Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 18.06.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190406181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-18
- Monat1904-06
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.06.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sonnabend Seite 20 ungenügend. «ch sah ich öti i, f di· i Weg-en in der Fdichtunzzmnaselålfk var) R! z ne äbixckz uchg Hist; n. Dbeck Vertlufzmscitztd fgråkk rno nc enau nun. - aue Kampies wurdegn die s. und 4. Battetie de: 1. Arttlleriebti ade von den Geschossen der Hgpånek tkttåcätäblich düberxcigzüttiejtilsz Vo n e enw u r e n v un brauchkax gemacht und auaiges geb g n. Dis Haltung de: Truppen wqr vor»- tteffliklx Viele Truppetitecxe zogen sich erst auf wiederholten Befehl zurück. Die Schiffskatastrophe in New-York. Ueber den Hergang bei dem Brandnngliick an Bord des »General Sloeum« soll eine ein gehende Untersuchung angestellt werden. Von der Besahung des Schiffes ist nur ein Mann (ein Steward) umgekommen; die andern be finden sich in Haft. Es wird erzählt, das; die Rettuugsglirtel nicht erreichbar angebracht und überdies ein Teil derselben alt und unbrauch bar gewesen sei. Dem skapitiiu wird vorge worfcn, das; er nicht sofort auf die nächste Ufer ftelle zugesteuert habe. Aias sich eigentlich zu igletragen hat, ist schwer festzustellen, da von den eberlebeudett viele immer noch wie von Sin nen sind. Uebereinftimtnend wird berichtet, daß eine plötzliche Panik ausbrach und ein all äetneines Drangen nach dem hinteren Teil des chiffes folgte. Infolgedessen zerbrachen die Reclings und— viele stürzten ohne Rettungs giirtel ins Wasser. Da viele unter den Frauen und Kindern nicht englisch verstanden, wurde die Verwirrung noch größer. Im mittleren Teil» der Oststadt von New-York ist kaum eine deutsch-e Familie, die durch das Unglück nicht einen Angehörigen verloren hat. Präsident Roosevelt hat dem in tiefe Trauer versevtett Pastor Hans und der·St. Markus-Gemeittde telegraphtfch sein herzltches Beileid ausgespro chen. Dem ~B T..« wird über den Hergang des Ungliicks noch folgendes berichtet. Trotz der drohenden Gefahr hatte der Kapitän die lin. Yo: rechts: Astoria sßrooklynL sofortige Landung unterlassen. Die Flammen fullten den ganzen Schifssraum, das Deck stürzte ein, die Rettungsbolste verbrannten. Jnfolge der ungeniigendeic Anzahl von Ret tungsgiirteln innßten die Passagiere versuchen, sich vielleicht durch Schwitnmen zu retten, um nicht in den Flammen unterzugehetr. Aus den oberen Ver-decken, wohin sich die vor Angst fast Wahnsinnigett geflüchtet hatten, spielten sich entsetzliche Szenen ab. Viele klammerten sich an die Reeliiigs an, bis sie durch den Yliisticriii der Nachdrängeiiden weggetriebeti wurden. Mütter, denen der Schreck jede Ueberleaurig geraubt hatte, warfen ihre Kindes: über Bord, andre sprangen «nit ihren Kindern im Arm ins Wasser. Eine Anzahl Frauen wurde ohnmäch tm, sie blieben liegen und wurden von der ållietige buchstiiblich zu Tode getrampelt Der Kapitän und die Vesatzung des Schiffes schienen bei dem plötzlichen Lsereinbrucli des Ungliicks völlig den Kopf verloren zu haben. Es wurde allem Anschein nach »iiherhaupt kein Tyrsuch ge macht, den Feuerlöschapparat in Tit« gkeit zu setzen. Llnstiatt den Dauipfer im nahen seichten Wasser auslaufen zu lassen, versuchte der Kapi- vor alleinzstehendeii the-hätten, Uebergängeii usw. Natiirltch gruppicrt sich um das«e;«ient liche Rennen noch eine· Anzahl von Qui-per