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Dresdner neueste Nachrichten : 14.07.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191507141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19150714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-07
- Tag1915-07-14
- Monat1915-07
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.07.1915
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S —.—-.-.. MZUWVQ, U. zu« Eis. 111-II: . D e · 111 vrotte - le « ZZYF FÆHYTE UMIIIIJMIIIIIITIIIJEHIIIIUÆ Its» YHYI Imässn s NOT« - This« e i . II· g« o GIVE« VEVHVEWUS «« Ssschsesss xixsxxziszæssxisz » gis-«» « m resd se LJrt Es! « Fig-»Ja; ««HFH".·I««ZZ.«L«"«-·M«E wbtieutli u Eil e u oft? « oder Effekt« Blätter« ts . monatcib . Posthaus in Denkt-Eiland und dek- dettszcheu teils-cost lass. A mtt,,Jllastk.Neuefte· meaatLlOdWLv Ort-EINIGE . Zahne Jllustn Beile e . 85 Pf» «. . zss , Ja Qelkcrreichillnsaritt Lag. A Isit »Jlluftr.Nex»lefte« most-il. Lklkh vietsissspt 11. , V ohne Jlltkstinsnla e 1.50 . . C« Rats des« Auslande in keins. Isöstntlich IUQ 111-Hist- l; ZEIT-HEFT und Hauptgeschiiftsstelle Ferdinandftrasze it. Her-Immer: Reduktion Nr. lsssz Ekveditlon Nr. VIII, Verlag« Nr. is MS. T«-c««k.-Adk·; gzzgkskk Dkksdkn Unicc Stellung lsri Saumez in 600 Meter Breite UEHWW Der Kleine Kreuzer ~Königsberg« in tapferem Kampfe gegen englische Uebermacht zerfchossety Wirlnngsvolle Befchseßung von Pont-d-Monsson. - Die viplomatifchen Vorgänge am Vatikan. Bnlgatien nnd vie Türkei. Von beachtenswerter Seite kommen Meldungem isie eine Be rikkindisgnn g zwischen der Türkei nnd Bulgarien in nah e tlussicht stellen. Es soll ein grandsützlitded Einverständnis bereits erzielt worden sein und nur noch ein einziger, gewiß nicht unüber windlirher Streits-sinkt wegen der Umgrenzung des der Türkei verbleibenden Gebietes von Adrianopel «« erledigen sein. Diese Angaben klingen durch »kr- glanbwürdig nnd werden auch durch an- Mweitige Raihrichten nicht nur aus Sosia, sondern quch aus Konftantinopel gestützt. Seit dem Frieden von 111-tatest, der den Bulgaren gezeigt hat, wo ihre eigentlichen Widersacher aus dem Balkan Wen, haben sich die Beziehungen zwischen ihnen und der Türkei ständig besser »und enger gestaltet, und ed war von Isufang an wenig wahrscheinlich, daß sich die bulga kische Regierung von datkGntente su einem feind sikhen Vorgehen gegen die Türkei würde gewinnen iassen. Jetzt vollends, wo es immer offenkundiger wird, daß sich Serbien unter keinen Umständen gutwillig zu irgendwelchen sugeständnissen an But« garien mit Bezug auf Mazedonien verstehen würde, erscheint das Werden des Vierverbanded um But· garieng militiirische Hilfe gegen die Türkei mehr und meist: audsithtslod Zwar haben die im Versprechen unendlich freigebigen Divlomaten in London, Peters burg und Paris, großmütig, wie sie nun einmal sind, den Bulgaren neuerdings Thrazien als Lock speise »vor-gehalten. Aber sie sieht niiht und ver mag keineswegs, die Blicke der Bulgaren von Mage doiiien abzulenkem das ihnen von Serbien wider Treue nnd Glauben abgeiagt worden ist. « Gelingt ed nun, wie es den Anschein hat, die An ntiherung zwischen Bulgarien nnd der Türkei tatsäihs sich zu vollziehen, so wäre damit wohl die Frage der sttiven Kriegsbeteiligung Rumäniens und Isriechenlands