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Dresdner neueste Nachrichten : 13.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190602137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19060213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19060213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-13
- Monat1906-02
- Jahr1906
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.02.1906
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Lin. tun-s, 3ahrann- Lliiflage 100 000 täglich. Dienstag ap, 111. Febtjnnr 1906. resdnereuefteakhrikhten Unabhängige Tijgeszeitunxx Ists-nennst! Ansehen: lolouelzetle cost» «« Dresden nnd U mach» www Hilf» aus dem tslcxcslandk Its-Its, T»k».qm«· Mzwizmekslcitninezetle für Dresden und Um. « «» qktsttsctkts III: Mk· Bei Tskkhkkhpllmncn »Wer« Wahn! nach .arii. Chsiireqebiihren 20 Pf· »»»zkpå«6 Itzt-tret·- mst gener( Lkoraissbezabtang »» M: das· uicbrntez an tief-nannten Tage» », »Hu parat-neu. xeleplnsnische Aufgabe ou« »s;ut««ssiig Unsre -rcädnet nnd astkwiirtiqkis Hkisssnliche Asingncettscweiklttonett tm In. Mk, Mk« Inst-rate z« Jialtlslvreiien u. Madam« an, «;.;.T.;;«.« ’ Wie I jk Marokkosslonfkkkvzs I «« unsrer crftcu Sotstxtagsdpluss rssslkslplclslslcxx IsalliaikitlichcuDcpcsche aus Al « · "- « sinqeivicscxi worden, daß xvexxsstøjjarakst ») . « » », , «« sssssts 9i"",’sk«kkks«åäl—i’":l«?·F,·?Ts’Jå?s«. «« Ykrwv «mxiiirdc Nnch weit deutlicher« "7«"’«""T««"« « « Xskumsds i« eines— Ber ,zj««.-,1c1l111raHU!»·-»7 »Es R»,lsz»k» »» schrift der ssochkssiszltsnrlkfiztkl «· NO« UT «chnet, most» XIV «· usw: «« fes) "C· 's t qnkteirss bat sklkou lus vkrjmu 1 Fx s vix-»e xk Fpkqzxe die Fsordcriittgkstjccs auøschlicszjtch III« IJLLJFZVIILLIITtPEHJ«EYITTsTEZITZTPiXII-If; Still( ..L » »· »« - · spknjxspt cuxs Rncknclst slu·.Dc«-utichlapd, gu- Mkxskksskaikdcisckk einem« Interesse. Je lizwjzxzk xxkii dcxr kkuxsddcrttitgycifitcs ftmtlzxkx G»»·«.«;,J«,»,,VFYH·,;. s? Beut. iurcrscngngdu gknscuhskeuuuucjku iuakiri cgtcksrsis .- kr m Ihm« exakuensjckir neu» szr» aguna ac tiv, xvouach sie. uc cotkkstqxatitkctt es Sul- M M«k»»k«k«ks, Kufcunfuit scrnlcs Rckklscs Hjskuc zur suxszzcu surtksppuktfxczcullMstbcj; »wer Assuclssc cuuluks Fcsvc unten-»Ur! . zu» kkwijsischc shnlizcircqcinc nun-de· surillkassoklo sdort interessierten rlstklztfrastzzoicn tat-sc) ich gübuuq cinzsr sl»«ati».;ksslscl)cic ccbutzherrskhast »Was. Tat; also Fraukrcsch kein Jjiaudat sgsdas um· ein andrer Naugcjiir Protcktos sie, if: einfachxiii Gebot taktifchcr A«lugbcit, lechtökicrzisl)t, für dcicsiizegeiclcisttctkgeic andre: kgcsordcrt werden können. leskonferciiz biet-et für Frankreich ein Mit »dcn bishcjr vcrmifztsic A zts gleich zwischen fo stark betonte» Sonderansprüche« der nun einmal international feftftchcnden chberekvtigung andrer Mächte in tkoherbciziifiibrctn Lsstr sind bereit, an einem Ausqlcich »: bono ct nssquo Initztnvitketr wir sind nicht nach Algeeiras gegangen, um iuder tintkkiictliittg der deutschen Interesse» akotko in zittlnicst franzöfische Fesseln anlegen »kn,die wir dort friiber nicht getragen haben« ieiecntscviedene Sprache hat natürlich die fran xsresie zu neuen Protcstcii veranlaßt, denen terniche viel Gewicht