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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 28.07.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19180728027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1918072802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1918072802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-07
- Tag1918-07-28
- Monat1918-07
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M. M J II UUsngc sonntag. ZU. Izu 1918 -«- —-' » M W met st- W ad vom-· Unabhängige Tageszektung FTM 111-PLE-DlREKTkaa’»«s«q«äp"-·«’-·s«3 Z »z-. I YOU-U Eis-« EITHER-IF ROTHE , um«-tu I un. iustitiam-) MMo frei Dem-. lus·-.."kels:.ksfglxm set-. isserioxiässåspuåäzalxrhs it H dl s nnd S nduftr set S e itnn Mdu sue-XCVI tiksltklikö IJYIMM W weza sättdsthemsssæ gefedert-»Ist« keck-kmqu seide m an e ' g Geschehn-Lu- Den-Musikd- EHZI »Ist-«- Wmtstiwsrzkkxkstksks ——- EIN-M XII-M « MW · M then 111-d te te few r cittnimme . us use tat Is- · « It DkvtkäÖUZnlm « « ygkötäanäuzifu TWFÆMHRFWJEIW Stean und WOW W 4 m· z »Y- FFM ji«-»H- mssk UHFIÄHU Ok. km « » HEF- !«:««m «I;«M«IM »F www- nut, tut-, tun. me Leb-is sk. un. cum-Im M Dem-u s. « --ii:-·««-"·ii·"i . « pas-FUL- IMME- . E ists Jst M U um«-m »M- . 2". « ,us i- tun-. wisset Ist-a sub-« m Ok. Dcc Ukllkkllilllll stllkc Ilkll Sclllklli 111 AIIIIIMII MWI Fortdauer der Kampfpkmfe km«W-esten Vlutigg Verluste der Italieners Lloyd George droht den Streitenden mit der Einziehung Das Abkommen zwischen Island und Däneniark Die ~Entfcheidungsfchlacht« Von unterm sey-Mitarbeiter Gas. 24. Juli Die Englander sind in ihren bochgespannten Et wartungen bereits enttäuscht und gestehen es unver blümt ein: »Der üben-richte Feind stellte sich schnell wieder ber: die drei stoßen Angriffstaae brachten die Initiative in unsre Hand. aber sie schenkten uns nicht den Sieg, den wir erwarteten.« Das ist der Grundton aller berüberaekommenen Stimmtinasberichtr. natürlich unter Ausschluß der unermüdlichen Reuterfabeln, die übrigens sedr zabin geworden sind and deren neueste Tendenz ed ist, die bombastischen Uebertreibunaen der ersten 24 Stunden durch ,wal)rheitgaetrene Mitteilungen aus dem stan zösischen Hauptauartier« autzumachen Von den maß gebenden Londoner Kreisen Wird serner zugegeben, daß Foch ein unbeschäntted Versüannadrecht über die in den Kamps zu werfenden Reserven erhalten batte nnd trotz gewisser Ratschläge von britisscher Seite —- sich dieses Rechtes nicht begeben will. Joch soll aus der Versailler Krieasionserenz den Stoß über Soissons bis ins Aillettesach sßichtung Laoni als Ergebnis der drei ersten Groß tampstaae versprochen haben. Man berichtet au- London, dasz dem Generalisskmus bieosür rund 000 000 Mann suaesschert worden waren, nebst einem gewaltigen Bestand britischsu Krieadmaterials. Was die amerika nische Oberfiibruna dem-sit, sv schloß sie sich den Minnen deg Genernllssinrug« rtickb alt-s los an und übernahm vor dem Washingtoner Kriegs- : departement die Verantwortlichkeit sür deni niederen Erfolg des Schlaaes«. Daraus erklärt sich fest die tibertriebene Anstrengung der amerikanische-n Kampsschilderer. das bescheidene Ergeb nis der Fochfchen Gegenossensive -in den blendendsien Farben dar-zustellen und was am bedenklichsten er scheint die furchtbaren amerikanischen Manuschafigverluste ans unalaubwürdige Ziffern herabzudrücken Der starke Aderlaß der Sammfeg wurde aber vorhergesehem ald die Sturm ttuppen deö Generalg Pershina Anfang Juli vor Llovd