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Dresdner neueste Nachrichten : 19.01.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191501192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19150119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-01
- Tag1915-01-19
- Monat1915-01
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.01.1915
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Dxcssifer Neuefte NaåIiEEHIEn Nr. U. XXIIL Ja? nualsliiiuaiqe Tagcgzeitnucx seslissotem « »· Im Dkeddner Beiiellbesitl monailicd ist) Hi» rlerieliuhklsch 1.80 All. ikei Haus, dgrcki uniee weiteren klusqabelielleti monailich 70 Pl» vietleliahtlickk 2·l0 Mk. ltei baut. Mit de: wochentlichen Beilage »Ist-in eeie sie-leise« oder -Deesduet Flieget-de Blätter' le is Pl. mdnailltd stirbt« Pofidezug m Denn-Island und den deutschen spionier- Augg A mit ,«Jllustr.Neuelte« man-til. OOPD siecieljädel.2.'loMl. , Sohne Musik. Böilafse s« »Da srns - 225 - n e erre - n a aus«. F sshit Stil-»Es. Fuss» »so-san. m» wish-sitz sc. , one nie. ec e « . Nach dem Auslande in Fee-ask wöcheutlich Mk. Hi. 111. Wiss. Die einst-am e Koconecseile kostet it: Dredde und ororte Ho It» »« Ins-pein- ss Hi» »I- m uns-ans F) m» ndellensnv 40 ff. DIE ewelvnltise Retlameseile us) Mr.- snlt Itqdvotichtii I M . Be Wie ekgolunszn und Jahres» tin-sähen Rabatt nach Titels. Ebliiteäe lldt Its. Juni-sen von andwdtts Ixetden nur qeqen otausbesab um: ou se· neunten. Hin— ad Etlcheinen ou bestimmten Tagen und Blinden( um nlcht gesamten. Telepbontsche slufVbe und bbeftellunq non Insel en ifl uneuläisim Unsre kesdnet nnd Fnssvztttlkien clnnqsmestelleii owie sämtliche Annoneens ctse utpuen tu Ja· und Auslande nehmen Andenken en Orts-umkreisen nnd sei-hatten ou. Größte Verbreitung in Sachsen. Reduktion und Hauptgeschäftsftelle Ferdkuandstraße it. Fett-sprechen Reduktion Nr. 18 svzExpedition Nr. 18 sag, Verlag Nr. 18 528. Telegr.sstdrz Neuem Dresden. Die Verirrung mehrerer irrrnzvsriårer Srlrärerrursrren rrriaerielrerr Die Veschießnng von Soissons Erregung ver englischen Arbeiterschaft über die Teuernng. - Weigernng e g von Südafrskanerm gegen DeutfchsSüdweftafrika zu kämpfen. Der deutsche Steg an ver Meine. Da« dauernd schlechte Wetter, das auf de: ganzen Kampfsront im Westen herrscht, behindert natur gemäß die militärischen Operationen. Wenn trotzdem iolehe Erfolge erzielt werden, wie dass be: Soissons der Fall war, so spricht das fiir denguten Zustand, in dem sich die deutschen Truppen noch immer be finden. In Fla n d ern ift die Lage insofern schreite-» r«iger, als infolge der Ueberfrhwemmung der Boden ichon vorher an den Stellen, wo getämpft wird, völlig anfgeweicht war und jetzt durch den anhaltenden Regen das Gelände in einem derartigen Zustand ist, daß es nur zu Artilleriekämpfen kommen kann. Die deutschen Stellungen vor Vpern find noch unverändert, wie das nachstehende Tele gtnntm zeigt: - «' Amsterdam, is. Januar. Ilns sit-ern erfährt der »Nimm Rotterdamfche EonrantN daß die Stadt noch immer im Bereich der dents schen Kanonen liegt, die von Zeit