beizulegen braucht, da sgetiichcikrlich kein frathzöfifchcn Minister des cis insuirierte Llieölaisniin eine Vcrstiindigiing ckiiils als wahrscheinlich bezeichnet, also objek nrilt ali- die Schreihiilsm die sich nicht daran entrinnen, einzusehen, das; auch noch andre als nur die Franzosen in EsJkarokko interes . Von einzelnen Preszstiiiiiiien seien die sol enviihnt Der »Telnpd« äussert sich: »Man iibcr den scharfen Ton der Depesche nicht aus die Lage bleibt heute dieselbe, wie sie gestern Jzraiikreich ist nach wie vor der Anschauung, s, daß die Polizeifrage die einzige ist, wo sein M Recht praktisch bestätigt xverdeii kann, It. das; eine internationale Polizei, abgesehen Jus; sie dies» Sliecht verkennen würde, eine instit sllgerietc wäre« Das« Xxioiiriial de sichre-ihr: »Der status arm, mit dessen etwaiger sitt-lieu als Erzichnngsmiitcl Von Franz Withmaim Das ist der alte kiliiirclieiiivaldi Es dnstet die Liiidenbliitei Der ivunderbare Mondenglanz Bezaubert mein Geniiitr. Heinr. »Deine. s den Verirrungen einer iiberrealistischen cnur die unbedingte Wahrheit mit allen ihren ileiisierlichkeiten gelten lassen wollte, sind kilich heraus. Das deiitsche Volk hat sich auf itiind seiiie idealen Eigenschaften besonnen, liiigt wieder nach innerer Wahrheit nnd freut « it diese innheivaiide derSchisiiheit einhersthreb iag tritt vielleicht ain deittlichsteic iii der Vor iiit»age, iiiit der sich heute unsre Kiiiistlen in Fuhluiia mit der Stiiniiiiiiig des Publikums rang. tlliitsils Malerei nnd Plastik dem uner- Haiilierreikix der Piiircheiiivelt anwenden. Itchen iin Eil. Jahrhundert ——, daø mag fon- Lliuqeir Aber iiiusz nicht unser galtzks Dasein mit den Isniidern seiner technischen tiuchasteii im Liergleich km früheren Jahrhun ivie ein phaiitnstifclies Trauinbild eijscheiiieiiii M« Viiirifeiidicliter ist der Seher der Ziikunft«,’ tijoinantler äiiuvalls niit tiefer Verechiigmig ev lange eiii Volk an Siliiirtheii seine Jsreude Idcd nicht alt. Und gerade wir Deutschen be ji einen til-erreichen Schatz der schönsten Volks· ·, der uns ali- etivas Unveraiittiiliches durch isten und Schicksale begleitet hat. Er ist der Alten, aus dein wir iiniiier wieder den slifzeii Ugsiraiil siir unsre Kinder· schöpfen nnd der Isätickiibfdic wirksamsten Erziehnngsinittel an A · liptidtigviiistheii Siaiidiitiiikt ans ist das Mär voii iiniihähbarsein Werte. weit-iß hat aiich Chkkfklxss wenn er die Kindlein zu sich koinnieii VIII! die ichöiisieii Piiircheii non feines Vaters ikishltiiiiit künstlich konstricierten inoralisthcn lUscn ist bei der Jugend wenig zu erreichein z« das leicht empsiiiigliche Gemiit des Kinde-s EIN« Seele ist noch ein itnqetriibter Spiegel, M ganze bitnte Bild der Welt aiis einmal alilen will. Da wirkt das siiiiirklieii wie ein JZlkEdeliteiii, dessen blendender Zauber das mkUltgesmii magischer tjdeipalt aiksich reißt. W Ungebundensier Freiheit erschließenty ist Eises-te en Eiahc Ist-M stinkt-er, «« V! und Dkqrkinsiabh zuiammea sük Yllllllllckll s« zusammen! für lobsebek liclisoifo Hlsor »» IS te M- für ito irste ( und ) auf-für . I und II zusJür snackoln Z! sklcscbuar a 10 Meter en ZFYI iiiser 31 U und l xnmen für ( W, Visik I, Kabinett ...39; ...39j skb »in-Z· Ins. für · o; dcefläs ...3! Stiel. - seht. .39" - bunt 3»« Mk. sille Griißtc Auflagc in Sachsen. Reduktion: nnd Hauptgefchiiftsstctle Iserdinaktdstrafze it. Ferniorksel)er: Rcdokiion Nr. 9892 Exvcdttton Nr. 4571. Verlag Nr. disk. Aufrechterhaltung nian uns schrecken will, läuft nn fern Interessen nicht zuwider. Wir hiitten gewiinscht nnd wiinscheic noch munter, das; die inoralisklpe Atmo sphäre, die fiel) während der ersten Tage der Kon ferenz attfzttkliirert schien, vollständig: von allen Wol ken gereinigt werde. Aber eins können wir nicht tun, die enroksäifktjeit Ijkiichte bei der sfxand nehmen nnd qntnsitlig an die Fvlankeu Algerietis fiibrett mit den Spalt-innen nnd Konflikten, uielehes dieses« System in fiel) birgt. Bsir können alles licbrige tun, nur das nicht.« · Auch die in kljieidrid erscheinenden Blätter brin gen und bestsreelseti Berliner Telegrauiine iiber die Schwierigkeiten, die sich auf der sioiisereitz in Alge eiras gezeigt hätten. Der ~d,«seraldo« spricht die -s.")oii unng altes, das; die Polizeisrage die Ftonferenz nicht in eine kritiirhe Lage bringen werde und das; die Sitznngeii in Ruhe ihren Fortgang nehmen werden. Tie ~Ectoea« betnerln das; die amtlichen Kreise tnit ihren Ansichten zurückhalten. Der »Jlupareial« sagt, der åliiinisterpriisideiit Moret erwarte Nachrichten vom Lied-zog von Aluiodooan um sich eine Meinung über den Gang der Konseretiz zu bilden. Eine denierkeiisztoerte 3uriiclhaltting, die toohl mit gutem Grunde auf den Lrsahlsieg der liberalen Partei zitriictztisiihrseii ist, legt sich England ans, wie aus dein folgenden Spezialtelegrannii ersichtlich ist: -!:n- London, 12. Februar· sPriv.-Tel. der ~Dre-3duer Neuesteii NachrichtcnCs Die ausser ordentlichen Nacisriclxteii alt-s Algeciras und inv befonderc der grosze Atti-km, der gestern plötzlich in der SlEariserTZresse geschlagen« wird, habest hier einen iiderainz peinlichen Eindruck gemacht. Die Korre spoudeuteii einer grossen Linzahl der heutigen Lon douer Miorgenblätter behaupten, die Konserenz sei vollständia ans dem toten Tinukte angelangt und ein Bruch sei unmittelbar hervorstehend. Nach den spiiteretc Jnfortnationen ist die Wahrscheinlichkeit eines Bruches durchaus sticht so nahe, wie non diesen Aorrespondeutecc angenommen wurde. So tclegrapbierte gestern abend spät der Korrespoudent des »Standard«: »Die Lserisiste der actswärtigeit Presse, das; die Marokkosskonferenz nunmehr als ksweckloiz beendet werden wirds miissen nicht— ernst haft genommen werden. So wie die Dinge angen bliiklich stehen, sind derartige Ansstreiircngen ganz und gar ringen-ähnlich, es lässt sich jedoch nicht be zweifeln, das; zucifchen Deutschland nnd Frankreich noch sehr ernste Differenzen erledigt werden mtissecn aber diese Differenzen sind doch nur Teile deo dtplomatischeu Spieles. Beide Teile verlangen mehr als sie erreichen können, deshalb must der Kuhhandel weitergehen. Der stärkste Beweis da für, das; man schließlich doch noch zu einein Ende konnnen werde, ist die Tatsache, das; jeder dieser beiden Parteien oon einer Gruppe aufrichtiger Freunde using-eben ist, die alle das grösste Interesse daran haben, das; die Kouferciiz zu einein fried lichen Ende komme und die