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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 25.07.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19150725021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1915072502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1915072502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-07
- Tag1915-07-25
- Monat1915-07
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VI· soc« kcieagltlianM z·::-k.s.:«.:;·.--«««-ss- siicauattier. im Juli. n haben in den zehn perg ihre natürlich( c ersten bangen Tage» : sieh die Hoffnung, im, kupierter Lande: glüc ies flachen Lande-e und neu, die erbarmunggtpg Die. Hunderttausende ohne beionderen Aus -erden, doch würden sie rzweifeltu Schon di» rde weit von den no:- suptstadt Galizien« ge. hlofsen M)- die. Haupt· kien zu schonen. Zehn. berg geflüchtey . eh» iegsgebiez vom flachen cheit sehnen Uebergkjfsk xer ersten, nach Lem rbehtirden fith als i» gestört atmen und bald nachsehen durfte. Di en brachten ihre Fa. tte die Stadt schließltch so r. Handel und In, Davon. Lux u s und ten sich die neuen tel verfügtem reichlich lolverbotes waren die rants stets überfüllr ebenso kostspielig-wie großen Mengen von geführt, und trotz der en Rufzlandz wurden cberg geführt. So gab senzeit beliebig - vie[ Nahrungsmittel alle: t Dr. Rutowskt Si Stadtkommandanten i tarif s mrechnungskurses von c für die österreirhische irozent bedeutete, ver. So kostete « . . . . IV« Kopekev «....ZZ « .....25 I« .....I0 «, .IRubel2o » .1,, 92 » .....80 «, --...62 «, .....70 «« .2Rubel .··-.16 «, :... . . 55 · ..... . u« I « ... . . . S «, . 12 Ruhe! zskurs hatte naturge he Armee den größ dog ist zu berücksich- Bevölkerung in de: erlitt, späterdurch ausgeglichen wurde· ofsizieller Rubelpreis kter russifchet Herr« Warenpreife noch die nie und Bauten grungen sicherlich nur fand sich vorwiegend auch Metall-gelb; da- Zd aufgespeicherh um sischen Herrschaft zum neu. Mit Hilfe de: bsftillftand ihre Schal tadtgemeinde Lemberg xpiergeld in Hundert.- tsgegebem von denen Sen jederzeit eingelöst Jung Lembergö durch tten alle Banken ihre Wertbeftände wegge errichieten Anstalten, kbank und die Indu- Ritglied der Verwal .elafsen, und als diese Titärbchörden mit sich nach der andern ihre Bald hatten die in Schicksab die seither : zuvor. Jeder wollte em ihm zugefallenen nur. Darum fuhren rn auch die Frauen nicht, wer von den ind rücken muß, aber dman zwängte sich stand viele Stunden oärtsschiebenden Zug, rieb, wenn man nur Heim, unter dem ge« leiterfehety wag ge- Lust des Sommers «) noch, wie der Wald Bläue gleich rein ge- Befang der Marsch«- horchte man hinaus, e Ferien waren aus, ian war in das Los LHerz hämmerte it; i gab wieder Krieg« Unbekanntez schauer crwirrendeä Es g« en hatt-en iiber Nacht i ersten Erfchütteruns md angefüllt mit Er« fchendem Trank. Nach er ein erster kommen le? Und jeder Tag« c. Das Leben siegt AMPL Siehe da, die Sonnnerfrischcn find Bergen, an der See· n. Die unterbroche 3t. Die siegreichen Lrholungsbediirftigsn er hätte das gehen-M? ums, und das Dasein friedlich seinen Gang· ss schlägt nach UT· :efiöri. R. H. NO; Wo: Lemhekg zurückgebliebenen Kapitaläszsn ihre Anwar sskkxzssxtk Ists-Esset« Wegs-XII« ggszsssgxsxsc Ynnten nicht nne Mren eigenen Einlegern Rückzah- Ikungen leisten, londetn am? die Elnlaaebiteher nnd Hzchqtdyerscbreilntngen der n cdt gedffneten Bnnken in jgpmbard nehmen. Ferner wurden an Staatsbeamten. n »» Offizieröfanrilien sowie an die Stadtgemeindc