnissrage nur an Ort und Stelle und nicht vom Berliner grünen Tisch aus entschie den werden könnte, und es ist in dieser Be· ziehung alles geschehen, was von der olonie aus verlangt wurde. Wenn es sich nun heraus stellcn sollte, daß die Streitkräste zur Unter wersung des Ausstandes nicht ausreichen und dem von der verantwortlichen Leitung unsrer » Kolonien Ausdruck gegeben werden sollte, so wird, so beklagenswert dieses vom öinanziellen Standpunkt auch ist, nichts übrig leihen, als neueOv s e r zu bringen. Von dem Verlauf der Operationen in den letzten Wochen gewinnt man den Eindruch das; sie zu einem gewissen Stillstand gelangt sind, und die üngsten Meldungeii über die Schwächimg der Kolonne Glasenapp durch Feuer und Krankheit bestäti gen den Eindruck, dasz die ietzt in der Kolonie befindlichen Streitkräste noch nicht ausreichen, uni dem Ausstand in radikaler Weise ein Ende zu machen, wie es geschehen muß· Es würde uns daher nicht wundern, wenn wir abermals gezwungen wären, neue Trupvensoruintionen hinauszusendeir Wenn diese Notwendigkeit an uns herantrith so wiirde zu bedauern sein, daß die Verstärkung nicht von vornherein ausreichend stark beinessen wurde, daß man vielmehr das System der stückweisen Verstä r k u n g angenommen hat. Di e Verantwortung hierfür trifft-die örtliche Verwaltung, die von Fall zu Fall alles erhalten hat, was sie verlangte. Nach Koinvlinieiiten für die ~örtliche Ver· ivaltung«, d. i. ebeii Ctoiweriieiir Leuttvein, sieht dieses Koinmuiiigitö nicht aus. Leutwein wird gehen; ob ein besserer an seine Stelle kommt, bleibt abzuwarten. Der Topbns bei der Kolonne Glasenapp greift weite! Um sich. Es sind bis let3tB7Tllphussällevor gekommen, von denen 9 tödlich verliesein 48 Tnvhiiskrankc nnd in das Lazarett Wind hoek übersiihrt worden, Der Rest und die Zu gänge bleiben in Otjihaenenm wo die ganze Abteilung nnte r Q»u ar a n tci n e geste t wird. Der bei Ongcsiiiira schwer verwundete Leutnant v. R o s e n b e r g ist am 25. d. M. in Okabandja gestorben. Zu der Nachricht, daß Oberst Dürr wegen Miszhelligkeiteii mit Leutweiu zurückkehre und Gouvernenr Lentweiiu Seit längerer Zeit kommen die Geriichte von einem Kommandowechsel in Slidioestasrika nicht zur Ruhe. Gouverneur Leutwein soll amtömüde sein und, mindestens im Truppem kommandin durch einen höheren Ofsizier ersetzt werden. Als eventnelle liachsolYr Leutweing werden die Generalleutnants v. rot h a und v. Gan! bJeichnet. Das; etwas richtiges an diesen Gerü ten ist, gest aus einer halbamv lieben Audlasiung der , öln. Ztg.« hervor, der aus Berlin telegrapbiert wird: Wie verschiedene Blätter melden, wurde in parlamentarisrhen Kreisen das mit großer Be stimmtheit aufgetrcteiie Gerücht erörtert, Oberst Lentwein habe seinen Rücktritt als Trnppen f ü Er e r angeboten und vorge schlagem feine Fitigkeit auf Gouyernementk geschäfte zu beschranketn Hiermit wird auch die Oberst Leutweiik Frage einer neuen,bedcutenden Ver ft ärk u ng in Verbindung gebracht. Es ist bekanntlich ichon früher von einem Rücktritt Leutwcins die Rede gewesen. Da es allcm An- gessen können, daß in dem steten Rubato der dftlichen Vblkerfchaftety