infolgedessen jederzeit mit ihrem Rate und eoentuell mit dem bekannten diplomatischen Naclsdruck zu helfen bereit. find. Diese Freunde werden crsolgreich darauf bestehen, das; die Forderungen auf beiden Seiten eriniiszigt ncerden, und ehe die Diploinatie in Algeciras das letzte Wort gesprochen hat, ist es am besten, sich nicht fort-nährend in den Verlauf einzumischen oder durch Anoftretctiugen in der Preise, die mehr ais schädlich find, alle Augenblicke neue Unruhcn zu stiften« »Dailh ChronteleC das siihreude liberale Motgeiiblath scheint bereitet unter dem« Eindruck »in stehen, das; bei der Konfcreuz gar nichts heranrei kommen wird, er schreibt heute, die Haltung —————-" - es die abssolnteste Dichtungssorith die wir kennen, eine kijnstlerische Abrundung des ihm nah verwand ten Txaumeä Mit Verschinäbitiig jeder historischen Glanvivürdigkcih nicht nur auf Erden, sondern in! ganzen Weltall seine Heiinat sehend, thront es in cr habener Snucräiiität auf den Wolken, spielt mit den dnnkelsteii Geheimnisseii der Natur, leiht ankl- den toten Dingen Leben nnd Sprache nnd läßt die Phan tasie mit tollster Kcckheit sich entfalten. Die Erziehung will das Kind zum ganzen Men schen machen. Der aber ist nach Schillers tiesgritm digenc Isorte nnr da grins- Menfch, wo er spielt. Darum soll die singend svietend lernen und nicht merken, daß wir sie dildeii nnd belehren wollen. Dem Sliiiirkheit gegenüber, das beides vermag, wird das Kind diesen Verdacht tiiemals hegen. Die Unans mcrkfanckeit ist der iklilimiiiste Fseind alles Lernenkk Wir werden ihr nie begegnen, wenn wir dem Kinde mit einen! dlliiircheti inmitten. Es gibt kein sicherere-s Mittel, dar: Interesse der Kleinen zu er regen. Und die Ercvectiiiig von jsiiteresse bleibt bei iedeni Unterricht die wichtigste Grundbedinguiixx Aus dem Oiiitereise eijtviichst Begeistericiig nnd diese ist die» Nintter der Liebe, jener Lkiebe zum Guten, Schönen« und 2d3ahren, die wir alø Jdealisnnis bezeichnen. Das Kind geht ganz in Jllnsioneic ans nnd wer ne ihm nehmen wollte, würde seine Seele morden. Darin, daß es sie mit solchen eritillh besteht der hohe, nnoergtingliche Lssert des Widersinns, denn im An— schauen seiner lemhtetideii liiiestaltett empfindet der werdende Mensch die erst-e Liebe. In; erregten JYnteresse ist schon die Wiszbegierde inbegrissen nnd wir werden finden das; das Kind. wenn es einmal den Genus; eines» Miiriliens gekostet, immer wieder nach neuen verlangt. Ebenso aber wird es nicht satt, anch die schon bekannten sich wie der uud wieder crziililen zu lassen. Aiiib die kleinste Abnieichiiiici von: iriilier Gehörten sällt ilnn dabei ans. Die Gedäiiitiiieslraftisi erwacht uiid findet hier das beitc Uebung-zielt» sie beweist, das; das Kind ziachziis deuten nnd zu iseraleiihen beginnt. Dient so das Piiitkbeii einerseits dazu, der Ctiiaend das lniiite Bild der Welt zu erschließet» sie spielend in ihre wirren Labnrinthe eiiiziisiilireip so bildet es anderseits anch das beste Erziehunasniittel aus inokalischeiii Gebiete. Jst es dort) ioie iieschassen daziydeni Kinde eine ihm sonst oielleicht nnbequeme iinte Lehre muiidaereait zu« niiiebeir. sieines unsre: alten, schönen und bewiibrtenl Märchen entbehrt einer