Izwkskkg Vorsehun- gekeiitee Die Jnouxtkievqnk wid kmete den von ihr ftnanzjerten oder Don rollten-ten in pustriellen äxeräekrtkszcubtågkentknlikesntsgperg kund Oftgalk 4zien dagazt ik e d e Bei ja; a , un so onnteneine Reihe? r en en er e wieder aufnehmen, pun derte rbetter Berdkenx finden. Der wugnännifche Verkehrs-die: Jud in: eptemder und O! be: noch ex» sey: «. Oe enen Freuden-EINI- nadm bald ekuea lebst-stei- soffs-IMM- D» Bevölkerung der Latideshauptsradh Hex· mehr durch Hunderte von eingewanderten russischeu Familien der wohlhabenden Kreise belebten den Kon sumhandeh und d e Zusnhr von Itahrungsmitteln aus Rußland ermöglichte jede Absatzsteigerung Dazu kaut, daß aych da« fkstche Land slch nach Verzehrung aller Vorräte nach Leuiberg wandte. Der russische Hceresbedarsgeder Art wur e wohl aus dem eigenen Hinterlande elsrtedlgt Find nur zum· geringen Teil von jenen russ then Handleriy die sich in Lcmberg Msiissig gemacht hatten; aber die Erfordernisse des Luxus und höheren Lebensausivandes der russischsen ixsfsizierss und Beamtensamilien znuszten in steigen sdkm Maße gedeckt werden, die Handler von Galan ieriewaren holten and ihren Magazinen die ältesten Ladenhiiter hervor »und brachten sie zu erstaunlichen Pkeibsen an. Als sich im Januar der Warenmangel fiihl arer machte, fuhrten die rnssischeii Kaufleute ihre eigenen Luxusartikcl ein, doch war diese Ware der art minderwertig, dciß selbst die Fremden die Ge ischäste mit russischen Aufschristen mieden. Bei den Jnwelieren und Lederwaretihändlern waren beson ders Artikel nach Wiener Art sehr begehrt. Als in den ersten Tagen der Befreiung Letnbergs deutsche und österreichische Ossiziere bei Lemberger luwelieren nach russischen Tals-arbeiten und Schmuckstücken suchten, die in Lodz und andern Orten NujsisckpPolens heute schon mit Licbhabewreisen be zahlt werden, so daß sich irpre Fälschung aus echtem Material lohnt, da stellte si ) heraus, das; es fast nichts dergleichen gabspda die russischen Tannen nur mit österreichischenr cchnncck beschenkt sein wollten. Selbst die eleganten Nagacketk der itussischen Ofsizicre waren fortgeworfen und gegen die westeicropiiische »Hu-meine« Peitsche vertauscht cum-den. Es« gab also fast keine tuffifcsicsn Mtdcukcsn außer Leckerbissen aller Art, die hauptsächlich aus Moskau stammen, und von denen noch jetzt reiche Vorräte vorhanden siiid:»zi·eks, kandierte Früchte, Friichtbonbons, Kavtar,» Süßigkeiten, Fischkonserpein Die großen Mehlvorrate der Mtihlen und Backe: waren jedoch gysteniatiäch verringertszwordem und so ist es nur er Vor cht der Bevölkerung zuzu schreiben wenn sie noch bis zur neuen» Ernte ·niit Wsisxssssgesgsxkgsssei-gings gsxssssksisigzx Ta a w n, r i wurde nicht nur für das Heer in riesigen Meiigen eingeführt. Eine russische Fabrik hat m ihren· Lern berger Niederlassungen in fünf Monaten allein sur acht Millionen Kronen Tabak verkauft. An s i Cl) ts - tarten wurden viel verlangt, und da es in Ruf;- laiid an Drnckfarbeii mangelt, mußte man sich bald mit schlechtem Qchwarzdruct begnügen. Die hervor isageiidstcn Gebaude Lembergs wurden in tausenden Abbildungen m Russland bekannt; ebenso beliebt war eine Reihe von ~Kriegskarten , welche die russifche Herrschaft in Lemberg darstelltem Eine Karteszeigt vor den auf dem Rcithausplatz gzifgestell teii Teetischen Russen und Volk vergniigt beisammen stehen, auf einer andern sieht man in» große, men- WkkåTsälseMskäkkx ’32325T’Z"»22’3«-«iiTZ-ELI’ pPslskkkksäe -»c , - i - ren Ti en i en und au das