892 Maschine zum Waschen etc. VII Diese Maschine bietet alle Vortheile eines vollkommenen Waschens, verbunden mit einer raschen Förderung der Arbeit. Das Spiel der Trommeln ist so genau combinirt, dass die Fäden sich nicht verwickeln können und dass der Arbeiter keinen Zeitverlust durch diesen grossen Uebelstand erleidet, welcher sich bei den gewöhnlichen Waschoperationen mittelst Handarbeit immerwährend zu wiederholen pflegt. Ferner wird durch diese Maschine eine bedeutende Ersparniss an Handarbeit erreicht, indem für eine Maschine von 10 Trommeln, wovon 5 auf jeder Seite sind, 2 Arbeiter genügen; die Grösse der Betriebs kraft für eine Maschine mit 10 Trommeln beträgt circa 1 / l Pferde kraft; das Verhältniss der geförderten Arbeit zwischen dieser Maschine und der Handarbeit stellt sich ungefähr auf die Weise heraus, dass eine Trommel die Handarbeit von zwei Arbeitern vertritt. 24. Maschine zum Auswinden der Stoffe der Breite nach, zur Ver meidung der Falten, von M. Tulpin in Rouen. Man weiss, mit welcher Langsamkeit die Tücher trocknen, wenn sie nach der Färbung aus der Waschmaschine hervorkommen; man musste daher ein Mittel suchen, den Geweben das eingesaugte Wasser zu entziehen, ohne hiebei stark eingedrückte Falten, welche sich durch die Torsion und durch die Anwendung der Maschine er zeugen, hervorzubringen. Der neue Apparat des M. Tulpin entspricht vollständig dem doppelten Zwecke, welchen er sich vorgezeichnet hat. Derselbe besteht aus einem Tambour aus Holz, welches auf zwei gusseisernen Scheiben befestigt und an der Oberfläche poli- tirt ist. Auf diesen Tambour wird das auszuwindende Tuch aufgerollt. Parallel zur Tambourachse sind Lagerungen für die Abwickel rollen angebracht, in welche die Spulen mit dem aufgewickelten Stoffe, so wie derselbe aus der Färberei kommt, eingelegt werden. Nach der Schwingung, respective nach dem Auswinden auf dem Tambour, werden die Tücher auf diese Spulen wieder aufgerollt. Der Tambour erhält seine Bewegung durch eine, auf seiner Achse aufgekeilte Frictionsscheibe, welche mit einer Frictionskreis- scheibe, die durch Riemenantrieb bewegt wird, verbunden ist'. Beim Beginn der Operation wird die Frictionsscheibe mittelst einer Schraube gegen den Mittelpunkt der Frictionsfläche gebracht, hierauf wird