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Dresdner neueste Nachrichten : 16.02.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191102167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-02
- Tag1911-02-16
- Monat1911-02
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.02.1911
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M. G. 111. Ja! xksdnerNeuefteNakhräixtbteii « e Kot-neuem kostet tu: Dresden ludsokpkk NJJIL kqssmätss II fis-» ist das Inst-nd cd II? »Um soff. Die zweifl-It sescektaaseselte fqrDkessgk Hkpqednas I Mk» lII' III« tts 1.50 111. set siedet mw »« Jadtesnmfsyen Statut; nach Tun· www, »« kq Pf. Jnsetate von qudkvdttg werde» nnk gegen Ivzpkzsblanq qnikwswmMkvs Für das Gruben-en an sum» Tages: und Mögen wird nich: zumuten· Teig xilchcsniqabe sonst-Jesuiten unzulässig. Unsre Dkeddnek mskvökttgtelkii Hist«Ttttxktzägiakäotäegältnizälchälnstituten· en · n ern e Im« Vkcgtnalpkeifen und sradqsten an. «« Mk· Nummer umfaßt 16 Seiten. Roman siehe z» j- uud U. Deutscher Reichstag Seite U. Der negative Kanzler. z» im vorigen Jahre die Früchte der Reichs- Wspkm keiften, als bei den Nachwahlen zum chzsqg ein Sozialdemokrat nach dem andern aus Uknk stieg und das dcutsche Volk das Bild all rim pgxitischer Verhitterung und Zersplitterung », kichteteii sich Alle! Auges! lmch Hohenfinom »; Reiches Kanzler sthweigsante Somuierraft z Was würde Herr o. BethmanwHollweg tun, Deutschland wieder gesiinderen Verhältnissen menzzzsiihreiiss Als endlich einmal eine Antwort Hgyknsinow kam, vernahm man, daß der fünfte zlei die Lage nicht io tragisch nehme. Wenn erst Mjlksmg so sagte Herr o. Vethinaiiiiddollweg »» Abgeordneten, der ihn in feiner Einsiedelei Mk« —— wieder zusammengetreten sei, so werde er picl Gelegenheit zu pvsitioer Arbeit vor », dqß unter deren Wirkung bald eine Besänf kxg der hochgehenden Wogen der allgemeinen: kzdkpssciihcit erwartet werden könne . . . , unter der positiven Arbeit, zu der damals aus szmärtischen Kanzlerschloß der Aufruf an die De kticktcn des Reiches erging, wollte der Kanzler in IterLinie die Beratung der reichsländifchen kkkqssuiigsooriage und der Straf spzeßrcforin verstanden ivissen. Jn der Tat, » kggkn J—ragei·i·vor, an denen das ganze Reich gchmijßig interessiert war nnd deren Lösung wir-k -jkine positiue Leistung bedeuten niußte. Die klaincntakische Vertretung des deutschen Volkes ksich diesen Ausgaben auch mit vielem Fleiß ge het-t. Sie hat es ani Willen zum positiven Schaffen stehlen lassen. llnd das Resultat? Der Kanzler Hirt, das; die Arbeit, zu der er rief, für ihn nicht juchbar sei. . . ~U nanne h m b a r!« lautete sein skmm sowohl gegenüber den letzten Beschlüssen des sikistags in Sachen der Strafprozeßreforny als qgegeiiüber den Beschlüssen der parlanientariichen minisiion zur Vorbereitung der reichsländischen ksassunir Unannehuibari Was die reichsländische Verfassungs-vor· ge angeht, so hat die Reiehstaaskommifsion mit Bck Mehrheit die Erhebung der Reichslande in Rang eines selbständigen Bundesstaates be fassen. Hinter der Mehrheit der Kommission steht kMelitiicit des deutschen Volkes. Desselben deut "n Volkes, das die Reich-Stande erst wieder er kivit hat und sich so ein aewichtiaes Bestim angsrecht für das weitere Schicksal Elsas;- iirinacns erwarlx Und dieses Recht, das ist es, Isder Kanzler mit einer alatten Geste neaiert lankxehmlvar ist für ihn. was die Mehrheit der tut-Ehe» für die Reichslandse für aut befindet. Die tichsreqieriinsa proklamiert für sich das bessere lieu, die höhere