Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185303229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-03
- Tag1853-03-22
- Monat1853-03
- Jahr1853
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1853
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8v»0 von r hat » II»r. et«'» viere. ne. nburg. wan. >ß. Zaviere. Rusfie. palmb. ui. »an. usfie. b«rg. . Krrvj. u. .n. ^erg. de Bar». K., kreuz. viere. aberg. sie. ärnberg. >t Rom. n. Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Bekanntmachung. DaS Unterzeichnete Polizei-Amt hat bereits seit längerer Zeit wahrnehmen müssen, daß die auf den hiesigen Bahnhöfen ankommenden Reisenden häufig wegen des Forttragens ihres Handgepäckes oder anderer Dienstleistungen von einer großen Menge vor den Bahnhöfen versammelter Leute, unter denen sich nicht selten liederliche, unzu verlässige und sogar wegen Eigenthumsvergehen bestrafte Subjecte befinden, durch zudringliche Anerbietungen und andere Ungebührlichkeiten in hohem Grade belästigt werden. Zur Abstellung dieses Unwesens hat daS Polizei-Amt eine hinreichende Anzahl Personen, welche zu Dienst verrichtungen der bezeichnten Art für geeignet erachtet worden sind, mit nummerirten Legitimationsschildern ver sehen und ihnen Anweisung ertheilt, sich als Handgepäckträger vor den Bahnhöfen aufzuhalten. Die Bezahlung der Dienstleistungen an diese Handgepäckträger bleibt bis auf Weiteres der freien Vereini gung zwischen Letzteren und den Reisenden überlassen. Allen Personen aber, welche mit Legitimationsschildern nicht versehen sind, wird hiermit, bei Vermeidung sofortiger Wegweisung und Bestrafung, verboten, sich zu dem angegebenen Zwecke an den gedachten Plätzen oder in deren Nähe aufzustellen. Leipzig, den 16. März 1853. Da- Polizei-Nmt der Stadt Leipzig. - . > Stengel, Pol.-Dir. Morgen Mittwoch den 23. März ». <-. Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: 1) Gutachten der Deputation zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, a) die Verwilligung der Kosten für Anlegung zwei neuer Schießstände für die Gamison, d) den Abbruch de- Frauen - Collegium-, der Roßmühle und der Awingerhäuser am oberen Park rc. betreffend. 2) Gutachten der Finanzdeputation über da- diesjährige Budget. Was städtische Armenhaus. Bestem fand hier ein Fest besonder- erfreulicher Art statt. Der hier seit 1803 bestehende Armenverein feierte da- Gedächtniß seines 50jährigen Bestehens, und benutzte die Gelegenheit, gerade an diesem Tage den Grundstein zu dem neuen Armenhause legen zu lassen. Bon wohlunterrichteter Seite find un- nun die nachstehenden Nachrichten zugegangen, welche wir im Interesse der Sache Hier durch zur allgemeinen Kenntniß bringen. DaS jetzige alte Armenhaus (für circa 150 Personen berechnet) war nur dazu bestimmt, den Armen Wohnung zu gewähren, nicht aber Beköstigung. Gleichwohl sind die fast durchgehend- alters schwachen Bewohner kaum im Stande, sich selbst Beköstigung zu verschaffen, daher denn die Armenhäusler ein sehr starke- Contingent zu den so überaus lästigen, regelmäßigen Bettlem stellten. Die der eine Uebelstand ; dazu kommt der andere, daß da- Hau- so äußerst baufällig ist, daß e- kaum noch die nothwendigen Repara turen verträgt, und der dritte, daß die einzelnen Zellen der Bewohner nicht heizbar sind und auch nicht heizbar gemacht werden können. Deshatt rmte der verdienstvolle frühere Vorsteher de- Armenhauses, Herr W. Felsche, schon seit dem Jahre 1847 den Gedanken eines Neubaues an. Nach langen Verhandlungen und Börbereitungen gelangte die Sache vorigen Herbst zur A«-führung. Der Stadt- rach gewährte gegen einen- dem Johanni-ho-pital zu zahlenden Jahre-zin- von SO Lhlm. einen Bauplatz in dm neuen JohanniS- gärtea. In dem nenen Gebäude soll da- Princip festgehalten werden, daß die Bewohner gemeinsame Wohn- und Schlafräume haben (zu je 20 Personen), für besonder- schwache u. s. w. sind aber im Parterre auch eine Anzahl besonderer Zellen projectirt. Die Bewohner werden Beköstigung erhalten; deshalb im Souterrain Dampfküche mit allem Zubehör. Gtrmge Hausordnung soll ein geführt werden, die Bewohner auch so weit möglich im Verhältniß zu ihren Kräften zu angemessener Arbeit angehalten werden. Der gesammte Aufwand für Bau und alle Einrichtungen wird an 60,000 Thlr. betragen. Hierzu giebt der Stadtrach 12,000 Thlr., der dafür da- alte Armenhaus übemimmt, 25,000 Thlr. sollen durch ein unverzinsliches, allmälig durch AuSloosung rückzahlbare- Darlehn aufgebracht werden (in 100 AppointS 4 250 Thlr.), da- in den nächsten Tagen durch Subscription aufgebracht werden soll; den übrigen Bedarf will die Anstalt durch ihre allmälig hierzu angesammelten Fond- decken. Im vorigen Herbst ward der Grund gegraben und ausgemauert. Ostern 1854 soll da- Hau- bezogen werden. Eine feierliche Grundsteinlegung wollte man, um alle unnöthigen Kosten zu vermeiden, nicht vomehmen. Nun tritt aber gerade in diesm Tagen die Armenanstalt in da- zweite halbe Jahr hundert ihre- Bestehen-. Am Mittwoch dm 16. März 1808 ver sammelten sich die damals zusammmgetretmm Mitglieder des Armen- directorium- im Georgmhause und beschlossen, nach Vollendung der ersten Vorarbeiten zur Begründung der nmm Anstalt nunmehr öffentlich vor da- Publicum zu treten, und in einer, Montag dm 21. März180S im Kramerhause zu haltmdm größeren Versamm lung die Tendenz und Einrichtung der nmm Anstalt öffentlich dar- zulegm, auch glnchzeitig einen in IO,000 Exemplaren zu druckenden
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