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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 21.02.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19090221024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1909022102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1909022102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-02
- Tag1909-02-21
- Monat1909-02
- Jahr1909
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M· Nr. 11. Z. Aus, Mk; je 100000 täi Sonntm U. Februar Nov. resdnerNeuefteNachrikhten THE-il. s org: Joh- ssckw h is Bist-wen. gez« IV: Its-cum! W« « v· ersteht. g» J arg: Wilh. los« org: Pf. May-As cis-I: Psul PUUHHY ks kUICkIUILEkHYHI Gutach-aufrichte svsks Drin Au« ..1.8-rk:um.kstu4»·«z I. blokclkioksk Atti-up· so« : S9ngskQßuk-·»» ncfocltdoiikyyitzwmi u Mon·lol·ohn.ls-k« O.scnlousslnkzlsh·« H: Wann. schnitt! LLIU St) Arg, g » no: Fisch» tgcfys weg: U. Un» ssssgs Albekt Hu solkqs , kåhhwsacksiisgk m: n« F: K. PFISEOINUW Gustav nnuer.kiq Je Gsosrozwbisrisq zkreudoakeichä « Brust G. Iris zgok u. sama-sh » Alkkecl Brauch; .; Liifpopld cum k.l«ta- en sendet-en .L G. WSISSJZSIHN muss: H· Klar-dolus »oui«-do: Arm. Dsthh seien: W. Rappen« dar-W bestem Drittel-Jst( r-··-—-- ji«-·: « am: liess-spalten - JIJII t » Anstalt-IN« slnss Institut« ass. Kräfte, qemüiMe ihr-Hung- Elnkkitt full nimm: u. Pckoutag It· las! s ls sitt: M. Tanzmeister« Fuss. Spaß! Egslsoqßc Sind» Ernst. slcs somit-no (ft qg de! isclsbattdt leabahnvetbtadang seriedlitziskresssckgm Abs« sonst-passe W« ktg...sontsntsens 6-12 Ist-s«- EWM loclileines Z( Island-oder cltslivlssokl bitt! zu 11. . Insecten; 1 e Ists-e se te selte- Ilke Dresde- Ists-these tssfisskmsuswsets I« II» im« de« syst-and U 11. ) IN» syst. Die zwetipsttlsesletlanssesteöii kDtesden Mawpqksg I Mk» file ins-o n« MS s. el Wieder· tin» »» Jsgkesusisien Ruhm us« Tom. China· An« g 11. « nletate Inn suswütts werden unt qeqes Dwzmxhtung ausgenommen. Jst das Erscheinen u! »Hm» Tagen und Plänen with nitssz satt-must. Tele- Awsqsgabe oonJnietnlen unzulässig. Unire Dteidnee zs«»»,zkugenAnnahme-stellen, sowie fämtltchesnnoneeus END-en im Jn- unb Ausland nehmen Jaleute s« Oktqknotstelles Ins send-non an. , Ist-its» Sonntag Frühm- abe ißt Isnlvtritiqen l. Gonukgssusqæe sulkcitictufcn Wk:«3«2k-3' «L?-k-F«li«k2k-Z"s?l2-.’F7 »Es-Es· s . ssssikes Seite g. Staubes-staut» Nachricht« Mängel im Postscheckvertehn D» Amtsblatt des sieichspostamts dringt seht, km der erste Monat des Pvststbeckverkebrs abne fen ist, Qine liebes-sieht, wie sub diese: Verkehr ne » hat. Natürlich find nacd amtliche: Auffassung M» getniipstkn Erwartungen weit übertroffen M» Der Postttdeckvertebr dat stch darnach Jana no: entwickelt« und ~einen Umsana angenommen. man nitdt vvkuvsaesebi datie«. Wenn das wirt pqbt ist, so zeugt das von einer riibrenden Be jpcubeit unsrer Reichisoostvertvatiuncn und tnan » un: wünschen, daß her: Kkätke dieselbe schkwknheit auch denn Gediidrensorderu für viel-tiefe ,Telephonieren und was fiel) sonst noch Sage: vorfindet, entwickeln möchte. 