Georaez und Clemencenu desilierten und bei diesem Anlasse von dem englischen Ministserpräsidenten die Versicherung erhielten, daß »Sammy« nicht sein Blut lassen müsse, um deutsches Land ou erobern, sondern dem Feinde französisches Land abzu rinaen. Den gänzrlch unwissenden Ilmerikanern erzählte man vor der Ostensive, daß ed »in die Ent scheidungdschlacht ginge, in den sicheren End stea-, der den F rieden in unmittelbare Nabe rücke, die Renolution in Deutschland bringen werde und damit die Befreiung des deutschen Volkes durch den- Vielverband sowie durch den Präsidenten Wilson«... Zuver lässige Londoner Nachrichten lassen keinen Zweifel mehr darüber bestehen, Daß aus die Sammied mit einem Wust von Lügen einaewirti wurde, mn die »So?blagkrasi und den Opferamt-« der Mannschasten ou er en. Die amerikanifchen Zeitungen laffen sich ietzt ans London phantastifkhe Gefehichten tadeln, bereiten auf »deutfkhe Katastrophen« vor, mobilisieren alle ~Militd'rl ritiker« der Jingonressr. um den Lefern jenseits des Ozean-s »einen annähernden Begriff von der Trag weite des Angriffed zwischen Aidne und Marne zu vermitteln-c In diefer Hinsicht leistet sith der siir die Northeliffeorganisation arbeitende amerilanifche Gene ral Peytton M a r ed das Ungeheuerlichste an grotesken Lagrberichten und Kommentaren In London dagegen schätzt man sdiefe amerikanifchen Betrachtungen nach ihrem wirklichen Werte ein. « Den großen Plan ded Generaliffitnnd Joch sieht man allmählich sn f a m znenfchrnmpfem Die Mdglichteit einer britifcds französischen Offensive in Nordfrantreich defpricht man wohl eingehend, hält aber die Aussichten für fehr ge ring. Monorins Rundreiht sitzt voll in Trup ven«, schrein Gibt-s dem ,Daily Telegraph« aus dem dauptauariier Daigdi »der Feind bedarf keiner iibermiißigen Reserven, um seine Dauptlinien gegen iie Stöße des Generaiifsitnud Joch sit verteidigen. Wir idnnen nicht behaupten, den Feind fo gefehiviichi zu dissen. das er keine Offensive mehr unternehmen kann. s Wir miiffen auf dem auf vive hleiden...« Die Beihilfe der Engländer in dem Kampf-sehnte much-a Samen- mw Reime wird bloß als eine Ilrt Jundgedunc hingestellt, man iiders lädt den Frangofem den Amerikanern und den von Mangin ruchlos hingeopfcrten Farhigen das Ver dienst, den Deutfchen »einen tritstigen dted in die Flante verfeyt an halten« Beseithnend fiie die Londoner Stimmung ift ed, daß man den Genera liilimus, defer Ueberlegenheit doch mehrfach gefeiert worden ift,. pldylitd vor einer »Ftnie Laden dorffd« warnt. Was damit gemeint ist- fagen die Eingeweihten nicht, aber sie halten fedenfalls die Stunde fiir gekommen, den bekanntlich mit gewal- Usen Opfern arbeitenden Both ein wenig an kom mende Schwierigkeiten gu erinnern. »Die Deutschen sind überrascht worden, aber sie sehen nicht danach aus, als wurden sie die Ueberraschung hinnehmen. Die Antwort wird drutal sein-C prophezeit Gibt-d. In der Hauptsache vertritt die englische Militärtritik den Standpunkt, dasz »die Deutschen and Sols sons vertrieben« werden mußten, »um die Drohung von Paris abzuwenden«. Man wünscht eine Erleichterung nach südlicher Seite bin-C um sich der Verdränqung des Gegnerg aus den nordsranzösischen Stellungen widmen zu können. An den Enderfola einer Durchbruchdschlacht des Generalissimus Fochi zwischen Reimd und Soissons glaubt man nicht mtekbz der deutsche Ahendberkcht «)( Bett lu, U. Juli abends. Muttle T zu der Amssrom auch heute ein ruhiger a Der Istmeitvllmsunuarllme Heere-vertan ZWFUYFL