staatsmännische Weisheit. Nun, wird sich seinen, ob die Aera BethmanmHollwea litiich ilua handelt, wenn sie auf ihrem »Un aedmdaxk besteht. Falls - und das kann mit iizn Wahrscheinlichkeit als sicher anaesehen wer- Donnerstsss to» Februar um. Uterus-meist: Ja Dresden und Betonen usvtkatlich CI M» pro Don-M I,SO 111. fkeidaus durch unsre ctooinziFillalen asouatlich ss Pf» pro Ouartal MS Mk. frei Haus. Mit der Betrag( »Als-fixierte Neu-sie« oder mit der Beilage »Ah-echte? Fliege-the Liläitef le ld Pf. pro Monat mehr. Ooitvczug m Deutschland und den deutschen Kot-inten sugz A mlt.Jllustr.Nel:ofte« cnonatL 84 Pf..p:o Quart. 2.52 Mk. ~ B ohne Jlluftr.Bellaae . 69 . « · 206 , Ja cefterreichsllnqarut suzsp A mit·sllustt.Neueste· saonatl.l.6os?t.. yet-Quart. 4.79 Its· lugzxs obneslluftt Beilage . 1.42 - « , 425 · Rad: dem Auslande ver Neu-iß. or. Woche l Mk. Ein« Raum. 10 II lehren. Die verdiichtigen Bondels legten ihre Arbeit-Ziehen ab. Von 631 Niännerii nahm-en die arbeitsfiihiaein etwa 500, alle eine Beschäftigung auf. Als aber dex Bondelskapitän Fiohaniies Christian starb, »war die Beteiligung von Ilitännertn Frauen und Kindern aus der ganzer. Gegend an dem Leichen begängnis fo« stark, daß man versucht ist, zum. Ver gleich das kiirzlich erfolgte Begräbnis des« Sozia listenfiihrers Sinaer in Berlin heranzuziehen. Die ausfalletide Erscheinung außerordentlichen Solida ritätsgefühls der fthtvarzen Leute· nnrrde nicht weiter beachtet, weil alles ruhig blieb. Jetzt gibt die iilnaelegenljeit allerdings etwas zn denken. Man hatte fiel) auf den Eindruck verleihen, den die Ah urteilung der von de: Kaureaierutia ausgelieferten neun Mitglieder der Rolfsbande auf die fiidlichen Eingeboreneti unsres Schutzgebietes machte. Es find aber, fo scheint es, wirklich ftitrkere Eindrücke nötig. um endlich Ruhe an schaffen. Die derzeitiae Bciirlaiibuiia des Obersten von Sitaris, des Fioniniandeiirs unsrer siidwestasrikai iiilcheii Traube, und seines StelloertreterxX des tlliators o. Heydebrech braucht durchaus keinen Anlaß zur Beiinruhiauna zu sieben. Maior Grau« toss, der ietzt die Geschäfte in Siidwest führt. bietet volle Gewiihr dafür, daß alles aeschiehb um die Ge fahr mit den verfügbaren Viittelii sofort eireraisch zu bekämpfen. Wir haben rund zweieinhalbs tausend Mann deutsche Truvpen in Süd· west. Und der bedrohte Süden ist von dieser Schutz« macht weit stärker besetzt als das« iiördliche Gebiet. isämtlicbe Maniiscbaften konnten sieh in den letzten E! Jahren aerade insolae der friedlichen Laae aanz ihrer inilitärischen Durchbildiina widmem man wurde hier nnd da höchstens einmal durch eine not« wendia werdende Verfolauiia von Viehdieheit von den Aufgaben des Ererzierblatzes uud der Gefekhtss iibiina abaelenkt Man hat in der inilitiirisch freien Zeit an der Hehiina non Wirtschaft und Verkehr ge· arbeitet idie Nord-Siidbahnii. Das Tele gravhennetz wurde ausgebaut, sehr viele neue Wege angelegt, die bestehenden ausaebessert Tje Wasserstellen wurden ».a«—sle.cit«. die Landeskenntiiis durch häusikie grössere Patroiiillen erweitert, dabei auch an etwas unsicherenPiinkten die deutsche Flaciiie und das deutsche Mafcbiiieieasewehr gezeigt. In»- solae der raschen Entwicklung des Sehnt-gebietes qerade in den letzten Jahren ist auch die Polizei truvpe wesentlich verstärkt worden. Wir haben bald 150 Polizeistationeii im ganzen Land. Besonders wichtig ist ia die Polizei wekien der Dianianten ge worden. Bei Unruhen tritt sie selbstverständlich to« fort an die Seite der niilitärischen Macht. Die