16 210 pkwsndadcr habet! M) itn Januar dem pschpctverkebe bei den Aemtern de: News iwenvattunq ialio odne Bayern und Württems ») angeschlossen. Und zwar 8479 beim Pvitscdeckamt tin, 2877 in Leid-tin« sast aenan ebcnsonieh mtich 2872 in Köln. daaeaen viel weniger. nämlich J« Frankfurt a. M» 1444 in Bveslatu 1188 in Pariser-de. 1126 in Hamburg. 1043 in Dannvver nnd wenigsten. SM- in Damm. Ildaetvickelt worden lIAJZGM Mk. Gutschtiften und 62352977 Bis. lalcichtiftenk so das; iicd das Gesamtnuidaben der laute-Inhaber am I. Februar auf 17992047 Mk. eliei " Das sind schien. di· auf den erste« Ainoxick qkoß deinen mögen« die aber bei näherem Zusehen lehr n an Bedeutung verlieren. Zunächst darf man as den 803 Millionen Mart Gutlchriften und den ,s Millionen Mark Laitiehtiften nicht etwa aus innn Unifav von Uzilsliillionen Max! schließen, »dem muß bekuanietiarii M; inespxsastichkikieu oc iö in den Gutschrilten enthalten lind und daß. von «; verhältnismäßig weniaen Fällen der Varriicts man« abgelehnt, ieder Laftiedriit eine Gutichriit seinem andern Konto entspricht. Es bleibt allo einem Umsatz von still Millionen Mark in einem oval. Das ift aber auf das qatize Gebiet der eichspoftverwaltuna verteilt durchaus kein hoher etwa, denn. wie die amtlichen Zahlen der Polt aiiitit selbst erziehen. wurde fchon im Jahre 1900 las: rqleiche Betrag, d. h. 79492 Millionen Mark im Ponaisdureijschnitt allein bei den drei sächsischen becpoitdirettionen Dresden. Cbemnith Leim-la auf loitanweiiunaen einaezahlb während skch die Aus« lahiunaen an denielben Stellen und Fu: aleichen Zeit ini monatlich aar 92687 Millionen Mark im Durch- Ichniti freuten. Vergleicht man diese Zahlen mit den eben iiir den Poftichcckverkehr anaeaehenety so wird nat: nicht behaupten können. daß die zuleht erwähn len seh! bedeutend seien. Ebarakteriftisch ist auch, daß zwei unsrer Haupt: andelsvlävw Frankfurt a. M. und Hamburg« sich tm Voftichectverkehr gegenüber so zurückhaltend ac- Itgt haben und nur 1556 bzm 1126 Konten aufwei- Unabhängige Tages-Zeitung. Griißtc Anflage in Sachsen. Reduktion nnd dauptgeichsftsftelle Fetdinandftraße 4. Fernfprechekx Redaktton Nr. NR. ckpedinpu Nr. Im. Verlag M. sen, wobei noih die ganzen Bremer Konteninlpaber zum Scheckamt Hamburg gehören. Die Vorteile des Scheel« und Ueberweisungsverkehrs bat man gerade an diesen Plähen seit langen Jahren erkannt und M! Besteht daher auch in geradezu etstaunlicher Weise ausgedehnt. Es müssen also ganz besondere Gründe sein. die diese auffäilige Zurückhaltung ver anlaßt haben. Die Gründe liegen vor allem darin dah der Postscheckverkehr zu svät eingerichtet wor den ist und den Vorsprung des Banlicheclvertelirs der sich namentlich bei dem steifen Gcldstnnd des vorigen Jahres noch besonders gehoben hat, nicht mehr einholen kann, sodann aber auch darin. daß unsre Neichsrostvciwalstung sieh inständigst bemüht. alles zu tun, was das Publikum von der Beteiligung am Scheckoerkehr ahschreclen kann. Statt kaufmänni scher Kulans herrscht Bureautratismuix und statt möglichster Einfachheit der Bestimmungen ein solcher Wirrwarr von Vorschriften, daß sich die Scheckämter selbst darin nicht einmal aussen-neu. Nur daraus ist es siu erklären· das; dasselbe Scheclami für verschie dene Buchunaen von gleicher Höhe verschieden hohe Gebiihren berechnet, und das; ebenso verschieden hohe Csebiihren angesetzt werden, se nachdem man die Zah