Juli ! amtlich roth verlantharee Un der Tiroler Frone Sabe- Ctutmtrnppnutemehmnngeu Im Genuss-Tal und im Ballaefa dem Feinde blutige Verluste zugefügt In schauten schlugen untre TM bei sehe-set lieben seindliche Geqeuttsße as nahe-kämpfte-stehbeicalmideuueieesauq über den Seine-L Im Raume niedlich von Beut bäte die Gefecht-meinten an. Der Chef des Sanais-abset. Der Streit der englischen Naniwa-arbeitet Auö Lo n don wtrd gemeldet, daß «erneut große Mengen von Arbeitern tn den Muntttongfabrtken die Arbeit etngeftellt baden. Lioyd George machte Freitag abend tm Namen der Regierung an die Strei fenden eine Mitteilung, dte besagt, daß, während Mtls ltonen Landesgenossen für tbr Land den Tod vor Augen haben, den Männern, dte ietzt die Arbeit etns stellten, dte Befreiung von dtcfen Gefahren allein darum gewährt worden fet, weil tbre Dienste in den Fabriken ais wertvoller fttr den Staat betrachtet wür en, ais tm Heere. Er gebt energifch gegen dte Strei kenden vor- x Lond o n, N. Juli. Menich Jnfolge des Angst-indes in gewissen Mnnitionsiabrikeu gibt die Regierung bekannt. daß die Befrkeinng vom Heeresdienst sitt alle diejenigen einig e inben werden soll. die sich nach Sonntag noch inc· si r ei( befinden. Die englische Regierung stellt damit die Einziehunq an die Frvnt als Str a s e dar. Es bleibt abzuwarten, ob eg so weit kommt oder ob die Streitenden die Ar beit wieder ausnehmen. Wie schon gemeldet, entstand der Streit dadurch, daß das Munttionsministerium die gelernten Arbeiter nach seinem Ermessen tn bestimmte Bietäihebte verteilte und damtt eine Art Zwangsdienst e n r e. M Bkkkktlik litt Damiiillliii litt KMIII Gilikll X London, 26. Juli. (Reuter) Der König einpsing deute im Buckinghampalast die Mitglieder der Reichskriegskons jxerenz bevor sie keimt-Witten Sie til-erreichten ent König eine Loya itätg resse und erklärten, daß das englische Volk in allen Ländern einmütig für das Reich gegen den Feind einstehe und eine engere Ver bindung der Tei e mit dem Ganzen anstrebe. Der König antwortete, er abe das ertrauen, daß die Beratungen der Kon erens darauf abzielten, das Reich in eine lebendvo ere und selbstregierende Ei n- Fe it umzuggäaitem Die Anwesenheit der Vertreter er überseeis n Betritzungen sei ein Beweis, daß die Dominions ohne R cksicht aus Opfer und Kosten der Sache des Reiches nnd der Gerechtigkeit treu blieben.. Das Reich iei auf einem Fels von Einigkeit gegrün det, den kein Sturm etichü tern oder umstiirzen könne. Der König fügte hinzu, da oer Pri n s von Wal e d im Frieden i-e überieei eben Donriniond besuchen werde. und schloß: »Ich tte su Gott« daß schon vor der Iniichsten Konserens der Triumph der gancpen Sache, der Freiheit, Gerecht-täten und des sriedli pen Jortschritted, siir den wir u unsre Alliierten kämp fen, erreicht iein mitge.« Der enqllmsc Handelqtkiea nach Friedensfchluß X London, W. Juli. (Reuter) Das Unterbaus nabm tn dritter Lesung den Ge setzentwurf über den Handel mit dem Fein e an mit der Zufafbefttmmunw daß die Befch l a g n ab m e der feind tchen Bauten nicht vor b Jahren nach dem Kriege, sondern noch länger besstech bleiben wird, bis das Parlament anders out-neidet- Das Obergaps nabm tn swetter BRan den Gefehentwurf über le Stellung der feindlt n Unständer an· Zwanzig Jahre Zuchthans für einen . Fetedensfreund x stockioluk V. Juli Mr »Allan von einem aus Amerika rück getebmu fchwedlscheu smerikanet erfährt. IF der frühe-e Mk vo- Fords Erledeuskowfekem Lockner zu zwanzig Jahren Zuchthaug