solchen, ia manche enthalten Deutschlands» ist unweise nnd irresiihrend Selbst verständlich ist die Idee, daß diese Marokkosraae zu einem slriege slihren würde, vollständig wider sinnig, aber es ist doch sehr wahrscheinlich, das; die sionferenz resnltatlos verläuft. Das« wäre lehr bedauerlich denn das tllcsnltat wiirde doch nnr lein dasz der Snltan von Dis-wild, mit den! schon so tiichts rechtes anznsanaett war, in seinem Bilder: stande neqen die enropiiisclyen Niiichte noch mehr· ac stiirkt wird. Vöeiterliitc wird die internationale Situation in Europa durch starke nationale Ani moiitiitcu uuqitustig hceinkcußt werden. ! » Je länger diese sionserenz dauert, um so größer nzird die Gefahr niid schließlich wird diese Alar ciraogeiciiiiiite noch eiiie Art iuternationales Pul versasz werden. Einer der Delegierten braucht blos« einmal taktloo zu werden oder unvorsichtig zu sein. dann würde die Veriamuilniig friedfertigen« Herren mit einem Mal in dad Gegenteil umgewandelt werden. Die ganze Marokkoaisiire ist an itth so ge ring im Vergleich mit den furchtbaren Gefahren, die in der Verlängerung dieser tionserenz liegen. das; alte Freunde des Friedens» wünschen müssen, diese sioniereiiz sei endlich zu Ende. Die »Dailn 21Jiail« zieht natürlich heute wie der geliörig vom Leder uud behauptet, die Weine: ruug Deutschlands, Frankreich die Liolizeigeivalt in xlliarokko zu tiberirageiy iei nur eiu diplo matisehes Akanöven Die »Dailn Mail« wärmt dann die bekannten Lleiifzeriiiigen des Ftirsten Tonnercsmarck in Eli-Iris wieder aus und kommt alle-I in allem zu dein Schluß. das; Deutschland der liuhestiirer ist uud bleiben wird. Benierkenswert ist, das; die »Morning Post« sagt, wir sind iininer der Ansicht gewesen, das; das) Abkotnniein das-Z«- die frühere konscrvatine Regie rung mit Frankreich iiber Marokko uiid Aegisvten getroffen hat, nicht gerade besonders geschickt gehal ten war. Besonders dar» Llbkoniuien tiber die Poli zeiverwaltiiiig in Marokko ist ganz nnd gar unklar. man kann ei:- so ans-legen, das; Englands nichts da gegeii hat, wenn Fsraiitreicls die Polizeigewalt in Marokko ausübt, aber selbstverständlich unt, wenn von keiner andern Grosimcitht Ttkiderspriich hier gegen erhoben wird. Andrerseitct könnte aber auch avieder hineingelegt werden, das; England Frank reich das Ulecht zu gewissen Dingen einräumen möchte, die ein Unrecht gegen die übrigen Staaten find. Infolgedessen wird dass nene liberale Regime die Aufgabe haben, leden»voii den Konservativen geschlossenen Vertrag sorgsaltig zn revidieren, nnd» dar; ist zwar eine sehr delikate, aber anch sehr wich-« tige Frage. Aue; Paris erhielt Reuters Agentnr gestern( abend spät noch eine ossizielleNote, die recht bezeich nend fiir die Lliissassiiiin in Paris« ist. In dieser Meitteiliing heiszt es: Gerlichte von einem bevor stehenden Bruch der Konserenz haben Hllgeeirag erreicht. Es ist zwccklosJiih dariiber zu streiten. das; hier in Paris der Eindruck lieu-seist. Deutsch land ivttiische sent diese ilonserenz zn beendigein weil es sehe. das; alle andern Ptiichte sieh einmütig ans Seite Frankreichs ftellen.» Deutschland suchte diese Konsereiiz allein nnd es sieht sent, das; es gar keinen Erfolg hat und