veranitaltungsen geielligcr und iportliclyer Natur, die in Hombuxg und Fraiitfuxt die szroße Menge der Gaste unterhalten iollen. etrachtet uian nxm schließlich die Mel-Juki der dcutschen Fabrikenzuin Rennen, so mag fnån fagsm sie sind zienilich ichxvaclx a«-»sg-e -·a en. deiiz in :.ca·ii»nheim, der· itartite Zion- ZUVEUI Dal3tllets- iit serngebliebem »Fritz Vgl fahrt einen Opel-Darraqwagen. seiner Leistung hat PrinzHeinrich und derGroßYerzog Zion Hesseii großes Interesse entg«egei·igse,itacht, enn sie besichtigtendeii Wagen turzlich sn der Opelsiiiseii Fabrik in Riisselslzeiiii ich: ein- Yiexslxeiid Außer den zwei deutschen Mercedse»s -·» agen aus denszJOaiiiilewWerken in Caniistatt imd »noch drei österreichische Mercedses-Wiigen am Statt. Frankreich bringt von bekannten ttsiarken nsur MorT Die Jtaliener haben drei Zeigt-Wagen gesandt. Auch die Schweiz, von r »Man »in bezug auf« Automobilsbau noch wenig gehört hat, hat ein-en Wagen» gest-duckt. lur England kaiiipsieikNaizler »Wolsel»cv und Darum. In! ganzen ist-also die Beteiligung diesmal eine bedeutend bessere als in den vor hergegangenen Jahren. N« Cueber den Verlauf des Ren nens f. tclegraphischett Bericht unter »Ist-te Nachrichten und Tele- DrammeJ « Klcincs Feuilletom Mitteilung aus dem Butean der Königs. HokFcatm Da Sonntag den ·19. Juni ptc königl» Hoftheater geschlossen bleiben, sc« finsoct ji«-er Vowerkaus für die MonäkgsWokftellutcxzcct bereits Sonxtakzend den 18. . uui wahrend dct lübliciieti Kafseustunden statt. . = Sounabendvcsper in der Mensch-the, Nachmittags 2 Uhr. l. Präludium für Orgel in Eis-Dur Wanst) IV, Ausgabe Seins) von oh. Seh! Bach. L· »Was-e ist ottes Huld ZamevdatC fünfftimwiqe sodetje von Franz Dkesvues gkeisektdsaiiiymizkxisrO tän, die eine halbe Seemeile entfernte North brotberGJnfel zu erreichen. Die Flammen griffen von dem zunehmenden Winde getrie ben, immer weiter um sich, bis schließt ch die Verdecke zusammenbrachen und die oben Be· findlichen in das Flammenmeer unten stürzten. Binnen einer halben Stunde war das Schiff bis zum Wasser-rund niedergebrannt und bil dete jetzt eine einzige Leicheniamn.er. Die See war mit treibenden Leichen und Trümmern be deckt, durch welche die zur Rettung herbeieileni den Dampfer und Boote durchfahreu mußten, um die Useberlebenden u retten. Alle ist-spi täler in der Nähe des Esafens waren nach Be« ginn der Rettungsaition bald überftillt Hun derte von Aerzten, Pflegerinuen und Ambu tanzen wurden für die Rettungsaktioit in An spruch genommen. Der Kapitän und der größere Teil der Besatzung rettete sich. Der trapitän sagt aus, als er den Ruf ~Feuer«t hörte, habe er die Feuerspritze in Tätigkeit treten lassen und den Befehl über das Skhisf dem Lotsen übertragen, während er sich selbst unter Dcck begab. um die Urfache des Feuers zu ermitteln. Während er versuchte, die Passa giere zu beruhigetn sei seine Kleidung in Brand geraten. Er habe darauf dem Lotsen befohlen, den Dann-sey der 50 Fuß von der Ktifte ent fernt war, auslaufen zu lassen. Dann sei er, da seine Kleidung an mehrerenStelleu brannte, über Bord gesprungen nnd an Land ge schwomtnen Uliehrere Augeuzeugen behaupten, di-e Schiffsbesatzttttg habe versäumt, die Ret tungsboote auszusetzem und habe das Schiff im Stich gelassen. Das Leichenschauaknt und der Chef der Feuerwehr bezisferik übereinstimmend den Verlust an Menschenleben auf dem »Gene ral Stamm« auf annähernd tausend. Politische Tagcsiiberficht Denjtfches Neids. Der Kaiser in Hamburg. Am Donnerstag vormittags 