vevurtetlt worden, weil er sich nicht davon abhalten ließ- seme Arbeit für den Frieden In Amerika fortzusetzen. Dies Salzbnrger Verhandlungen Von unserm wMitatbeitet f Berlin, Juli Ueber die» wirtschaftspolitischen Verhandlunaen, die gegenwärtian Salahura stattfinden. erfährt znan nur äußerst wenia. Man hört. daß sie zwar ihren Fortaana nehmen. daß dieser aber nur äußerst Janasam ist und daß sich bei dem kicinften Schritt ivoxswarts neue Schwieriaseiten eraebem deren iLdsuna su immer neuen Weitemnaen führe. Immerhin liest-ehe die Hostnunm dass man in absehbarer Zeit nwischen den Vertretern der deutschen. österreichischen und unasatiscben Reaies runan hu einem aewissen Abschluß kommen werde- Soviel kann wohl heute bereits als sicher a«elten, daß die urspriinasliche Absicht eine vollständiae Roll union zwischen den beiden verbiinderen Reichen herzustellen. endaiiltia ausaeaeben ist. Es haben steh bei den Vornerhandlunaen darüber doch allzu weit aehende Verschiedenheiten und Geaensätzlichkeiten der besderseitiasen Interessen, namenttuh der landwirt schaftlichen auf der einen Seite und der industriellen aus der andern. herausgestcllt. ais dasi eine solche Follunioon als wünschenswert und vorteilhaft für beide Teile erachtet werden könnte. Man wird sich damit beaniiacn müssen, im Rahmen des beiderseits» unbedinaten Zollschutzeg eine tunlich weitaehendej wirtschaftliche Annähernna zwischen Deutschland und- Oefkerreiehsiinasarn herbeizuführen-s wobei beidei Reiche ihre Selbständiakeit und wirtschaftspolitische! Licikncauuadsreideit tm Innern auch nach außenhm wa sen-. - - - , i I Man sieht fcbon aus dieser Umicbreibung, daß es wahrlich keine einfache noch leichte Aufgabe ist, die bei den gegenwärtigen Salzburger Verhandlungen zu lösen iit. Es erscheint auch keineswegs sicher. daß eine befriedigende Lösung gleich auf den ersten Anlan ge funden wenden wird. Aber daß sie bei gegenseitigem guten Willen gefunden werden kann und wird, steht außer Frage. An solchem Willen aber fehlt es nicht, weil auf beiden Seiten oon vornherein die unbedingte Notwendigkeit einer solchen Annäherung erkannt und anerkannt sein wind. Gegen die Vorbereitungen und die Haltung der Entente bei den wirtschaftlichen Maß nahmen iiber den Krieg hinaus werden die beiden Kaiserreiebe noch lange aufeinander angewiesen blei ben und danach streben müssen, sikb wirtschaftlich zu er gänzen unsd gegenseitig nach Kräften augzuhelfen Das ist Sinn und Zweck des angestrebten Aufbaues der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen der ver biindeten Mittelmiichte zueinander und zu den angren zenden Staaten uusd Völkern, in erster Linie Bulgas rien und der Türkei, dann auch zu den andern Balkans staatem den ruisiseben Randstaaten und womöglich letz. ten Endes zu Großrußland Die Grundlagen zu die sem Ausbau sollen eben in den jetzigen Verhandlungen zu Salzburg gelegt werden. Aus dem vitekkeitljlftlien Reimgcat (Privattclegtamm der Die-due- Neuesten Nachrichten) u. Wiru,?7.lull Im Abgeordnetenbaus herrschte beute Ruhe. Es sind nur wenig Abgeordnete gut Stelle. Diese Ruhe wird sreilich nicht lange anhalten; denn die Ausgaben, die der Regierung und der Abgeordneten harren, sind außerordentlich schwierig und umfangreich. Es wivd nötig sein, daß die Regierung alles daran setzt, um der Einheitlichkeit der Bestrebungen bei den D eutschen gegen die sevaratistischen Tendenzen der Deutschradikalen zum Siege zu verhelfen. Es wird auch notwendig sein, über den Sommer