möchte ietzt einen Brust: hcrbgislihrczn.» Die »Dailn 9Jinil«· läßt iicfp iibec die Ist-fikti funq in Paris telenraphierem Some nnd Ungewiß heit, das find die einzigen Worte, mit denen man die Stimmung in Frankteich heute bezeichnen kann. Man sieht hier, das; die berühmte Makokkokoniu renz bis ietzt weiter mchts zicitandenebkacht hat. ate nnetidlikh viel Zeit in unendlich nutzloier Weise ietzt-schlagen. « A I V I! ein ganzes Fiillliorii davon. Hier wird die rohe Ge walt, die Bosheit und Ungerechtigkeit des Neides überlistet und bestraft, der Ueberniut der Großen unterliegt der Klugheit der Kleinen und Verachtetein Habsucht, Hartherzigkeit und Unzufriedenheit führen ins Verderben, dort wird die Gesklnoisterliebe ver herrlichh Teinnt und Mitleid belohnt, die Unschuld wunderbar befchiihh Treue, Freundschaft und Dank »barkeit gepriesen, Langmut und Barmherzigkeit zum sendlichen Siege gefiil)rt, kurz alles, was die 10 Gebote in so troctener Weise lehren, findet sich hier in gold fliissiger Poesie, nnd im Viiirclienschatz eines Volkes birgt sich ngleich fein ganzes Sittengefetx Eine Periode iibertriebener Aufklärung, die das, mit nur ihr llnverständnis dokumentierth wollte das, Miircheii feiner Unwahrheit wegen in Acht nnd» Bann tun. Was ist Wahrheit? hat fchou Pilatus mit bereehtigteni Skeptizisiiius gefragt. Was Arthnr Schnitzler in feinem Paraeelfiis von unserm ganzen Leben sagt, das gilt vom Märchen insbesondere: »Es fließen in einander Traum nnd Wachen· Wahrheit und Lüge. Sicherheit ist icirgeiids« Mitten un Schwanken nnd Taumeln einer ver tanschteii Wirklichkeit, ini toll phantastischeii Tanz aller Vernunftbegriffe aber steht» eins nun-schütter lich fest - die Wahrheit seiner «F«ignren. illibgeii die Miirchengestalteii noch so Uniniiglikhes vollbringen, ihrem Charakter bleiben sie immer treu. Zu ihrem filbergleisienden Llufond find alle Farben und Stoffe dem Leben und der Wirklichkeit entnommen. Sie kennen kein inkonseaiieiites Handeln und bleiben sich immer treu, iui Guten wie im Bösen. So ist es auch die erste objektive und nnerbittlich strenge Menftcgens kenntnity die der kindlichen Seele durch das är cheii»ver«niittelt« »wir-d, · · -· 4 , » Es· kann nicht geleugnct werden, daß diese Men icheiizetchiiicng fiel) oft mit einem geradezu grellcn Realcgmsis vollziehd zumal wo es fich um schlechte Eleniente handelt. Aber deshalb einen schlimmen Eindruck auf das Cdeniiit der Jugend befürchten, hieße dass« Kind mit dem Bade Verse-Hütten. Grausame Tyrannen, böse Königinnen, rachfiichtiqe Schwieacrs niüttey giftiqe åsieidiiiige und tückifche Mörder wird scch wohl kaum ern Kind zum nakbabmenswerten Vor bild nehmen. Sein Vorptellungsverniöjgen ist nvch zu fclnvach entwickelt, um fiel) ichaiterlicbe Organs-e, wie» Menfchenfressety Kopfabschlagen und ähnliches mit der ganzen harten Realitiit unftek Verixtandes 3114 Vergegenwärtigen. Fltichtig eilen ie F! get feiner In Dresden and Votum« nkonailics U M» pro Quart« I,lv Ist. frei heut, bunt) unsre Ptovtnzsmliaten man-uns IM» pro Quart« Uls 111. ttes Oans M« se: Ost-Hase »Die-Ihne- Flleqeude Blätter« pro Altona« II: P! inclxr. o be u : Aus— . Kommst. 