lungen ver Seher! oder ver Zahlkarte leistet. Wozu überhaupt die verschiedenen Formularsp Wozu die Bestimmung, daß der Betrag einer Girooostkarte nicht 1000 Mk. übersteigen darf? Im privaten Bankverlehr kann man bei Je· nußung eines Postkartenscheets 1500 Mk. siir d Pfen rige überweisen, beim Postfcheckverlehr kostet unter Umständen schon die Ueberweifung von 500 Mk. R Pfennig, ganz abgesehen von dem durch Ueber undung an das Scheckamt entstehenden Zeitverlust, der bei größeren Beträgen auch einen merklichen Zinsverlust in sich schließt. Es kommt noch hinzu, daß der Verkehr bei den Postscheckämtern sich sehr langsam und schwerfälltg abwickelr Uns ist ein Fsall bekannt, wo ein Dresdner Bankhaus das ein Schtvesierinstitut in Leipzig hat, dorthin eine Ueber- Weisung von 1000 Mk. zu machen hatte. Um Zeit as· sparen, sandte es den betr. Vostscheck direkt an das;- Sebwesierixtsiitut und ließ ihn durch dieses dem Post: seheclaint Leipzig zur Auszahlsing vorlagen. Die Prüfung nnd Dliiszahluitg der Scheclsumittc erfor dern, während sie bei den Bauten in wenig-er als einer Viertelstunde erledigt ist, eine volle Stunde, und iiberdies erhielt der Kassenbote den Betrag auch noch in derartig kleinem Gelde iniel Metell, daß er eine halbe Stunde mit dem Ein-rollen zu tun hatte. Es kann uns deshalb gar nicht wundern, daß ver schiedene Großbanken inDresden, wie wir aus sicher ster Quelle wissen. bereits zum 1. April ihr Postsehecls konto eingehen lassen werden. Der Verlust gerade solcher Teilnehmer ist aber fiir die Postoerwaltung um deswillen nicht besonders angenehm, weil diese naturgemäß aus ihrem Konto ein hohes Guthaben halten miissen und demgemäß der Post auch ent sprechend großcn Zins-gewinn zuführen. »Wir stehen im Zeichen des Verkehrsi« so schrieb einst Kaiser Wilhelm il. unter eine Photographie, die er dem damaligen Siagtsssekretär des Reichsoofis amts v. Stephan iibersandtr. Herr stractkr. Siephans zweiter· Nachfolger, scheint das Wort nach seiner eigenen Weise ergänzen zu wollen durch die inhalt schweren Worte: nach riickwärtsi iDieie Grad-onna hätte den Vorteil, daß iie nicht nur auf das Post treien paßt-e .. .) Der Staatöickreiär vetaiizt aber dabei, daß er oder vielmehr iein Ziessort es fein wer den, die die Kosten dieiet Niickwäriscntwictiuna zu bezahlen haben tret-den, und daß eine Behörde, die iincn Verkehr kaufmännischen Charakters und nach kaufmännische-n Votqanq einrichtet« ssch auch insofern das tonimersiclle Leben zum Vorbild nehmen muß. ais sie diesen! Verkehr· die Leichtigkeit und Elasiizität gewährt, die spezisell unser wirtschaftliches Leben trotz aller verkehrt-r Zollpoliiit der Regierung auf die heutige Höhe erhoben baden. Italien und das Marokko-2lbkominen. U:- Ronk is. Februar. Der Abschluß des deutsch-französischen Marokkos ablotnmens ist, wie überall. auch in Italien mit Ge nugtuung aufgenommen lob-eben. Man hat dieses Ereignis und den, wie man wohl nicht mit Unrecht glaubt, mit ihn: in Zusammenhang stehenden Besuch des König« non England in Berlin in der hiesigen Presse als eine sehr gewichtige Friedendbiiraithaft be grüßt. Aber so sehr man sich auch darüber freute oder wenigstens sich zu freuen vergalt. das; »die Wol ken, die den eurooiiifchen