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Dresdner neueste Nachrichten : 28.08.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191508286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19150828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-08
- Tag1915-08-28
- Monat1915-08
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.08.1915
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Akt. VI. IXIIL FULL; Sonnabend— B— An» Mis- DreLTdler Neuefte Nachkiksjfeit Italien: TO«OHT««IYE«S-«HVEI«ETÄHTTHEE·KäTZIN-III? . « e sisVssssssM kkxkssskekskåsxgasesgssssAde-gew- U « o ssssszWzpsitiøkuwetdewär seyen Oorsusbezahiuuq nasse. ""m·«· m« ichs« entrissene« ETUEIYYHFMIIFYJT UIZ -- u YTZJJIIZ us« Esset-en ff: aufs-MAY. chlktnfre Ydrcsdnet »was-Essig .«.:«««..-.«3«"i«5.·«-i.xsszss...ggtksss.k.gx·gsski szn Orts-breite« uns sahen« is. Quell: m tesd r Veftellbeqkksconatllch i» leite! Zu! sit· 111 Haus. seit« nufre wiss-e!- ists-DREI OJMEFHO -g--»«-«·-«-«z««.k-:«.7 Iwsssixss se«- »Es-«.- woen sue-e. · per-te Erim-se Its-m« F«- ts I. ussustcich weis. Hohes-g in Deutschland unt; dm deutsche- solt-steu- Insp A nat Stoffs-RGO« sssatl.l.wsss., vkerteljöskhsjldss , sshntslluftr.beila s As Pf» « . Lss , Ja cefkerkeüljstlsqsttx Dass. A Ist ,Jlluf:r.Nel«uste« monatL LUKVIIOIIIIIHIUQ I. , Z ihn« Jlluftzsetlase 1.50 , · CJS « Nqch des Auslande in Okeuz . fasset-MS 111. CHOR-I. VI· unabhängige Tngegzeitunsx Größte Verbreitung in Sachsen. Rede-Otto« und Hanptgefchäftistelle Ferdsuaudstraße s. Pier-schreckt: Reduktion Nr. EIN, Die Riemen-Festung Olitn nnn nen nniecn nennst. Der Uebergang über den VerezowkasAbfchnitt erkåmpft Wieder gegen 6000 Nnssen gefangen. Vivianis Erklärung in der französischen Kammer. - Schwere Niederlage der Engländer an der indischsafghanifchen Grenze. OlnnalimesnckikaazåliltlicnKkieustreoite Wegen der rniliiärifchen Lage der seindliehen Verbiindeten wolltett zahlreiche Mitglieder der fran zcksischcn Kammer von der Regierung Aufschluß über den wahren Statid der Dinge haben. Nach langem Drangen erklärte sitt) Ministerprijsident Viviani schließlich bereit, in geheimen Sitzungen Auskunft zu geben. Die erste dieser Sitzungen sollte gestern stattfinden. Jm lebten Augenblick scheinen die be treffenden Abgeordneten von ihrer Forderung Ab« stand genommen zu haben. Den! französischen Volke sollte offenbar das Bild einer einig nnd geschlossen dqskthetideicsliegierting und Kammer geboten werden: ;( Paris, 27. August. sAgenee Haar-L) Die fkanuner hat nach einer Erklärung desf Niinislerpriistdenten V i vian i, der eine ku He« Erörterung folgte, die Kredite sit: die Unterstaatssetretariate des Kriegöamtes mit 539 gegen eine Stimme a n g e n o m m e n nnd aus die Abhaltung einer geheimen Sitzu ug ne r zichtet Sie vertagte sieh sodann bis Inn: its. September. Die let-ten Slenszerungeti eines großen Teil-I der französischen Presse lassen es zweifel haft erscheinen, ob die tiefe Beunruhi gung des französischen Volkes über eine Enge, deren Erörterung das Licht der Oeffent lichkeit nicht zu vertragen schien, durch einen solchen nachträglichen Verzicht auf die geheime Bciprechung stsirder beseitigt werden wird. Die Ansprache Vivianiek z« Paris, A. August. sodann« Da in den leisten Tagen in den Parla mentdgrunoen der Gedanke ansgetancht war« die Kamme: als Geliciinanssthnß tagen zu lassen, unt Fragen der