an der Seite des Vierverhandeg m verneinenden Sinne entschieden. Denn darüber End alle Politiker einig, daß weder Rumitnien noch liriechenland wagen kdnnten und würden, gegen die Tiiklei zu ziehen, wenn diese dann außer den kaiser iichen Zentralmäehien auch noch Bulgarien ans ihrer Seite hätte. Vollendg würde ed für Numänien eine Unmöglichkeit sein, aus feiner Neutralität zu gunsten des Vierverbandes heraudzntreiety wenn eg gelänge, gewisse, nichi übermäßig starke Reibung-s« flachen zwischen Griechenland und Bulgarien zu be-E seitigen und auch zwischen diesen beiden Staaten eine Ilunäderung herbeizuführen. Man sieht, der eigent liche Schlüsse! für das gegenwärtige Valkanvroblem liegt in Sofia, und da trifft ed sieh gut, das; dort scharfsinnige und hellhdrige Staatsmiinner das Heft in Händen festhalten, die genau wissen, welches Los den Balkanstaaten and einem Siege der Gngliinder und Rassen an den Dardanellen erblühen müßte. Bulgai kien vor allem kann mir gewinnen, wenn die Türkei gleich den kaiserliihen Zentralmiichten siegreich aus dem Daseinslanwfe hervorgeht. Solange die Russen drohend an den Karvathen und weit hinein in Ost· aalizien standen, konnten und durften die bulgarischen Machthaher diese Erkenntnis nicht in die Tat umsehen nnd mußten, vorsichtig lavierend, sich der tufsiichen Umklammerung zu entziehe» trachten. Jetzt, wo dieser Druck durch die großen Siege der Oesierreieher und Deutschen endlich von ihnen genommen ist, dürfen sie ruhig und ohne Fnrcht vor schlimmen Folgen ihrer besseren Einsicht folgen, und die lebhaften, aussichts vollen Verhandlungen mit der Türkei beweisen, daß sie nunmehr auf dem besten Wege sind, nur ihrem »heili aen Egoist-nnd« Rechnung sn tragen. . sc Sonderfriedensgeruch te. Unterredung mit einem tiirtischen Diplomatein so« unsern: v-Mitarbeiier. Im Hang, 10. Juli. Von einem türkiseheii Diplomaten in verantwort licher Stellung wird mir über die in einigen führen-· den Organen der Vierbuiidpresse aufgetan-Hirn Ge rlichte über einen Sondersrieden der Türkei folgendes mitgeteilt: » »Am W. Juni erschien im »Dann· T.elegraph« eine aus Rom datierte Meldung, des Inhalts, die oitomkp nische Regierung beabsichtige, durch italienische. Ver mittlung mit England, Frankreich und Rußland über Friedensbedingungen in einen Gedankenauetausch ein zutreten. Die liachricht machte die Runde durch alle Blätter des feindlichen Anstandes, wurde gehörig aus geschlachtet und selbstverständlich siir wahr gehalten, weil es unsre Regierung fiir zwecklos hielt, dcr Frie dendente die Flitgel zu sinnen. Jetzt behauptet man sogar, die Reise des deutschen Botichafierd v. Wan genheim nach Rauheim sei mit den angeblichen Ge heimplänen des tiirkischen liabinettö in Zusammen hang zu bringen, mit andern Worten, Herr v. Wangen· heim britrhte die Hiobspost ins deutsche Hanpiauartieri Aus Ihr-e Frage, was es mit diesen Ausstreuungen slir eine Bewandtnis hab« kann ich, in voller Kennt nis der Sachlage, erwidern, das; die Konstanti nopeler Regierung nicht im entfernte· sten daran denkt, gewifien Ohrenbläsern und Mallern deg Vierbundes Giehdr zu schenken: si e stimmt in allem und jedem mit dem deutstlpitsterreichisclkungarischen Stand« punkt überein: durchhaltcnl Dlbwartety bis die Gegner ihr-e Absprengangsversuche aufgeben und