1014 Uhr trafen auf der Saalbutg der Kaiser mittelst Automobils und die Kaiserin zu Wagen ein. Zum Empfange waren u. a. erschienen Kultusminifter Dr. Studt und Ober bürgermeister Ritter v. Max-r. Die Piajeftiiteit befichtigten zunächst unter Führung des Geh. Baurats Jaeobi den rekonftruierten Mithras- Tempel nnd dann eingehend die im altrönii schen Stil erbaute Doppeltribiiiie beim Statt nnd Ziel des («s)ordon-Beunett-Renneu-s. Als dann begaben fich die Niajeftiiten in die Saal burg und sahen hier die vom Bildhauer Götz ausgeführten Statuen der römischen Kaiser Hadrian und Alexander Sei-Uns, welche vor dem Portal des Satellums anfgeftellt sind. So dann beficlftigteti fie die in der Biassenhalle an gebrakhte Gedenktafel für Thcodor Niommfen mit der Biiftc des Gelehrten vom Bildhauer Güte, der zum Professor ernannt wurde. Bei der Befiehtigutig waren zwei Söhne Monm fens zugegen. Die Majeftäteti begaben fich aus den Wall des Lagers, wo bei der Port-I decumana einige nachgebildete alte römifche Wurfgefchütze aufgeftellt waren, welche vom Grafen Zeppeliti als Gefchenk für die Saalburg seitens der Gefellfchaft für lothriiigifche Ge schichte und Altertumskuude in Blei; til-ergeben wurden. Die Geikhiitze wurden durch Maior Schramm vom sächsischen Artilleriæßeginiient Nr. 12 praktisch vorgeführtx esnvurden Pfeile und Kugeln abgefclfoffein Hierauf fuhren die Majeftäteti nsach Homburg zuriict Die gächsifchcn Jndustriellen nnd das Reichs tagswa treibt. In der Sitzung, welch-e der Ge samtvorstaud des Verbandes sächsischer J n d u ft r i e l l e r anfangs der vergangene« Woche abhielh kam u. a. auch die Begründung eines Allgemeinen Arbeitgeber b und e s zur Sprache. Der Vorstand billigte den Beitritt des Verbandes zu der in Berlin begründeten Freien Vereinigung von Arbeit geberverbiinsdety beschloß aber gleichzeitig, wie bereits kurz berichtet, von dem der Vereinigung vorsitzeuden Gesamtverbatkd deutscher Metall induftrieller die Erklärung zu erbittert, daß die Freie Vereinigung den Bestrebungen des Ab geordneten Menck auf Bekämpfung des Reichstagswahlxechtejp fern stehe. Der Gesamtvorstand ging be: diesen! Beschluß von der Erwägung aus, daß ein Zusammen schluß aller deutscher: Arbeitgeber sich nur er- Wiillner. s. Zwei Solo esänge siir Saat-an» vorgetragen von «’rl. Hknna Schourek aus PragF A) »Vater UND« von Reinhold Becher; b) »wes Tages Ahnung zittert durch die zslur«, geistltches Lied (Morgenandacht, Ort. 17 Nr. 6) von Oskar Wermanm 4. »Dein Wille Herr, gelchehe«, Chorgesang: ~Ergebiiiig« (Nr. 5), zum erstenmal, von Hugo Wolf. Z. »O Ur sprung· des Lebens, o ewiges Licht«, geistliches Lied sur Chor und Solostiinstnen (Op. 31 Nr. it) = Betstunde in der Frauenkirthh Sonn abend den 18. Juni nachmittags 4 Uhr. I. Sonate in Aäliioll für Orgel (1. Allegro maestcso, 2. Intermezzo, Z. Fuga ctomatica) von Joseph Rheinbergein L. Zwei Sologesiinge sur Alt und Orgel, gesungen von Frl. Marie Alberti, Oratoriensängerin und Gesang-sichre rin: a) Laraoz Rsezitativ ·(»Hellster Sonnen schein«) und Arie (~Welch himmlisch Licht« von G. It. Händel; b) »Um Mitternacht-«, geistlich-es Lied von Felix Draesekr. Z. Zwei Sologesänge sür·Bariton und Orgel, gesungen von Herrn Emtl E. Nielsety Operw und Oratoriensängem s) »Es ist genug«, Arie aus ~Elias« von Felix Yiendelssohwßartholdnz b) »Wenn alle untreu werden«, geistlich-es Lied von Felix Draeseka Orgel: Herr Organist Albert Kranz. = Martin Greis, der seit sechs Wochen von einer gefährlichen und schcnerzlichen