Landcsverteidignng zu Musen, hielt der Ministerpriiiident Viviani am Donnerstag in der Kammer eine bcredte Au« sprathe über diesen Cjeg'eiistand, die den begeister teu Bdäsall des Hauses erweckte, Der d Heut: lithe Anschlag der Olnlvrache wurde einstimmig Gesamtheit. Vioiani erinnerte daran. daß die Re gierung kein Mitte! vernatlslässigt habe, ntn den Parlamentsanöschtissen, in denen alle Parteien nerswi ireten seien, iinnter die nseitestaehende Periisitng zu. gestatten. Vioiani stellte sieh dann der Aaucnieri zur Dllshaltuna einer geheimen Sitzung znr Ver iiignitg odpleiktj die Regierung ihr nichts lienes mitzuteilen sls habe. nnd snhr sort: Die Repnbsit ertrug 45 Jahrelang die Last ihrer surchtbaren Wunde, Ader die Be hauptung. daß sie nicht iiir ihre tnilitärilche Ver: teidiguug sorgte, ist falsch. Ich innsz folgende Worte Bessern, die in der letzten Sitzung deisiillig ausgenommen wurden, in Erinnerung dringen: Die Renktdlik kann auf die Arme« stolz sein, die sie gen-cis den inodernen Anschauungen in Verehrung der Gerechtigkeit nnd in Liebe znntkliecht ausgebaut hat. An: Tage des Krieges TCHEMII fiel! die Kinder Frankreichs unt dieses Ideal, ohne das· nur eine slrniee von Sdldnern bestehen kann. tElnsniitiger Beifall) Die deutsche Presse ver· DIE! du sagen. in Frankreich herrscht· ein Zwiespalt. Solange wir das lseldennititiae B e lg ie n nicht wieder· bstaestellt nnd sllaszsLotdrinaen nicht wieder« erodert Hi« halten, wird es keinen Zwiespalt liej uns neben. Sei es drum, das; unsre Feinde sich durch einen HAVE« Ilsltllscvgklchcn Jrrtnni irresiitjren lassen, wir tun das niät die niir Llrdeiter nnd Arbeit« gebet« reich und arm, Btiraer aller Parteien nnd Be· leuntnslie in derselben sltiswallnng die gleiches: milis tartlrlicu nnd menschlicher« Ostia-ten ekstilleu sahen, als sie den Jsrteden der Welt verteidigte« Diese Ge iuißheitkosniutnnö von: Parlament, das dein Lande en: wunderbaren Schauspiel bot, als ed an s« Alsgtsst M« lerne Seele zu den cdheu der Zu· kamst erhob. Die Gewißheit konintt nnd non der vertrauensvollen Bewunderung siir das Heer· und seine Führer. die all· in schweigend» Er iiillmca ihre: holder-hatten Arbeit rann-sen. Daß Var lamcnt lchdpst aus de: Her-Mast der Nation da« Recht sur Kontrolle. Ader die Macht. die der Regiern na von: Parlament verliehen ist, Uns) unt so stärker sein, ie ardßer die Verantwor tung der Regierung: ist. Un« das groß« Werk der » Gegenwart zu einen: guten Ende zu sühnen. branehen i wir den notwendigen Gleichntnt nnd die stills sttnveiaende ständige Zustimmung jede-s Wissens. s Dies ioar nieniald notwendiger. In denselben Oe« sitt-le denken niir an« weiterhin nur an die Wohssahrt des.- Laudcsx tschi-alter, ztnmtttiaet Beifall-s WrivqtteleqrammJ si- Getb If. Logik. »Diehsitisedpyviitisuderwtktennud g: was-isten Republistuer gegen die you den Bette der äußersten Linken gefordert« geb-im sitzt-US DE« Kamme: if! erfolgt-ich gewesen. In he« Reihe« de: Linie« Moses: Lebens» um: die Ostia« Hist-tm, die in der Tat einen aufzerqewdbnlichen Vor zaana bedeutet hätte. anl nnd es wurde befällt-list« »den ieinzelneu Mitgliedern bei der Abtei-among übe: diese Frage freie Hand an lassen. Die Folge-davor, war, daß die Kamme: anf die geheime Sitzung nehmt-tote. Die Rede Vivianis wurde häufig non Beifall unterbrochen. Besonders fanden folgende Stellen der Rede volle Znftimwnnst ~U neini g k