zn Zeit die Befchieiznna erneuern. Fast alle öffent lichen Gebäude nnd Prioathiinser find mehr oder wenige: beschädigt. doch ist ein Teil der Bevöl kerung in der Stadt zurückgeblieben nnd lebt in den Kellern oder unteren Stock-retten. Anat-p -heit an Lebensmitteln foll nicht herrschen. Der »Sliieu-we Noth Sonn« bestätigt ferner, Ber liner Morgcnblätternnrifoiaq daf- beis Obern nun» mehr dsie Franzosen den Deutschen gegen überstehen. Der Kampf bei Sosssoue ist noch nicht zur Ruhe gekommen. Die deutsche Ur tillerie defchießt mit ihre« Granaten die Stadt selbst. Wir erhalten die folgenden Telegrammu -s- Guts, is. Januar. Wein-Der) Ueber den qroszeu Schaden, der durch die Vcschieszung von Soissons angerichtet wurde, wird dem »Tempö« noch gemeldet, das; das sinkt· gerichtögebäude äußerst zu leiden hatte. Jn der Rue du Pot d’Etain nnd der Rue de Tom· mers des Framdotsierö wurden sast alle Hause: zerstört. Die Schotoladeusabrit Brulete wurde sast Letzte Bcleie non W. S. Jcljnknlsocikt Ixxkxxsszigsgsixggtzisgælsxxxsxggsxxxzsxxeskggsk bei Corone von einem Mitcämpfetu Wir verdffctitlickpen biet den Schluß der srdefc ded Mufiters Lllbcrt Fischer aus Dresden, de: als Mag: auf der »Scharnborft« bei den Faltlandiofeln mit so viel Tavsercn den Hcldcntod fand. Die Redaktiocr liacbdkuct verboten. L, November ihn. Nach der Seeschlacht bei Santa Maria, vor CorvncL An der M i Lfiicgkiifftc Siidamerikttd e ne Ue en. Arn 272 Oktober habe ichEnch einen kurzen Brief geschrieben. Am So. Oktober» [29. zum 304 nacht-z kann-n wir hier vor der Kiiste an und hielten iu größerem Libstand vor der Stadt Valparaiso 12 Uhr« nachts vom W. zum til. Oktober meldete sich ein deut fcher Dann-for, er cviirde zwischen s nnd 4 Uhr zu uns stoßen. Da er aber ganz abgebleiidet fuhr und da wegen Regens noch Nebel ausgctoinmen war, fand der« betreffende Tauipfcr uns niihtniid ftiefz crft am Vor« mittag Eil! ·Uhr ist. Oktober) zu uns. » Er hatte Kohlen und Proviant an Bord. Jn der Nähe follteu sich englisch:- Krettzer befinden. »Wir· treuzien vor der· Kiistc und schlugen den Kuri- füdiistlich von Lsalparaiso cin und dampften mit größter Fahrt siidlich der Kiifte hin. iNakht vorher« hatte ich Scheinwerfcrsbiachttvachc gehabt) Am nach fteu Vormittag VicrtnaitsVollfchiff gesichtet. »Seit:- zig« ikleiner Kreuzer) hingeschickt Der. Segler war ein Chilena In vollster Fahrt dampften wir un aufhaltsam vorwärts. Wir (~Srharnhorft«) bildeten alo Flaggfchiff die Spitze des Geskhwaderd.· Dicht hinter uns fuhr unser Sthwefterfchiff ~Gnetfenau«. Dann folgten in kurzen, regeliniißigen Abständen unsre Kleinen Kreuzer ~Leipzig«, »Nitrnberg«, »Dreh den«. Ganz drüben am Horizont tauthten oft die blauen, fast uukenntlichcn Umrisse der Küste auf. Siidattteriiai Nach Piittag wurden zwei Dampfer voraus kurz liiiitcreinander auf Backbvrdi und Steuerbordscite von und gesichtet. Nach dem einen wurde »Dresden« hinaeschickh den andern ver folgte ~Nürnberg«. Ungefähr ifzö Uhr nachmittags ieg war Sonntag der 1. November) wurden direkt vor uns voraus am Horizont zwei Schiffe gesichtet, eins