von der Stadt und den Wrhlfciflcjhrtsasitixåsschiisfen Eeigestellte Volkskükhenessen warten. Andre Karten zeigen Anibulanzen des russisYen Roten Kreuzes in den Straßen Lembergs, ein sabelbewaffnetes Mitglied der Stadtiniliz einen Zug österreichischer und deutscher Gefangenen eineli zoffentlichen Brunnen, in dein Koxaken ihre Pferde Franken, und eine Karte zeigt ni is, als eine un übersehbare Reihe einfacher kreuzgeschintickter Grab- Mk? -’å;"ke«H-Z««-3’«EkkE«’Fi-T’;22I;2??TkfTHE-ZEIT«THIS? cc- - « graphische Reproduktionen von Ofsizieren Vrusis lo wi s autzienigmmeneälrz Sltraßelizbilsiliklruixilijts lPrggaietillstl in e nein se i erger er ag a » ier . e " eittii en Bu ländler machten schlechte Ge- Fjiiifteq da rufsischcYKonkurrenz bevorzugt wurde, DER« Tmhifkkss FROSCH«LTLTLILIZITHILIPZTT arenun m ar ·e er « sie no? Feute besitzem Die Zarinmutter und Grisßf r tin Olga versorgten sich beim Vuchhandler Kleines Fenilletotr. · - Programm für Nimm? Aar. Opera. Ge fchfossm KgL Schauspiel: Ge chlossetr. - Albert tpeaterx Geschlossem Rcsidenztheatesu »Oui«-en sceberch s. Bcntraltheatet: Oerrschaftlicher Diener gesucht« S. » = Resideiåztheafeu Wochenfpielplaw Mon tag bis mit onnabend: »Hufarenfieber«, s; Sonn tågswslltsheidelbergC VII; zum esgtcn Male: »Chose mgnns TöchterC S. Allabendli Gaftspielx KgL Sachkdoffchauspieler Alfred Meyer. tm. t · Whchenf telplaty Mon ta Jssnckkt Fort-Fa;- allabendlich F Uhr: »Hei-WEBER liger Diener gesucht« « «« · -- Noch etwas von Johannes Stegs-is« Aus den Brahmsikzrinnerungen Ferdinand chumanns, des Gnkels Rqperts und Klaus, (~Neue Zeit-» schritt für Pkufikß haben wir schon einige charakteip ristifche Proben wiedergegeben, die den von Wag ners mächtigerer Schöpferpersönlichkeit lange Seit so fatal beengten großen Niusiker nicht gerade von der angenehmsten Seite zeigten. Man soll aber über dem hrmnmigen und stacheligen, vcrärgerten Brahms nicht ganz den geuialifch gemütlichem liebenswürdigen ver gessen, »von demdie Erinnerungen Ferd. Schumanns auch einige unterhaltfame kleine Züge vereinigen. So, wenn Brahms bei Tisch einmal auf die Frage, ob er Rot· oder Weißwein beliebe, antwortete »Weißwein; und nachher Rom-ein, damit «der’s nicht übelnimmt.« Oder, wenn er Ferdinands Schwester lulie Sehn· Mann, einem netten Vackfisclz auf eine Photographie von sich als Widmung kriheln »Jn Ermangelung eines Romeo Joh. Dr. .. ·« Nett ist auch, wie Brahms, da er einmal aus der Bahnhofshalle von Frank furta.M. abdampfh feinen zurückbleibendcn Gcleitern zulachtt »Reifen Sie glticklich!« Ueber Brahmsens äußere Erscheinung in den letzten Jahren feines Lebens gibt der damals Igjährige Ferdinand Schu mann folgende Oiskhauliche Aufzeichnungen: »Ein klei net, korpulenter Herr mit schon etwas ergrautem Volls Bart;- Sein fuchsrotfarbener Schnurrbart ift ausfal iendz aber-nur die rechte Hälfte. ist so gefärbt, die andre grau· Wenn er huftet, bekommt er einen star ken Blutandrang nach dem Kopf. SeineStimme ist eigentümlich hell, nicht wohlklingendx sie klingt, als ist» sie zerbrochen -. ..