eine Aktion zur Versöhnung der Ulrainer und Polen einzuleiten. Da die polnische uwd damit wohl auch die galizische Frage in diesem Sommer nicht mehr gelöst werden kann, wird es vielleicht ndtig sein, leine Aussprache zwischen den beteiligten Parteien iiber die galizische Frage herbeizuführen. Auch die äußeren politischen Vorgänge werden die Politiker fortwäh rend in Spannung erhalten. Die Salzburger Konserenz dauert fort, und ed wird allgemein bedauert, daß die Oessentiichkeit nichts davon erfährt. In Ungarn macht die Regie rung wenigstens von Zeit zu Zeit von iden Vorgängen ans der Konscrenz Mitteilung Man erwartet, daß Freiherr v. H ussa rek in dieser Frage etwa-I weni ger schweigsam sein wird alg sein Vorgängen ’ Das H e r r e n h a u g wird Montag nachmiitag mit der Berat .ng des Budgets beginnen und die Debatte im Anschluß an die Regierunggerkliirung durchführen. Dienstag werden in geheimer Sitzung die Bo r giinge an der Südwestsront zur Beratung ge langen. Es heißt, daß sämtliche dem Herrenbaus an gebbrige G e n e r a l e das Wort ergreifen werden. Die Schädelftopfer « Von Zeit zu Zeit wiad in währendem Krieae der leidenschaftliche ·Nui laut nach einem deutschen Propagandaminiiter. Die· Leute, die von ein-er solchen staatlichen Neueinrichtuna allerhand Heil er hoisen, bekunden zunächst nur« daß sie der aiels sbewnßten psycholoaischen Minierarbeii der Feinde ’auf dem gleichen Felde entaeacnaraben wollen. Sie bestänaen aber damit dem in Friedenszeiten ioaav in England unter anständigen Menschen ziemlich tibelbeleuntundeteu Lord Nortlieliffe seine Erwide obne zu bedenken, dass seine Lordsrhast ia nur ein Teil von teuer Kraft ist« die das aessiiriebenc, salimerpbotoarauhierie und aieaeichuete Bisse scixafft. Auch vergessen sie. dass man, um in dieser Sache nach dem Grundsatz an handeln, auf einen Soitxbuben anderthalbe, ia der Entente mit einem deutsch-en Yisopagandaminister file Verle«cnlduna, Bosheit« echenfältateit feder Art begegnen kunnte-. .-iu sol cher Schuster-ei würde sich in Deutschland ja kein Mensch hergeben. Wir wollen weder den übeln Northelisfh noch die ebenso übeln Methoden der luanerifchen Ausreizuna der Entente nachmachen. Sind nnd aber wohl alle dartiber«einia: von Lin beainn hatte der Feidzua nirist der Tautreiznna aeaeu die Ausreizuna. otelinseht der Wahrheit neuen die haszerfüllte Lüge organisiert werden müssen. Alls wir damit begannen, wars viel zu spat. Leider. Kabel abgeschnitten und Post verbindungen schon unter Ententetontrolle eife wir ein System zur Entlaruuna tijztifcben Trug-s in America, im neutralen Auolande gefunden und angewendet hätten. lleppig ging überall die bbfe Feindessaat aus. sDereu Wirkung wir schon vor dism Krieg verhängnisvoll untericliiitzi haben.) Man glaubte den Bache, den Frauenfchiiuder, uinderhandeabhacier, schwierigen Dieb. Und man glaubte bei und hielt man solche-Z Narrentum fiir unmöglich - an die Echt heit der in pbantastiscbe Verbrechcrtnpen von ge schickten Retoncheuken oersalfehten Kaiser-, Kron prinzens und Hindenburgbiider. Hinzn lam, daß die Welt über Deutschland getäuscht sein wollte. Es ging uns zu gut. Wir waren zu gefund, hatten zu viel Nachwuch arbeiteten zuviel, erreichten auf allen möglichen Gebieten realen und geistigen Zuwachses mehr, als der Neid naber und ferner Nachbarn er trug. Zudem waren wir ein wenig zu laut. Das steht fest. Dingen jeden Erfolg an die grosse Glocke und luden weiße und geibe »Freunde« zu Befich,ti gungen. Man brauchte also