slkolisieimannsschaficn sind sämtlich als Soldaten aus» gebildet und geübt. Wir sind also strategiscb und numerisch aerüsteh Die auifallende Zunahme der farbiaen Bevölke rung in Siidweftafrika ist kein bcunriidiaendes Sonn-tout. Gan« im Gegenteil wird dieVertnchruiig dcr Einaeborcnenzabl von derVerwaltnna mit Freu den begrüßt. Denn die Verniehruna aebt nicht an! das Konto der nnruhiaen Gruppen· Die Zweck« inäßigkcit der neuen Einaeborenenverordnunaen wird von den Schwarzen allaemein anerkannt und es is! ein gutes Symptom daß s. B. die berero dass Jahr nach der Einführung der Verordnungen alg das »lahr der Freiheit« bezeichnen. Die bösen Zeiten werden in Südweft wodl niemals wiederkommen. unabhängige Taqegzeitunsx Größte Verbreitung in Sachsen. den - das Pleuum des Reicbdtagö sich der Kom mission an schlie ß i, würde die Konsequenz des setzt vom Reichskanzler eingenommenen Standpunktes das Fsallenlassen der ganszen Vorlage seitens der Reizhsreaiieriiiia sein müssen. Die Reichslande würden überhaupt keine Verbesserung ihrer politi schen Rechte erhalten. Das Resultat wäre eine »maßlofe Steigerung der Veräraeruna in Elsaß-Lothriiigen. Eine grenzenlose Erbitterung würde sich in den Reikhslandeii festsetzen und glaubt die hohe Weisheit der Aera Bethmann wirk lich, daß das der geeignetste Boden für eine be schleunigte Assimilation der veichslandisrlien Bevöl kerung an ihre deutschen Zeitgenossen imßeich wäre? Die ablehnende Haltung der Regierung wird den Französlingen nur neues Agitationsinaterial liefern« und der Reichskanzler sorat selbst dafür, das; der antidseittschess Propaganda in den Reichs landen die Wege geebnet werden· Werden ietzt die» reichsländisklseit Hoffnungen aufs neue enttäiischn so muß das Resultat die denkbar grösste Er« skhwerung der Erziehung der Elsasp otbringer zum Deutsckytuni sein ein Ergebnis, das kein Vor teil, sondern nur ein Nachteil für das Reich wäre. Das sind die Erwäaunaem die die Reichstaaskomi niission zli ihrem Beschluß veranlasst haben - Er wägungen, von denen man durkhaus sagen muß« das; sie logisch und politisch sind. Aber -.llnan-nehmbar!« sagt der Kanzler. Und er hat das Privilea auf die bessere staatsmännische Weisheit . . . Mit dieser Weisheit lehnt die Reicbsreaiertina auch die vom Reichstag-«( gewünschte Vervolkss tümlichung der Rechtsprechuiim namentlich die Einführung der Laienrithter in die Bei-Manns instanz ab. ".,Ein Nachgebeii d-er oerbiindeten Regie rungen ist ausgeschlossen» ließ der Kanzler hierzu am Sonnabend bochoffiziös in bereist-Nord deutschen Allgetneinen Zeitung« meiden. U innehins bar . . . Die Stärkung des Laienelementeg in der zJustitk ist ein fchon seit Jahren geltend aemachtes Postukat weitester Volkskreise. Die von den Regie runsgsvertretern im Reichstag dagegen erhobenen Gesichtspunkte können us« ins Getos-ist fallen. Der Staatssekretär des Reichsiustizamtes hat ausgeführt, die Berusungöoerbandluna sei wesentlich verschieden von der Verhandlung erster Instanz: sie sei mehr ein-e kritische Beurteilung der Gründe des erstsenurteilsh wozu die Laien nicht geeignet seien. Wirklich? Tatsache ist doch, daß die Bserusunasinstanz das Bild einer vollständig neuen Verhandlung gibt, aus deren unmittelbaren Ein-drücken das Verufungsurteil in erster Linie faßt. Und wenn, Laienrichter in der Lage waren, die unmittelbaren« Eindrücke in der ersten Instanz auf sich wirken zu! lassen, so werden sie dasselbe auch in der zweit-en tun können! Was aber die ~kritische Bewertung der Gründe des Urteils der ersten