nach einem Totalfrieden verlangen. Die gegen uns erhobene Verdiirhtigung wir wollten unsre Bun desgenossen im Stiche lassen, besitzt nicht mehr den Reiz der Neuheit. Bekanntlich kam aus Rom die Lügen tneldung von einem beabsichtigten Sande-Friedens schlusse Oesterreichdxngarns mit Ruszland, was dazu dienen sollte, der Nentralitiitspartei die Gefahr länge ren Zögernd begreiflich zu machen; später hörten wir »von einer Jsterreichistlpserbiskhen Annäherungch die. Bulgarien in Harnisch bringen sollte - und ietzt muss« sen wir herhaltem weil dad Soiioter Kabinett den Ver snreehungen des geschlagenen Rassen keinen besondern Wert beimißt Wenn man Bulgarien vorgaukelh wir wtirden uns um einen Sonderfrieden bemühen, so hofft man den Nathbarsiaah der für die Entenie die Kastanien aus dem Feuer holen soll, rasch herumzu kriegen In Sofia durthschaut man das Spiel nnd weiß, was die papiernen Zugeständnisse des Vierun bandes wert find. Daß wir keine Jtaliener sind, davon haben sich bukarisehe Staatdmänner überzeugt; sie auittierten des alb die ihnen vorgesetzte Neuigkeii von einem iiirkisehen Sonderfrieden mit verständnisvollem Lächeln· Dem Liigenseldzug unsrer Feinde ist das gleiche Schicksal wie dem Ansturm aus die Dardanellen beschieden: er wird sich an dem aufrethten Charakter der veåaniwortlishen türkiichen Staatdmiinner« brechen.« Die mkßhmgkuzräiäisiggäätjtg rnmZuischer ·« Meintest, is. Juli· Mit einigen Bethaftnngett und polizeilichen Kttllppelhielien war die Sonntagstnndaednng de r K rie ad hetz e r xasch erledigt. Ndnn hatte dies mal eineui Saal inmitten der Stadt für »die Versamm kUUg gewählt« offenbar, weil die große« Mäuschen-»» nxenge für eine Versammlung unter freiem HIMMIV Uscht mkhr anfzuttetben war. D« einzige Be inertenswerde in de: Versammlung war, daß ein S o ds-«list. de: aeaeu «· Kctegöheder pro tcltieeen wollte, windelweich geprägt« Farbe. Als die Teilnebtner den» Saal um die Mittag« Ittmde verließen, tun-den fie die benachbarten Straßen» dttsgöinse von ptilititr mit auisepflattdtem Witwe« Ums-Polizei mit tknttppeln seiest. Es entstand einige! Gelobte. woran-f niedrer· Jünglinge its-sanft an den Kragen genommen wurden, was awe andern verm ls!ste- sieh tshleunisst du drücken. stachen-un Ave! halber: Stunde konnten Øtilititr nnd Polizei M« rücken. In de: Sttedt käm-rette sich niemand un: dte AMI- Geschicke. Artilleriekäucpfe an ver Dardanellenfront X Konstantin-unt, 12.Juli. De: Gcueralstab beruht« von der Darin-nec lensrout unter des« it. Juli: »Bei Ari Bntuu beiderseitige Beschieszimq ohne Bedeutung. Un« Nach« ucittag besthoß ein Laufe: unter dem Ihn« von Tot :-—,«2«3"i-«·s2-;««:..-?3: WzspzsiiiF""ää..kåf««-ä Ziff; weitem. Bei senkt. ou« ’ stumm» laut« iuii Pausen aus dem« rechte« Fliiset und in( Kenntnis. Unsre auatstisiheu Vaiterieu be« K«-g.7i;7i«-7.-« «;«.-k««-,-....