Nieren entzündung und neurasgischen Gesichtsschmev sen, welche das linke uge stark afsiziertem heimgesucht war, befindet sich erfreulicherweise aus dem Wege der Besserung. Greis darf einen Teil des Tages außer» Bett verbrinzen und wendet sein Interesse m sreudiger r wartung dem Kraiburger Volkssrhauspielc zu, das vom 10. Juli bis zum 28. August seinen ~Ludwig der Bauer« achtmal auf dem histo rischen Grund und Boden der Begebenheit in unmittelbarer Nähe des Atnphinger Schlacht seldes ausstihren wird. Unter der persönlichen Leitung desOberregisseurs der Münchener Hos btihne, Jocza Savits, schreiten die Proben des aus der von Lautenschläser eingerichteten Shakespearesstihne in Krai urg von Bürgern des· Markte-s daraestellten Geschichtsdramas möglichen laffe, wenn alle wirtfchaftlichen und seit! politischen Fragen aus feinem Programm ausgeschaltet würden. Jn allen Versamm lungen, welche der Begründung des Arbeit« geberbundes voraufgingem ift auch ftets betont worden, daß die Aufgaben des neuen Verban des sich lediglich auf die Abwehr unberechtigter Llrbeitseinfteliungen und ähnlicher Kämpfe zu befchranken hatte. Daher mußte der Verband entfkhieden fordern, daß die Ansicht des Herrn Abgeordneten Mench es werd» ein e der H u U p t f! U f g a b e n der neuen Arbeitgeber organifation fein, den Kampf gegen das Neichstagswahlrecht zu führen, als eine private gckeiinzeichnet wurde. Jn zwifcben ift feitens der ~Deutfcheno3iiduftrie Zeitung« bereits erklärt worden, eine fo scharf umftrittene Frage, wie die Aenderung des Reichstagsivahlrechtez von den Beftrebuns gien der Hauptftelle dcutfcher Arbeitgebervers bande abfolut ausgeschlossen fein werde, und ebenfo hat der Gcfamtverband deutscher Metall induitrieller erklärt, daß die Freie Vereinigung den Standpunkt» des Berbandes fächfifcher Jn duftrieller iii»diefer Frage durchaus teil-e und eoentuell dafur sorgen werde, daß ein diesbe zuglicher Paffus in die Satzungen der Freien Vereinigung aufgenommen würde. Die Zuftätide im Saarreviey wie fie in d-er vergangenen Woche in dem Prozeß Krämer »zu tage gekommen find werden das preußifche Abgeordnetenhaus Hefchäftigeir. Abg. Marx lat mit Uutierftiitziiiig des Zentrums eine åiiterpcllatioii eingebracht: »Gut die KiinigL Staatsregierung Fiensntnsis von den im Prozeß Segen den früheren Vergniann Kräuter» in saarbrückeii geniachteii Zeugsenausfagen über Wahlbedriickiingen und Wizhlkoiitrollem wie fie nach diesen Aussagen von easmten der Königl- Bergivertsdirektion zu Saarbriicken vorse noiiiuiseii worden ·f"iiid? Was gedenkt ie stönigL Staatsregierung zu ·tun, um der Wiederkehr solcher Vorskoninisniffe endlich und endgültig Einhalt zu tun?« D·ie KonigL preufzifehe Regierung von heute wird vermut lich sehr wenig E: tun gedenken, denn »du fie im Osten gegeni er den gewohwheitsmaßigm konservativen Wahlbeeinflusiuiigen beide Augen zuidriickh kann fie imjWeiten die natio nsalliberale auch nicht fur fo schlimm halten· Die Kammern nnd die Volkssrhule in Wiiritemberg. Die Kammer der Abgeordneten in Stuttgart hat in ihrer Sitzung vom Don nerstag bei der Beratung von Petitionen über die gesrheiterte Volksschuliiovelle verhandelt und mit 62 gegen 17 Stimmen ssentrum und zwei Privilegierie) eine von der Volkspartei, der Deutschen Partei und der Freien Vereini gung eingeht-achte Resolution angenommen, die besagt: Die Kainmer der Abgeordneten iiberweisy nachdein die Kannner der Standes herren den Gesetzciitiviirs zu Fsall gebracht hat, die Eingabeii des