mit drei Schornsteineni Das mußten feindliche Kreuzer fein! Sofort wurde: ~Klar Schifft« ange schlagen. Allc Mann auf Gefechtsftatiouenl Das war ein Rennen und Zagen, Eileu und Haften im Schiff! Da wurden plötzlich vom Audguck und Kom mandostand vier feindliche Kreuzer voraus gemeldet. Wir rasten fest mit einer Geschwindigkeit von 18 bis 20 Knoten anfangs und dann»2B Knoten Stunden fahrt auf den Feind zu. ~Gneisenau«, die hinter uns fuhr, bekam den Befehl von uns, mit »Lcipzig« (»Niirn berg« und ~Dresden« waren noch nicht wieder von der Verfolgung der ztvei Taiupfkw zuruclf schräg gegen die seiiste zu fahren und den Schiffen, die nach der Küste fteuertem den Weg zu sperrten. Kaum war »Gut fenan« mit »?eipzig« etwas schräg uns gegenüber, als die fciudlichen Schiffe sich · vereinigten. Nun hatte man am Aussehen der fecndltcben Kreuzer festgestellt, wie sie hießen. Der e r fte , Führers und Eklaggschisf iAdmiral an Bord), war der große äianzcrkrcuzer »Good-Hope« ldas heißt zu deutsch: Gute Hoffnungx Er hatte vicr Schornfteine und war sehr gut armiert Der zweite war der Panzerkreuzer »Monmouih«, mit drei Schornftesineii und guter Armierunq (14 15-Bent·imeter-Ges(hiihe). Der dritte war der Kleine Kreuzer ~Gladgow«. Er hatte aukh vier Schornfteinc und ist als sehr schnell fahrender Kreuzer bekannt. Seine Armierung ist der unfrer Kleinen Kreuzer« (»Leipzig«? über legen. Der vierte war der sit! dkreuzetk ~Otranto«. Er war ein kriegdmäßig imt ils-Zenti meter-Geschiitzen) ausgerüsteter Schnelldampfer mit zwei Schornfteinen Die Feinde hatten uns ganz sicher nicht erwartet und waren an angd auch liber tafchti Nun galt es, wir oder fiel! - Die Feinde dachten anfangs gleich an Flucht, denn »Glasgow« führte als Spitze die andern beiden der Küste während -,Good-·öopc« seinen Kurs weiterfuhr. a sabcr »Gneisenau« nnd ~Leivzig« ihnen schräg den sWcg abfperren wollten, fetzten sie sich wieder hinter ihren Führer »Good-Hope«. Der Feind drehte fest, «er fuhr denselben Kurs wie wir; also: er riß aus! Doch mit unsrer rasenden Fahrt gefchwindigkeit holten wir sie endlich ein. Wir atten die Vorteile, daß wir zwischen Feind und Land fuh ren, so daß wir jederzeit die Flucht ded Feindes nach der Kiifjte abfchneidcu konnten. Außerdem fuhren die fein lieben Kreuzer in der Sonne und waren gut zu sehen, während wir einen dunkeln Dintsergrund hatten. Ed war ungefähr d Uhr abends, als wir dem Feinde gegenüber: waren und unsre Fahrt etwas verringeriem Die Ktreuzer fuhren ganz am- spri zont und hatt-en an beiden Maften die engifchc Kriegdflagge geschi Doch wir fuhren nun heran m feindliche Gefchwader und Fugen zum Olugriff vor. lngefähr s Minuten nach 7 Uhr abends donnerte die erste Salve der schweren slrtillerie los. srh beobachtete durch die Kasemattenluten die Slufiihliigr. Der Feind erwiderte kurz darauf das Feuer, schoß aber weit über uns hinweg, fo daß er feine Gcfchoßauffchliiac weit hinter uns im Wasser nich: beobachten konnte. Fest begann die Schlacht. Unsre DREI( feuerten und konnten, eine Cato-M der er« kloa hinüber. Das dounerte