Hinstanz« angeht, so ist folgendes zu sagen: Sind die Gründe im Urteil erster Instanz mit der nötigen Klarheit und Natür lichkeit niedergelegt. so wird sich ihnen auch der Laienrichtcr zweiter Instanz nicht entziehen können. Sind sie aber nicht olausibel genug; so wäre es nur ein Glück, wenn sie dem Laienrichter zweiter. Instanz nicht imoonierten Das »Juristische« werde bei der Neuvegeliina zu kurz kommen, sagte der Staatssekretär im Reichstag ... Das gerade soll Redattiou und Hauptgefchäfisstelle Ferbknandftraße it. Feknsprechecn Reduktion Nr. 3891 Exvcdition Ntz»4s7l. Verlag Nr. 541 ja der Fortfchritt fein! Wir brauchen eine Postula risieruna der Gerichtsversasfung- die einen Scktutz da gegen erlnöglicht, das; juristische Gzesichtspunkte ein seitig in den Vorder g r u n d aefclioben werden. Um Unaefehlichkeiten zu verhüten, dazu sind die Berufsrirhter in den Berufungskamtnern immer» hin noch start aenua vertreten. Freilich: sie werden auf eine wesentliche Vereinfachung der furi ft i seh e n Geda n k e n zukommen utiisicth wenn sie aus den Laienrirhter Einfluß ausüben wollen. Und damit wäre ein-e Gesnndu ug unsrer Justiz angebahnt, utit ihrer Befreiung von der Ueberwucherutig des Begriffs und der spitz findiaen Logik. Denn namentlich deshalb brauchen wir den Laienrichtey damit er als reales Gegen gewicht wirke zu der einseitigen Geiftesdrcsiur. der unsre Juristen infolge ihrer Llusbildiiixg und ihrer lebensfiernen Existenz vielfach ganz notgedrungen ioerfallen müssen. Eine Rechtsoreciiuna brauchen wir, die dem Leben näher ist: und sie ist ohne Männer aus dem Leben nicht denkbar! Auch diese: Reichstaasbefcbliiß war alfo »vvsitive Arbeit«- zu welcher sich die Reichstaasabaeordneten nach den Kanzlerworten von Hobensinow gerufen glauben mußten. Aber ~Unannelimbar!« sagt die; Weisheit der Reichsregierunm die heiser ist. als die Erfahrung des Volkes, die aus den Reichs· tagsbesrhlüfsen spricht . . . Den Pofitivigmus des Par laments beantwortet der Kanzler mit einer Neaation Wozu ergina dann erst fein Ruf zu oosittoer Arbeit, wenn er dann die Arbeit nicht anerkennen will? Daran wird die Nation denken, wenn er oor den niichsteii Reichstagswahlen wie derum seinen Ruf zur Sckuimlunsa der positiven Kräfte ergehen läßt. Kriegsgefqhr iYn Südweft? Von unserm Jst-Mitarbeiter. · » » · — Berlin. 14· Februar. In Deutscbseßidtvestafrika besteht neueAufstandk gefahr. Nach amtlichen Devesihen haben Simon Hippe-ers Leute die englische Grenze ijbeeschritten und » sich, wie es««szselkeint, mit den B o n d e H; vereinigt, um einen neuen Kantpf m·it der deutsthen Scbuotrupve aufzunehmen. - Auf Antrage erhalte ich von be si unterrichteter Seite folgende Aufklärnnaetic Die rasche Bekämpfung eines neuen Aufstandes an der Südgrenze von DeutschsSiidivestasrika hängt in erster Linie von der Unterstützung unsrer Verwal tung durch die benachbarte englische ab. De: gute Wille der England-r iit wohl ietzt da« Das zeigt ihr Entgegenkommen im Walsischbaigcbiet tnördlichs Unsre schwarzen Auöveiszer finden dort kein gastliches Ashl mehr. Aber im Süden gegen das Kapland sind die limstände immer noch ziemlich schwierig. Kürzlich erschien, wie bekannt. der amt liche Bericht übe: die deutschen Sehnvgebiete für die Zeit 1909-10; man findet dort auch für die Verhält nisse in Siidivestafrika alle coichtigen Zahlen und An gaben. Angesichts der neuesten Deoesrben wäre aber noch hervorzuheben: Sim o n Kooper verhielt sich auf dem ihm angewiesenen Boden englischen Gebietes so artig, das; man die Sperre