«««««... sc, e« n e .s u de« anders« Ironie-c it! sich sichs Withkkiiss neigt-ers . Die Griechen im Spät-us. « - , ·« Giotto, M. Juli. Rath dem »Bist-old d’stalta« find der griechischen: Gqandtschatkt tu Nov( Nachrichten zugegangen, daß die Grie en im Spirits-fühlt? vom See Ochrida vicrzekn Duft: be eht haben. Die Jskeotzstnkå sici er olxiqitdsättfäzriznltbeittelsävoä den; en enteewnrcenuun JCJZYIX e u abaefäloseueu Berir. an e s« Französifche Angriffe im Priefterwalde unter großen Verlusten znsammengebrochem l XGrossescanptqicartisyden its-als. zn seindlithenGegenanqeissen wurden unter MEDIUM-I Feuer genommen; ihre Dnischsiihtnng wurde dadurch Westlkcher Krsegssehanpcatz : VE V E T «V · V V« b» I: Zfkuzvsischet H««d«««««« · «« « « « r « » Feitgilszyhetrlsctc Zlirtxiflegrieitixttxgksäkho Lftzeietrmecitilitxjxtitststteer T: Merspbm w« S«««ch e z wurde «bV · « Laufe des Abends nnd der Nacht nnste Wes! n- ies e n. Ja: Ansckxlnssc an den Sturm ans den - z «, D, U . Fuge« Kirchhos wurde darüber hinaus nnsre Stets s« Pf estrrnm « awV s tnyrsssp «« lnng in eine: Breite non 600 Metern Lsclu kmnsper »He« «« «« «« nnsprn vorgesthaben nnd auch das an de: Straße nach ne« Nu« zYsp"«·"en' Artus gelegenc Caba r et Ran g c gen omm e n. Vestllchek UND NVVstIIchOV KVTSASIWCUPIOS S Die Zahl der Gefangenen hat sich ans H Ossis DIE Ase kst vsvetifitdctd z ie r e, 2 l 5 M a n n e r h öl) i. Verschiedene Ansätze Oberste Heeresleikmtw sGeneral Porros Reise nach Paris» It: der italienischen Presse wird die An.- sicht a sgesptocheiy das; sdisePariser Reise des General-Z Porro auf die erweiterte Zuscmrinenarbeit Italiens mit dem Dreivetband nnd auf eine Llenderung des« Verhältnisses Italiens zu Deutschland und der Türkei hinweise. As« andrer Stelle will man wissen daß be! den Besprechungen Porros keine wetten BesscHliisse gie faßt, sondern nur bestehende Mmaehtingen noch ein mal durchgiesprochen wurdenz sch·Lngauo, is. Juli. tPrioatielegramm unsre-·- Korrcspondeniciri Der P aris er Ge währsmaun des »Sei-old« will ohne Besorgnis vor der Zeniur melden können, dass die heutigen Ab: machmigen des sraniiösilcheu nnd iialieaischen Gerte-E talsiabes unr eine Modisizierunkk Erweiterung und bessere Anpassung der Vereinbarung bedeuten. die General Potro schon vor Monaten mit dem Generaiissimus Jo ss re getroffen habe. Mai; » werde alsbald gewahren. daß die »laieiniiche Waf senbriiderschaisi viel mehr bedeute als ein gewöhnt· liebes Staatenbiindniä Das« wird sich also-noch erst erweisen müssen. Bis« her lagen keine Llnzeichen für die Richtigkeit der Be hauptusnlk ded,,Secoickszkorrespowdentcn vor. »Es-r -riere de a Sen« schreibt, der Zweck d-er Reise Porros sei, einen gleichzeitigeti gemeinsamen Vor stoß aller Vcrbiindeien zu vereinbaren. J» Deutsch lansd und Oeftscrreickpllngarn darf nmn auch der Aus führung dieses Plan-es mit Ruhe entgegen-Wen. Stalienische Stimmen zur Zusammen knnft ver Valkanköniga Mrivattelegramrnå J« Lugano« is. Juli. Während die »Tribuna« die gemeldete Zusam mcninnst der drei Balkanftirstcii nur als Vorspiel eines Zusammengeheics an der Seite des Vieroerbandes auffaßt, sieht der römischc Korrespon dcnt der ~Gazzetta del Popolo« untgekchrt in der Zuis fammenkunft einen Erfolg der deutschen Po« mit. E: sagt soga- hiuzik die iiqticuische Regt-«( rung wünsche keine Streitigkeiten mit Griechen land, werde aber ein slttentat auf ihre berechtigten Interessen niemals dulden. Gleichzeitig wird nämlich aus Rom gcincldey die Griechen hätten infolge des Vormarfchee der Serben im Norden gleichfalls neue Gebiete im Süden von Albanien besetzt. Auch wird gemeldet, die Verhandlungen mit Bulgai rien stünden etwas besser; aber das Blatt ist selbst skeptisch und meint, der Erfolg hänge doch nom Schick« fale des rusfischcn Fell-Zuges nnd dem an den Dardanellcn ab. Rückzug der Jtalieuer in Tripolid » Y Y «· Chiassis. 