Nördlich von New-York-City, und zwar näher zu Montreal, der Hauptstadt Canadas, liegt der Lake Champlain, welcher bei nahezu 43 Grad n. Br. beginnt und unter 45 Grad n. Br. seinen Ausfluss (Kichelieu Biver) gegen den St. Lawrence-Strom besitzt und die Grenze zwischen den beiden Staaten New-York und Vermont bildet. Er ist bei dieser Länge von nahezu 30 geogra phischen Meilen, die sich in meridionaler Richtung erstreckt, ver- hältnissmässig schmal. Zwischen ihm und dem Ontario-See erhebt sich das aus laurentinischen Gneissen und aus Graniten auf gebaute Massiv der Adirondak Mountains, N. Y., zu 5378 engl. Fuss über dem Meeresspiegel, welches wegen seiner vielen Magnetit-Lagerstätten rühmlichst bekannt ist. Letztere sind dermalen an dem Ostgehänge in Abbau ge nommen, insbesondere in der Nähe von Port Henry, N. Y., welches am westlichen Gestade des Lake Champlain liegt. In diesem Orte finden wir auch mehrere Hohöfen; doch ist sein Name insbesondere als Marktplatz für die Erze der Adirondaks unter den ostamerikanischen Hüttenleuten allgemein bekannt. Die Erze gehen von hier theils per Bahn nach Troy, N. Y., oder auf dem Hudson River weiter nach New-York; der andere Theil wird über den Lake Champlain verschifft und von dort ab nach Cleveland am Erie-See oder in das Mahoning-Thal, Pa., weiter verfrachtet. Nahe von Port Henry, hievon nördlich und unweit des Sees gelegen, sind einige Eisenerzlagerstätten bergmännisch in Abbau genommen; doch haben sie eine untergeordnete Bedeutung gegenüber jenen, welche in dem Gebirge und circa 6 engl. Meilen von Port Henry gegen Westen entfernt liegen; diese Colonie ist durch eine gute Fahrstrasse und in neuerer Zeit auch durch eine kleine Locomotivbahn mit Port Henry in Verbindung. Die