Wiirttenihergischeii Volks schullehrekVereins und des katholischen Volks sehiillehrer-Lsereitis, betreffend die zeitgemäsze Gestaltung der staatlichen Aussicht über die Volksschule der Königi. Regierung zur Berück sichtigung und spricht die Erwartung aus, daß es der Regierung gelingen werde, diese Reform gebotenen Falls durch nnverweilte Einlei tung einer Versassuugsrevision zur Durchführung zu bringen. Der Kultus niinister Dr. v. Weizsiicker erklärte im Lanse der Sitzung, das; die Staatsregierung von ihrem Standpunkte aus gegen die Annahme der Resolution nichts zu erinnern habe. Die Regierung habe alles siir die Volksschule ge tan und weise etwaige politische Folgen, die sich aus dem Scheitern der Nove e ergeben, weit von sich. Sie·wisse sich mit der Mehrheit dieses Hauses »dann eins, daß im Interesse einevnotwendigen Förderung der Volksschnle aus die Regelung der in der gescheitcrteii No velle behansdelten Fragen nicht verzichtet werden könne. Die Regierung werde daher aus sie zur rechten Zeit zuriictkoininen und sich til-erlegen, ob nicht auch dringenden Bedürf nissen aus dem Gebiete des Volksschnlwesens aus dem Verwaltungswege abgeholsen werden könne. - Klcizie Mitteilungen. Wie dem ~Lpz. Tgbl.« initgctcilt xvird cheabsichttgt Abg, So sahn (Zentr.), fein Sjcichstagsxuaiidat mit Rücksicht aulf die Ucsberlajtunsg dies Reichssgerichts nieder zu cgen. « riistig vorwärts. Wird auch der 65. Geburts tag Grcifs am 18. Juni in Rücksicht auf die Ikckonvaleszcttz noch in aller Stille gefeiert werden müssen, so steht doch zu hoffen, das; der Djchter in Kratburg Zeuge seines Erfolges sein kaztnz « · ·· , « = Fräulein Gasuiz das beliebte Mitglied unsres Hostheatcrs erzielte bei der Goethe vereinsOjlufsijhrung inDüsseldors als Toinette (Moliåre) einen großen Erfolg und wird von der Kritik als eine »der feinsten und geist reichsten Lnstspielktiiistlerinnen« geriihmh = Marcella Sembrith ist von New-York in Dresden eingetroffen. Sie hat sie zigmal «drjibcn« gesungen, hat nicht einmal ab gesagt und kehrt in voller Gesundheit heim. »Du-Mc! on sait ohanter il n"y satt tattgue«, sagte die Malibrair. = Koschah der wcltbekannte Kärntner volks tümliche Komponist, der im M. Lebensjahre steht, hat sich mit Fräulein Massek, einer geschätzten Tänzerin der Wiener Oper, soeben vermählt» · »·» « ·« « , = Albcrt Liifchhorty als Klavierkomponift bekannt wie Czernth L. Köhleu F. Spindlcr ufw., feicrt in Berlin am 27. Juni seinen 85. Gepzcrtstag » « » = Mtinrhner Dom-er. Aus Mtiuchen wird uns geschrieben: Mit einer Ersv und einer Uraussiihrung beschloß gestern die· Niünchner Hosopcr die Reihe ihrer diesjährigen Novi täten. Man gab das bereits über mehrere Bühnen gegangenr. reizende Dorsidyll »Das war ich" von Richard Batka und Leo Bleib, man gab das von Ernst v. Possart nach dem Franzöfischeii des Franc-ais Copve bearbeitete einaktisge Musikdrama »Das Vaterunser-«, dessen Musik der Kapelltneister Hugo Röhr von der hiesigen Hosovcr geschrieben. Beide Neuig keiten wurden mit lebhaftem Beisall auxfsenoms wen. Sie finid untereinander so ve chieden wie nur möglich. Dort ein Jdvih hier eine Tragödie, dort anmutige, hier wuchtige must kalische Wirkungen, dort ein erotisches hier ein reliigitises Motiv. Es wird nicht niigg fein, sum Lobe des. hkumenhakt frische« u 18«.’MPO«Z«ii’i3"if3b4. Neues vom Tage. De: Luftmvxd in Bprlii4t. Jkiiss .