11. Juli. Wie dem -Secolo« aus THE! oiid berichtet wird, hat der Verrat des Scheiehd des Stammes der Tarhuiia und der Scheichd Sand und Akmed el Suni ums einige Stämme zwifchen Tripolis und dem Gc cl zum Aufruhr veranlaßt. Infolgedessen hat die Regierung die Räumung des Gebet-Meinst: und GedeliGarian angeordnet. Die Truppen sollen In: Fårteitääzgnnq der Kiiszetvon Impuls dirs äu; e ren e verwen c wer en. ain n als: die Ztalieneat glücklich in die Stellungen dYfeiühTaeekslsk««duc«åe Jst-THIS b1«9«1·1«Zu«:«s«Z«3 Saiten. Wie ed in der Nähe der Stadt Tripolis aussieht, geht ans weiteren Meldungen des »Secolo« hervor, wonach in einer Oafe bei Tripolis eine ZTPFZ2F«ZT’ZIZ·ZZ«Z2ZFZX·JZR’F»F«VLIFTTIPHTT’ dienst ge en d«en Hassenxchmnggel ihn? der Lage wird wieder, wie zur er ten Zeit ded ripolidse - pages, dar? Itrieqssezifie ausgeübt. Der Gouver neur von ripolis eneral want, wird in den ntktdtten Tagen naes Rom schreiten. Lemberger Figuren. Pocnifche Reihe. Bot: unsern: im österreichischen Wegstelle-kritisc zuselasseueu Oouderieritsterfiatter. K. n· K. Kriegspresseanartiey 7. Juli. · Wenn hier eine Reihe polnischer Persönlich teiten aus Leinberg eschildert wird, so kann sich dies wohl aus jene besäyränkew die ich in den ersten »Taqen nach der Wiedereinnahnte der galizischen Landeshauptstadt dort angetroffen habe. hervor« ragende Würdenträger, wie der Bürgermeister Dr. Neumann und der Statthalter, kommen hier für nicht in Betracht, da sie Lemberg schon vor der, Annähernng der Russeti verlassen haben, ebenso aber auch jene, die während der Russenherrschast freiwillig oder unsreiwillig ihren Wohnort ans-«- aaben und sitt) gegenwärtig in Russland befinden. Eine Ausnahme sei jedoch gestattet, da es sich no! einen Würdenträger handelt, der mit der Geschichte der Lemberger Russenzeit untrennbar verbunden bleibt: um den gcschästssührenden ersten Vizebürgcrmeister Dr. Anton-Its, der vom Tage der Abreise des Bürgetntetsters bi zum Vortage der Wiedereinnahmc von Leanders als Bürgermeister fungiertr. bis er so kurz vor der-Ae freiung ttach Kiew verschleppt wurde. In— folge. seiner hohen persönlichen Eigenschaften er»- sreutc sieh Dr. Rutowsti bei den rufsischen Militiirb »und Behörden uneingeschränkte-c Ansehens und so ;vermochtc er die Jnteresseii der Stadt und ihrer staat-streuen Bevölkerung; fast stets wirtsamst zu Hinab-ten. Es verdient festgehalten zu werden, daß Her in dethununtcrbrochenen Kette täglicher Aus« regunky Some und endlose: Arbeit nie einem noch so geringen Einwohner der Stadt sein Gehör vers— sagte und auch dann stets interveniertm wenn es galt, das Schicksal eines Patrioten zu mildern, der durcks Verbergttxtg entflohe-»nur· Kriegtzgesangener oder ähnliche ltcbertretuugen der russtfthen Rache tierfallen war. Es kann nicht fehlen, daß feine zehnmonatige Berührung mit rufsifchen Behörden ihn: tiefen Einblick in ihre Amtsfiihrung vskstbetfft hat, vielleicht hat dieser Umstand beigetragem ihn auf dem Rückzuge nach Rußland mitzunehmen. Nun hat er also Gelegenheit, in Russland selbst Erfahrung-n zu sammeln. - Einer der ansesebenften volnif n Staats-Männer, der Statthalter a. D. Graf Leo Pius-ists, hat in der ganzen