die uns nicht in der Tiefe aber im Rhythmus des Lebens weit über sind, set Dirigcnt noch nicht hcixnisch ist. Die g e sa n g l i cb e Anfsiihrittig des eigen artigen ziindenden Werkes ist glänzend. Von Wien wirkten die beiden Kinder Ha n k e und B a b o B mit, die dort oonßcginn initgesttttgert haben. Sie entziicken durch eeh te Kindlichkcih bekanntlich das Scltcnste auf der Bühne. Sie « haben bis Z: Tränen gerührt· Dann traten in die von irektvr A ex. R oite r meister åaft gestellte Szene die nun erwachsene S n z a b a r b a n e ll nnd ihr einstmaliaer kleiner, nun stattlig zum Korporal gediebener Milosch Mey e r - ipp e l. Vortrefflicden lasscn sich beide Rollen nicht denken. Die linkische Kroa tin Sage» in einem Wiener Büracrbause als Magd, Bd die slbarbanell mit Geist nnd schel mischer auernichlaitheit ganz allcrliebsr. Sie Lug mit ihrem ungemein stimmbegabtcn enofrtgartner das große Liebesduett inton niere und in vielen hochlisendetc Pointen mit sehr feiner Atmnng und nnatnib Das waren Gesanaskunstleistntigen ersten Ratt-ges. Aber auch die übermütigen Tanzeooliktiotten mit Herrn Löwe ri en zur Bewunderung bin und wurden »Wie me rereStücke stürmisch dakapo verlangt. Eine zierlich aniprechetide Form bat dann noch die Erkennnttgsszeite des Reste!- ,binderpärcksetkö. Dies Erwakben aus dem Traum des Vergessen-I ist dnrch die Modalit ionen des Orrlecsters, den zarten Teft und die nszene von w rklicb grossen: dichtet xchenilieiz n zweiter Linie sieben« Frie d ri Som - » mer als Wiener von: arlamentswabn ers ; Erigener Blechfabrtkantg denen sehr anntutiae s o ter Mizzidiagelm ller und etwa der ein wenig afbertiertere idankn - K u n st a dt. Lob verdienen a e; voraus E d m u n d L b w e als iiidischer Ztviedlhatkdler. Er aibt die Fiigur tief fvmpathisgä ohne einen Tendenz« uen daraus zu man; nie drängt er sein iidcln aus, sondern er bat als Schauspieler a Punkt erreicht« wo ilnn Heini-or das «! Kleines Feuilletoiu ·« Volcötiimlielye Abonneinenksvorftellunses ins Refidenztheaten Die Dire tion des Resi dcnztheaters beabsichtigt, für die nächftcWinicrs faifon ein Abonnement auf volkstümliche Vor ftellicngen allwischentlich am Montage einzu führen. Gedacht find für 80 Spielwochen der Saifon 30 Vorstellungen, welche in drei Scrien u c orte ungen e nge e: wer en. ur H» iIOV f ll i t "lt d s xarftellung sollen 10 der bedeutendsten Werke unsrer Theatcrlitcratiir gelangen, nnd zwar Werke von Sndcrnranm auptmauty Schand« let, siofeggcy Hosen, Katlmeifz Rainmnlh Max Halbe oder wem. einige Werke unsre: modern fden Luftfpieldichtetn Das genaue Repertoire wird noch bekannt gescheit. Die Preise für diese künftlerifch vorbereiteten Vorstellungen find ermäßigt und für Abonnenien qtmi beson ders billig. 1 Sitz Orts-Heringe oder I. Ratt« Baum( an der Kvssc 3 s s» das Ilbonnemene fitr 10 Botstellikkigen A) Mk» Partei-NR oder. Rat-du«. geräumtes Orchester 225 Käf arti, Partctt oder I. Rang Tribut-e s . fl2 Mk.), 1. Rang Profzeniunv oder Fremden loge 8,50 Mk. (26 NO, I.»Ran Lege 250 Nr. i! Mk? S. Rang Loae nnd FOR u) M» I. Rast« steif-tin· M« »· »» ·»
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