über die östlichh bisher scharfbedrohie Gegend des Bezirks Gibeon aufhob und dieses Gebiet innerhalb der Polizei-inne für die» Besiedeltina sreiaab Ob diese Maßnahme oersriibts und verfehlt war, muß die nähere Untersuchung M« II« entom-m »· s, erinnerte «« ine um den c lotichait ans wo sie den out, als et se: ach: Tage ften law« xhren und di« stumm. Ich« Fräulein nnd zu dem Feste kqtc Susanny mein befand« e des Etstgebp Mr stehen iq J) Wilhelm 1 wer Seit war! g ins Starken» wieder auf h den kleinen s« Iberförfteeei n nd dergleichen nmgcmg sindu Des-enden. Sie« Das M Mk( It Leben tu ucb leiden? itzt, was et qeqks früher« vielleis ng von dumm«« ungeu Fu« u CZM »e ist, xnwills Ins Ca cd belieb ,u neuerer rebcn zeigt, gebote frag zeigt es sich, sch überall dort um. Dabei! be Resultat, ; abgesehen lqeschmack h ökono iannten Fein acad is! Münchner Karnevah : Von Maria; ital-as. Eliaenevai in München - ez klingt und jauchzi töteten Worten von wiegenden Walzertönety Inentztitichen schwirren und Schellen erklirren, I« itvdllch tlherfchaumendn wild nngehärdigy ils-Use Lebensluft. « iiarneval in München. - Durch das dunkle larau de: Wintettoge der Hochebetie leuchtet es ab san verwitterten: Gemäner der Münchner m. aus dnnteln Plakaten lösen sich lichte VVUMIIU weiße Pierrotg nnd fkhelmische Ko« Uns« beben den Fuß zum Tanz, der Domino kanns, das Sektglas in hocherhobener Hand, den Fremdling ein zum roten Taumel der Hikldsfcftk Daneben reitet aus gezähmtem the: ein lachcndey junger Dionvfodknabe —« die« nde Einladung zum Baeehudfest im alten Rom! drüben ans der Wand des Karldtored entsteigt notaenliindiiched Fräulein likhtgelhem Blattst- Otatund Der Mlinchner »Bei-ein Geielliger Mk« entbietet die Seinen in das gefehlt-se WMMch der Phantasie. Der wackere tlltmtinchs VUtaet aber, mit dem goldenen Viert-essen, kEHsftau nnd Tdchterlein hinweg von den W« hskdviftber Grenel und wendet sich jenen NWNITCU zu« auf denen die Bicrgewaltigem die M des Liiwendräns nnd des Mathäfers nnd Mantel-rang teinkfesten Stammgäften bürger- VEWUIOO Unterhaltung bieten, in Karnevalss DOU W koeiulschcm Musik: mit iankischcu Treiben« Edorliedern nnd Moritaietn »ich? schlanke, blonde Malweibchen aber, im nnen Eigenkleidh mit den Schneckerln um die W« VII! kiinftlerischen fest an die Ohren genadeb YOU« sum-gen, sieht sehnsüchtig mit) mini- Mltt vor Ziacchndtnabe und Märehenjnngfran im «« Gkfptåcd mit dem jungen Genie an ihre: hsssslåtuda dem tiegten Ztransleithaniety »in:- IM s» s« Tit-IRS ssfesiikFsEkFiksuFåkspbfsskj kdsosesaägkrtidgutgtnnq daß man sehr wohl mit liekvokhzmun For; gis-on Råtpfeetå nnd Arglist III« mit der Bersiollftdlttixdiktiktfngettldnteszch säh; JRalen künstlerische Gewänder: herstellen m Jävvdl dem alten Indien, Rom nnd Hel fttsiien Uoegenlnnde snr Ohre, ge· reichen können und auch in: Sommer noch ZBLFUITI dung als Lufthemden im Sonncnbad finden können. So pfxakklsch if: man in München, meine teuren Zeit genozcn · « »» · Karneval in Miinchetu -—»- Wenn am Tage der heiligen drei Könige der letzte feine Silber schwaden des Königsrauchz verweht ist, dann beginnt fiir München die Zeit wilder und tollfier Lust, unter dem Zepter des Prinzen KarnevaL Nicht mehr ganz unbestritten ist seine Herrschaft, seitdem der sWintersport adlige, frohe, starke Jugend, die Jung fmannschaft des Volkes, in seinen Bann geschlagen. Welch feltfamer Kontrast, wenn in friihester Morgen stunde des Sonntags Pierrot und Kolombine heim fehtvanken von der Redonty blaß und miide vom nächtlichen Treiben, dann