e it wji r e verhd·ugn is v o l l. ein Franzofe diirfe an einen übe-eilten Friedensfchluß denken. Er ers( kenne unt lolche als Franzosen an. die entfchlofsen seien, bis zum Ziele dnrchznhaliem nnd die an den! leierlichen Versprechen, nich! eher Friede» zu fchliefsem bis uiaikeines Sieg« iicher bei, festhalten. Dadurch würde die Wiederholung eines iolchen Ver- l!f, wie man es iefzi erlebe, asisqeichloffen n. fainen Willen rechnem auszubauen, bis der end gültige Sieg erreicht ist. Dem miliiärifchen Zulammenbruch des teuflischen Kolosseö ging der finanzielle voraus. Wie aus Peters burg vorletzter, soll sich der ruifiiche Finanz minilter Bart in Begleitung der Direktoren de: Krediikanzlei und der Zenirallanzlei sowie vier höhe rer Beamten des Tsiinifterilinis auf eine nochmalige Pumvreisc til-er Scociliolm nachLondon undPakiö Fbegeben haben. England wird nicht anders können. als den«. Verbiiiideten wiederum mit »silllernen Kligeln« auszulsellein die vermntlich zum großen Teil in den gleichen, basenloseii Tafchen verlchivindeii incr den, wie die französischen Milliardeiy mit denen fiel) Frankreich einen ivolilgeriilteien »Nein: seiner »kr lorenen Ptovinzen" erlaaft zu haben glaubte. »So-sit ist alles« verloren . . . !« -. .. . -. END« KWUILCIIFG IF; AUAYJL Obwohl der Verlust von Breit-Stroms! in Nuß lond noch nicht bekannt sein dürfte, zeigt sieh, daß der Fall der Fefnmgen Kotvno und Roms-Geor giewsi im rusiifkheii Volke einen geradezu er fchiitternden Eindruck hervorgerusen hat. Die heute hier eingetrofsenen Peteröburger Zeitungen bringen nur die amtlichen Mitteilungen über den Fall der beiden letztgenannten Festnngen und zum ersten Male seit Kriegsbeginn fehlen die itbliehen Be· sprechungeti der Kriegölagr. In allen Kreisen der russischen Gesellsehast nnd der Reiehsduma werden die letzten Ereignisse in Polen als · ein Zniaumenbrnib bezeichnet. Unter den Abgeordneten der Reichs· duma hat eine tiefe Niedergeælagengeit und Vers» zweifltmg Plag gegriffen und erall drt man nur» noch die eine - rage: »Was nun tun?« Die Majo rität der Reichsdunra sieht den einzigen Ausweg in der soforiigen Bilduntg eines Koaliiiotkss Jabinetis zur Bette igung des Landes. Nur einige Mitglieder der Rechten nnd Nationaliften vertreten noch imnter den Siatidpunit einer allmäh lichen Schwächnng Deutsklandd und hegen weiter auf die Hilfe der Verbiin eten. Dieser tandpunkt xindet aber selbst bei der Mehrheit der reehidftegens en Parteien keinen Anklang mehr. Das gr Bte liebe! sieht die Opposition in der betrü erisehen Politik der Regierung, dem Volke die Wahr-Fett noch weiter zu verheimliehein - Die Arbeitsgruppe brknhte in der letzten Sitfung der Reiehsduma eine dahiugexende Jnterpellat on ein, die vom Abgeord neten erensiy mit folgenden Worten begründet wurde: »Wir» durchleben· jetzt »· die fürchte-liebsten Momente in der ritssisehen Geschichte, wenn wir bedenken, was sieht an der Front vor sieh gebt. Ungeagtet der chon herangenahten Katastrophy ungea iet dessen, das; die ganze Bevölkerung ohne Ausnahme die volle Wahrheit wissen müßte. utn durch diese Kenntnis der Gefahr vielleicht doch noch das Vaterland retten zu können seht die Re ierung ihr· an( Politik der izekzseimtisuuw des Betruaes und der Lüge ort. Von dieser Tribtine müssen wir laut hinausschreieg das? die Kaiaftrdphe nur durch den Sturz der setzigen esse· rung von uns abgewendet