und te. als wäre. vom Boden tveggefegb Die in der Nähe gelegenen vrivaten nnd tiffents lichen Gebäude waren besonders dem Olrtilleriek fener ausgesetzt nnd trugen grofie Besihiidignngen davon. Von den Ufern der Iliöne wird ferner berichtet: Zwischen Cnffies nnd Paöly ist das Ge hiift Saintstdfröpin vollftändig ansgebrannt Die Prlifcktnr nnd die Biirgermeisterei wurden weni ger mitgenommen. Namentlich sollen die in den Champignonbeeten von Pasly aufgestellten dentk sehen Batterien Soifsous unter ein lchreckliehed Feuer genommen haben. Eine alte Frau, die eine Küche siir verwnndete Soldaten ver« iotgte und die Stadt erst am Donnerstag sriib gegen vier Uhr verließ, nachdem der legte Ver« wnndete ans dem Hofoital wegtransportiert wor den war, erzählte: Seit Wochen haben wir dass furchtbare Getöse der aufklatschenden Gefchoile in den Ohren. Schließlich war es unmöglich, länger zu verweilen. Wir verließendie Stadt, indem wir nns in stockfinsterer Nacht den Lazarettwegen entlang schlichen, während die Granaten um uns einfchlugem Ein Landmann berichten: Ich sah nnfre Trnnven im Sturm etwa achthundert Meter von inir die Höhe 182 nehmen, nnd ich fah, wie sie nach vier Tagen erbittertften Kampfes unter der Lawine der Deutschen, die fieh in nngehenren Massen auf sie ftiirztem zurückweichen mußten. Es folgte ein Kampf von Mann gegen Mann aui allen Seiten. Bein: Berlassen der Stadt sah ich, wie die Dentfchen nnd die Franzosen in den Straßen von Crouo wie die Löwen tttmnftem Die Flüchtlinge ans Soifsons erzählen weiter, daß die Frauzofenxn der ganzen Gegend Berftttrlnngen erhalten hätten, die den dentfchen Verftitrknngen entgegengeftellt werden tollen. llnch lollen die dnrth die ntonates langen Kämpfe in den sckttitzengrliben ermitdeten Soldaten dnrth iriltde Trnppen erfetzi werden. Wie ferner der zserlinqske Stunde« aus Furt« gemeldet wird, erzablen die Flüchtlinge, da die Oel-lacht mit der größten dartniickigtett fortqesetzt würde und daß namentlich etnäiirchs terltches Artillerteduell raste, als e ihre Zåmskå "«k««s·s’iisk-Is«"skk Bifå2k"«i«:k«s’3s F? II: er vo . , , Unten-rissest, der griedensrichter und das zoliseis keep« hatten die tadt verlassen. Zuriickqedlie en waren nur der kommandanh die Mitglieder der Ge meindeverwaltung und fitnszig d-er angesehenften Bürger der Stadt. Ein « i · ll l ll d Sie« beteäozfguks Lin: ZUPLTZEXIURJZFÆMPCUULZZ Nenn Anncliin net Franzosen. Mißglückter Vorftoß der Nussen In· Südpolety Grof; e s HF u k F; F: ar t eIF , M, Januar vormittags. (Amtlich.j Westlicher Kriegsfchauplatp , In der Gegend von Nieuport nur Artilleriekampf Feiudliche Angrisfsbetvegungen siud in den letzten Tagen nicht wahrgenommen worden. An der Küste wurden an mehreren Stellen Minen angeschwemmt Bei La Boisselle, nordöftlich Ali-erst, warfen unsre Truppetc im Bajonettangriss Franzosen, die sich im Kirchhof und im Gehöft füdwestlich davon festgesetzt hatten, heraus und machten drei Offiziere sowie hundert Ä Mann zu Gefangenen. Im Argonner Walde wurden mehrere französisehe Graben erobert und die französischen Besaizungen