67 f» ro«O11art.:3.00.!.Is!. PmsitHZrEFLBIJ ·g B « SOP P» ~ «» » Jn Deiner-Ungarn · szkz « Los Oft» » » Liszt-z. ". ? Z is· »« ijåz I II nsfkfsj sit die Schlvefz » A » 0.52 Its. » ~ «.«.—l.-3Fr-3. - - «- ,- B » OOS » » ~ LLCJI ~ Rach dem Auslande per Kkeuzlsatid pro Woche 1 :I.!.’k. Ueber den Verlauf der Sonnabendsihiiug wird folgendes mitgeteilt: · Die tioiifereiiz die zuerst in ossizicllck SUSTWI zit iamtnentrah hat von der Antwort dec- Maghsnsu auf die Piltteiluiig der broseltiertecc Regelung der lin terdriickung des Waffenschiiiiiggelo stennmikx gelte-m -nien. Da die Zlliitteilcing in französischer Sprache ab gefaszt war, hat die tkonferesiz isn Einnetsstisjisdiiiis mit den inarulkaikischeic Delegierten ihre sliriifunxi ans so lange ver-tagt, bis ihr der arabiiche Wortlaut vor gelegt ist. Die tuarollanischen Delegierten erklärten, das; sie das bereits von den andern Delegierten ein stnnmiae Prinzip der Vergebung der öfsentliriseii Ar beiten auf den! Subnsiisiiiiiswesie nnd zwar ohne Unterschied der Nationalitijt ebenfalls— anuithinekr. ser uer ebenso das Prinzip desi- Lpinlisp nnd -Oaichiicb monopols und das des Tabatnionoptilsx sank« dieses zur Einführung gelangen sollte. Die zlonsereikx hielt dann eine Koinniissioicssitzctng ab und begann iic die ser die Prüfung eines Liorentninrses betreffend die Errichtung einer Sbeziallasim in welche die Lfikinalp nien ans den Hzttscliliigeti zu den gegennsiirtikx be ftehejspidetkEizisti rzijlleli fließe« sollen. · Die Konferenz hat im Prinzip sich dainii einver standen erklärt, das; die Kapitalien dieser siaiie an die Staatsbank abgesiihrt werden dürften, dereii Er richtung m dein Ko«serenzurisgraiiiiii vorgesehen worden ist. Das diplomatische Florps in Tanger roird im Einvernehuien mit dein Niaghzcic das Prograiniir der im allgemeinen kinteresie des Handels— zur Ver liesieruiig der Lmfenanlageii oorzliiielitiietideli »Dir-bei—- ten festhalten; diese Arbeiten sollen ohne Unterschied der Nationalität ans dem Sulunisiiolioivege ver; laeben und die Llttsgabeii siir sie auc- dieser Spezial kasse bezahlt werden. Das diiedaktiiiiigtriiiiitee hat den Llnftrag erhalten, aus diesen Grundlagen einen Entwurf auozuarbeitein welcher der sionfereicx in der niiclfsteic Sitiung unterbreitet werden soll. Die Zsoicfereiiz erörterte sodann den dziorentnjnrf einer Regelung der Zollerhebiiiig nnd der ilnters drlictung des Sthninggels im allgenteineik Die ein: zelnetk Artikel diese-Z Entnmrfes liabeti Anlasz ge—- geben zu einem Mciunnggaliötcritscln welcher den: Nedaktioiiökoiiiitee als Grundlage dienen soll siir die Ansarbeitutig der Vorlage, die dann der tlonscreliz zur Beschlußfassung vorgelegt werden soll. Tie Vor-- lage seht praktische Plasznalptiieii fest, die dazu dienen solicit, die regelniiißige Zollabfertigiiiixr der fremdes: smndelsgiiter zu sichern, und ferner die bei der Hinterlegutig derselben in den Hkisllniederlcicseik erfor derlichen Garantien. Weiter« sieht der Csiitnslirs eine Låereiiiheitlirlning der Strafen siir die Siiskxtimzsler vor, deren Verhiiiigiiiig der Hionsnlargerichtciliarceit vorbehalten werden soll. Zur Prüfung der Einzelheiten dieser verschiede nen Fragen rsertagte sich sodann die sisotiferenszz auf Dienstag nachtiiittag 3 Uhr. Eine