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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 25.07.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19150725021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1915072502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1915072502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-07
- Tag1915-07-25
- Monat1915-07
- Jahr1915
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Btktilutins du llistslweu Oeueknllonuuanvos , met! sen Lebensmitteln-achtet. Die ftellvertretenden Generalkosmmandos des 12. need IV. Artneekorps erlassen die folgende Verordnung: Un- einetn toneherischen Treiben» in« Groß-» nnd Kleinhandel nett Gegenstanden des täglichen schrieb. insbesondere mit Na h - rnngss nnd Futtertnitteln aller Art sowie tuit rohen Naturerzengnisiern Steig· und L e u ch t st o s s e n entgegenzutreten, wird iiir die Be« ztrke der itelloertretenden Generalkotnmandos des W. nnd is. Llrmeekorps soweit nitht reiihsrechtlttlie Bestimmutgsen entgegenstehen, verstigu Mit esängnts its zn einem Jahre wird bestraft, l. wer beim gewerbsntiisiigen Verkans stir Gegen ltiiitde des täglichen siedarscs u n v e r h ä l t n i ssc ntäizig hohe Preise sordert. annimmt» oder hin) versprechen lässt. s. weg« s r den gewerbsmäßiger! Einkauf von Gegen— s ständen des täglichen Bedarss unverhitl tn i s - z mäßig hohe Preise bietet oder bei dem! gewerbontäsztgen Einkans solcher· Gegenstände nn « verhältnismäßig hohePreise gewährt« s. nier Vorräte an Gegenständen des täglichen Be» darfst, die an sich zum Verkausc bestimmt sind, ans dem Verkehr znriickhälh um eine Precgstetgernng herbeizuführen, l. wer als Verkäuser von Gegenständen des täglichen Bcdarss ohne hinreichender: Grund einein Kans lnstigen die Abgabe gegen Bezahlung r e r to e i g e r t. . ädie Verfügung tritt mit· der Bekanntmachnng in ra . Teuerungsmaßnahmen im Reiche. Von allen Seiten setzen jetzt behiirdliche Maß· nahmen gegen die hohen Lebensanitteipreise ein. So hat, wie man axus Statt art meidet, im An schlufz an. das Vorgehen des Fjeneralkommandos des wiirttembergisehen sirmeekorps das wii r it e m b e r - aische Ministerium an die S·tiidie- und Ge meindebehörden einen Erlaß gerichtet, der sich auf die Preissteigerting der Liebensniittel nnd die künst liche Zurückhaltung von Vorriiten als Auswii chse des Zwischenhandel-s und als unlauiere Mache n s eh aft e n bezieht. Besonders weist das Ministerium darauf hin, daß es in der gegenwärtigen leitzu den vornehmsten Pflichten der Ge meinde gehöre, die Lebensmittelversorgung nöti genfalls durch eigene Unternehmungen sicherfustellen Von die er Selbsthilfe der Gemeinde )at, wie uns ein Privattelegrainm aus Leipzig berichtet, der Rai der Stadt erfolgreichen Gebrauch gemacht in Je: M ilthfragr. Die narh Leipzig liefernden ilchproduzenten hatten ihren Preis seit einigen Tagen um vier Pfennig pro Liter erhöht. Der Rat der Stadt Leip igsbemiihte sich um eine Er« tnäßigung des Hreises und erreichte es auch, daß die Milch pro Liter nur um zwei Pfennig aufgeschlagen wurde. Dalkiir erklärte der iiiat ereit den landwirtschaftli en Kreisen e der Besehassung der Futiermitte behilflich zu kein. Der Milchpreis xtellt sicg nun in Leipzig auf 26 lennig im Laden un auf 2 Pkennig frei Haus. —E n nachahmenswertes Beispiel at her die Leip ziger Stadtvetwaltung gegeben. - Gegen die Milchpreiserhdhung hat auch sder sirieasaasschuß site Konsumentenss zinteressen in Dresden in ein-er an den Roai »gerichtei-ert ausführlichen und gut begäiiudeten Eini sabe Stellung genommen« Es wird rin die ein· ! eitliche Regelung des Verkehrs msit Milch und Festsetzung von Höchstureisen fttr den Fdleinueriaus geLordert, und zwar in folgender» Weise: Sd Pf« der iter Vollmilch aus der« Kann-e und Si) Pf. in Fiaschem Der Verband der liberalen Vereine in Miinehen hatte am W. Juli eine Versamm- Juns gegen den Lebenstnittelwucher ein erlesen, die sehr stark besticht war. De: Reichs tags- und Landtagsabgeordnete K e rsch e n st e i u e r sprach iiber die einschlägigen Aufgaben des Reiches, Landtagsabgeordneter Schön iiber diejenigen Bayerns und ein Gemeindebevollmächtigter tiber die Aufgaben der Gemeinden. Die zur Besprechuug ikiestellte umöimgreiche Ents ch l i exzku n g ve r angt die nwendnns aller . ittel und Wege gegen den Le ens·uiitielwucher, «von denen der Bundesrat schon einige ergriffen hat. In der Resolution, die an die liberalen Frakiiouen des Reichstages und Landtages sowie an die zu ständigen Behörden weitergegeben werden soll, swerden Konsumentenkarten fsiir alle Lebensmittel nichtnur für Brot und Mehl, gefordert. - Die banrische Regierung ver bot die Llusfuhr non Gemiish Kartof feln und Butter aus dem Bamberger Brust« nach Thüringen, die seit Jalhrs hu erten in großem ilmsfange sdattgesunsdeti )-at. Man sieht, asuch noch nie Dagewcsenes läßt sich mög lich machein wenn« ein» Wille da ist« Sohle-s. MPO , Die-Eben, As. Juli. Der Heimat Dank. Von Hort-antun Des-euer. Was du ererbt von deinen Vätern hast. crust-es es« um es ou heilt-en. « Niemals. mehr als in dieser erschtttternden Kriegöseit da es für Deutschland ums Ganze geht, haben wir die Bedeutung und Richtigkeit jener mahnenden Worte erkannt. Da öffnen sich Herz und Verstand und sagen uns, daß der Dank der Heimat im vollsten Maße allen denen gebührt, die im Kampfe gegen des Vaterlandes Feinde Für die Erhaltung des Erbes unsrer Väter ist Le en und ihre Gesundheit eingesetzt haben, den eldentod erlitten oder ietzt schon und in der kommenden Zeit, nach einem hoffen lich bald erruugenem ehrenvollen Frieden ins Vaterland, in die He mai zitriickkehren Wenn auch die, die im Lande geblieben sind, ges miß nach besten Kräften ihr Teil dazu beitragen, daß das Vaterland siegreich der Welt von Feinden trotzeu kann, wenn sie mit Einsetzung unermüdlicher Arbeit und aller Mittel alleö tun, das wirtschaftliche Leben im Gang zu halten, den iapseren Truppen im Felde und auf der See allesLZu schaffen was sie zur Er·- zakltung des leibliehen ohles nnd der kriegerischen acht nötig haben, damit wir alle die sich nichten den Frjiehte unermiidlicher Friedensarbeitgen essen können, so bleibt dort) noch außerordentlich viel zu tun übrig, damit die Wunden, die dieser urcgtbare Weltkrieg vor allen Dingen auch der werkttigen Bevölkerung in allen Ständen und Bernsen schlägt, baldLFeheilt find. or allem sollen zunächst unsre. Kriegs inualiden, -tvitwen und iwaisen zu« Jammer: mit ihren Angehörigen Beruhigung finden n den Sorgen um Ehre Zukunft. Selbstverständlich wird der Staat für e mit den Mitteln seiner stinkt« liegen Bürger eintreten. Ehe aber die dafiir un- Ye ingt nötigen, außerordentlich nknsatigreicljeic und ekszioierigen erarbeitet! erledigt sein werden ist eß It tig, da? and den Kreisen heraus, nio die kisicualis den not iusbrtikh des« Firieges ihre Heimat hatten, diese dssilse des großen Staatswesens perfiinlikhe Er gänzung findet. Dadurch wird es flir jeden einzel nen mtigliss nas Kräften-eine Dank· nnd Ehren« schuld pegönlich abzutragen, noch ehe die unperszsöni liebe, na Vermögen und Einkommen beme ene Steuer eingreift und dort seht schon mitzuwirken, wo es gilt, die Bedürfnisse des einzelnen schnell und zuverlässig zu erkennen, schnelle Hilfe ftir die Ueber gangszeit zu sckalffeii und bei der Berufjsberatuucy Llicebildung, e! r eitsvermittlunm Auskunft über Sliersorgungeaiisprtiche und sonstige linterstlitmiig sachgeniiiß zu verfahren. Unsre« ooriiehnisie Aufgabe mufz es im wohlver- Istaitdeiceii Vorteile nicht nur der Allgemeinheit, son dern vor allen Dingen auch des einzelnen Invaliden sein, ihn seinem Berufe, feiner Umgebung, seiner engeren Heimat zu erhalten. Das wird niemand besser tun können, als der engere Kreis, in dem schon zu Friedenszeiten der im Kampfe fürs Vaterland zum Invaliden Gewordene oder seine Hinterbliebenen lebten. Wo es nicht möglich fein sollte, die schwer siriegsiierletztem wie sie unser Kaiser nennt, ihrem Berufe zu erhalten, da müssen wir dasiir sorgen, daß sie durch sachkundigen Unterricht in niöglichst kurzer cieit einem neuen Berufe zugeführt werden, zu dem sie Neigung haben. der ihren sorgfältig zu ergrtindenden Veranlagiiiigeti und Vorbildungen möglichst entspricht und der ihnen wirtschaftliche Sicherheit und Un abhiingiakeit für die Zukunft schafft. Aber auch bei Eintritt in einen neuen Beruf wollen wir zum ur eigensten Vorteile der Betroffenen dahin wirken, das; sie möglichst in ihrer bisherigen engsten Heimat, in der bisher ihr Leben Wurzel geschlagen hatte, verbleiben! können, die ihnen naturgemäß größere Teilnahme ent gegenbriugh als eine fremde Ilmgebiin . Jst es letzten Endes die heimatliåe Schelle, für die unsre tapseren Invaliden ihr Blut vergossen haben und itnsre Helden gefallen sind so soll ihnen auch diese Heimat dauernd dafür danken, soll helfen und raten, soll denEntmutigieii sich oder in augenblicklich» Notßesinik lichen oder seine Hinterbliebenen aufrichten und stützen, immer wieder nicht als eine Wohltat- sondern als frei willige Abtragung einer Schuld, die Herzens· und PsliYtsache ist. · - », » , , «"D"a«f·i·i"r" werde« nsun im Einklang milt der am U. Juni 1915 in Dresden begründet-en Stiftung Zdeijxtcåzdank knchdeixugcfts Besn Fktiidteåii use) in en aup mann Jen es r en- e er ein e »O c i m atd an Z, seist ins Lebens gerufen, die schilcilzeßlicg ohne Untfrrschieäfiieidikrijianm jizkig unszssaln re un arm, zu Jren stcrie ern zä en« m en. Es müßte geradezu etwas unerhörtes sein«, wenn irgensd jemand, wenn nicht auch das kleinste Kind IF? uggd ixie bliermxtet Fåcaicb Niigtligd dsås Vereins ~ ma ans« r ere ensen a ’w ten, wenn a e nicht schon so bewiesen, daß sie wenigsten-s in etwas den Dank abtragen wollen, den sie schsulden da für, daß unsre Helden, Invaliden unsd Gesallene mit ihrxnaöskfslute 111 ifzirckxtidaråzii Feind utösltnon hHlauß un« o, von e un« n· eruge a en a en. Fssasålikandn steöhhelii Willen Eszdeutedth Hinter: Ksfisåf sen n e m g - etrag zuza en en eer i) mit ein paar Nälchereisein ein paar Hsigarren und ähnlichen! sv leicht alklsparen kanniil Zur wirkunasmo en Durchführung der schönen Zieslzidgsies sidekiäuatdagkesåckdtilåchsfläåkjstbufisd Gewiåsen un een,ge)ren er) e e,vosraen Dingen für die erste Zeit, um srhnell helfen zu können, und dann fiir »die Zukunft. um die Reichizhilfd die natürlich die große Grundlage bilden soll, unsd zu der lns? ist««-Ægiakskssissspssssme H« sz emch »er ng ) e un sg e sie e nze n-en Fallsezangeznsessegnald kpank der Heimgt·zti«ergiins«en. ·d" g siliid niisjz spbrscsiiiu gis-sägtekdksskkgögsssiigeijs e e nsc nsen wajrcn ese . se en« am e on rsijele tiitsiftd grodßeß Lgkfoxsdlyeirustilgerk geätellz tlvorcgsetz sind; mr w en, a uns: r m, oan«e, n« utre und Gewerbe zur Aufrcchierifyaltttng ihrer« Existenz foiritfsfxesetfif sklxoiis alled Miste-l jflisziissiåi machst! m en, o ern neu er »nur n» ) e; Hon rei e Früchte in den Schoß gscndorfen hat. Was will das asber alles bedeuten im Vergleiche Izu den Opfern, die unsre Tagaferen draußen auf dew Dchlachtselsdern ac bracht km en, vor allem diejenigen. die alsö Jnsoalide zu uns ?itk-ückk-ehren, oder ihre Lieben, nach-dem lsjie ihr Leben sir ung und die Heimat dir-hingegeben oben« zuriicklassen mußtensU i Darum wollen wir alle es uns zur Pflicht machen und einer beim andern dafür werben, daß auch hier das große Wort von 1812 gilt: »und alle, alle kamen«, damit unsre Heimatdattkvereine im schönsten Sinne des Wortes wirk lich der Dant der Heimat werden. Wer die Dienste der Vereine »Heimatdaiik« in Anspruch zu nehmen wiiicschy sei es als Kriegsvetk letzter, sei es als Kriegöhinterbliebene(Witwe,Waifen), wende fiel) an die Lbmtghauptleute und Bitrgerineistet seines Aufenthaltgorteä Die Fürsorge strebt an, den Invaliden sur Wieder erlangung der wirtschaftlichen Selbständigkeit zu ver helfen, sie als vollberechtigte, nützliche Gliede: des ganzen Volkes zu erhalten. Als Mittel kommen hauptsächlich in Betracht: Berufsberatung Lierufsi ausbildunw Arbesitgvermittlunz Auskunft über Ver sorgungzanfptüchr. In besonderen Fällen Geld- oder andre Zuwendungen, insbesondere für Hcilveri fahren, Unterbringung in Familien und Heimen stir solche, die ohne fremde Wariung und Pflege nicht auskominen können. Politische oder konsefsionelles Gefichtgvitnkte scheiden völlig aus. s Verein Heimatdank der Stadt Dresden. Für den neu zu gritndenden Verein Heimatdank in der StadtDresden, der im Anschluß an die dag ganze Königreich Sachsen umsassende Stiftung Heimatdank die soziale Fürsorge für die Kriegzinvaliden und für die Kriegsdinterbltebenen in der StadtDresdeit übernimmt, sind schon ietzt eine große Anzahl vor läusige Anmeldungen eingegangen, so das; Zuversicht lich gehosst werden kann, daß der Verein in allen Kreisen unsrer Bürgerschaft die dringend notwendige linterstiitziing finden wird. Mit der Bitte um Förde rung der Bestrebungen des Vereins wird an die Bitt ger- und Einwohnerschaft unsrer Stadt nach der Gründung des Vereins noch besonders herangetreten werden. Die Gründung des Vereins soll in einer Mittwoch den As. Juli Ists nach· mittaas lAS Uh r im— großen Saale des Vereins hanses, Zinzendorsstraße 17, srattfinidenden Versamm lung erfolgen. Zu dicke: Versammlung werden die ieniaen Personen, ie ihren Veitritt vor bei« ordnunggmäßi angemeldethabem hiermit ein geladen. se! der Versammlung wird die endgsiiltige Festkehung der Veresinssatzung erfol gen und die Wahl es Vorstandes des Vereins vor genommen werden. ilnmeldungen zum Verein wer· den im Eingangölmreaic des neuen Rathausez Ein· aang Ringstraße Erdaescbosz Zimmer 1, entgegen genommen, wo auch der Entwurf der Satzung von den Teilnehntetii an der Versammlung entnommen werden kann. - » sit s« Für unsre Großfladtkiuvetn Die meisten Groissiadtlinder find in den engen Ziåusisrmaköfesin uns? Gassfetö vieö silblimiizeri dzan re er eno en au en: an un n en kleineren Stadien. Jbr einziger szpielplatz ift leider nur u o die Ga e. userdeni bringt es in vielen ceanii en die ot des Lebens mit lich, dgtß nicht läloß sikeruVgtäyTsondzrn aåieb izie Vgiiter e nen gro en e e age au er ein au e arbeiten und ihre Kinder ungeniickender AufsiJi oder sieh selbst überlassen müssen. nd die sgolgen davon Lisnd die betannten erzieheriåzchen Gro findt nöiex erwilderunzn Fritbreifz errobung und fogar ~ikriniinalitcit« der Juzend ern, n von er eine n e aer e n e, s Um« Im« «Z""’å«’:k"ch«2 ZDETHUINPY Akt-cis« zum Hei! auszerordentlgich fegengreiche Einriktnns gen ins Leben gerufen worden. Man Rat Ktn er »ewahranftalten und Kin erklärten, Knabenhorth Knaben« und Miidcheits befchäftigungsansialten und Jugend lfeime eingerichtet, man hat Schutt-Höfe und Spielplätze mit Sandkiifien und « asenplatzen zur Verfügung gestellt, man hat Handfertigs keitös und Srhwimmskursh Fretbadeh Jugend· und (i)elc·indefpiele, Fertens wanderungen und Heidefabrten einge führt, die Turner haben Jugendrtcgen ges» schaffen, auch andre Vereine un sogar Privatleutw haben sich der Großliadijugend angenommen. s Diese Einrichtungen werden befonderd von solchen lugendlichen nnd solchen Kindern benutzt,- die ausztz eigenezik2liltrke«be«konlnten«oder deren Eltern daraus halten. Die aber der Aussicht und der Erziehung am alleriitttigsten bedür ten, bleiben nur zu gerne fern, weil ihnen auch der ge lindeste erzieberische Zwang, ohne den es dabei nun einmal nicht abgeht, zuwider ist. Andre wieder versuchen es ein paart-Tal, wissen es aber dann unter allerlei Ausslüchten und Bemänges lungen durchs-niesen, daß die Eltern davon absehen, ihrbe Finder zum Besuche jener Veranstaltungen an zu a en. Gerade jetzt sind alle diese Jugendveranstab tunFen von doppelter Bedeutung geworden, xda er Krieg unzähligen Fatnilien die Väter und den Schulen einen großen Teil der Lehrer entzogen hat. Es ist deshalb allen Miitiern dringend zu raten, von den genannten Einrichtundgen siir ihre Kinder attsgiebigsten Gebrau ) zu machen, auch dann, wenn sie mit dieser oder jener Einzel heit solcher Einrichtungen nicht ganz einverstanden sein iollten. Es ist zum Besten unsrer Kinder und damit zum Besten der Zukunft unsres Volkes. « o« « I Es werden immer noch Kriegspaien gesucht. Kriegskinder gibt es se viele. Während die äter im Felde stehen, werden ihnen daheim Kinder ge t boten. Den Miittern und Kindern muß beigestanden werden. Es hat sich der schöne Gedanke der Kriegs patenschaft durchgesetzt Jeder, der dazu im stande Yn werde Kriesgspatr. Durch Geldspendem durch icherung eine Ausbildnngskapitals oder durch irgendeine andre Form der Hilfe stehe er einem armen Kinde, einer armen Mutter bei. Amts gerichtspräsident Dr. Becker ital. Amtsgerichh Lethringer Straße nimmt Nteldungen entgegen. —as Bluteiweiß-Brei. Die Landesauss kunft fiir Velksernährung weist auf dievor trefsl ehen Eigenschaften eines Brotes hin, das unter Zusatz von Blut, dem Blute unsrer Schlachttierh das eine veräizigliche Eiweißauelle darstellt, her- Festellt wird. en dem Gesigtsvpunkt des Schmacks äzirstew Haltbaren und zuglei illigen hat sich das ut, wie die Landesauskunst feststellt, in Gestalt des Bluteiweiszsßretes als höchst geeignet er wiesen. Derartige-i«- Brot hat sich u. a. in Schweden, in Nerwegem in den Ostseeprovinzen und in einigen Teilen Norddeutschlands schon lange bewährt, und es wird jetzt, Anregungen von Geh. Rat Kebert (Restock) und von Apotgeker Block Wenn) ufelge, in etwa 100 Städten entschlaiids im grasen ge backen und vertrieben. Auch in D r e s d e n ist bereits Gelegenheit gegeben, dieses so wichtige Nahrungsq inittel zu beziehen, und zwar unter. dem bezeichnen-« den Namen Viuteiiveiskßrot, das den des-retten! Eiweifzgelalt normalen Bretes bester. on dran-s nein AusZeheii wie Pumkeriiickeh im Geschmack wohl» schwerlich von anderm i) oggeubrot zu unterscheiden, entspricht 1 Pfund dieses Brotes schon an Eiweifz allein Z!- Pfund Fleisch! Dabei kostet es im Pxund nur 1 mehr als unser geteöhttiicijes Kriegs rot. Das uteiweiß-Vrot ist tatsächlich eine ideale Ilielksspeish sehr billig, kräftig und gesund. Aue? hat es die gute Eigenschaft, das; es stark sättigen wirkt und im Magen lange vorhält. Jur Zeit wird das Bluteiweispßret in Dresden nur in der Bäckerei siehst, Niedergraben ei, gebacken, aber es ist begründete Aussicht vorhanden, das; es in aller nächster szeit auch bei andern Bäckern zu kaufen sein wird. Die Landesauskiinst fiir Volkseriiährung Dresden-A» Liittichanstraße il, Erdgeschesy gibt bereit willigst nähere Vluskutift iiber dieses Brot, das von der allergrößten Bedeutung fiir die Velkseriiiihrung in der skriegszeit zu werden verspricht, sowie iiber dessen Bereitungsiveisa - Unsichere Hundstage. Nachdem das ziemlich kiihle und veräuderliche Wetter der letzten Zeit bis um die Mitte der Woche fortgedauert hatte, hat sich unter allgetneiner Anfheiteritng des Himmels neue Er· w it r m u n g eiugestellt, und mit dein soeben erfolgten Beginn der Hundstage ist eine neue Hiheveriode ein getreten. Besonders warm waren der Donnerstag und Freitagx an diesen Tagen stieg das Thermometer im Binnenlande und im Osten vielfach aus 80 Grad Wärme, während der Luftdruck zu sinken begann und Gewitterneigung znnahm. Infolgedessen ist am Schlusse der Woche die Wetter-lage schen wieder un sicher geworden, und nach weit verbreiteten Ge witteru dürfte sich in der Richtung von Westen nach Osten von neuem isibkiihlung einstellen. Ob den; veränderlichen Wetter gleich zu Beginn der neuen Wochg abermals semmerliches Hechdrnckwetter folgen wird, ist im Augenblick noch nicht zu erkennen nnd bleibt abzuwarten. » s - Das Sammeln von Kirschkernen ist kürzlich von wissenschaftlicher Seite hier angeregt worden«. Pflaumen» Aprikosens nnd Psirsiehss ernen kommt fiir die Gewinnung von sei tem Oel die leiche Bedeutungzn Wiittlerp weile ist durcg die gemeinnützige ereitwilligkseit ein-es bechangesehenen Dresdner Jachmannes die Verarbeitiing zunächst dev Ftirschkerne si cherge stellt. Von hieJigen Konservetisalbrilen werden dem gedachten Zwe e die bei der « arme· ladensfabrikatioii sich ergebenden iiernsmenigeii bereits überlassen. Die in den einzelnen H a u s h a l t u n gen abfallenden Obstkernse können in unsrer Groß« ftadt ein-en aussehn-lieben Gesamtbetrag abgeben, wenn esder in seinem Wirkungssbereich dem Sammelwerk einige Aufmerksamkeit zuwenden würde. Die Samm ler werden gebeten, die Kerne von Kirschen, Pflau men» Artikel-sen usw. mit kochendem Wasser abzuwas en und zu trocknen und in der Satntnelstellh Geschgsttslelal der Rats- Zkertecha seniritgeh er, Schreibergasse r. s, abzugeben. —— Be en Oeidenspiunern im See. Zur Zeit wird allerorten das Interesse fiir die Zucht de: Seid e nr anp e rege nnd man beabsichtigt alles Ernstes, einen vaterländischen Seidenban ins Leben zu rufen nnd damit vielen Invaliden fiir die Früh jahrszeit eine leichte, frendemachende Beschastigung zu bieten, die· ihre«Rente" nicht unerheblich anfzubess fern vermag. Der s niher des In darin-us hat i Lauf: enge« Jahre« scheinen-K, n· Dankes; lnng me rerer solche: Seidenfa ten zu verfpc. gen. Es gibt n mlich eine ganze Reihe oon Sei-wette:- lingen, die die Eisentiimlichleit haben, ihre Puppen« wiege, in der fich ie diaupe zum Schnieiierli um. wandelt- aus einem einzigen kilomeierlangennssqpkn in Form eines Seidenaefpinstes zu we en. D» Maulbeerfplnner ist der lleinte und unscheinbakskz dicker Sibmeiterlingq wird aber schon seit daheim« sen en als Seideniieferani geziigtei seine Raupe leiht gib. wie Versuche in unserm avden Anfang z» 90er ahre erwiesen haben, auch mit den Blättern dek Schwarzwurzel ernähren fo das; man bei seines; Zucht n ehi durchaus auf Åiaulbeerbiiume angewie e» ist. Solche Maulbeerbiiume stehen übrigens zwischen Vogelhaits und 2l2uarium, es find die Ueberrefte d» Baumreihem die ie ursprünglichen Gehege für die verschiedenen Siraufzenarten voneinander trennten« In Deutschland leichter zu ernährende Seidenfpinnek find der Japanische und der chinestiche Eicbenfkiuney prachtvo e große Schmetterlinge mit durchs chiigeu ·.liugeuslecken, von denen bei uns der chinesische i« einer siaitlichen Anzahl von Schmsetterlingen aus überwinierien Puppen im Mai entfchliipfic Die riesigen, aftig grünen Raupen haben seht das Ge. svinst ge ertigt, deffen leuchtend weiße Seide als Tusfahsei e bekannt und geschatzt ist. Der Schmetter ling wird schon in der ersten Hälfte des August ans. schlupfen, so daß noch eine zweite Brut zur Gespinsn abrikation schreiten wird. Der aus Indien stam meude Gdtterbaumspinner ist ebenfalls vertreten, und zwar in Schmetterslingen und in Riiupclzen"vek schiedenen Alters; die hier abgelegten Raupen des amerikanischen Seidenspinners des sogenannten Cecrops, find leider nicht am Leben geblieben. - Filrn der Wisse. Das hübsche und drastifche Lustspiel von der Lce e einer exzenirischen Dollak vrcnzefsin zu ihrem Chanfseurz einem jungen Grafen, der schwer arbeiten rauh, um für Mutter und Sehwesiersorgen zu können, unter-halt in den U.-T.- Lichtxpielen aufs angen-ehmfie, zumal Waldemar Pssilatis er die Rollie des zum Gatten dier Milliardärgk tochier aufsteigenden sympathischen Arigtokraten spielt. Man« sieht noch andres Lustige-Z, dianse en auch ernste Szenen aus einem Künstlerinnensleben nnd recht zeit gsemäfze Ausnahmen der Meerenge von Gibt-alten. · Das O l u m v i a t h e a i e r bringt ein Lebeusbild aus der Künstler-Welt »Noch dem UJiasleniballC drei Akte voll leidenschaftlich bewegte: Szenen, deren vornehme Darstellung und Znfzenisericnsg besonderen Veisall finden. Vielerlei uftiges und Ausnahmen aus dem Lande des Champaånserd ergänzen den neuen Spiel plain -- Die M« ·-Liihtfpiele zeigen fröhliche Vilsder aus dem Felde, in dienen ein Pferd, die kluge Life, die Hauptrolle spielt. Auch die ernsten Szenen »Deustsche Frauen - deuifche TreueC aus dser»2liusseii.-· Izeit O-stpreufzens, fesseln die Zuschauer, dazu die atta aczeichneiete Naiurausnashmem Die Rode r a - Lichtspiele zeigen einen- Film »Steine sgtvierigste Rolle", in dem Fersdinand Bonn den« S ausfpielcr darst«ellt, der eine in ihn verliebte Kointeffc von dieser Liebe heilt. Giw Lustspiel »Ja: Liebes-falle« wird sehr del-acht. Miilitiirifche Bilder und Naturaufnahmen sind auch hier zu sehen. - Jm Edisontheater gibt es sehr abenteuerlicbe Bilder aus Wild-West, ein sehr Irngewöfhnliches Liebeddramm Bilde: vom Bau einer Flsugmaschine uncd Lustiges —Jm T o n bild iheate r sind-en zwei spannende Draus-en ieins vom Schicksal eines Ersin«dsers, ein andres aus Offiziers kreisen) die Aufmerksamkeit der Zrchchauer. heitere Bilder nnd Natutaufnsahmen bringst auch dieser Spiel. Plan, eben-so wie alle andern Fsilmiheiaster Billder von den Krizgssehaypliidenkm · «« » » »« « - Spielfozlge sur Platzmtsik auf dem Altntarkte heute msittag 412 Uhr CLeitUUgZ ital. Musibdirektok New: 1. Choral: Ein» feste Burg ist unser Gott. J. Fesvduvertüre von Lassen. s. Einleitung «zum Z. Akt a. d. Op. -Lohengrin« von Wagner. 4. Ave- Maria von Schubert. E. Mognblumety Intermezzo von Morch nnd S. 250 Jahre eutfchen Lebens, histo riskhes Nkaisfchpotpoitrri von Schreinen Alls Sllllllkll 11111l llcll GkcllzlllllllM ·« Brenta-is. (Die Errichtung eines Kin der h o rieb) für die Geme nden Brockwitz und Sörnewitz ist hier beabsichtigt. Mit der An elegens heit wird sich am Sonntag tiachinittag eine öfPentliche Versammlung beschäftigen in der besonders alle Matt« wiakomxneu sind, sie ihre Kinde: is: sichcke Obhut geben möchten, während sie selbst ihrem Brot· erwerb nachsehen müssen. sehnt. Arn-Sport iJm Reservelazaretts wurden dieser Tage die Verwunsdeten nnd Kranken durch Daerbietunaens von zwei Künstlern erfreut· Die Lautensätrgrerin Fräulein Jvhanna Lanck ernstete sit: ihre ninntercns Lieder nnd Schriftsteller Cotta llk seine hnmorvollcn Vortriige großen Beifall. X sitt-m. Msiedereingebrachu D» gestern: in G roßl) e n u e rsd o r f cntwichene ruf jifchc Krjegsgefgngetke ijt in R»u s d v»xf Fzspq r·i»·s»- sen und im siricgsgesangeireiilager GroszsPoritskh wiedereingeliesert worden. Der am W. Jusi abends vom Schieszsiaxid Eichgrabeti eitttoiksiciic Kriegsgesangeiie ist in lonsdors ergriffen un) ins iziegrngeneiilagcr cingelicscrt worden. « · «« rimma. isiricgvhtlseJ Der Aufsichts rat der Wnrzener Kunstmtihlenwcrke vorm· Firietsch hat von dem Geschiiktsüberschuß des letzten Jahres der Anrtöljauptmatin chast Grimma 20 000 Mk. über geben zu einer Stigltzuiig zum Besten Krieggbetghädigs ter. Ein gleicher etraskist siir die Stadt urzen gestistet worden. Vom inisterium des Innern ist wegen der Getretdei nnd Mehlversorgung die Zu sammenfassung mehrerer Amtshauptmannschasten zu Verbänden angeregt worden. Es ix deshalb be· absirhtigh die Bezirke Grimm« chwarzenberg, Zwiktau Glauchatt und Rochlitz zu einem Gemein samen Äerbande zusammensrschließem Der ezirisss ausschusz Grimma hat den eitritt Fu einem solsken Verbande beschlossen. Das Gesam ertriignis a er bei der Amtd anptmannschast einåeganzzenen Samm lungen belaust sieh aus 110378 - i. ln Familien— trntersiiitzuirgen sind im letzten Monat 14 000 Mk. audziizahlen gewesen. In Anbetracht der großen siir die Unterstützung erforderlichen Summen soll em weiteres Darlehn bis zu einer Millton Mark liei der Wurzener Ban ausgenommen werden. s. Cheutniizs UEherne Mauer«.) An Stelle des in vielen Stadien zur Aufstellung gelangten Wehrmanng Zu Eisen wird Chemnih eine Eberne Mauer siir ie Zwecte der Kriesdsiirsorge zu! Ausstellun bringen. Von den bei em Ausslrus M« Kricgssiiräsrgeaussehussos eingegangenen rbcitcn wurde die Arbeit des» Stadtbaniiispektors Wagner »Eherne Mauer« zur Ausführung bestimmt. in gegangen waren 22 Arbeiten. sie Johanngeorgenstadh iNeue B erbin sd u n gisb a h n.) Mit der Errichtung des Gefangenen lau-d s) ilitiirlagerg Heinsrichsgriiniisijshau bei Graßlsb wird asuch der Bau einer Querbah projektiert, du« die Bahnen åljohanngeorgenstadt——Kar«lsbad und Klin gentha —Fa ten-an oerb nden soll. Sie wirid in Neu« get! einerseits unsd Rathaus Graizlitz anderseits rniins n. 4 Planet: i. B. iDie Fleisehpreiscd wenigstens soweit das Rindsleisch in Frage konnnix sgehen im oberen Vogtlande wieder zurück. SowvM im Oclsnitzer als auch im Kltngenthaler Breit« iwird settes Nindsleisch zu 1 Mk. stir das Pfund angebotew Im Reusziächem und zwar in FAMILIE« Nun, ist junges Nin sleisZ in Posten vonjgixzk i. fund im« chon iür AS» i. en. dabei-«« » Zeit« C; Sptmfcs Oresvuer Neues!- MAX-DER W. ZUU VII. Uksscd Stiftung Hekmatdank Lsnksvesch Sachsen. Stiftungsbeitrsge nehmen entgegen: alle Bauten. Gemelnvevmter. Slnvwekwuls wagen, Amt-s u. Kreisvaavtmanuitvutteit
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