werden kann. irs müssen sofort eine Regierung ans Vertretern solcher» nolitisther Parteien bilden, ie durch ihre lebendige Kraft mit dem Lande verbunden sind. Wir müssen daraus bestehen, daß von seht ab jedermann das Recht hat, sich frei und offen an der Rettung des saterlaudes » ou betäti en. Nur die Freiheit der Organisation, nur die Freiheit der Versammlungen, des Wortes und der auerntoalitionen Idnnten das Vaterland retten; Ja! Namen unsrer Pflicht, in: Namen unsres Vaterlandes rufen wir der iedizen Regierung zu: Ihr habt kein Recht mehr, die at zu behalten, verschwindet von der Oberfläche, r ruhte; tsrltfer Land zu runde. Gebt uns die glithkeh a ein ldas Lafs zu verwalten, sonst ist alles ver oreu Unsre Festungsbezwingen sur Eroberung von Most-Nisus« Rai-her, als selbst kühne Hoffnung angenom men hat, ist Vrest-Lilotvsk, die Festung ersten Range-s ani Zug, dein Feinde entrissen worden! -L)iet·her hat er, als Warfchau und liinattgorod gefallen waren, deine Lsceresmaisen smrilcigezogen und damit den Anschein erweckt, als wollte er wenigstens dieses Tor, das ins Innere Rufzlands führt. »verteidigeti. Aber der Anmarseh der deutschen Armeeiy die die Festung in Eilmtirfchen erreichten und non drei Seiten einsehniiriem untergrub den russfschen Willen zum Widerstand auch aii dieser Stellik Seit Tagen vernahm man bereits auf Um— Wegs» über England, Brest-Litotvsk werde ge« komm, die Hanpttnaiieti des russisthen Heere-d müßten bis hinter die Beresina geschafft werden. Immerhin versuchte der Feind, den Vormarsch der oerbundeten Sieger an dem gewaltigen Bollwerk aufzuhalten und räumte es nicht etwa so wie Ossos wicc, VreskLitoinsk iniißte gestiirmt werden. Und so wurde zum Sturm angcseyt und ein neuer, unoergaiiglicher Lorbeer um unsre ikahiien..gewunden. Als Festungdbeztvingcr stehen unsre Tiupveti seit dem Anfang dieses» Krieges unerreicht da. Im W est e n sind neun Festungen in unsre Hand gefallen, Liittiklx Narnuy Longwm Monttnedm La Jan, Laon, Maubetigh Ilntwervem Lille und außer dem sechs Form: sllianonoilleu Givet, Les Ilnoelled sit-solt, Condeå und Cauiv des Romaind Im Osten hat Rußland die elf Festungen Libau, Rozam Pultush «iwangorod, Wariiham Lotnzm Ostrolenkm Kommt. Nowo-Georgiewsk, Lisotviee und nun auch Bresti ixkitowdl an unt« verloren. Tic Wegnahme der festen Platze in Belgien und Frankreich fällt in die ersten zehn Wochen des Krieges, die der russiiehen Festungen hat erst ain Ende des ersten Kriege-sahns begonnen. Trotz: den in der Zwischenzeit überall gesammelten Er fahrungen ist aber das Bild in seinen Grundzügen unverändert geblieben: einer regelrechten Belagerung nnd einem Sturm durch deutsche Truvven widersteht kein fester Plan. Ein kurzer Zeit erliegen die Werke und die Nerven der Besatzungstruppen der unge lieiireii Wirkung der deutschen und österreichisch uisgarischen schweren Gesthittze Liittith fiel in über— rumoelndein Sturme, Namur nach fiinftägigey Matt» beuge nach ztveitagiger Beschießung Ilnitoeroem »die itaikste Festung der WeltC nach zwölftägiger Belage rung durch verhältnismäßig ichtnache Staaten. Aehn lich istes nun auch im Osten ergangen. Libau, Mozart. Pultuod Lomzm Ostrolenka und Osfotviee sind ohne regelrechte Belagerung gefallen: Warsehau gaben die Ritssen preis, als die Bloniestellung non unsern Tritt-neu genommen war, und auch Praga räutnten sie nach vier Tagen: Istvangorod