fast aufgerieben. Ein Angriff der Franzosen auf unsre Stellungen nordwestlich Pont-å-Mousson führte auf einer Höhe 2 Kilometer südlich Vileey bis in unsre Stellungen. Der Kampf dauert noch an. . Ju den Vogesen und im Oberelfasz herrschte-i treiben und Nebel, die die Gefechtståtigleit behindertem ·» Oeftlither Kriegsfchauplatzx ftarkes Schnee- In O stprenßen ist vie Lage nnverånderå « Im nördlichen Polen verfurhten die Rusien über den Wurm Abschnitt bei Radzanow vorznstoßem wurden aber zuriickgewiefew Jn Polen westlich der Wes chfel hat sikh nichts Wesentliche-S ereignet OberftespHeeresleitnng. Umfassungstactit des deutschen Führer-Z vxrsdanken fein. Ein Tele gramm Fzewet darüber: den Berichten schlief-en Web» größer, was das er oberte Terrain angeht, nnd grdher vielleicht ans-h in den Folgen. In ähnlichem Sinne schreibt der Verner »Bund«, das« der deutsche Erfolg bei Soissons ein wichtiger Zug in dem strategischen Brettspiel an der Aisne Hei. Die Ueberlegenheit des planmiißigen Verfahrens der deutschen Seite werde immer deutlicher. —— Die französischen Zeitungen, die die Niederlage unumwunden zugeben, sind, wie gesagt, sehr spiirlich Dorf) schreibt »Petit Journal«: Der Rückzug, der infolge des Hochtvassero geboten erschien, ift immerhin ein Zufammenbruch unsrer Osfensive an dieser Stelle Der Loouer »Progreö« sagt: Der Feind kann den tak tischen Erfolg, so klar er auch ist, nicht ausniiizen Aber unsre Ofsensive ist durch die Anstrengungen der Armee Kluck zusammen-gebrochen. Die deutsche Oberste Heeresleitung hat in ihrem Sonntagsberichh den wir gleich nach dem Einirefsen durch Extrablatt bekanntgabem -i— Paris, IS. Januar. (Jnidirekt.) Aug den französischen Berichten über die Schlacht bei Seif sons geht noch hervor, das; K l uck, um d-essen Armee es sich a n g ebl ich handelt, den Sieg seiner gewohnten Umsassungstaktik verdankt. Auf den Ossensioangriss aus seinen rechten Flügel nord westlich oon Soissons erwiderte er mit einem An grisf seiner Linke n nordsöstlich von Soissoniä In der Nacht von Dienstag aus Mittwoch hat Kluck jene Neugrup p i e r u n g sseiner Kräfte vorge nommen und seine Truppetr bei Vregny ver-» stärkt. Am nächsten Tage ließ er die Deutschen im, Tale von Chioreg vorgehen und drängte die« Franzosen zurück. Diese wollten Vserstiirkungen herbeiziehetiy doch erwiesen sich die bei Missy ge schlagenen Notbrücken über die Aisiise als zu seh wach. Da die Franzosen in Gefahr waren, das; ihre Rückzngölinie über dsie Brücken abge sehnitte n würde und ihre Rechte entblößt sahen, mußten sie auf der ganzen Front von· Missy bis Crouy über die Aiöne zurückgehen. Am Donnerstag früh besetzten die Deutschen die Dörser am rechten Aisineufen Die Franz osen müssen zugeben, daß ihr-e Ofsensive bei Soissons eine fchw e re Sehlappe erlitten hat, sie sagen aber, dieser Zwischensall könne keine schweren Fol gen haben. Jmmerhin kann selbst die Presse nicht verbergen, daß diese Schlappe in nächster Näh-e von Paris großen Eindruck gemacht hat. Sobald der Wasserstautd der Aisne wieder normal ist, wollen die Franzosen