« Ueber Brahms am Klavier YMßt es: ~Br. gibt beim Spielen ein merkwürdiges Gcraufch von sieh: man könnte es ein kurz abgestoßenes VVUMmen oder Schnarchen nennen« Ueber Hans v. Btilow äußert Brahms einmal tust sind desen OVOIVUU Ncitcscc ITCOVIOLAL Mk! ståttziiiiskhcr Lektijre nnd englischen illuftrierten Zeitschriften, die auch bei der einheimifchen Bevölke rung fehl· beliebt waren, da man aus ihnen manches erfahren konnte, was die rufsifchen Behörden ver heimlicht wiffen wollten. Die großstädtischen Vergniiguugeu wurden durch den starken Befuch der ruffifchen Offi ziere und Beamten lebensfiihi erhalten, und einen Monat vor der Wiedereinnahtne konnte auch das Städtifche Theater feine Pforten öffnen. Nun wird auch im Sommer fortgefpielt werden, trotzdem die vereinbarten Gaftfviele P etc rsbu r g e r und Moskau e r Enfembles ausbleiben mtiffen Die Kiuotheater haben ohne FULL-ten ge ielt, Lelbft in den Tagen der zweiten Leu: r r cbt, es Gin der Rnffen nnd der für-Efeu iedereinnahmr. ente Teigen fie Bilde: von: Muse des Grshersogs edr ch und den Transvort rnsffifcher Gexangdnens briFaden durch die Straßen Leuiberas In en Cusös un ~Cukiernas«, diefer Polnilfcheti Nationaleinrichs tung der Znclerbäckerei mt baten Auffthnitten und warmen Speisen, wurde freilich von Monat zu Monat der Ruffeckherrfchaft die Stimmung unbehags lieher, da ein Stammaait nach dem andern tiber Nacht verschwand, eine Beute der Ochrana, die auch hier ibr bekanntes Spiel trieb, mit Hausfuchungem Ein-ref fjiången und Berhaftunaeiu Lemberg gefiel den issen, und fo entftand der Bis, dem Zaren haben die fchöne Stadt, die er fiel) von dem 1869 zsur Erinne rung an di-e Union Litauens utit Polen (1569) an gefchiitteten Unionshügel befah fo gut gefallen, daß er hier einen Sommervalaft errichten wollte, felbft wenn er beim Kaiser von Oefterreich um die Erlaubnis bitten miifztei Aus den nnwirtlichen Karpathentälern und den andern Teilen der Süd weftfront entflohen die ruffifchen Offizierh fo oft es nur ging, nach Lemberg, und viele Damen und Halb— weltlerinnen aus Rufst-and erwarteten sie hier. So bewahrte die Großftadt in d Gefahren der feind lieben Herrschaft ihre natiirliz Kraft, äußerlich und wohl auch innerlich ganz unversehrt und um keine ihrer Schönheiten ärmer geworden· Das einzige Monnmentalgebäudq das vernichtet ift, der 1904 cr richtete Hauptbahnhoß war wohl verfchwenderifch ausgestattet, aber kein Wahrzeichen der Stadt, und ficherlich wird es weit schöner undeigenartiger wie der auferftehen Und Lemberg bleibt die Hauptstadt des nngeteilteii Galizien. m) ldmil Oplaikrn Kriegsberichterftsatter. Der· xusfifche Kantpfberichh X Pcxcröburxz 24. Juli. Der Gcneralsiab des Generalissinius teilt mit: Jn der Gegend westliåh von Mitau kein wichtiges Gefecht. In der Na Jt zum 22. Juli nahmen wir beimDorse Selsz auf der Straße nach Tuckum eine Radfahrerabtei ung und beim Dorfe Kruki eine Offi zierspatroiiille gefangen. Der Feind« hat das Dorf Janischki besetzt— nnd beniiiht sich, in südöstlicher Meh tung— vorznriirkein Oestlixh von Rossienie riickt der Feind n..ch dem Schnwafliisse vor. Am N a r e w setz-ten die Deutschem durch ein hef tiges Artilleriefetier unterstiitm am 22· Juli ihre hartnäckigen Angrisse gegen den Vriickcnkops vonßozan fort. Am linken Weichfeluser unternahm der Feind am selben Tage einen Stu r m gegen· die Vorwerke von Jwangorod an der Front Wnlka—Dach«inska——Gniewofchoin Nach: dem er in einem Abschnitte bereits unsre Drahiver haue dnrehbrochen hatte, wurde er durch unsern Gegenangriff mit großen Verlusten hinausgieworsfen Zwischen Weichsel und Bug dauert der Kampf fort. In der Richtung von Lub l i n setzten die Oefterreichcr auf den nach Belzice fiihrenden Straßen einen Angriff an. Das Zentrum der feindlicheii Armeen, das aus deutschen Divisionen besteht, erlitt am 21. Juli während eines Angriffes gegen die Front Chmiel—Piaski—Suchodol—Cles nki—Woislawitze—Gr-übeschow schwere Verluste. Am Morgen des W. Juli ftellte