nicht erst den Lord North cliffe zu etfinden, am die bösartigften Erfindungen an die Leute zu bringen. Während uns, die wir alle Arme nnd alle Köpfe fiir den Krieg mit Gewebe und Kanone und Kriegsschiff und fiir die Abwehr gegen den Ausbungerunggseldgng einsetzte-n, Männer und Maßnahmen fehlten gegen den Entwer tnnjs«fe«·ldzxug.» » » « i Natürlich hat die deutscheskresse hiergeaen von lAnbeginn gelämpst Doch ihr uslandsbereicb wurde limmer kleiner, ihr Wirtungsfcld mehr und mehr ein ’gegrenzt. Wir Zeitungsfchreiber können die Mil jlionen von der Entente-Verlellmdnng verfeuistten Dirne Ja nicht entgiften. wenn wir nicht an ihre Jn baber erankommen. Das gelang uns in gewissem Umfang itn neutraien Ausland Indessen kann der Erfolg natürlich nicht fehr groß sein. Immerhin —- wir müssen weitserarbeqem unentwegt einem Ziel su streben, das wir vielle cdt erst viele Jahre nach dem Ablauf dieser Weltrevolution erreichen. Denn die aeschriebene nnd bilddalte Verleumdung ist so in die Köpfe ganzer Völker e ngebannnert worden, daß sich die greulichen Zerrbilder alles Deutschen lanae über den Krieg dinaus erhalten werden. Dieser sinkst-alle Wahnsinn ardeitet methodifch, wie niemals seit eltenk gedenken ein andrer. Erst gestern sahen wir das Bild des deutschen Mördersoldaten und Kinderschiinders, nebendran denselben Deutschen« in sivih wie er als bandlungsreisender nach dem lskriea d e Stätten feiner Verbrechen mit aleißnerisckpbarmloser Miene wieder abfukbt, um deutsche Ware hu verkaufen. Auch für den Krieg nach dem Kriege ist der literarifche und Bilder ieldzna ichou von un ern Feinden vorbereitet, ja schon im Gange. Höchste iPeit zu lernen alsoi Ferdinand venarius hat ficb zuerst das Verdienst erworben, die nie boch genug eingeschätzte und überhaupt kaum zu überfchiitzende Bedeutung def »Bildes als Verleumdekl deutscher Menschheit be zubringen. Wir haben damals seine methodiscde Sammlung feindlicher, photographischer Fälschungen sür den Entwertungskrieg besprochen. Jebt dat Une narius ein noch wichtigeres und umsangreicheres Buch« erscheinen lassen: ,Das Bild als Narr.«·-i Aus der Riefenmafse seindlicher Karitaturen bat er mit feinem scharfen Sinn für das Wesentliche nnd als echter Kultnrpolitiker alles gerausgedolh was wirå brauchen, um zu lernen nn - uns zu mehrern Lernen wir fo, wie es Anenarius meint, dann ist« schon viel erreicht. Sogar für die Abwehr und den langen geistigen Zutun tslrieg gessen die Lieder- In dieser mit bemerkenswerten Un ist-en versehenen Karikaturenfarmnlung steckt eine enorme Arbeit, nicht nur der Auswahl. Man fühlt, daß es dem Fühlens den schwer genug geworden sein musi, fein Tempera ment niederguhaltem um seinem politischen nnd ethi schen Zweck mitten in währender Arbeit nicht untreu en werden. Unenarius stellt die feindliche tarikatmis frische Verleumdung da gewissermaßen an ihren eigenen Pranger. Das wirkt zuweilen Beitr ergdylich. Wenn s. itz. praktische oder eaueme ariser Itz ner seht die gleichen Grenelssenen deutschetn i sd Das fom m ask-. on mu- n- ne- Mk a«skJ-g»kak«r«m«H-ZFOW Demichnutionale Partei in Oenemitv ix Höfe-, A. Juli Die Dentfchnatiosale Partei und die Deutsche nationale ereintgunq des Ab geordnetenhauses haben nach mebrwv igen eingehen den Vorbereitungen ihren Fäu s a m m e n ichl us- voll zoan und werden unter em Namen »Den» natio nale Partei« nunmehr elnbeitllch austreten. Die Dennchnauomue Partei zählt nunmehr sd Mitgliedes
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