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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185510207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18551020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18551020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-10
- Tag1855-10-20
- Monat1855-10
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1855
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4434 V ^ Erinnerung an Abführung des diesjährigen zweiten Termins der Gewerbc- und Personalfteuer rc. In Folg« der zu dem Finanzgesetze vom 16. August d. I. erlassenen Ausführungs-Verordnung vom nämlichen Tage wird der diesjährige zweite Termin der Gewerbe- und Personalsteuer, nach einem halben JahreSbetrage, am LS. Öetober d. I. fällig. Die dießfallsigen hiesigen Steuerpflichtigen werden daher hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeiträge nebst den als Zuschlag zu denselben zu entrichtenden städtischen Schoß- und Communalgefällen an gedachtem Tage und spätestens binnen L4 Tagen nach demselben bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort mit executivischen Zwangsmitteln gegen die Restanten verfahren werden muß. Leipzig, am 13. October 1855. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung DaS unterzeichnet« Directorium hat für Ostern 1856 in der vereinigten Raths- und Wendler'fchen Freischule eine Anzahl Stellen abgehender Schüler und Schülerinnen wieder zu besetzen. Diejenigen Aeltern, Pflegeältern und Vormünder, welche um Aufnahme ihrer Kinder oder Pflegebefohlenen in die sich erledigenden Stellen nachzusuchen gesonnen sind, haben sich deshalb Donnerstag den LS. und Montag den GG d. M. Nachmittags zwischen G und 4 Uhr in dem Schulgebäude am Thomaskirchhofe Nr. 21/22, 2 Treppen hoch, einzusinden und die anzumeldenden Kinder mit zubringen. Es können aber nur solche Kinder zur Aufnahme gelangen, deren Taufzeugniffe Nachweisen, daß sie das siebente Lebensjahr erfüllt haben oder noch vor Ostern 1856 erfüllen werden und von welchen durch ärztliche Zeugnisse erweislich ist, daß sie mit Erfolg geimpft worden sind oder die natürlichen Blattern gehabt haben. Leipzig, den 13 October 1855. Das Direktorium der Wendler'schen Stiftung. Bek anntma ch u n g. Durch Herrn Philipp Batz, Inhaber der Teppichhandlung unter gleicher Firma hier und in Dresden, sind uns einige Gobelins-Teppiche (Doubletten der Pariser Ausstellung) auf die Dauer von acht Lagen gütigst überlassen worden, um solche zum Besten der hiesigen Armen für das Publicum auszustellen. Indem wir nachstehend einige uns mitgetheilte Notizen über diese Teppiche beifügen, bemerken wir, daß die Ausstellung derselben vom 17. bis 24. d. Mts. täglich von früh 10 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr im großen Saale der Buchhändlerbörse gegen ein Eintrittsgeld von 2'/, Ngr. für die Person stattsindet. Leipzig, den 16 October 1855. Das Armen directoriunr. Ein großer Teppich, Arbeitszeit: 4 Arb. 3Mon., Preis-^800. Ein mittler dergl., - - 4 - 3 ,. - - 600. Ein dergleichen, - - 2 - 1^ - - - 300 Eine Tischdecke, Arbeitszeit: 2 Arbeiter I Mon., Preis ^250. Ein paar portieres, Arbeitszeit: 4 Arbeiter 1^ Monat, Preis ^ 700. Bekanntmachung. Die Restitution der für während der diesjährigen MichaeliSmeffe an hiesige Platzhandlungen im freien Verkehre eingegangenen Propre-, so wie dergleichen SpeditionSgüter erlegten Meßunkosten wird, bei übrigens vorausgesetzter Erfüllung der sonst hierbei vor geschriebenen Bedingungen, vorschriftsmäßig nur dann gewährt, wenn die diesfallsigen Verzeichnisse nebst den dazu erforderlichen Unterlagspapieren bis zum Sonnabend den 27. Oktober d. I. Abend- ü Uhr hier eingereicht werden. DaS betheiligte HandelSpublicum Hierselbst wird hierauf mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß nach gedachtem Termine eingehende Verzeichnisse ohne alle Berücksichtigung zu lassen sind. Leipzig, den 11. October 1855. Königliche- Hanpt - Stener - Amt. Lamm, Ober-Meß-Inspektor. Drittes Abonnement-Coneert im Saale des Gewandhauses. Die wie gewöhnlich trefflich ausgeführte Ouvertüre zu „Coriolan" von Beethoven stand an der Spitze des diesmal besonder- reich haltigen Programms. Auf dieselbe folgte Scene mit Chören und Arie au- „Orpheus" von Gluck, gesungen von Fel. v. Kettler au- Berlin. Die schon oft aufgeworfene Frage diesmal unerörtert lassend, ob Fragmente au- Opern wie diese Scene und wie da- im zweiten Theile de- ConcertS aufgeführte Duett au- „Faust" von Spohr — deren volle Wirkung nur durch lebendige Dar stellung auf der Bühne und im Zusammenhänge erreicht werden kann — im Concertsaal wirklich am Platze sind? geht Referent sofort auf die Ausführung selbst über. Frl. v. Kettler besitzt eine sonore Altstimme, die, ohne allen Zweifel von Natur kräftig und gesund, nur durch sehr verzeihliche Befangenheit etwa- gedrückt erschien; wa- da- Technische betrifft, so beweist dasselbe Mr eine gediegene musikalische Bildung und für ernste Studien in der schweren Kunst de- Gesanges. Die Leistung der Sängerin dürfte man eine treffliche, wmn nicht ausgezeichnete nennen, wenn sich in dem Gesänge nur etwa- mehr Leben und Wärme, Auffassung und geistige- Durchdrungensein vom Gegenstand gezeigt hätte; zu der hohen Steigerung der in Rede stehenden Scene und dem erhabenen Schwünge in dieser herrlichen Musik bildete die Kälte im Vortrag einen zu grellen Contrast. Die verhältnißmäßig nur schwach besetzten Chöre wurden befriedigend au-geführt. — Auch die anderen Gesangs leistungen de- Abend- waren theilweise in den Händen eine- Gaste-, und zwar eine- un- schon durch sein frühere- hiesige- Auftreten sehr lieb gewordenen. Herr Albert Eiler- vom Hoftheater in Dresden fang die Arie „Nun scheint im vollen Glanze der Himmel" mit dem ihr voraufgehenden Recitativ au- der „Schöpfung" und im zweiten Theile im Verein mit Herrn Behr da- bereit- erwähnte große Recitativ und Duett au- Spohr- „Faust", dem die herr liche Ouvertüre zu dieser Oper in meisterhafter Ausführung vorher ging. Herr Eiler- ist, wie Referent schon in voriger Saison bemerkte, einer von den Sängem, die immer seltener werden, die schöne natürliche Mittel mit einer trefflichen Gesang-bildung ver binden und dabei mit Verständniß und tiefem Gefühl vorzutragen wissen. Luch die-mal wirkte der schöne und kunstvolle Gesang de- Herrn Eiler- äußerst wohlthuend, am nachhaltigsten in der
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