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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185302229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-02
- Tag1853-02-22
- Monat1853-02
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1853
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md Anzeiger. ^ 53. Dienstag den 22. Februar. I8SS. Beka«ntm achung. In Gemäßheit des §. LS der akademischen Gesetze, nach welchem die Wohnungskarten der Studirenden allhier alljährlich einmal gegen andere dergleichen umgetauscht werden sollen, werden die gedachten Herren Studirenden hiermit unter der in dem beregten Para graphen enthaltenen Verwarnung aufgefvrdert, ihre Wohnungskarten längstens Bis z» G»de -es Monats Februar I. in der Expedition des Universität-1 Gerichts zu probuciren und sich des Umtausches derselben gegen neue dergleichen zu gewärtigen. Hierbei wird ihnen zugleich danerklich gemacht, daß vom ersten März d. I. an die bisher ausgefertigten Wohnungskarten ihre Gül tigkeit gänzlich verlieren und zur Legitimation in irgend einer Art nicht weiter dienen. Leipzig, den L. Februar 1853. Das Vniverfitä'tS - Gericht daselbst. vr. E. Morgenstern, Univ.-Richter. Bekanntmachung. Mehrere Hundert Lang- und Abraumhaustn sollen auf dem diesjährigen Gehaue des Connewitz« Reviers in der großen Probst« Montags de« G8. d. M. von früh 9 Uhr an meistbietend verkauft werden. Leipzig, den 20. Februar 1853. DeS Raths der Stadt Leipzig Forst- und Oekononrie-Deputation. Zahrrsbericht der medicinische« Poliklinik -u Leipzig. Im Jahre 1852 ward der praktische Eursus von 18 Studiren- dm (15 ArlLndern, 3 Ausländem) angetreten. Ausgenommen wur de» 2015 Kranke, zu denen noch 51 aus dem vorigen Jahre ver bliebene zu zählen sind. Von jener Summe kommen 1057 auf die Stadt, 950 auf die Umgegend, und vertheilen sich auf 754 Män ner, 558 Weiber, 504 Kinder, mol. 55 Ziehkinder. Von ihnen sind 1185 genesen, 437 gebessert entkHen worden, 260 ohne fernere Nachricht weggeblieben-, 115 andern Anstalten überwiesen worden : 52 dem Jacobshospital, 24 der chirurgischen Poliklinik, 17 Privat ärzten, 5 der Armenanstalt, 6 der Augenheilanstalt, 1 Knabe an das Jnstitttt de- Herrn vr. Kern. 26 sind gestorben, nämlich: 1 Kind an Hirnhautentzündung, 1 am akuten Wasserkopf, 1 an Luftröhkenmtzündung, 4 an Lun genentzündung, 1 Mann, L Kraue« und 2 Kinder an Lungen tuberkulose, r Kinder an DavmentgünbUng, 1 an echten Pocke», 4 am Scharlach, 1 an LebenntzünduNg und ererbter Syphilis und 6 Kinder an Atrophie. Demnach sind Kinder allein 23 gestorben, unter denen sich 8 Ziehkinder befinde«. 42 blieben am Schluffe des Jahres in unserer Behandlung. Kleinere chirurgische Operationen tsurben, abgerechnet 217 Aahn- ausziehungen, 40 von dm Praktikant« ansgejVhrt. Leipzig, am 20. Februar 1853. r Das Direetorium: Prvf. vr. Eerutri, Dr. Hennig, vr. Günthes. ... . , . , > <. ' . . « .. ^ -,»» , j t 4 « - Die Perbindungsstraße zwischen den Bahnhäfen und dem Brühle ist zwar bereits vielfach besprochen worden, allein der Verfasser dieser Zeilen kann nichi umhin, auch seine Meinung der öffentlichen BenrtheLlung anheim- tugtbm.A»«il sie seiner Ansicht «ach geeignet sein dürste, fast i« allen Beziehungen die vorhandenen Bedürfnisse zu befriedige», darüber kann zuvörderst wohl kein Zweifel obwalten, daß es dm chkfn Mß«, «Iny, HZ«, eine» Weg aqzulege», her unmittelbar vo« >l« innere Stadt führt; demg Ms nur einiger- dm M^geAlftn, »ich «ins,de», daß eS, sowohl wegen der Meßfrewden, als namentlich wegen der Meßaüter dringend nöthig ist, die t is jetzt bestandenen Mängel zu beseitigen. Was die Meßfremden anlangt, so suchen dieselben größtentheils die Stadt Leipzig so schnell als möglich wieder zu verlassen, theils weil die Unkosten des hiesigen Aufenthaltes ziemlich bedeutend sind, theils weit doch wohl Jeder sich danach sehnt, wieder zu den Seinen und in sein heimathliches Geschäft zurückzukehren. In jeder Messe sieht man Tausende bis auf den letzten Augenblick ge schäftig hier umhereilen und dann mit der größten Schnelligkeit sich nach den Bahnhöfen verfügen. Bei den jetzt eingerichteten Verbindungszügen handelt es sich aber für einen Meßfremden, dessen Heimath entfernter von Leipzig liegt, oft um einige Minuten, indem er mit einem später abgehenden Auge sonst halbe, vielleicht ganze Tage unterwegs nutzlos liegen bleiben muß, und gleichwohl wird es ihm unmöglich, den Bahnhof rechtzeitig zu erreichen, weil er genöthigt ist, den weiten Umweg durch das Halle'sche Thor oder um die Promenade zu machen. Was die Meßgüter anlangt, so handelt es sich allerdings oft darum, dieselben eine Stunde früher oder später zu erlangen, und her mangelnde directe Verbindungsweg führt häufig eine viel längere Verzögerung der Ablieferung herbri. Will man auch nur an nehmen, daß das vielfache Verfahren, Ausweichen u. s. w. mit emazwchmt, jeder vom Bahnhof abfahrende Güterwagen mindestens 5 Minuten länger aufgehalten werde, als wenn er direct in die Stadt fahren könnte, und daß täglich während der Messe 500 Fuhren lstn und her gemacht werden, so entsteht hieraus für sämmtliche Kuhlen eine Zeitverfäunmiß von 41 Stunden und 40 Minute,, täglich, jn weicher Zeit, jede Fuhre durchschnittlich zu einer Viertel stunde berechnet, 165 Fuhren täglich mehr gemacht und circa 3330 Centner Maaren mehr abgefahren werden könnten. We nun aber die Mangelhaftigkeit der LagerungSplätze auf dem Magde burger und Dresdner Bahnhofe und die daselbst zu Meffenszeiten stattfindende veberhäufung mit Maaren kennt, wird mir gewiß tugtftehrn, daß eS von der größten Wichtigkeit ist, täglich circa 3300 Centner Waaren mehr fortschaffen zu können. , Da somit darüber kein Zweifel mehr ohwalten kann, daß esu hirz^er Weg van de« Bahnhöfen in die Stadt angelegt werden
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