Horizont verdunkelt hatten. sich zerstreuten« und das; »die aufwärtsfteigende Ve nsegiing des Wirtschaftslebens in Italien keine Ge fahr lief, durch internationale Verwicklunaen gestört zu werden«, so war doch die Freude nicht ungetritbt und machte sich gleichzeitig eine gewisse Verftimmung bemerkbar, die namentlich in den oppositionellen und unabhängigen Organen offen zum Ausdruck ge langte. So schrieb gleich am Abend, alt; hier der Ab schluß des Marokkoabkommens bekannt wurde. daö Organ Sonninos das »Giornale d’ltalia« wörtlich: »Der Friede hat gewonnen, aber wer bleibt heute in der JiOlierllngP Das ift dize Frage, die sich heute seder Jtaliener vor-legt. Diefen gen, welche, fieh in einer ohantastiichcn Kombination von Bündnis und Freundschaft wiegenih sich die beste Gelegenheit ent gehen ließen, unsrer Aktion in der internationalen sisolitik eine sichere Basis zu geben, sind die wahren vserantwortlichen fiir die Isolierung Italiens. Jetzt hat unser Land keine Stimme mehr in dem Nat der Mächte. Ei« ist das etwas niehr als eine waltet-nun·- eö ist eine Demiitigung.« Und ganz iihn ich schrieb die ~Siamoa«, nachdem sie zuerst ihrer Be» sriedigiing iiber die Beilegitng des deutsch-französi schen Zwiftes Ausdruck gegeben: »Aber keine Rose ohne Dornen. Und die Dornen sind, daß durch die Beendigung des deutstlpsratczöfischen Konflikte; und das Nachiasscn des englisch-deutschen Aniagonismud logisch eine Verminderung der Bedeutung titaliens im heutigen eurooiiisclfcn lkotizert folgt . . . Mit der deutsch-französischen Abmachiing hat sich die früher sitr Italien so sehr günstige Sachlage viillig ge andert .. . Die große Spannung zwischen Deutsch land- und Frankreich nnd die süfiisauren Beziehungen zwischen England nnd Deutschland hatten der Aktion Italiens ein ganz bedeutendes Gewicht gegeben. Die, welche unsre answiirtige Politik leiteten, haben dab nicht zu benutzen gewußt. Jetzt ist ed mit dieser für uns so iiberaus günstigen Sachlage zu Ende. Und das erste und beredte Auzeichen dieser veränderten Sachlage ist der bekannte Eempksslrtikel iiiber Italien und Oefterreiclii gewesen, der, man mag es wollen oder nicht, eine kalte Dusche fiir etwaige Be geisteritngsaufwallnngen Italiens war. Dieser Lxtikeh der bei seinem Erscheinen etwas Staunen Ia Dresden nnd Bote-neu most-auch so VI» oto Quart-l cis« Mk— TM Haus, durch unsre Ptootttpsslllalea monasltch IF) Oh« pro Quarte-l Mk Mk ikel das-s M« der Beilage Jsstlttteytk Hier-esse« oder am der Beilage »Er-Ida·- » spssticgease »Als-m« i· tb Pf. oro Nimmt mehr. Pvitbezcm m Dcatschtsnd and den deutschen holst-ten luikp «( mit ·,Jlluftk.Neueste« man-m. MVL vco Quart. g« Mk. · B ohn- Jllktitr. Beil-me · 69 · , , 206 « Ja keltcktelsissllsaakss Ukksss A lUI-Jllustk.s.lckeiiefle« monstl.l.6oxtc» vtscustt 0910 Kr- AUSFB ohneJllllftk. Verlag« . 