wurde am is. Tage nmä dem Beginn ded Angriffs besevn Koivno nach zwölf tågiger Veschießung Aber auch die Einnahme dei großen Jestiing NowosGeorgiewdt mit ihren mehr als 700 Gcschiitzen uiid über zwei Ilruieckortis »Tai-unad truppen hat wenig länger gedauert: am T. xuiguft fiel schon das Fort Bunde, ant m. August der ganze Plato sitt unsre Hände. Bei BresvLitotvsk wurde eine Woche lang imi die LZoritellUnaeii geliimoit und dasxii die ständige Befestigung sofort im Sturm genommen. »Und dabei liegt die hocherfreuliche Tatsache vor, das; unsre Gegner keine auch nur annähernd ähnlichen Etsvlae im Kampfe gegen Fesiungen aufzutoeisen haben. Tsingtan und Przettiysl sind ern nach einer monatelangen Belagerung voll heißer Kämpfe riihtnreich gesallen, die Feste Boden ist uneinnehmbat geblieben. So sind wir vorderhand berechtigt, die zisdhigkcit zur überrasehcnd schnellen Beztvingung fester Pläne ald eine besondere Eigenart der deutschen Trupoen und unsrer Berbitndeten anzusehen. Yrefts Litowdt ift dad wichtisfte Glied in der zweiten ruftifeheii Vertetdigungdlinie owno——Grodno-—Breft- Litowdt——Luck——Roit-no, die den Aufutarsch und die· Neu· sorniierung der russistden slrtneen decken sollte. Die Be« sestigiingett wurden in den Unten-Jahren ungemei star ausgebaut, und zwar mit jenem Gelde, dad die französischen Sparet in das Reich des Zaren schielen ließen. Doch war Brestssitwodi besonders durch die natürliche Lage am Einfluß des Hostie« in den Bug und durch die Nähe der rief gen Sumpfe vorzüglich ge thügt Seine Bedeutung hat ed ferner als notenvunlt er wichtigen Eisenbahn-n nach Warsthatn New, Brjandk und Moskau. Die Stadt srestsLiiowdk zählt etwa 80000 Einwohner und war ehemals die Hauptstadt einer Wandel-Max. IV· Irend des galizisthen Feldzuged lag hier das anbi iauartier ded Großfiirsien siikolai. Te: Eindruck in der ganzen tseli wirdgetvaltig fein, unsern Feinden wird ed nitht gelingen, ihn abzu schwäthen Unter allen ruffischen Festungen besaß vor allem diese den Ruf, infolge ihrer kiinstliäeu und natur· lichen Vorteile uneinnehmbar zu fein, auch hatte nie· tnand geglaubt, daß die ledte Stunde des Widerstand-d der stolzen, mit ihrem Kranz non Fortd und sit-tose utngebenenqkeftung so nahe herangeriickt sei. Un« Trupven h en e« anders gelehrt. »Mit jener sudt und jener Sihnelligleih die die Esenart unsrer its Osten fiegenden Heere find, wurde reftssitowdl ge nommen. Mit ihm fiel das lehte und fthditfte Kleinod des pptuischckusftschen Festungdmassivd in unsre stände· Der geschlagen· Gegner aber tttzg sehen, w es Eine enitnutigten Massen dur die hinter der estung lauernden, nur von wenigen Straßen durch· zogenen Sumpfe hindurihfuhren und retten wird. Verfolgung net Rassen nnknåftlinn Bceil-Litnnnnl. Großes Hauptqnqrtiesk dey If. August. Amtlickx Weftlicher Kriegsfchaupcatz : JaderChampaquenudqnidcnMaus« Uhr« wurden srausölilchc Schanss aucaqea durch Spreugnnq zerstört. J« den Vogesen wurde ein Ichwachek frquzölilchccVotftohlcichtqbsewieieix De: Ueber-sank; til-er den Bere zowtnahichnitt lisstlich von Osten-ice) ift er tönt-st. Die Verfolgung ans der ganzen Frost zwischen Suchowola (an de: Bere zowty nnd dem Bialowiestaforft ist in: Gange. Ihn Bd. nnd II· August brachte die Iriuee des Genctals v. Gsallwitz Not) Gesange-te nnd fünf Malkhinengewchre ein. Heeresgruppe des Generalfeldnxarfchalls Prinzen Leopold von Bayern: Die