-. » »Ich 163. De: Reichskanzler Gässzütow hat ei» HEXE-Zinsg- deiiichldeukklktgutzg Zriekocuflftand i» i ran nHueee"· zlnitexler eins-Fingern. « chapwsp Ausland. Der Geueralqouoernenr von Zins-Mk· Bobtikoitx der Henker der finnländif en Im« hett, ist von Deinem Schicksale ereilt worden. E« wurde am onnerstag vormittag in He! », fors von einem Senatsbeamten durch gez, voloersrhüsse schwer verwundet« Er wurde von zwei Kugeln getroffen, dem; eine in den Unterleib drang und eine schwm Verwundung verursacht-e. Der Mordanfchkkzz gefchah auf der Treppe des Senats. Der Tätek beging sofort-· Selbstmord Obwohl näheke Nachrichten nicht vorliegen, wird man de» Mord als einen politischen bezeichnen müssen« Der Haß des finnifchen Volkes hat sich ehe« gegen den Mann, der ihm im Auftrage de; russifcheti Zaren unter Eids und Verfassungs brnth feine politische und nationale Selbständig keit raubte, auf diese Weise Luft samt-i, G«- waltfame Unterdrückung eines olkcs durch fremde Despoten zeitigt immer und überxll den politischen Meuchclntord Wie noch gemeldet wird, ist der Anschlag von dem Sohne des Senators Sckzaumam also einem Au. gehörigen der ersten Familien des Landes, verübt worden. Durch die beiden Skhufsc ex. litt der Generaigouvernenr außer der schwerer: Verwundung im Unterleib, bei der der Plage« getlrsscnsfen wurde, eine leichte Verletzung am a e. Die Zustände in Armeniem Ein aus Musik) in Konftantinopel eingetrossenes Telegraukxn besagt, daß vom 25. April bis zum W. Max d. J. im Bezirk Sassun 8000· armenische ji«-käm net, Frauen und Kinder getötet, 50 armcniicije Dörfer zerstört und in »der Stadt Muich 31 Ak meniicrn gehörende Laden demoliertivordcn seien. Die Zahl der In ållkufch befindlichen Flüchtlinge belaufe sich ckuj 4000, Welche nahezu ohne alle Lcbensrnittel seien· Ohne das Da zwischentreten des französischer! Konsuls in Musch wäre es zu einer großen Metzelei in d» Umgebung dieser Stadt gekommen. Jm Sandschak Musch sollen aber die Grausamkeiten gegen die Armenier noch frkrtdauerm Dck armenifckpgrcgonanischc Patriarch Ormanicin protestickre sehr cnergisch gegen diesen Zustand. Kleine M»itteilungen.« Dei: böhtnischg Landtyg ut nach eintägiger Dauer uiegcu Obftrttktton der Deutschen wieder nach Hause geschickt worden. Der französtsche Kommissar bei der Welt-ius ftellung in St. Louis Lagrave ist in Paris ein getroffen zur Vernehmung durch die Unter fuchungskommissioxt für die Kartätiseranges legenheit Wie wir bereits gestern mitteilten, ist als des Mordes an Lneie Berlin dringend ver dächtig der ·,,Arbeiter« Theodor Berger in Haft genommen worden. Berger, der sich bei feiner Geliebten, einer gewissen Liebetrut, in der »Ackerstraße 180 aushielt, ist wegen Körpcrveri letzuirg, Sittlichkeitsverbrechcns und Kuppelci wiederholt bestraft. Er kannte Lueie Berlin, und diese machte wie für andre Hausgenossen auch für ihn und seine Geliebte öfter kleine Besorgnngetr. Berger war es, der zuerst den Verdacht auf den ihm bekannten Lenz lenkte, mit dem er öfter verkehrte. Er kam wieder« holt mit angeblichen Beobachtungen, die ge eignet waren, Leuz zu belastet» so auch, als er nach dem Polizeipräfiditim geladen war, um sich in einer neuen, gegen ihn schrvcberrden Knppelsache vernehmen zu lassen. Bei der Krimitialpolizei erregte dieser Eifer gegen Lenz gleich einen gewissen Verdacht. Sie folgte zwar allen Spuren, die Berger andeutete, ließ aber gleichzeitig diesen aus Schritt und Tritt beobachten. Mittwoch fanden nun neben den ergebnislofen Absuchuitgen des Humboldthnins und des artfchließendcn Gelände-it Durch fuchungen mehrerer Wohnungen in der Liefer strasze 130 und 125 und in