1.42 . . Mk) . Nsch dec- Ltugtqade ver Kreuz . or. Woche! Mk. Eins-VIII. 10 U erregte, weil man seine Oooortunität nisnt recht ein sah« wird ietzt aann klar. Die französiscze Regierung hatte virtiteil ihre Llbniakhutig mit Deutirhland absic- Ichloifeitk sie hatte also lein Interesse. niehr an tinsrcr Utt·tcttt·i«thuicii, die für sie in Algeeiras io nühlich ge wetsen ist, und sie war daher nicht genötigt. fich für unsre Sache aegen Oesierreich zu erhitzen« Wir haben dieie Preiieitimmen so ausführlich wiedergegeben, weil sie nicht nur für die augenblick lich hier vorwiegend· Stimmung bezeichnend find, sondern, coeli die betreffenden Aitdlasfungen ftch in der bauptsache wenigstens mit dem wahren Redner hau dem-it. Die Italiener haben aanz richtig heraus: gefühlt, daß durch eine Utinäherung Deutschlands an Frankreich einerseits nnd an England anderseits Italien als irgendwie maßgebend« Faktor im ento piiisehen Konzert fv aut wie ausgeschaltet wird. Weder Deutschland brauch: in diesen( Falle mehr Italiens Beihilfe. um eoentuell gegen Frankreich Fsront machen zu können, noch dieses hat ein Hinter» esse, Italien zu sich herüber zu ziehen, um Deutsch land zu schwächen. Wenn sieh die Dinge aus inter nationalen: Gebiet in der bisherigen Weise weiter cntwickelm droht Eiialien tatsächlich die Gefahr. füg das eutvnäiikhe Gleichgewicht eine Quantttd dsgl!- aoabia zu werden. Aber schliesslich ist das seine eigne Schuld Denn wer immer von einein Stuhl nach den! andern rückt, ohne iich entschließen zu können, einen definitiven Plai- kiu wählen, kann sich auch nich: dav iiber beklagen, wenn er am Ende in die satale Situa liiäkti kdåsssen gerät. der fich swifchen zwei Stiihle ad· e . Der Fürst von Monata Man schreibt unt; aus Montejsatlp St Hllltliert eint-fis? dierser Täigxj ilixi Pathe-if a verwa iing von onao un e an ee eine politische Ansorachr. Da der Fürst von Monats) bekanntlich in noch nicht weit zurückliegenden Tagen vielsach als ,nn er einziger Frcun « bezeichnet wurde, so hat die e Anspruchs: des Fürsten, die fiel) mit einer Axt olködewegunk in seinem Reiche beschäftigt, ein zietvisses psychologisihed Interesse. Spiegelt sieh dv darinseine patriarchalische Aus» gixsiilixijki dåroöitliegierlungszeåsgcikbetn wtie man zu» s an ) n n an ern, ge erei- Staaten durchführen inöchtr. Fürs: Albert sagte: Das Gesetz ist die erste Garantie der Ordnung und der Gerechtigkeit. Unser Land befindet sich « taugenhlbctliilå in gänz lbesocådetrenrVerhällgiissszeteil, enn ne en en na ona en sn eresen, we e i) um unsre Existenz drehen, handelt es sich auch um die Znteresien einer großen Anzahl von Fremden, ioel »e mit ihrem Vermögen sich bei uns nieder» kzeltasiend hgciizbeiisibirirti Våzritrasiezi aus ninsre gerechtig ei un c e· rin nnrenre ene« Volk, die Tatsache aber, daß ivir imLause der Jahr: hniikderte eineäi Woglstiändfeiirwiårllpenckhabekndiiäieber in·einem an ern· an e eneg ei ien ne, e iveist, das; Eure Fiirsten Euch keinen schlechtenWcg aesiihrtVhahJii seien( Fie vergehend das; irr-h er— ne an ori e en a en wer eun verne men Sie ein sür alfle Male die Gefühle, von denen ich igziehtbei niginerskliägietgiiig lkeiten lalslsoz ch er rauen an e nge ung a er e ten Monegasken cpill ich, das; meine Untertanen ler nen, »sich mit ihren Angelegenheiten selbst zu be· schastigeii Die Jntensivitiii singe: modernen Exi- Iteigd verteidigt, daß jeder sein Jihersläin Tit-»Ver e i ung er gcinenamen ntere en e ragt. Deshaalb will ich mich auch hin nnd wieder mit den Mitgliedern der koniiniinalen Kommission ans— sprechen, ganz ebeUsOYieYHn die-s im Schoße einer Waltlheimer mnaichafy