Lpcercsqrnopc verfolgt. Ihr techtcr Flügel kämpft um dcu llebcrgaug iibcr den Abichuitt de: Cassino-Prato« luordöstlich von Kamicniecissitowskk Heekesgruppe des Generalfeldncarschalls v. Mackenfenk Notdöstlich von Breit-Livius! nähern sich unsre Trunk-en der Straße Kamieniee-—Litowsk— Myfczcycr. Siidöstlith von Breit-Ansatz! wurde der Feind übe: den Rytasklbfchuitt zutiickgewotfem Oberste Heeresleitunw Oestlicher Kriegsschauplalzx szeekesgkuppe des Geikekqtferdmdkschqag v. Hindenburgx Die Gefechte bei Bands-Schönberg llüdbstlich von Mitanhtud in de: Gegend sittlich von Komm) dauern an; 2450 Rnflen sind gefangen, vie: Geschtige und drei Maschincnacivchtc erbeutet Siidöftlich von Kowao wurde de: Feind geworfen. Die FcfeunqOlitaiit von den Rullen geräumt und von uns betet« worden. Weite: ciidlich sind die dentschen Trup ven gegen: den Riemen ins Vorgehen. Dir Angst lllld Nlll 111 Ausland. Die Nachricht von de: Beschießitng der Lon don» City hat in Petersburg Beftürzung hervorgerufeiy da man für dtc rusfifchc Hauptstadt ein ähnliches Schicksal befilrchtct Eine Reihe große: Ge bäude, wie öffentliche Bibliothcketv Muicen und Kirchen, wird stärker geschützt und ihr kostbarer Inhalt nach Moskau ijbergeführt Michailowski nennt im,,Ruß koje Eli-wo« die Laae do: Russen ernst, zumal auch B i a lyftok vor der Preisgabe stehe. Der deutsche Vor stoß gegen Rig a sei meifterhaft vorbereitet und durch die Kühnheit de: fich an ihn tnlwfenden Absichten »so-ruhe« erschreckend-«. —— Inzwischen fcheint die Räumung aiuh vssn Wink« rsokbereitet zu werden: » · Rotteednitk N. August. De: Vetersbutger Korrespondent der »Tinces« meidet, daß die Rän mnng von Osiln n denen-stehen dürfte. Die Deutschen kommen in große: Stärke iiber die Swentq nns die Bahn niitdlith von Wilun abzu schneiden. Weien dieser Bedroht-un ihrer Verbin dungen gehen die tniiiiehen Tritt-neu itbet den Initi ieten Riemen zuviel. Eine andre militäriftbe Piaßnahmc wurde in Siidtußland getroffen, indem die bessarabifcheu Eifenbahuen nun völlixvotk Sotdgtetkpccygcht werden: J— Judas-est, N. August. lPeitnsTelJ Seit drei Tagen werden ans den bellarabii leben Eilenbabnlinien außerordentliche Maßnahmen getroffen. Die ans dent Innern l des Reiches nach Betiarabien abgebenden Züge l werden bis Kischincns von Tini-pei- begleitet. « Die Reiienden dürfen die Wagsnnö nicht net« lafien nnd die Fettfter werden dnrch Vorhäng ncrdeckt. Diele Maßnahmen werden dantit in Verbindung gebracht, das die dlnssen in Bestan bien grobe Vorbereitungen treffen. » » »» · Den tiefen und ernilchternden Eindruck, den die ruisifchett Niederlagen in ganz Franlreich machen mußten, iucht dte rnssische Regierung dadurch zu mildern. daß sie von dem bekannten Pariser Des« blatt »Mattn« » die Siegeszuversicht des Saren auspofaunen lässt: «« Kot-en user, N. August. Der Petrus. burqer Sonder erichterftatter des »Mutter« wurde vom Zaren in Privaiandiens etnpfa en. Der sag: erklärte« das geiainie russisgnc Volk, vom Pöchften bis zum niedrigften Mann, sei fes: einst? offen, bis sum leisten Mann and Æ ten. Der Zar wies Briefe angeblich ein a er Bauern vor, die er täglich erhalte, in denen sie ihn» anflehety den Kampf nickit aufzugeben, da das san» Vol! hinter hin stände. Der gar chloß die Indiens mit der Versicherung, Frankreich tvnne aetrøtt an! Nußlands its-bena-
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