ziehen ihnen entgegen, frisch nnd frohgemut, rotwangig nnd ausgeschlafen, mit lauthallendeny elastifcheni Sei-ritt, mit einem Klirren von Eisen und Stahl, Skiliiufer und släufes rinnen in weißem Wollwamh die lönigliehen Schnee gilzer iiber der Schulter, die in Trunus dem nahen ahnhof zuwandern. Wenn wir den Sachverstän digen, den Witten, glauben wollen, so leidet unter dem Winterfvort das fröhliche Karnevalstreibem die großen öffentlichen Redoutem die Maötenbälle haben zweifellos an Besuch und Wertung verloren. selbfts die Bals parös im Deutschen Theater mit ihren» iauchzenden Walzerklängem dem festlichen Wirbel« von Farben und Tönen, den hundert feschcn Do minoz sie behaupten ihre alte Anziehungökraft nur dank den vielen Frctndlingem Wienerinnen und Ameritanerinnem die die Stelle der Miinchner Kind! eingenommen haben. J Ilnvergänglikben Reiz üben aber jetzt wie in Halten Zeiten die Bkünchner Künstlerseste aus. Sie geben dem Miinchner Fasching se n ganz besonderes Gepräge, von Künstlern geschaffen sür Künstler nnd tunstfrobe Menschen, wabre Feste des Lebens, die den uusagbar intimen Charakter der Atelierstimtnung beibehalten, nur ins Große gesteigert zu nriiebtig dekorativer Wirkung. Sie stehen itnseichen toller, froher Laune, geboren aus den: Zauber der Stunde, die stets neue, pbantastische Einfälle schöpft, aus ibnen spricht eine reine Freude am Schdnety ein barmlosckitrdlteher Frobsinm der es vermag, ans dem Nichts, tnit den geringsten äußeren Mitteln, ge statt-Egid zu mitten; ··· · · · · » Bacchanttsche Jngendübctseligkeit hat diese Feste der Jugend geschaffen, in diesen Faschingstagen sieht man erst, wie sehr Pkünchen die Stadt der Jugend ist. Nach Tausenden nnd aber Tausenden zählt die künstlerische singend: Bildhauer, Mater, Graphikeu Schüler der unstgewelbeschuleu, Po! techniker und Hörer der Universität, kaum stehen iänen an sah! nach die Jiingerinnen der Kunst, all die kleinen Malweibchem die Kunstgewerblerinneiu Studentins neu. Für sie alle bedeute: der Münchner Karneval die Quelle unerschöpflicher Lebensfreude, ihre An teilnahme an der Wärme des Daseins, ein unver gängliches Stück Erinnerung, das sie sich zu retten wissen, wenn schon längst der Strom des sllitags sie zuriiekries ins Philister-Um, alle jungen Genies von morgen und übermorgen zu kleinen Talenten von gestern und vor-gestern stempelt. Das große Steig-I nis des Miinchner Fasehings, Jahrgang Um, wars zweifellos »Die Jagd«, in deren Zeichen der Verein der Studierenden der Akademie der Bildenden Künste sein heutiges Faschingssest abhielh Die Lesung galt dem Weidwerk aller Zeiten und Völker; unter dem Vorsitz des Prinpen LudwigFerdinand vereinteu sich alle Großen in Kunst und Wissenschastk die »Ge wappelten«, wie sie der Müusiner Volksmund nennt. Daneben aber in uniiderseb arem Gewoge jene, die nichts mitzubringen hatten als ihre blühende Jugend. Von wundersamem Reiz war auch der äußere Rahmen dieses Festes. Rote Laternen, mit farbigen Ländern umwunden, lngten durch dunkles Tannengrüm in Strahlenbündelm durch oiolette Schleier gcdiiuipsh in geheimnisvollem Dännncrn blinkten die Lichter. Farljige Teppich» kecke Wand sriese schusen dem Festspiel den köstlichsten Rahmen. Dem weidgerechten Fürsten aus dem Hause Mittels dach, dem Prinzregenten Lnitpold, der an der Schwelle seines neunzigsten Lebensjahres sieht, galt die Huldignng des Festzuges, den Prinz Hindernis, hoch zu Roß, anfiihrtm gefolgt von klässender Meute russiskher und deutscher Windhundr. In sur-beit bunten Bildern entrollie