Saum« R. Inst-III» It snkoakpi.plys It. YLIIXEIHEHIEcCKeH M« svsrelnsilllriqgt I. anettanny qlabe , wünscht Mehl. CI u. ON. s. »New us. 19 las. tkts ELD M! oioo I I) B l) praktische Ida-pl s koschtmt un« It! durch: Pius-l· lag. Stils-us»- msk weisend-us· 32 Mut: votlmv Zwist-Platz not-träger sites-stunk» ON«- Lasten-verwandt«- less alles« Obst drob. LSIIH onst-«. - 111-IM- Rund um den Kreuzturm Eö isi kein Zweifel! Lieschen und Lottcheit und sriia und Marthe» die kleine pummlige Helene M selbst Johanna, die Jungfrau von Siriesety sie Ille haben fiel) in dieser Woche ein wenig gefürchtet-» Dcuie werden sie es natürlich leugnen. Aber us) U« sp Uttsalanh zu behaupten, daß es dennoch so ist, In ed ise aiie kccht tuchkiq acgeusect hat. » Meine M te Johanna hat es mit sogar selber verstanden. «« cb tras sie am Piittwoch nach s Uhr bends aus dem Viknaiseden Platze, den sie gesunkn- Ich passiert. wenn sie vom GeWäsk zu Fuß tm? er miSikiesen gelegenen eltekl en Wohnung eint- Die tapfer-e Johann« war nicht alleiuki · It» im» sinke« Sein— schkitt ein mkx aaiizlich nbrkanntek junger· Mann in dunklem Winter-über iel)er. Er trug einen recht lebhaften blonden Bqrt nd einen sein-mer, an dem die Schttecflvcksv Jlch VIII» stießen. Seine Größe schätzte sch Auf IN« IV« III« kien 1,8-"). E! usabte wie ein IMLVVIIUVTØ pixgchen neben ihr. Johanna schritt große-Utica IV« iv c. » Ist: sal- vcim idmricick dieses; Anfangs wol« etwas einander: drein. Johanna« grüßte mich ganz un- Z7«"AOII- Jch glaube« tfehen tvnnk ich's bei dem zchszsesssacftdbcr nichth nich« einmal rot geworden Am andern Tage holte ich sie ab. Man muß Ikskziiel doch ein wenig über feine Nichten wachen« Sie schien nicht im geriuqfteä erstaunt, niich zu Ihm: sie hatte mich wohl gar et .. arm. Der Blonde Utmtnck tief; fiel! nirgendV blicken. » tintekwenö begann ich mein Jnauiiitoriiinr. Yslxxkex junge Mann denn wäre. fragte ichs r« T cf«« « »Nun der. mit den: ist) dich eitern abend ich« sAtii der? Das ist - get: Ase-irrt« »Es« der: Meyer? —as sitt ein-Meyer» ««« Mit! Er ifi Reisender, in Butter glaube ich. »So. Reisender in Butter! Darum if; er· auch UIVUL Wie aber« « fuhr ich mit strenger« Miene M »kommn di« dazu, dich von einein Reisender; Ist-net abends nati- Dmtiesbegleiten zu lassen? »F«- iagte die tap ere Rieiin schüchtern, »Man Zäktccliichvdoch seht« eigen· - det qrenlitbeeMesssts ! v erlin —-« i di» mußte iih denn doch troh meiner Date!- Ms Wien; Do, atio de: Ritters-West« » - ,Ja«, fuhr sie fort, »Ich habe Herrn Meyer sonst noch me erlaubt, mich zu begleiten, aber jetzh man weiß doch gar nicht, was einem alles passieren kaum« Das war ja eine schöne Logik. Herr Meyer aber war cäffenbar ein schlaue: Fuchs, der die Kon iunkxux tzxgx nur jy Pytter nuvttk »» · Ich fchickte mich sofort an, knetner Nichte den Nachweis zu liefern, das; diese Furcht im höchsten Grade töricht sei. »Der oder die Mcgderstcchet sind doch weit weg von unsrer Gott sei an! so sicheren, friedlichen Residkpkcspsaqte jklzitz väterlich bezsuhigetzdcm Tpnez ~Gewiß«, gab Johanna zu, »aber er kann docb antb naed Dresden kommen. ~Er. kann, sank-«, entgegnete ich ärgerlich. ~es kann dir auch ein Ziege! aus den Kopf iallen, dein Nachbar in der Straßenbahn kann