einen G e g e n a n g r i ff machen. Während also der größte Teil der französischen Presse behauptet, das; der Rückzug der» Franzosen bei spoissons keine. Bedeutung habe, ist dsce die Mißerfolge der feindlichen Offenfive in folgender Form bekanntgegebem »Wer etwa vier Wochen wurde hier der allgemeine Angriffs befehl veröffentlicht, den der französifche Oberbefe h l s h a b e k kurz vor Zusammentritt der französischen gesetzgebenden Körverfchaften im Dezember erlassen hatte. Die A n g r i sfs v e r s u eh e d e r G egn e r aus dem westlichen Kriegsschauplavh »die daraufhin einsetztem haben die deutsche Heeres leitung in keiner Weise behindert, alle von ihr fitr ztvectmiifzig erachtete» Maßnahrneti durchzuführen. Sie haben dem Feinde an keiner Stelle irgend nennenswerten Gewinn gebracht, während unsre Truppen ndrdlich Labassöh an der Aisne und in den Argonnen recht be friedigende Fortschritte zu verzeichnen hatten. Die feindlichen Verluste während dieses: Zeit betragen an von uns gezahlten Toten etwa 26000 und an unversvundeten Ge fangenen 17860 Mann. Jm ganzen wer den fie sich« wenn man für die Berechnung der Ver wundeten das Erfahrungsverhältnis 1 :4 einfetzh ab gesehen von Kranken, nichtbeobachteten Toten und Vermißtem auf mind est en s 150000 belaufen. Unsre Gesamtverlufte im gleichen Zeitraume erreiühgzn noch nicht ein Viertel dieser Zahl! e er Ansicht neutraler Fachleute lekadc entgegengesetzt. Ein Telegramm berichtet mail-er: X Berlin, is. Januar. Wie verschiedene Morgens-Ritter berichten, schreibt der niilitiirische Mitarbeiter des ~oolländ. Neuen Courant«, der Kanws bei Soiflons habe eine mehr als ge« ioshntiche Bedeutung. Er weist aus die nnannehnibare sranziisische Dar stellnn q hin, das; die toesgeschtnetnmten Briicken den Riickznn veranlasst hätten; denn, wenn til-er die Nidne leine Verstärtnngen gesandt werden konnten, vie konnten die jenseits der Msne stehenden Trnppen sich zurückziehen? Inn) die Behauptung, das; dieser Teilersolg nitbt ans eine Totaloperation snriicknsirlen ldnne,sei nnnnnehinliak Jedensalls sei die sranzdsistlse Ossensioe nicht nnr misiqliickh sondern habe einen wohlgelungenen Gcgenangriss herbei« qesiihrt - Das holliindische Blatt »Hei Bat-er land schreibt: Die Niederlage der Franzosen itleint Iris-r sn sein, als· es slas anfangs nnd die Kämpfe an: Sonnabend hieß e? in dem amtlichen Bericht: Yn Flandern beiderseits nur Artille rie anspi- -- Bei Blangu idftlich Artus; sprengten wir ein grtsed abrikgebäude un machten dabei einige efangenr. Von der übrigen Front ift außer Aktillertekämpfen von wechselnder Oeftigkeit unter Fortfetzung der Sappeni und Minenkampfe nichts von Bedeutung u melden. In den 111-Mannen kleine Fort· fes) r itte. Sturm und eqen bedinderten fast auf der ganzen Front die Gefechtstattgkeit Es sei noxh kurz erwähnt, daß de: Pariser »««J«i am« von Gerüchtcn spricht, nach denen Deutsch lanF einen Zesspelinanqlrixf auf Paris be schlossen habe. ad Blatt hä ta e: die Ausführung eines solchen Planes für unwahtkcheiulw
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