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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185312084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18531208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18531208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-12
- Tag1853-12-08
- Monat1853-12
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1853
- Autor
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Anzeiger. ^ S42. Donnerstag de» 8. Deeember. I8S3. S> Bekanntmachung. Sur Aufrechthaltung der nöthigen Ordnung bei der Annahme und Versendung der zahlreichen Packereien, welche hier während der Weihnachtszeit zur Post gegeben werden, ist „ vs« 10. dieses Dtonat- an die im Postberichte angegebene Schlußzeit für Aahrpostgegenstande in der Weis« festzuhalten, daß davon nur diejenigen mit den nächsten Posten und Eisenbahnzügen Beförderung erhalten können, welche mit dem GlsSeuschlage der Schlnß-ett vermögen, d. h. wirklich angenommen sind. Die zu dieser Seit noch unabgefertiat gebliebenen Packele rc. finden zwar nachträglich An nahme, werden jedoch nicht mit der nächsten, sondern mit der darauf folgenden Berfeadung-aelegenheit von hier abgehen. Leipzig, den 5. December 1853. Königliche- Ober, Post-Amt. Röntsch. Drittes Concert des Musikvereins Euterpe. Der erste Theil dieses am 6. December stattgehabten ConcerteS war fast ausschließlich klassischen Werken gewidmet, wahrend im zweiten vorzugsweise auch verschiedene der Neuzeit angehörende Richtungen vertreten warm. Mozarts ewig junge und liebens würdige 6 moll - Symphonie eröffnen das Concert. Es wurde dieses Werk mit vieler Hingebung an den in ihm herrschenden Geist und auch in technischer Beziehung sehr brav auSgeführt, und wohl hätten de- Meisters unsterbliche Töne und der mit so schönem Erfolggekrönte Eifer der Ausführenden eine wärmere Theilnahme von Seiten deS Publikums verdient. — Frl. Anna Riesberg sang im ersten Lheile die Arie der Susanns aus „Figaro - Hoch zeit" von Mozart, im zweiten da- Recitativ und Romanze der Mathilde au- „Teil" von Rossini. Wir lernten in Fräulein RieSberg eine mit schönen Stimmmitteln begabte, sehr strebsame junge Sängerin kennm, welche in technischer Beziehung zwar noch nicht ganz fertig ist, doch aber eine schon recht anerkennenSwerthe Stufe einnimmt und bei weiterem Fortgehen auf dem betretenen Wege bald ihr Siel erreichen wird. Ein bisweilen bemerkbar ge wordener Mangel an Reinheit — besonder- in der ersten Arie — war wohl auf Rechnung der bei einem ersten öffentlichen Auftreten sehr verzeihlichen Aengstlichkeit zu setze«. Frl. Riesberg fand beim Publicum die freundlichste und aufmunterndste Anerkennung. — I Die Golovorträge warm durch Herm Rudolph Wehner au- Dresden vertreten: er spielte im ersten Theile da- Oooeort s/m- pdoniqu« von CH. Mayer, im zweiten die Ballade von Chopin und eine Concert-Etüde eigener Komposition. Herr Wehner ist ein durchaus tüchtig gebildeter Pianist, dessen schöner Anschlag sich trotz dessen geltend machte, daß er hier auf einem Instrument mit englischem Mechanismus spielte, während er an den deutschen Mechanismus gewöhnt ist. Sauberkeit und elegante Leichtigkeit, verbunden mit einer sehr bedeutenden Fertigkeit, zeichnen da- Spiel diese- Künstlers auS. Ec fand zur Geltendmachung dieser Eigen schaften ln dem „ Symphonie - Coneerke" hinreichend Gelegenheit. Dasselbe erschien unS als ein auf glänzende Virtuosität berechnete-, mit vielem äußeren Pomp auSgestatteteS, seinem geistigen Inhalte nach jedoch wenig bedeutende- und an Remkniscenzen sehr reiches Wirk Mehr Gelegenheit zur Kundgebung seiner geistigen Begabung atS Musiker ward dem jungen Künstler in Chopin- Ballade geboten. E< gelang ihm, dm Geist de- so tief empfundenen Musik stücke- «tshrrchend wiederzugeben, «aS bei Chopin- Werken kein geringes Verdienst ist. Die Concert-Etüde ist ein brillante-, der deffrvm Salonmusik angehörendes Stück, ha- die geschickte Hand eine- mit allen Feinheiten seine- Instrumentes vertrauten Künstler- verräth. Der lebhafte Beifall, den Herm Wehner - Spiel fand, veranlaßte diesen, noch ein kleine-, sehr ansprechende- Salonstück in WalzUfvrm zuzugeben, da- ebenfalls sehr beifällig ausgenommen wurde. — Die Ouvertüre zu „Coriolan" von Beethoven an der Spitze de- zweiten TheileS und die den Schluß bildende Ouvertüre zu „Tell" von Rossini — beide trefflich auSgeführt — fandm enthusiastischen Beifall. Stadttheater. Am 6. December ward da- Trauerspiel „Der Erbforster" von Otto Ludwig zum ersten Male gegeben. Eine Besprechung diese- Hervorraaenden, höchst interessanten Werke- behalten wir un- für die zweite Aufführung desselben vor. *h. Tages Kalender. Stadt-Theater. Donnerstag den 8. December kein Theater. Freitag den 9. December, zum ersten Male: Dtünchhanse». Posse mit Gesang in 3 Acten von D. Kali sch. Musik von Th. Hauptner. Neuntes - Oonvvrt !m 83Lle -V8 6evrlML>8v8 2» I^lprlx -»««»ern-MU elor» 8 IvSa«»1dor ISrntar VNeN. Ouvvrtur« su ,,6»oovek»" von Rohort Loduuuurn. — ^rie von >V. ü-orart, AaouLgxnL von Fräulein R stk io k» Lvsrs. — Ooneert iür 3i« Olarinrtte, vorxetro^en von Herrn kapo aus Rvrllo. — OnmeonsttE mit Riavokortedexloilrwx, xesunxea von k'räuleiu L evts. VNelt. 8^mpdon« von k'rnnL 8odnb«rt (6 6nr). Rillet« a 11lllr. sinä in ä«r dlusiicLlisnknnäluoA ck-ei NeMtü L>. IL1»t»er noä am ttauptoinxanxa cka» 8aale« «r Kaden. Linlass i/,6 Odr. ^nkaox vdr. Lnäe Odr. Vas IlHdonnement-Ooneertistvoonorstax ä. IS.Veckr. 1883. Mio vaaavrS-KLraolta»» Oeffentliche Bibliotheken r Universitätsbibliothek 11—l Uhr. Teieü-Nßhen, lBurean, Postgebäude 8 Treppen, geöffnet täg lich von früh 8 bi- Ad»dS S Uhr für Staats- und Privat- Corrrspondenz nach alt« mropäischen TelegraphenstatLoaen. Vhar«ako-»ost. Mnftmmr 1—S Uhr (alte- Paulinum.) Del Vecchio'- Kunst-Aa-stellmig, Markt, Kaufhalle, V—4 U.
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