Russenzeit in Lemberg und auf feinen oftgalizischen Gütern uns; de: Grenze ausge- Yaxrtsp E: lah iyLHerbft uud»·»intersphig» unerfchöpfz lich fcheinenden Millionen ruffifcher Soldaten durch Galizien ziehen und mochte es vielleicht manchmal be dauern, uin feiner Güter willen in Lemberg zurück geblieben zu fein, irotzdem es sieh die Rassen sichtlich angelegen fein ließen, ihn gut zu behandeln. So vermochte auch er durch feine Fürfprachc einiges bei den ruffifchen Behörden im Jnteresse der polni fchen Bevölkerung zu erreichen. Ich fah den ge« wefenen Statthalter am Tage des Einzugeö »des Feldmarfchallg E rzherzog Friedrich, den Graf Pminski an der Spitze der Abordnungen vor dem Landhaufe begrüßte. Er erklärte, wie wunderbar das sichere Gefühl des endgültigen Sieges das ganze Land in allen fchtvereti Prlifungen erhoben habe und fchloß die deutsche ilnspraebe in polnifcher Sprache mit einem Hoch ans den Kaiser. Dann stellte Gras Pininski die Llbordnungen des politischen Adel-s, die Vertreter der poluifchen Hochschulen und andre Wüt denträger vor. Rath dem Empfang hatte ich im Land· Haus eine längere Unterredung mit dem Grafen Wirtin-sit, deffen überaus interessante Aeußerungen in dein Wunsche gis-fetten, die fiegreiehe Armee tndge möglichst rafch ganz Galizien von den Rassen- titu men, schon deswegen, damit die in Oftgalizien vor· fsiiglich stehende Ernte unverfehrt eingebracht werden «könne. Ich empfing den Eindruch daß der polnifche Staatsmann fith hier als wirklicher Realpolitiker de wkjhrt hat. Als Ordner beim Empfang des öfter reichischen Feldmariehalls fnngierte ein Stadttor, dee einzige Pole, de: tu Nationaltracht erschienen war, Stadtrat Janowiez der Eigentümer des populären illuitriertert Tage« hlattes »Wiek Nov-n« i Die neue sein. G: erinnerte mich lebhaft an einen Winter-abend iin Neuen Stadt· theater in Lukan, an eine der aupiiignren in der Kamieiizkifchen Nationaloper jzabobon oder Ara kauer und Goralen«, einen älteren, nicht mehr schlan ken, kurz gebar-»den Bösewicht, dessen hothgerdteie Backen mit bufehigen Augenbrauen und oiti Schnnrrbart einen drohenden Eindruck machen R« ten. Herr lanowick entpuxkte fich aber am Rath· Mittag. iut hiirger ichen eilte, als ein überaus liebenswürdige: und hilidbereiier Mann, von des: ich manche wertvolle Mitteilung über die Wirtfauckeit des Lencberger Magistraiz in deu langen Monaten der Kriegsnot echieln Da sein Redakteur nachsteh ilaud gegangen war, hatte er sith der ungewohnter- Nlluigabe unterzogen, die Zusammenstellung des ihn: gehörigen Volksblatieö selbst zu besorgen; allerdings soll die Zeitung nach wenigen Tagen ihr Erscheinen eingestellt haben. « In: altertiimlichen Leinberger Rathaus drängen sich die Seins-steiler, denn namentlich unter den ans der Umgebung und aus Oftgalizien naO Leusberg Setiltitbteien Personen war die Not tin das isiiglide Mist Ehr-Jus. Der Matsistfrat bat Titel: durj uni en » fueisungen n onst-e e- Outeb gewirkt und mit hilft, pon Selbst-need Qheuadieivik srlvqtnatdrkchten aus Seite« die noch der Be« stätiguus del-tiefen, melden mit aller Bestimmtheit das Getü tuoneknem Selbftmord des ehemaligen Minifterg des Ueußern Gbenadtenn der, wie de kanät,· im Attenttxtspwdti Unser. kontptonttttiert wU b
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