der Feind am link e n Ufe r des Wieprz in Richtung des Dorfes Rezowieg nachdem er am vorhergegangenen Abend kein Ergebnis» erzielt hatte, seine Angriffe ein, wäh rend es an der Front Maidan—-Woisla wiVe—U ch a n e großen deutschen Streitkräften anfangs gelang, sikh unsrer Verschanzungen zu be niäkhtigen und sogar in starken Massen nach Norden vorzudringen. Doch wurden sie nach einem erbitterten Waldkampfa der 8 Stunden währte, mit schweren Verlusten zuriickgeworscn Während der Gegenangriffe crbeuteten wir sechs Kanonen und machten an 500 Gesangene Zu der Gegend von Grubeschow gelang es dem z einde am 22. Juli, gegen Norden vorzurücken. » An: Vu g beim Dorfe Dzarn warfen unsre Truppen den Feind über den Fluß zurück. Bei So k al fand ein heftiger Gegenangrisf statt. Nachdem unsre Truppen in Tode: »Daß Bülow die Orehesterfakhem die er auf· führte, auswendig dirigierte, ist nicht gerade erstaun lich; aber daß er auch die Proben fchon augwendig dirigiert hat, das war eminent." Die Partituren hatte Biilow eben fchon beim persönlichen Studium förmlich auswendig gelernt ·. . Ueber das geeignete Alter zum Tonfchaffen macht Brahms Ende 1895 ein mal zu KlaraSchumann die tharakteristische Anmer kung: ,·er komponiere ietzt nichts mehr für die Oef fentlichkeih nur mehr einiges fiir sich. »Man foll nur bis zum bO. Jahr komponieren Von da an nimmt die Koinpositionskraft wieder ab« Es ist nur gut, daß Richard Wagner nicht nach diesen: Grundsatz ver fuhr: wir hätten dann weder ·«,,Die Meiftersingef »Siegfried«, »Gdtterditnnnerung« nnd »Par qo« o - = Theater in Bad ReichenhcL Wie uns aus Bad R eichenhall mitgeteilt wird, wurde dort das Mal. Kurtheater vor einigen Tagen eröffnet. Die Spiel leitnng haben die Schriftsteller Paul Hishi, Theo Auzinger und Hoffchauspieler Otto König iMütikheni inne» Unter den Darstellern befinden sich Kräfte des Meininger Hoftheaterö und des Mitnchner Hostheaterä Der Spielplan umfaßt das deutfche Luftfpiel und den deutschen Schmaus. Im Bergwaldtheater in Bad Reichenhall werden Klassikervorstelliingen gegeben. Brei Prozent aller Einnahmen werden dem Roten euz zugeführt = Der Knnstgeintfz fiir fiinf Mark. Was für einen Kunstgenusz man von einem Klavierspieler fiir fünf Mark verlangen kann, sollte das Ozean!- bitrger Gewerbegericht in einem dort nerhandelten Prozåk feststellem Der Leiter eines Kabaretts hatte den ianisten B. für einen Abend gegen Zah lung eines Honorars von fiins Mark angenommen, er lief; ihn dann aber nicht austreten und zahltc ihm auch nichts. Als Grund dafür gab der Kabarettdirektor in der Verhandlung an. das Spiel des B. wäre kein Kunstgenuß gewesen, er hätte mit den: Spiel »die ganze Jnnung blamiertC Das Gewerbegericbt verurteilte aber den Direktor zur Zahlung von fünf Mark, indem es davon ans: ;ging, daß man fiir diesen Betrag einen wirklich hohen künstlerischen Genuß nicht verlangen könne. Den in solchen Unternehmungen gestellten An sprüchen hätte V. auch als Ditrchschnittsspieler »zweifellos genügt. = Zum Nektar her Leipziger Universität für das Studienjahr 1915-16 wurde, wie uns citx Privat tcleqramin aus L— c i pbi g mcldet, der »Gehcitnc Medizin-stritt, Profcssor r. Adolf v. St«rii m pell, Direktsj h: mediscknischw si"lsini·t, qeweihlz ««»,-- der Nacht zum 2-2. Juli einige feindlitbe Schiitzcm grabenliuicn befetzt hatten. fuhren sie am Morgen fort, den Feind euergisch gegen den Rand der Stadt Sokal selbst zu drängen. In der Mihe des Dorfes Potnrzice versammelte der Feind beträchtliche Streitiräfte zu einem Gegenangrifse und beuiächtigte fich einzclitct Teile dieses Dorfes. Aber nach einem Strafzenkampfe wurde das Dorf von uns zurückgenommen. Unter den Gefangenen, die wir in dieser Gegend niakbtem be finden fiel) die Reste des 10. österreichischen Jägervatail lons mit ihrem Plain. Starke feindiiche Reserven, dic von den Höhen beim Dorfe Liaioisclsino vorriickteit nnd dabei durch unser Artilleriefcuer ungeheure Verluste erlitten, konnten das Bugtal nicht überschreitet! und so die oon uns angegriffenen seindlichen Trnpöseic nicht unrersttitzen Der Kampf dauert fort. Ja: aufe des 11. Juli griff der Feind das Dorf Dobrotwow an nnd bemächtigte sieb eines Teiles dessexbety wurde iedoch noch am Abend herausgedrimgh wo er einige hundert Gefangene in un ern Händen ließ. An den iibrigen Abschnitten unsrer Froni kcinc Veränderungen. Japan und Rußlanty si P"ei·kslsu:g, 24. Juli upon-m. Der gegenwärtig: in Odcssa mcilcndc japa nUchc Genetalstabsobctst Miagala teilt mit, Ptinz skanin begcbe sich demnächst in einer Soudermissiou nach Russland. Der Boden sitt den Abschluß eines rnssischsjapanis schen Btinduksses sei in Japan krästig vor bereitet. Die Wirkung der Vombenivürfe auf Vetsptetjkkp · Lugano, U. Juli. Die Opfer der auf Venedig gervotfeneu Flieget- Bomben find ofsensbar weit z a h l r c i eh c r , als zuge standen wird. Soeben wir-d bekannt, das; der von einer Fliegerbomlic getroffene r ufsisch e Ko usul Protop o p o w o fiel) ein-er schweren Operation unterziehen mußte. Die italienischen Abgeordneten aus Trkest In einem von der Zensur durch einen großen weißen Fleck unterbrothenen Artikel schreibt der ~Avanti«: Die Nachrithst vontlleberganae der fiinfitalienb schen Abgeordneten aus Triest ins feind liche (österreichische) Lager haben alle Zeitungen zur Kenntnis genommen. Diese Abgeordneten haben ihre Loyalität gegen Oesterreich ausführlich begrün det. Sie sind nach Wien gegangen. weil sie es vor zie«hen, treue Untertanen des Hauses« Habsburg außerhalb ihrer Heimat zu bleiben, als mit der Ve völkerung, under der sie geboren sind, nachJtalsien zu kommen. Dieitalienischen Zeitungen beschistnpfeki icartirltch die süns Trienter Abgeordneten als Ver räter, wir aber, die wir sie seit langer Zeit kennen, sagen, daß sie steh selbst tr en blieben, daß sie nie mandem abtrtinnig wurden, niemanden verraten haben, weil sie immer das waren, was· sie heute sind, ergebene Diener» des Kaisers von Oesterreickx Zwischen Italien und dem Kaiser von-Oesterreich haben sie gewählt, was sie immer gewählt hätten: ihren Kaiser. . ZDer heilige Krieg im mittleren Osten. «· Hang, U. Juli. Aus London wird gemeldet: Amtlich wird be richtet, daß am 12. Juli die Anivesetiheit fein d l i ch e r Einaeboretier in der Gegend von Abuichir (am Perfiskhen Golf) festgestellt wurde. Der englische Major Oliphant und Hauptmann Ranking machten sich mit einer Anfkliirunaspatrouille auf den Weg. Als die Abteilung zurückkehrte, geriet sie in einen Hinterhalt und wurde aus kurzer Ent fernung beichvssem Die beiden englischen Offi ziere und ein Sipoy wurden getötet- zwei andre verwundet. Die Llttsständifkhen sind seitdem ver schwinden. Ein Stigbruder des Generalgouvernecees v. ifsing in England interniew «· Amsterdam, M. Juli. »Dailn Expreß« erfährt, daß Baron Bifsing, ein Stiefbruder des deutschen Generalgouoeriteurs von Belgtem von der englifchen Regierung inter niert wurde. Baron Bissiug lebt seit 38 Zisahren in Englasnty ist naturalifiert und wohnte bei Krieg-s -ausbrukh in Brightoty wo er vom