sich der Festzng, braune Assyrierund Surersklaoem Bogenschiitzen und Uma zonen trugen ihre Jagdbeute herbei, Ketten nnd Goten trugen aus tannengriinumspannten Scbragen »erlegtes Wild herbei, Gruppen von amerikaniichen sCotoboys wechselten mit schlankem ernsten Beduineni sgestalten, originelle Tierntaskeu und froher Scherz, edle Weidmannslusi brachten den Humor zur Gel tung. Die Habermannsehule stellte eine Rokotos grupoe, während die. sreie Studentenschast durch eine Gruppe Wilderer vertreten war. Durehweht von künstlerischem Geiste» sind alle Feste des Münchner Karten-als, nicht nur die Künstler« sehe. Das Künstler-tun wirst mit, deratschlåstlsd IMD auoxdnenw bei allen Seiten« uleiedoiel od H: un: einen der Bauerubälle handelfssesrefsahl LegikFft, um die Alpenvercinssbälle oder um die »Maskierteu Ktåtzzkhenk ehrgeiziger Vereine. Y Für den siunstiünger aber, den Bohåmien aus dem tiefsten Schwabing, gibt es keine wahren Künst lerseste als jene, bei denen er selbst den Gastgeber macht oder als Gast geladen ist, in lustiger Behau sung alle Treppen hoch. Dort im ~Glassrberbenvier· tel«, wo Haus siir Haus Ateliersenster blinken- da gibt es kaum ein Künstler-heim, das nicht feine eige nen Feste feiert, Lamvions hängen an Schnüren quer über den Raum. der Modellsiuhl dient als Piedeftal »für die tannenarünsumwundene Parole, Mandvlinen sbilden die Festmusib und frohe, junge Menschenstim !men. Da gibt es ein fröhliches Einanderbesuchem ein Lachen und Scherzen und frohen, wilden Ueber· Mut· Das ist der wahre Münrhner Karnevah zu dem kein Fremder zugelassen ist, und wird es dem jungen Volk zu eng in den eigenen vier Wänden- dann ziehen sie die Treppen hinunter in eine jener Kunst· erkneipen, deren intimste und anziehendste die kleine Trattoria Venezia ist. Seitdem die bekanntereii sitinstlerktteivem der satnose Simplizissirnus der Kathi Kot-us, das Kabarett Serenissimus den Stern in: Baedecker haben und keinen Kredit mehr geben, zog sich das Kiinstlervölkehen zurück in sein ureigeni stes Quartier. Da ging man ganz iniinchnerisehi sthwabingerisch zu Werke. Ein junger, strebsamen Bildhauer mieiete einen leeren Laden, trinksrobe Ge nossen bespannten die Aiände mit rotem Beharru schufcu Atelierstimmutrg mit Schwebekrätizeiy mit edlen G.enriilden, und die kleine, rundliche Miinchner Wirtin, verbündet mit einem italienischen Korb, scbus ihnen die nahrhaste Atzuna in den billigen National geriehten südlieher Kiicha und die Weine Italiens gibt es da, deren billiaer Zonentarif auch dem schmal sten Einkommen zugänglich ist. Und die Freiheit, zu lachen, zu singen, sich als Herr zu siiblen im eigenen Land, bis weit über die Grenzen der Polizeistunda Sehr duldsam ist die Mtinchner Polizei im allgemei nen, sehr duldsam ist sie im Statuen-il, am dirldsamsten ist sie im tiefsten Stbwabmgk Maskenfreideit - AüUfLlerfleiHeiiL « Noch sind wir auf der Karnevalsböbr. vor. uns gaben: wir noeb die fchier unüberfebbare Fülle de: reignissq die GriinsWeißMedoute der Kunftqervetbk let, das Bqeebusfeft und die Faia mer-Jana, und immer noch steigt das Fieber des FaschinqT bis das raufchende Lied des Lebens ausklinat in die wilden Ilkkorde der letzten Faichingsiasr. in den beiteren Lindenmxmmenlckxanz d·- Iqstuqchisfvtwtsch Deus Im« » Dobkhttyut M« n sonst-ge Lust-·- idikä RAE . undlJmetzll kspkäms"ö«åsp"åks EMI sinnst-leistete. to« imnxer wieder ». Eksolg enge« Isslslss spjki md 3.-—. eine: Kitchetlc Mk» —.50 u( Les Hautpsieqes , such spat«
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