einem Hause der dnstigketi Jdylls noch etwas zu sagen, nachdeni sein us. ereits in breite Kreise gedrungen m. Das Libretto des »Vaterunser« ist mit arise-r -ordentlicher Gewandtheit auf die Biihneuwlr samkeit sowohl, wie aus die Bedürsnisse der Vertonung gestellt. Es behandelt ein Ereig nis aus der Pariser Kommune von 1870j7»1». Ein überaus nienscheiisretindlicher Priester nt von denKoncmunards erschossen worden. Ueber diese Tat entpört sich die Schwester des Tote« dermaßen, daß sie in tiefe religiöse Zweit« versällt und sich der Rache an en Mörder« ihres Bruders zu widmen beschließt. DIE Seelenkänipse des hart an die Grenze dcö Wahnsittns gesiihrtett Mädchens bilden den Gegenstand unsrer— Oper. Die Lösung nnrd durch einen verfogten Kommunardi herbeige führt, der vor dem heranrtickeiidcii Militär in die Wohnung des Mädchens sliiclitet und drc Widerstrebende zum Mitleid überreden J« den Kleidern des ermordeten Priesters FUL kommt der Kommnnard das Mädchen imkk ans den Betschemeh das Vaterunser betend. »Und vergib uns unsre Schuld, wie auch Mk! vergeben unsern Schuldigern.« Die tlliimk ist em,Libretto an Wirksamkeit durchaus ge wachsen. Aiich dem religiösen Problem folgt its« soweit von einem religiösen Problem ernst· hasterweise gesprochen werden kann. Jn ist· meller Hinsicht ist sie durchaus modern, lIIVHI aus Kolorit und Dnnamilz als aus Nielodtt gestellt. Da die ganze Oper von der Das« stellerin der Mädchenrolle getragen wird, die» Ausgabe dieser Darsteller-in aber schon demt blo en Umfang nach hart an die Grenze di« Menschenmöglichen streift, so wird die Tit«- sühkbakkeit des Werkes immerhin begüten« bleiben. . E; = Zu Carl Reineckes 80. Geburtstag-E M« det am 22. Juni im Leipziger Gewandbållk ein Festkonzert mit Kommers statt. = Die Sammluuzstir eine Ehren-Fabr «! Lilieuerory zu des ichtsers So. Ge tirtsttsi veranstaltet, hat 7199 Mk. ergeben. An it! SpiF de: Liästeht de: Pkpviuziqrqusscbssi oer kais-ins. terms-vorma- mn wol) M· Nr. serafttqße pqlizei in d Kasten sus- Wäfchestückc großes Me schen Tage: mit quigeb Varniutstta gegen die büßtr. Be versucht, de gaben, die qlle wider« blicklich da! zu sanxmeli Icbt i voraugsichtl ständig zu i teile werdet schclst in d· Gcrichtsärzi Donnersta dium durch die beiden Lucie Ver! beiden Mäi ihnen drei gleichzeitig Kopf abschn zählen sollt« hat Donne Lagerplatz f Pnttlibsttaß gesucht, der hinziehc prägnierten Planes, die qlscise für d die enge N hölzcrw K- Privatpliitze riesengroß ( der Kampf der Brand : den zwanzig nsando des Rciuharku z vor, zehn · Wasser; ve stark vcrletn lang und di( des L. Gard Riiumung · schätzung de; lich. da noch zufammcnsti Das K: Magdeburg vom 66. Jn lung von U: kkitkgnsisk «K Prfeskmen XVI! io lange Zwei Unteri sind« Po« Das Kob erteilte den militärifchen fängnis und handelt fich Varro-ten, v sburger Groi Der. Da Pvttugiefisch unweit Mag-» litben und is ums Leben t In Bett-« xiexnijcher B( des Ortes ei: Ihm derart l Bergmanm langt zu hab( Wut-de« coser ein-geliefert, time: eben · Auf Scha Bvchum sind wordem Ei stktage geföri ujcht geborgt " Aus d· Auf der T canden 15 P! von größeren letzkeren gehö l-rcn g u n g Z: re n - u : es a hl u n Dr. mein. Ho; Verwaltungs- Einrichtung und Siecksnl Zchhder il( smdlkch ist. « stehen ähnlich Vrcnten bcrt Gleichzeitin 1 Fmnilienpflct lassung und Pfleglinge b( Lebenswande nirlzt mehr al Das Pfleggäl vpn 1 Mk. i« für kleine Bei lschcr Betrag wendunq nat! Bcrsütunaen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder