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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 12.09.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19150912025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1915091202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1915091202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-12
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Nr. As. Y Z. Yysgggg Spimct II« S smver ists Dresdner Neuefte Naklfrizfhtsn Institut: Die eiuipsltiqe Kotonelseile koste: sü- Dtesde und Vor-me z) m» iiik qusweikis s« m» »i- m sah-»so 40 w» qhellenfas 00 Pf. Die stveiipacttze Nektar-Meile 1.50 Mk« mit »Gut-versehrt« I Mk. Be! Wie erkäolunqen Irrtum-insec umsatzesz Reh-m nach Tat-is. cbtssteäe Abt 20 M· nseiycn von su war» werden nur leqen okausbesabluna aus-ie vommm Tit-»das Erscheinen an bestimmte: Tage» und slikven wir Inst Aas-auftut. Teteyhonllchä Atuzkbe und Alsbeftetlinzq von slnzeiqen ist aufs-lässig« nise «-rcsdne: und austrat-Eisen fkttnqbmeikelleit owie samtltche Anjwncevu Iweditiosen m Jn- und Auslande nehmen 111-eigen m Originals-reisen uns stahquen is. O «· Yo Ist: s: « »Es-ski- M Es; IYZZFIOSHE z« ckgæzssszkxsgg ewiges. szxxxsssszss .sss.se..x·«,s.«..iis-ss gis· »Es »Is oieum et« an dd t K! ; P «: Fleck-s; Hxsgelkxe ts I . dmonftllä USE« «« Trug. A«m·lzt·Jluftr.Neu»efte« mnkslkhlköld MTVZLTFZHIIBÄRJTL · Bshns Jllustr. Beile-sc As M» - · US , · Ja Oe errefchiungstti Rats· A tut .Jllustr.Neyefts« sonsti- 1.07 It» liertetjähkbsxdl It. , D ohne Mußt-Bettes« ·1.50 · · 448 Rad) dem Anstand« m Kreuz . wscsmtltch lph Ist-s. Rats. UT Pf. Slllkkkc Abgeschlagener Angriff der englische Eine Verschwörung? In der ersten Sonntagnuntmer haben wir den Jn galt de: Note der amerikanische-i Regierung über den wiscbenfall Dumbq schon gemeldet: hier folgt de: ienaue Wortlaut diese: Note, wobei nicht vergessen wer« dezl»dars. has; uns diese Melduna von Reuter ils-ermittelt mirs: x )- Wnshingtprr to. September. (Reuter.) Die amerikanische Note an Oesterreich wegen des Botschaf iers Dunst: lautet: Der Boischditer Dumba hat zu egebety daß er seiner Regierung Vorfkthlage gemach: Fabr, um in amerikanischen Fa rcken, in denen Munition hergestellt wird, Ausstande zu nerursatbctr. Dies entnahm die Regierung der Ver einigten Staaten aus der Abschrift eines Brieges des Votssbttsters an seine Regierung. Der Ueber rtnger niar ein amerikanifaher Bürger· der unter dem Schutze eines ameritanischen Passes reiste. Der Botfchafter gab zu, daß er sich Archibalds bedient habe, um seiner« Regierung amtliche Berichte zu iibersenden Da er die Absicht, eine Versthwcirun zu schmie den, um die tgesetzmäßigen Industrien des amoritanischen Vol es zu behindern und den gesetz richkn Handel zu stören, zugegeben hat, und die Ver wendung eines amerikanifchen Bürgers, der durch einen amerikanisihen Paß gesihützt war, als geheimen lleberbringers amtliche: Berichte durch die feind iichen Linien nach Oeiterreithiungarn eine offen e Verletzung der diplomatisthea Ge brauche darstellt, beauftragt mich der Präsident, Eure: Exzelsenå mitzuteilen, daß der Botschafter Dutnba der Festung der Vereinigten Staaten nicht langer a Botschafter der l. u. r. Re gierung in Washington genehm sei. In der ueberzeugrtnsk daß die l. u. l. Regierung einsieht, daß die Regierung »der Vereinigten Staaten die Ab derusung des Votschasters nicht fordert, sondern wegen deffen intorretien Beneh men s darum bittet, spricht die amerikanische Re gierung ihr tiefstes Bedauern darüber aus, daß ein solcher Sthritt unvermeidlich wurde, und qibt Oesierreichitlngarn die Versicherung, daß sie anfrichtilg wünscht, die herzlichen freund schast ichen Beziehungen zwischen den; Vereinigten Staaten und Oefterreiclp Ungarn fortzusetzen. Man wird erst abwarten müssen, ob diese Wieder gabe durch Reuter richtig ist; bei iplomatisZen Schrift stüclen ist der Tenor ebenso wichtig wie der nhalt, eine noch so kleine, aber geschickte »Korreltur« vermag den Ton durchaus zu fälschen Sollte die obige Wiedergabe aber ausnahmsweise einwandfrei sein, so hätten wir diesmal eine Note aus Washington, in der man sich kaum bemüht, die Pille etwas zu versüßen. Was diesen ~Zwischenfall« selbst angeht, so vermag; dessen angel fiichsische Beurteilung wohl niemanden ei uns und in Oesterreichiungarn an der festen Ueberzeugung irre zu machen, daß der Botschaster Dumba nur das tat, was seine Pflicht und Schuldigkeit war. Ein Botfchaftey der sich überzeugt, daß seine Landsleute in fremden Privat betrieben schwere Not leiden, muß hindern, daß sie sich zudem noch straffällig und heimatlos machen. Oder sollte etwa die heilige Korrektheit es heiligen, daß« Oesterreicber und Ungarn im Schwitzsystem bei Herrn Schwab ihre Gesundheit ankern, nur um die Giftgrai naten herzustellem mit denen ihre Brüder und Söhne getroffen werden sollcnk Herr Dnmba hat für das Wohl öfterreichifiher und ungarischer Arbeiter gesorgt. Es mag sein, daß sein Vorgehen nicht ganz ,»,korrekt" geweien ist, daß mit ihm sakrosankte diplomatische Gebrauche verletzt wurden. Wollte man aber dies Maß iiberall anlegen, so würde die Diplomatie Washingtons eine solche Prüfung noch viel weniger bestehen, als etwd die unsre oder die tmsres Bundesgenossen. In dem suanifch-amerikani sehen Konflikt, bei den Wirken im zentralcn Amerika nnd vor allem in den Beziehungen zwischen der großen dlievublik und Mexico häufen sich die ~unlorrekten« diplomastischen Maßnahmen Washingtonin ganz ab acfehen davon, das; man von einem profiiabeln Schmieden von Verschwörungen im fremden Lande ausaicbig Gebrauch machte. Die ganze moderne Ge schichte gewisser amerilanischer Staaten ist nichts andres als die Geschichte der in ihnen von Washington aus angezettelten Revolten nnd Revolntionen So wenig wir aber die Regierung der Vereinigten Staaten zu solchen Vorwitxfen für berechtigt halten, so sehr liegt es uns jedoch fern, diese Note mit dem da und dort üblichen Ovtimismus ad aeta legen zu wollen. Das Bcachtenswerteste ist aber der Vorwurf, Dumba habe eine V e r s ch w ö r u n g anstiften wollen. Em- schwere Anschuldiaunm siir die nicht der Schatten eines Beweises erbracht ist. Denn es handelt sich, selbst wenn alle amerikanifchen Mcldungen zutreffen, höchstens um den Versuch einer Hrivatwirtsrhaftlichen Beeinflussung. idstschwcirung ist ein Verbrechen gegen den Staat. Sind die Vereinigten Staa ten etwa identifch mit Herrn Schwab und des« Bctlzteoeupesstqhtwexkenk Or« Zsunscht Ihre Regierung die logische irolge aus der Anfchnldignng der »Ver ichworuntf zu ziehen, indem sie sich mit der Krregsindnftrie solidarisch erklärt? Man kann sich eine Beiahung «dieser Frage kaum denken. Jedes Nein hebt aber den Begriff der Verschwdrung g« und damit sallt die Anschuldigung in sich splbst dufa muten. unabhängige Tagegzeituncx Größte Verbreitung in Sachsen. Reduktion und Hådsptgkfkkkfkkstelle Ferdinandstraße 4. Fernivketdetz skedqttion Nr« IZSSZ Erd-END« M« VIII« Vktlsq Nr. ls 111. Telegr.isldra Neues« Dresden. Anitucm ncc Ruiien in gilt-aussen. Jtaliener auf die Hochfläche von Doberdm - Visher 20 Seppelinangriffe auf die Oftküstm Die persifche Stadt Vufchir Von Engländern besetzt. Milch VIII, MMHI 11111l Klllllfllllll Von icnsernc Lisetten-patientia. Stockholm, S. September. Einige Korrespondenzen schildern anschaulich das Leben in der äußersten rufsiichen Kriegszvnc Jch fetze die einzelnen Berichte, die zusammen ein über- Pchtlicheö Bild geben, so hierher, wie sie mir vor regen: Miso, den 11. August u. Sei-u. Gcftern ist die Polizei von hier ahgefahren und aud den Kreisen der Feuerwehr ist eine Bürge r mil iz gebildet. Der Gisenbahnvertehr hat fast san« nachgelassem die Dampfschiffe gehen nur noch bis Seh l o it. Auf dem Rigaischen Meerhusen sieht man »nur noch einige Segelboote Auch die meisten Kinos sind geschlossen. Das Alkoholverbot wurde auch aus die Restaurantd erster Klafse ausgedehnt. Das Rigas ische AlexandersGymnasium ist als letztes übergesse delt, und zwar nach Wort-o, wo es heute eröffnet wird. Dem Gymnasium ist auth ein Jntrrnat an gegliedert für hundert geflüchtete Schüler, dessen Pen sionöureis nur 26 Ruhe! monatlikh beträgt. Gr ichreckend nimmt die Anzahl der Ginhriichm be· sonders in die Speicher, zu. Großes Aussehen er regte ein gestern verühter Mord in der Spirqem schenstraße, jenseits der Dünn. Dort fand man tm Gesträuch die Leiche eines jungen Mannes in Sonn tagökleid-unq, der hinterrücks durch sechs Messerstithe getötet wurde. An allen Straßenecken verkttnden Anschläge, das mit Verbrechen( nach der aanzen Strenge des Kriegsrethts verfahren werde. sitt-a, den is. (sl.) August. Jtalieniiche Trnppen gegen Deutschland ? tPrivattelegramnxj J— Stuttgart, U. September. Und znnerlässiger scliweigerischer Qnelle wird den: Neuen Statt . Tagbl.« ans Gens gemeldet. dass sosfres Besuch an der italienischen Front eine ask-ge Kette diklotnatitclper Hehreclncngen Inn: Ilbscdlnfz bringen so te. Es sollte die Entbebrlicbleit italienischer Streitlriiste an der Hoclsgebirgssront sdnrth Augenschein geortift werden. Während Ca do rna ans einer breiteren Front sich die Kraft znr Offensive wahren wollte, ist nach französischer Anflclft die italienifclie Streitlraft gn kon zcntr eren nnd ans der tibrigen Front zmn Stellnngskainnf überzugehen. Tatsache ist, daß italienische Forncationem insbesondere Ul find znin Kam-s gegen die dentscbe West ront abgegeben werden M. Zwei Dinisionen sollen bereits nor einigen Tagen in Tnrin znr Weiter befiirdernng versammelt sein. Jn die Fe i n dfel ig - leiten ncit Deutschland soll obne formelle, Kriegserklärnng eingetreten werden. Der Kriegs gnstand werde n. a. ans der dentstben Beihilfe siir die Kämpfe an der italienischen Fronn nnd ans der Tätig« leit der deutschen Unterseeboote in dein von den Ita lienern besetzten Jnselgebiete gnr bestimmten Zeit als gegeben erachtet, nnd Italien legt wegen gewisser schon vor einiger Zeit gebroclpener Verträge einer nen tralen Macht wert daraus, ancls sorinell nicht als deärchaxigreisendq sondern als der angegrissene Teil zn e nen. Tag und Nacht hört man die Aar: onad e. Die Evakuation der Fabriken ist beendet, trotzdem sind jedoch zahlreiche Menschen zurückgeblieben. Die Züge gehen leer, niemand säbrt damit, vielleicht deshalb, weil kein Gepäck mehr befördert wird. Post und Telegraph arbeiten nicht mehr. Telegramme wer den zwar noch angenommen, aber von der Zensur «zuriickgehalien. Die zurückgebliebenen Personen sind grösztenteilg Polen, die Juden sind sast alle ausge siedelt. In der polniscben Gesellschast besteht eine starke Strömung gegen das Verlassen der alteinges sessenen Plätze, und man fürchtet eine Zerstreuung der politischen Massen· Die Feuerung ist stark. Zucker kostet 22 bis 28 Kopeken sstir si- PsundL Mehl sehlt vollständig. Der Gouve rn e u r bat kürzlich die Stadt verlassen, nachdem eine Stadtntiliz gebildet war. Min- k, 11. August (1. Septembert Minsk ist jetzt eine Stadt von 200000 Ein wohnern Kitrzlich wollte man hier mit der Aus» siedelung beginnen, als eine Beratung der Mtnsker Landmirtsehastskammer diese als durchaus nitht mitn schenswert bezeichnete. Sie richtete ein Schreiben an den Oberches des Minsker KriegsbezirkC in dem sie darlegte, die Evakuierung der Bevölkerung wirke ruinierend aus die Ølusgesiedeiten und lege eine schwere Last aus die Heimat. Es erscheine volkswirt sehastlikh geboten, oon einer weiteren Aussiedelnng abzusehen. Minsk selbst hat jetzt ein buntes Ge präge: Viele neue Zeitungen ers(heinen, die Wilnaer polnische russophtle Zeitung Kurier Litowska«, aus Warsthau und Kost-no, sowie einige grdßere polnisehe und russisrhe Blätter. Der in russiseher Sprache er scheinende »Warseharoskoie Utro« kommt schon seit drei Wothetc hier heraus. Seit einiger Zeit macht fich ein starker Mangel an Wewselmiinzen geltend, den man dadurth zu heheben suchte, das; man Brief inarken bis zu 20 Kopeken siir Zahlungsrnittel er klärte. Großes Aussehen erregt unter den Gefliiihs teten die tranrigskomische Duellafsäre des früheren Vertreters der Reiihsgüter in den baltis sehen Provinzen Uspenski. Gegen ihn waren in der Dmna von seinem Rachsolgey dem Fürsten Manserofh Vlnklagen wegen seiner stir ihn seht« einträglithen Beziehungen zu der Firma Pro wodnik erhoben worden. Die Verhandlungen hatten hinter geschlosseneu Türen stattgefunden, aber Uspenski hatte davon erfahren. Er richtete daraus hin an den Dumaoriisidenten stadsianko ein Schrei jben, sein guter Name sei gekränkt worden, und er set-suchte die Abgeordneten Sawinko und den Fürsten Manserofß ihre Ileußerungen schriftlich zurück "zunehmen, andernfalls tniiste er sie zum Duell sor dern. Der Brief lautete weiter: »Und so Gott will, und ich bleibe am Leben, werde ieh sie beide noch dazu nerklagen.« Dieser ungewöhnliche und sehr ossens herzige Weg einer Duellsorderung erregte in der Dumakommtssion schallende Heiterkeit, da man den Brief kaum anders als eine Farce aussassen konnte. Von einer aus Kronstadt suriickaekehrten Persönlichkeit wird mir berichten Am E. September Verbreitete sich in Kronitadt das Geriichn die deutsche Flotte bade den Finsnisehen Meerbusen soreiert und stebe im Begriff, Krowitadt und dann die cmtptstadt di! DOMAIN·- ren. Zahlreiehe Familien fliichteten sofort« De: lesnnaskommandant Generalmaior Dani- Schwere cuiiisisje Verluste tlei Tut-sonnt. X Wien, U. September. Ilmtcich wird ver lautbart: « Nusskscher Kriegsfchauplaip Deratzno am Goryn ist in unsern: Be« sitz. Bei Taruopol versuchten die Rassen, in starkem Ltnstnrin in die Stellungen der Ver« dtindeteu einzudringen. Der« Feind wurde unter schweren Verlusten abgewiesen. Weiter stidlich nahmen wir unsre Serethsront nor iiderlegenen seindlichen Kräften ans die Höhen östlith der Strypa zurück. Nord« iistcich nnd dstlich non Vnezacz verlies der Tag ruhig. Aus den Höhen westlich des nnteren Sereth hestige r Kampf. Oestlich der Serethniiiudnnk nnd an der bessarabisehen Grenze ist die Lage unverändert. Auf den: Kriessfchanplatze in Lin-neu er· ftürmten unsre Team-en das säh verteidigte Dorf All-a westlich von Komm. Jtalienischer Kriegsschar-platz- Seit längerer Zeit wieder zum ersten Male enttaltete die seindliche Olrtillerie gestern eine leb hastere Tätigkeit an der ganzen tii st enl ä n - dis then Fron t. Gegen den Stidweltqbsrlinitt der Hochtläche von Doberdo ging hente Nacht Jnsanterie in der Front Verlni g l i a n o- Monte Cosich zum Angrits vor. - Von til-er raschendem Minenwersersener empfangen, sln te ten die Italien« in ihre Decknngen znrtitt Im Kiirntner nnd Tiroler Grenz gebiete bat sich nichts von Bedeutung ereignet Der Stellvertreter des These des Generalstabse v. s d s e r . Feldmarsclmllentnanh Der Brief Dunst-as. Der Brief, den de: österreichtfckyuiigarifche Bot« fchafter Dumba an den Minister des Acußern Baron Burian richtete und der nach einer Neutermeldung die Regierung der Vereinigten Staaten veranlaßt hat, in Wien um die Abberufung des Botfchaiters zu ktsuchfcth wird im »Chicago Herab« veröffentlicht. r aute : New York, Yo. August Mut. « Gut. Gnaden! Gesten-n abend erhielt General lonsul v. Nuber dass beigesaltene Ajde memoire von dem Chesradalteur des am Orte wohlbekannten Blatted Szabadsag nach einer vorausgegangenen Konserenz mit ihm und in Versolg seiner Bor schläge zur Herbeisiihrung von Augständen in den Kriegswerkstätien der Bethlehem Stahl werke von Schwab und ebenso im Mittleren Westen. Dr. Archibald, der Em Gnaden wohl bekannt ist, fährt heute um 12 Uhr an Bord der. Rotterdam nach Berlin und Wien ab. Jch besinne» diese seltene und sichere Gelegenheit, um den Vor-« schlag Gw Gnaden geneigtester Erwägung anzu. empfehlen. Es ist mein Eindruck, daß wir die Her stellung von Geschossen in Beihlehem und dem Mittlern Westen aus Monate hin stören und ein halten, wenn nicht gak gänzlich verhindern können, was nach der Meinung des deutschen Militiiri attached von großer Wichtigkeit ist und reichlich die Geldausgabe auswiegi, die dabei in Frage kommt. Aber selbst wenn die Auöstiinde nicht ausbrechen sollten, ist ed wahrscheinlich, das; wir unter dem Druck der Krisis günstigere Arbeitsbe dingungen iiir unsre armen gedrückten Landsleuie erzielen könnten. In Bethlehem arbeiten diese weißen Sklaven jetzt 12 Stun den täglich und sieben Tage in der Woche. Alle schwachen Personen erliegen der Arbeit und werden sthwindsiichtig Was die deutschen Arbeiter angeht, die unter den gelernten Kräften gesunden werden, lo wird sür ihren Lebensunterhalt gesorgt werden. Außerdem ist ein privater deutscher Arbeitsnachweid eingerichtet worden, der solchen Leuten Anstellung besorgt, die freiwillig ihre Stellung ausgegeben haben und der bereits gut arbeitet. Ich bitte Ein. Exiellenz mich gesälligst mit Bezug aus diesen Bries drahtlod zu unierrichten und zu antworten, ob Sie ihm zustimmen. Dumba Die »sichete Gelegenheit« erwies sich als unsicher, denn Archibald wurde bekanntlich von den Gngländeru festgenommen, allerdings wieder freigelassen, aber erst» nachdem man des Briefes habhaft geworden is. is j X Paris, L!- September. Die Blätter melden aus Washington, daß Staats» fekvetär La nf t n g dte utXitltitqkettserklärung für den Paß anordneth de: A r tbald ausgeftellt wov den war. Das Justizbcpartement wurde aufgefor dert, zu prüfen, ob etn Streit-erfahren wegen V e r· letzung der amerikanischen Neutralität gegen Archisald etnzuleiten sei. Ein llsVoot von einem englischen Postvampfer angegriffen. X Paris. it. September. Das »lontnal« tneldei ans Madriw Passagiere des engliichen Pofidampfers ~Deseado«. der» mit einer Goldladnng non Liverpool nach BnenoßT sites fuhr. erzählen, daf- anf der Höhe non V tefi das Schiii zwei Stunden lang von einen: Unterfeelioot verfolgt wurde. Der Dann-fee etlsddte die Schnellig keit, fuhr itn Zickzack nnd fenekte ntit feinen Schnell« feneelanonen nnf das tanchende Unterfeebooh das ohne Erfolg zwei Totnedos anf denDampfee aligefcholfen hatte. Zweienglifchekrenzeruvelilje die Kano nade Hirten. eilten herbei nnd oerfasten das Unierieedoot Man glaubt, das dasfelbe Uniers feeboot die Dank-fee ~Onatencala« nnd »Das-U« nerienti bat· Barzilais Etmunterungsrevm « Lugano, U. September. Die Rede, die Baszilai am m. September in N eapel halten wird, so ein groß angelegier Verfuch fein, der lawinenartig wachsenden Unzu friedenheii im Lande ein Halt zu gebieten· Sa landra der tnit andern Miniftern in Neapel an wesend sei» wird, taki di· Reis: ausdrücklich alt-»Fort iesiing der Kcgsitvlrede vom Juni beze neu. s( etdings hat arzilai eine erheblich schwerere Auf-« gabe, da tin Juni noch alles voller Hoffnuziä war. Diej Regierung kündigt auch sahlretchc andre nisterreden an, ein icblagender Beweis dafür, daß eine große Werbea rb e it für den Krieg erforderlich ist. Tluch der geztsige Diinisterrat faßte nur unpvlitiiche Beschlüsse, iwas Beweis Dr die anhaltende Unsich erb eit der Balkanlage and des Krieges gegen die Türkei aufs-ißt wird. Der Seppeliufchaden in London. ·« Christisuiy U. Septas-aber· Wie pslitenpoiteiW ans London weidet. lagt der ~Daily Telegrapk in einen: Leitartitel tiber den les· ten 3epnelinangriif. daß diese: grdseten Schaden zuktigte nnd mehr Menschenleben forderte, als ale früheren Olngrisse Jin ganzen lind denticherieits bis jetzt 20 Lnitangriiie ani die englische Oitttiite gemacht worden, doch hatten anch die beiden letzten Ungriiie den Dentichen keinen ntilitäriichen Vorteil gebracht. Die Erscheinung der Lnftangrifsk hätte keine Panit nnter der Zivils beoblkernng hervor-gerufen. Jn London konnte man Zenpeline niii scheints-Orient in der Höhe sehen, with» rend Bomben non alten Seiten explodierten Die Deutichen könnten nich« länger behaupten, daß nnt be· feitigte Plätze bonsbardiert winden. Diejenigen Teile Lende-is, die die Dentichen nath ihrer eigenen Mel« dnng init guten« Resultate angegriffen hätten, ieien nicht nich! Its-fügt, als jedes gewöhnliche Dort. »Wir mit» siehe: pp«- Auvcicke de: Gib-»sie- verstehe« der Deutschen oerlchont geblieben«, ichreibt das Blatt. »nnninebr aber hat die Beotillernng Londons davon einen Begriff bekommen. welche verheerende Wir« knng explolioe Bomben haben. nnd ioir ioerden ktinitig den Zorn der Franzosen nnd Belgier gegen die dentithei Iris-instit« oMedenX «
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