vltitzlieb tobsüchtig werden und dich totschießem vorausgesetzt, daß er gerade einen Revolver bei sieh hat; es kann dir alled mögliche passieren, und du dürftest, wenn du an alle diese Mdglicdkeiten denkst, dich überhaupt nicht ntedr aui die Straße wagen« Sie lätFelte daraus nur ein beleidigend rnit leidiged Lin' )eln. »Das ist natürlich etwas ganz andres-«, sagte sie, »soo lindisch bin ich nicht. Aber ein Messer stecheri Und K, wie war« von dem gelesen bat - da soll man si nichi flirchtenW · Ziel) salfö ibr an, ed gruselte sie ordentlickj Nicht um die Welt hatte ich das sonst ganz tapsere Nichtchen an diesem Abend davon überzeugen kön nen, daiz ihre Fnrcht töricht war. Olus alle Vorstel lungen antwortete sie nur immer: »Es kann doch Bein: er ider Meiieriieclzeri kann doch von Berlin ierlxer gefliichtet sein, w e viele andreVerbrecher --« »Die von der Dreddner Polizei dann immer vromvt gefaßt werden«. warf ich ein. »Ich, die soweit« sagte-sie nur und Hnckte mit den Schulterruso wie ed nur eine junge ame von Zwanzig kann. sei) muß gestehen, die Polizei bat setzt in der Reixbbanptitadt wirklich einen schweren Sänmidr Renonnnee beim nseiblichen Geschlecht zu ten. « . »Nein-i end braucht er gar nicht von Berlin su koratnenå Habt« meine taoiere Hiitbte fort ~ed kann jdved aued d er .einer auitreten. Sie schreibe« doch in der Leitung, es iei eine Epidemie« Hast du, verebrter Leser, vielleicht stbon einmal nrit einen: dir teuren weiblichen Wesen, mit deiner Damit. Braut· Stdn-euer oder Schwiegermutter einen Disputdgehabtz bei dem die werte Partnerin das inhalisrei Je Wörtchen ~kann« verwendet hat? Dann wirst du mir ohne weiteres beistimmcm wenn ich sage, das; in diesem Falle alle siünste der Ueberredung nuylos find. Wenn das liebe Wesen zu dir sagt: Es kann das und das geschehen, ed kann beispielsweise der Mond aus die Erde sallen, kannst du dann mit all deinen Gründen ans dem Arsenal der Logik der Streiierin vielleicht beweisen, das; ~eö nichi kann«? Du kannst ed nicht. und darum g( seit Adams) Zeiten der Mann im Znngenstreit der r va gegenüber machtlos. Wie meiner tapferm Nichte Johanna. ist es in dieien Tagen ohne Zweifel io manche: andern Dame der Residenz ergangen. Wir Buben auch hier eine kleine atmiofe Epidemie geba i; eine Epidemie des Gen-feind, die auf eine Art geistige: Aniteckung zuriispckzyfiibren»ist. » « »» »· « «.DZTYdZFßeltlinetinnen sich, allen Schöttggitk regeln trotzend, zurzeit mit Dovepauzern aus lcch oder sehst Flürtsenb igietfeittgiudäetifttßitbatiejij Amåztfs aen en ei ea . a t e egre . ( um! in Sgrcöden aber liegt zu cfvlchen xdlistnngen btshggottjspob ixicht d·et ggrjing«ftesp(p·ritti»d·pvr·» » Wir wissen ja noch nicht mit Sicherheit, mit was siir einem entarteten Typus der Gattung Mensch wir ed bei diesen Untaten zu tun haben. Die Wahrfcheinlichkeit sprich: vorläufig dafür, das; es eines jener sadistis veranlagten Individuen ist, die in der blutiaen Verlehung weibliche: Personen ihre( sinnliche Be riedigitng sinden. Die Gefchiihte weis« eine glücklicherweise nicht allzu große Anzahl von! Beisvielen daslir aY von dem beriichtigten Wust-H linq Marauid de ade an der dieser Entartung mensYichet Triebe feinen Namen gab - er wurde von anolevn