L. September bis 4. September wiihrend der Durchsuchung seiner Papiere in Poltzeigewahtfam gehalten wurde. Die Jren im englischen Heer. ·« Hang, 24. Juli. Aus London wird gemeldet: Der« inländische Berichterstatter der »An-e « beginnt eine Reihe von Aufsätzen über die Anwetbung von Mannschasten in Inland. Aus dem ersten Aufsatz ist zu entnehmen, das; Irland seit Beginn des Krieges 70000 Rekruten gestellt hat, worunter 37000 Katholiken nnd 88000 Protestantew Auf Ulft e r entfallen 40000 Mann. Die Gesamtzahl entspricht ungefähr 12 vom Hundert der irischen Männer zwischen 19 und— -40 Jahren. Sieben Jahre Gefängnis für General Land. «« Rotte-dank, 24. Juli. General Kemp wurde nach einer Depesche aus Pretoria zu sieben Jahren Gefängnis und 1000 Pfund Sterling Geldstrafe verurteilh Die Ausstiindischen Bezuidcnhout nnd Kozyt, die beide den Rang von Oberstleiitnants bei den Unions trnppen innehattem erhielten fünf und vier Jahre Gefängnis. Jn der Urteilshegriindung hob der Rich ter hervor, daß die Fälle Dcwet und Kenip ganz verschieden seien, weil Kemp bis zu seinem Absalle in königlichen Diensten gestanden nnd mit Maritz und den Feinden zusammengearbeitet habe. Aus Südafrilm ZC PFFFVTB A— 111-l?- Amtuch wird mitgeieicn Deifszz Nil-un; sie de» Dienst gegen DeutsclkSüdwcstaftita verweigert hat teæyd ist die noch nicht verbiißte Strafe esrlassen wor en. Der Reichstag. De: Reichstag, der am W. Msai bis zum« 10. August vertagt worden ist, wird voraussichtlich erst eine Wochc später - wie vermutet, am» 17. August —— sein«: Arbeiten wieder aufnehmen. Amtliche Bekctimtmachungetk X Berlin, U. Juli. Der »Rcichsanzeigct« bringt in seiner heutigen Ausgabe Bekanntmachungcn übe: die Regelung der Kriegswohlfahrtspslegh über Ddie Fristen des Wechseli und « Sch eckr echtcs für Elsas- Lothringety Ostprcußen usw., die Csclteicdmachxtng von Ansprüchen an Personen, dic im Auslande ihrcnj Wohnsitz haben. sowie eine Vekannturaehung »iiber die Wiederholung der Lliszcige der Bestände an Verbxgucbsincktkts . « Esvskutag w. Juli ists. sen-e« Letzte Nagrichten und elegramme. tDer Rachdkuck unlter Drtstualteleskqmme «! nur mit qenauer Qucllenansabe gestattet) Der Gchwetvetwuudetenquötaujch X Konstanz, «. Juli. Gefterti wurden hie: 323 tricgsiciitauglicize Franz of e n, darunter zwei Ossijicm die bisher in Sinnen« unsd Radolfsxrell unter« gebracht waren, umsgcladeii nnd nsach Lyon sub-trans pottiett Mittags 12 Uhr wurden die hie: unterge brachten 19 deutschen icpwetvetwuwdeken Aug» tauschaefangenen nach Karlsruhe übetgesuhvt Totpediett X London, N. Juli. Meister-Meldung) To§ Flfchcrfahrzcug »Ein of Poe-re« qui« Avcrdeen if: von einem deutschen Untersccbocst auf de:- Höhc der Orkucyinsikln versenkt sum-den. Tic Be» intzung wurde in Stammes; gelandet. Belqiiehe Vorbereitungen für einen Wintcrfeldzngp X Lkiiriklx U. Juli. Die »Neuc Zütehcr Ztg.« meltdetx Die bclgische Llrmcc bereitet methodisrli den Wiuitcrscledztcg vor. Die Sehiideng r ü l) c u nnd die A ufn ah m cit c l l u n g e n tocrsdetc dsen Anfor derungen dies Witttcrs entsprechend wohnlikh entge richbet Für Sc ptem b c r werden- 27 000 Ma n n a n V e r ft it· r k u u g e n, nämlich der Esfeftivbeftaiisd des dicsjiiljtsigcit Llufaebotcify der in ocrichiesdeneic französischen Ztädtcn ausgebildet wird, muntrer. Verurteilitug französischer Atppimilitariftcxcwi I( Guts, U. Juli. Blättermeldungen aus Paris· zufolge hat das Ktiegsgerikht gestern in späte: Abend fmnde das Urteil in« de: Angelegenheit der anti militariftischeii