Dresdner neueste Nachrichten : 12.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192105123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19210512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19210512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-05
- Tag1921-05-12
- Monat1921-05
- Jahr1921
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.05.1921
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Drähuer Neuefte Nachzziei Ikr. 109 M Urm- Donners-las ———.MM-- WHWJHJLZKJMÆ Unabhängige Tage-wim- Ds-—.....usspsesss- MMZSHFZJMOMMZZNM MZEFLEZZJZWXJZDHÆE MERMIS-Säf- Æåt « d c d d je im swsåkukåMWkthM Xäpäämkksäpkäääpukxx « I LI« ad « « . · Ha s J st I Z . , MMMWMJMNWWM M Ue s M UU k eUS MAY-OTHER se M Lamm-is- 80 ps. Idean Bettes und donptqeschästestelle Dresden-IM- Ferdinqudstraße 4. · lemsprechuummemx 1 s 525, 1 s Gäs, 1 s 892 und 1 2 109. · pystschecktoutm Dresden Nr. 2060 Alchimie-Isi- ctuimtmgss lohne Its-perio) M weder Wust noch W - Jm sollt dsbmr Mit Betriebsstörung oder Streits hab-u unsre Bezirks-r keinen Anspruch auf Anchises-rang oder Urstamm- m mitwir- Guts-Its M- ch Annahme org Ultimatumg nun uns neue Kabinkft « Endo-va- Pspm Wir haben einen Kanzler und eine neue Regierung. Aber das alte Eitat von der Papstwahi ist nur in feinem knappem die Tatsache fest stellenden Teil bildlich anwendbar auf das Berliner Geschehen und das deutsche Volk. Denn der Bertiins digung des erwählten Papstes pflegten ehedem in Rom - wo immer doch die Tüchtigen den Bedeutends ften zu finden trachteten - die Worte voranzuaedem Animus-ja vobis mag-ann- sauckium »Ich vertiins dige euch eine groer Freude: wir haben einen Papst-« Niemand wird etwas von Freude· ja auch nur von leiser innerer Befriedigung empfinden bei der Bestä tigung des nach unsern gestrigen Meldungen erwar teten Kabinetts Dr. Wirth. Das oatikanische Tere monial oerzeichnet den schdnen Brauch. daß der er-; wählte Papst beim ersten Schritt in den Petersdom an die Vergänglichkeit irdischer Macht und Größe zu? erinnern ist. Der seremonienmeister zündet ein häuflein schnell verbrennenden Bergs vor ihm an’ nnd spricht den Spruch: nPater ssaates sie transits gloria Immde Niemand wird ohne solche Mah nung mehr überzeugt fein von der Vergänglichkeits des Glanzes der Welt und der Hinfälligkeit aller irdi-» schen Macht, als der neue Reichskanzler. Dr. Wirth weiß, daß das Volk in ihm nicht den erwählten Staatsmann erblickt. Nur den Opferbereiten, der» nach niederdrückenden Verhandlungen der Parteiens die überschwere Bürde auf sich genommen, mit dem undankbaren Amt sich beladen hat. Als Dr. Wirth im» März 1920 nach der Demission Grzbergers deutscher Reichsfiuanzminister wurde, empfing man ihn mit! .J-Doffnungen, die keine Genialität erwarteten. Maul swußte, daß der ehemalige Gymnasiallehrer durchl Studium und praktische Arbeit es zum titchtigenj Bolkswirt nnd sinanzswisfenfchaftlich Gebildeten ge-: bracht hatten. Ein tüchtiger Mann, ein fleißiger Arbeiter aus dem Musterländlr. Die badische; Staatsverwaltung war seit langen Jahren wirt lich musterhaft. Aber schon im September 1920 sah man, daß die Kräfte Dr. Wirths nicht ausreichten fttr die Derkulesarbeih die deutschen Reichssinanzen in Ordnung zu bringen. Wenn er fein Abschiedsi gesuch damals nach einer Vertrauenskundgebung seiner Ninisterkollegen troh feiner schmerzlichen Gr kenntnis wieder zuruckgezoaen hat, -fo blieb er doch nur im Amt. weil keine stärkere, schdpferifche Kraft sich bereit fand, in dieses Ministerium einzutreten. Und wenn ein Mann von diesem bescheidenen Format nun Reichskanzler wird. zeigt sich, wie bettelarm das deutsche Volk an Persiinlichkeiten geworden ist. Habemns Papa-n. Das heißt: tätr haben einen Kanzler. Einen Amtsoertreter im essel Bismarcksu Doch keinen Staats-nann. Just das aber istJ was uns in unserm Unglück am meisten fehlt .. . s Die Ministerlifte bestätigt auch in dieser Be ziehung die Kanzlerschaft Eine Reihe von braven, tüchtigen Männern, doch nicht einer von wirklich ftaatsmiinnifchem Format Der Bizekanzler Bauer .