ins Jrrenhaug gesteckt ——, bis zu dem Londoner Frauentndrder Jaei the Rippen dem islukschlihen der bis heute noch nicht mit Sicherheit ent eckt ist. Unter dem Verdacht, die damalilgsen qriißlichenVerbrechen in Whitechauel veriidi zu ha en, wurde zwar ein wahtglnniger Prosessor der Medizin ins Jrrenhaiis aebra t, wo er, wie eine sranzdsiiche Zeitung liirkilich heriJtete im letzten Fahre gestor en ist. Oh enek Jrr nniqe aber iider aupi an den Morden beteiligt war. und wenn überhaupt, od er alleisj dafdifhtitåieætidiskaninidedts tächduigegsin » n km e o eme e eere nd, an ähnlich Teraheutigen Berliner, erlelxcten unsre Her, eliern am nfanae des welken Jahrhunderts. Es liest dariihee ioaar ein in ereilantes liierarisihes Dokunient vor: Die Witwe Sehillertz Cbarlotty schreibt närnlich aus Weimar am IS. Mär« 1820 an Knebel: »Varnhagen v. Ense schreibt mir: Unter den Seltsamkeiten, die bisweilen wie Seuchen über ganze Städte und weite Lkinderstreclen sich ausbreiten, kam in Paris 1820 oder vielleiclåt schon Ende ists) der schändliche Mutwill aus, da Leute, die man nach ihrem Treiben Piaueurö nannte, abends aus den Straßen besonders aus den Boulevardd und im Palaid Hioyal alle Frauenzimmer mit spitzigenWerki Zeugen, die sie teils in der Hand verbargen, teil-s in Stöcten oder Schirmen angebracht hatten, zu stechen beliebten. Am liebsten in die Hinterteilk die Scheu· kel usw» meist nur leicht, aber immer blutig und oxjt sjtver und gefährlich. Alle Frauen, oornehm o er gering, alt und jung, waren dem ausgesetzt, niemals erstreckte sich der Unfug aus die Männer. Dies dauerte in Paris mehrere Wochen, und die Täter blieben stets unentdeckt. Dann hörte die» Sache wieder von selbst aus. In London war es bei tzliwachen Versuchen geblieben, so auch in Brüssei. n Deutschland lieferten, ge viel ich mich erinnere nur Hamburg und Miin en einige Begpiely die schnell vorübergingen! Charlotte v. S iller siigt hinzu: »Das; auch in Bayern die Piaueurs ihr Wesen treiben, erschreckt mich. Es ist ein dgl) gewalttätiaes Streben, andern Schmerzen zu ma en und so viel Tücke dabei« Indem ich dieses Zeugnis aus klaisif er Zeit an fiihtm ums; ich unsern Damen sogar msne vorigen zur Beru iszing Fcmachtcn Autzjükrungen in etwas abbittezh ir aben hier namich ein geradezu schitimaßiges Beispiel der Anfteckung und epidemi schen Ausbreitung derartiger Petverfitäten vor uns, einer Anstatt-n. die nichi immer auf den lvkalen Herd beschränkt bleibt. Trotzdcni ist. wie gesagt, kein Grund zu den and) biet in Dresden ausgetretenen Bciotqnissen vor handen nnd es iit bedauerlich, wenn iibekänqstlichkn netodse Frauen, wie es tatiächlicb anch hie: schon ge·- ichehen ist, fiel) als die Opfer eines derartigen Ueber ialleg hinstellen. Es ist das geradezu ein Beispiel geistiger« Olnfteckuney wie iie durcks eine tebbafte Phan iaiie besonders leicht bei» pivchiich wenig widerstands zissiqen bgfterikksien Personen netutlkcbt i w. « rqendein taiiiichliches Moment liegt beten— Isar taiien gliicktieberweiie bisher nichi zugrunde. Dagegen wäre es im höchsten Grade erwünscht, wenn es der Polizei Berling gelänge, den oder hie Täter iobaldnls msqtich fett-niesen. Und weite-
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