Flngschriften gefijllr Frau Donadien und »Hu-tecta wurden zn je 3 Jahren Gefängnis nnd 1000 Franken Geldbnßm Pronrost Hi: 1 Jahr Gefängnis, Donadieu z« 7 Ijwnaten Geschick. nsig net-urteilt. Die radikale nnd tadikakiozialiitischc Partei in Frankreich. « X Paris, 24. Juli. Te: »Temi,ss« nieldetz To; Exefutivkontitce der raåikalen und radikal-sozialisti ichen Partei wählte in seine: Jahrcsverfaixknvlun« den Verwaltungsrat, der aus den Senatorcn Tour-des, Harrioh Maurioe Innre, Couyba Binsen raud unsd den Teputtettcn Laferren Nenn-einsah. Blieb, Nakslciis und Itammtis zusatmmengcsctzt wird. Den Vorsitz fiihtt Combcsk Eatllaux, der seit zwei Jahren Lwrfitzender des« sllarteitsxwrstaiides war, aber seit dem Vlnschlag der Frau Caillaux gegen Calmcttc mir noch nominell vräfidiextm wohnt: der Sitzung nicht bei. Die fchwcizerilkhc Kcicgsauleihr. X Beut, ·.’-1. Juli. Tie Zeichnungen auf die drin( eidgenössische Kricgsawleihc von M) Pdillioncn Franken erreichten die Summe von 190 580 300 Franken. Tie Lszutcilung erfolgte ans act vix-nord lage von 52472 Proz. Zuiammeuftoß eines itqliktkjicheu Transpottlchkffcö Ins; einen( griechischen Dann-set. X Madrily Si. Juli. Tsct ~«.3-In-parcial« meidet aus Dinger, daß infolge Nebels in der Meer· enge ein italienischer Tiansportdainpsct m it ZZU u U zum Heere einbcrnscnen Italien-ern aus» Amerika an Bord mit dem griechischen Tamxsscr »Agios Gorgos« zusammcngestoszen ist«. Beide Schiffe find ern it lieb bcfchii d i g i. Te: italienische Ttansvvrtdampser if: mit eigener Kraft nnch Gibt«- tat gefahren. Das griechischc Schiff wurde von einem englisrben nach Tansgct geschleppt. Das Befiuden des Königs von Griechcnlanix X Athen, U. Juli. Ter König hat «·it·l1 zur voll: ständige» Wied e r h e rst ell n n g seiner Gesundheit in einem besonderen Kkanketmittomkxbil Hart) den Sonsmetfchloß Patoi begeben. Rumänien und die Dardanelletu ·)( Institut. U. Juli. »Univerinl« beleuchtet in einem Leiinrtikel die Aussichten Rnmäniens iiir den Fall, daß die Daednnellen erobcrt werden. Keine der dqsnn eintretenden Möglichkeiten entspräche den Interessen Rnmiiniens schreib: das Blatt. Wenn Russland die Meerengen allein bekiimr. so würde Rmnänien ein Hindernis an: Ilawiicheu Meere fein, das die Rnssen durch Snerrnnq der Datdanellen be« Icitigen wärt-en. Wenn die Entente die Herrschaft über die Mcerengen untreu, würde fiit England kein Grund vorliegen, andre als Enienteschiife pqlsieren zn Wien. Wenn die Meerengen nentral würden, zdgen nne Greif-mischte. nicht aber die Baltnnftaaien daraus-Vorteile. Jn- Ariegsinlle wiirden die Meer engen einfach neichloiien werden. Veränderungen im portugiesisfheu Kabinett· X Spott, U. Juli. »Nouvellifte« Ineldet aus L«iss·a- Von, das; tin Kabinett folgende Veränderungen vor. genommen wurden: Ministetptäsident Jofå Castto übernimmt das Viarineminiftetiuny Nordon Mattog wurde zum Kriegdminiftein Rodriauez Gaspat zum Kolonialntinister ernannt. Der Dampfe: »Beualla« unversehrt X DIE-an, Jnli. (Reuter.) De: Dantpfer »Benalla«, von dem gemeldet worden war, e: sei in Brand« geraten; ist hie: angekommen. An Bord hat sich kein Unglückssall eteignet M Personen in Amerika ermatten. » « d( wehe; 24 Juki. Meister-Meldung) Am Fluß kenterte ein Vergnügnngsbamvfer. kWtc ver-lautet, find 900 Personen ertrunketk »« YUIIUWIIUIMIIIIIMWMWWWMIIWMIIW f? Spendet Gold nnd Silber - dem Roten Kreuze. E Spenden werden entgegengeuommen is g· Z Dresden-A.- Sinzeudorfsircße U, l.
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