neue,,Boruffia«-JnterpcliatTon. Utn die Schatte vom vorigen Dienstag ans-»u wetsety haben die Sozialdemokraten eine neue Hin: terpellatioit wegen des Grubennngliicks auf Zeche »Borusfia« eingebracht und diesmal dafür gesorgt. daß ihre Parteigeiiofseii zahlreich genug zur Unter: stiimtng des Antrags auf Besprechung anwesend waren. Da der Reichskanzler die Beantivoi«tnng am Dienstag unter dem Vorwande til-gelehnt hatte, das; es fiel) um eine prenfziiche Angelegenheit handle, so hatten fie ihrer neuen Jnteroellation eine andre Fai fnna erteilt, die diesen Einwand unmöglich Manne. Sie fragten Itiimlicli den Reichskanzler. nd ihn: tsc kannt sei, daß das Unaliict durch Nichtbeachtung der reicliøaefetzlichen Arbeiter-sehntzbeftitiittiiiiigeii entstan den iei, nnd was er zur Verliiitnna iil)nlisl«,e:- Vor- Seele über das Häßlichc hin, wie ia auch die Ernsachs fenen das Unangenehme am schnellsten vergessen, nnd dauernd baftet auf der reinen Fläche nur der Abdruck des Guten und Schönen, der Lohn der Titgend nnd das endliche Glück der Verfolgtetu Tiefen gilt die ganze Teilnahme des kindlichen Geniüts und sie iuird ihm zur Lehrmeister-in der erhabenen nienfchlisheit Einxjinduiispkp des ·2l.li»i«tl»eids» · , , Seine Herz nnd Geist erbebende Natur, seine Be: dentnng als ethisches Erziehnngsniittel wird auch die kiiltcstc Vernunft dem Iliiirkszeii nicht absprechen: können— dllkögeii wir selbst den kindlichen isztaiilsetk längst verloren haben, der die Wunder des tlskxirrsjeiiss qebierh so können wir doch, beseligt von eigenen liin st versunkenen Jugendträiiiiieiy anch im Alter nockf eine reine und wahre Freude an· ihm haben, wenn wir den Zauber seiner Ljerrlichkeisen sieh cxidsrspiegelii sehen in den glänzenden Llitgeii unsrer . in er. Klemcs Feuilletoiu Kiinigc Konservatorinun Das zweite Orchester- Eevitztezt sank? im Aszkzerfseitishartsc statt-l Lstije wir iibctr e · errci )en » rii singen« gegeniver er Leise« - lichkeit denken, haben wir iiingst erörtert. Tiesxnal laben einige Programmnnmmerik indes allgemeines« åntercsie erregt nnd man kann davon nur ricitdkicipckt reden, anch von den wackeren Leistungen des jugend lichen Orchesterz Viel zu· lang war freilich« der Abend, denn ein Eindruck hebt den andern am, ge rade wenn bedeutend; Anitgäicheidiiis das lsfselinsiiidcr Hörer cma n wer en. « n o atmen onzer ino gihrgf Hsesrr Aäbdi n M gilt! Hi« ans, dictsiaåæatine »dcts ar na au er ~ n Herr c- v , can: - Saönk Cellokonzert ge» Devise, Liszts Eis-Dur Konzert «Frln. B e rtho l d, alles ganz verhcisznnggk volle Schtilerleistungeih Tazirsiscizen standen A. Ccsar Verancfs ~Sinsonische Variationen snr Klavier nnd drchcsterC die man noch nicht biet gclnirt nnd die die geistige Eigenart nnd strcnae Stilichnltttig diescg Komponisten imponierend entsalteteik Herr W. L e l) - mann sptelte sie mit ausgezeichneter Technik und Phrasierung Dann fesselte ein sestgeftigtes gedanken reiches Klavierkonzert in F-Moll»s2 Leim, dessen Scher o durchweg im»selt·enen Fiinfvierteltakt ge schrie-sen ist. Das Stuck Ist rei t an essektreithem Klavier ab, harmonisch ecgenartis und rnelodisckk Ante: der Rasse Olrensksx ie Vortragende,
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