(Soz.), der Wirtschaftsminister Robert Schmidt (Soz.), der Postminister Giesberts sZenir.i, erprobte Gewerkschaftssiihrer, die schon als Minister wirkten, ohne im Geringsten hervorzuragen über ein bescheidenes parlamentarisches Beauftragten ntass. Politische Köpfe immerhin Dr. Brauns vom Zentrum, der neue Arbeitsminister, und der neue sozialdemokratische Reichsminister des Innern Dr. Gradnauer, bekanntlich ein lauterer und kennt nisreicher Mann und nicht vom Klassenoorurteil fo beherrschi wie leider nur allzu viele feiner Partei genofsen. Dr. Dermes vom sentrunt als Ernäh rungsminifter, der Demotrat Dr. Geßler, bisher schon Reichswehrminifter, bleiben im Amte. Ebenso —- nnd das verzeichnen wir mit Genugtuung —, der Eifenbahnminister Groener, die einzige starke Persönlichkeit in dem neuen Reichskabinett, in dem der Demokrat Schiffer in der Justiz an Stelle Dr. Deinzes getreten ist. Der in diesem Augenblick wich tigste Posten des Ministers des Aeußern ist noch nicht besetzt. Man hat sowohl den Staatssetretiir Dr. Bergmann, der sich in Briissel und Paris hervor geian hat, wie den Gesandten ospßergen in engere Wahl gezogen, nnd es bat den Anschein, als wolle man den kommenden Mann an dieser Stelle freilassen von den Lasten der Ultimatnmsunterfchrist. Jeden falls steht fest, daß Herr o. Bergen als Gesandter beim Vatikan dem deutschen Volke nicht die großen Dienste leisten kann, zu denen ihn alle ernsthaften Be urteiler stir besonders befähigt halten. »Wenn es ge lingt. Herrn v. Bergen, zweifellos den besten Mann aus dem Auswiirtigen Amt, seine reichen Kenntnisse non Ländern, Völkern und Leuten, sein diplomatisches und staatsmännisches Vermögen ftir dieses leider gerade an solchen Gittern fast klein biirgerlich bescheiden begabte Kabinett zu gewinnen, so würden wir das als einen bedeutenden Zuwachs mit Freude begrüßen. Der neue Reichskanzler hat in später Nacht stunde dem Parlament die Annahme des Ulri matuins als den nach der Meinung des Kabinett einzig gangbaren Weg empfohlen, und der Reises-s -iag bat mii 221 gegen 175 Stimmen Gei einer Stimmenthalmng) sich den Forderungen der? Entente gesägt Aber auch in den deindenden Erklä rungen der Frattiondsüdrer lotmni unzweideutks sum Ausdruck, daß sie »Ja« sagen wie der Ewreste zinn Ermessen Wenn Dr. Stres ern ann nach Berliner Zeitung-berichten in den seratnngen in seiner Fraktion sich persönlich schweren Herzens in dem Sinn ausgesprochen dat- daß er ans einem »Nein-« noch schlimmen Folgen wachsen sede, als aus dein «Ia«, so deäi sich diese Meinnns mit der Eritis-uns IDie deutsche Note an die Amte-ten I Ohne Vordeyam ohne Beding-usw ohne Meinst « WZ herum U· Mai. Umlithi Der deut schen Botschaft in Londe ist in der vergangen-en Nacht folgendes our Uebermittluuq au Aoyb Georqc teleqru Milch til-erlaubt worden- » Ins Grund des Bestkcnlles des Reichstag-g bin ich beauftragt. mit Beziehung auf sie Wichtig-uns der allkkerteu We um« s. Mai 1921 namens der neuen åeätfcheu Regierun- folsendes, vie verlangt. sit er en- Die deutsche Regierung ist entschlossen l- ohne Vorbehalt oder Bedingung ihre Ber nscithtnngen, wie ffe non der Reparationökominisfion iestdeftellt find, so erfüllen; » s. ohne Vorbehalt oder Bedingung die m der! Refarationökonmisfion hinsichtlich dieser Verpflich tnnaen vorgeschriebenen Garantiemubnabmen anan nehmen nnd an oemirrlichenz s. ohne Vorbehalt oder Berzna die Maßnahmen nnr sittiituna an Lande- on Wasser nnd in der Lnst auszuführen, die ihr in der Note der alliterten Mächte ootn sb. Januar 1921 notisiziert worden sind, wobei die rückständiaen sofort nnd dte itbriaen an den vor geschriebenen seiten anszniiibren find. -4. ohne Vorbehalt oder Berzna die Abnrteilnna der Krieasbefthntdiaten dorchznftihren nnd die übri ’ . aen nnerftittten, ins ersten Teile der Note der aliiiers ten Regiernnqen vom d. Mai erwähnten Bertraass s bestimmunan auszuführen « - Ich bitte. die alliierten Mächte non dieser Erklä rnua nnnerstialitb in Kenntnis In setzen. · « f neu Wirth ! " Dieselbe Rote ist mä Bari-. M Brüsel ital-! Lotto gesandt made-. » Die Abstimmung I R-! Berlin. 11. Nai. Mia. Drahtbeeiütl Um »Ist Uhr Nachts hatte der Reichstag nach Reiqu Aussprache den Antraq Müller-Franken iSoz.I. Triu born iseutr.d angenonnuem «Der'«Reiihstas ist einver standen-, daß die Reich-thun- Ue von den alliierteu Regierungeu in deren Note vom 5. Mai 1921 unter I bis I aefotdetteu Erklärungen abgibt« Übaeaeben wurden- 111 Stimmen. w nie la. 175 mit Rein und ein weißer Zettel. Der Annahme stimmen has Zeu trmsy die beiden sozialdemokratischen Frauiouety etwa die Hälfte der Demokraten nnd von der Deutschen Volkspartei die Abgeordneten Hei-se· o. Latoors und o. Oleimb su. Bayern nnd» die Eniivassnnng - O» München, U. Mai. (Gig. Drahtbericht.)· lDie Nachricht von der Annahme des Uliimatums der En tente dai in den dieiigen politischen Kreisen Beklem-i mung nnd sinkaimnng zugleich andgeldin Wie wir hören, wird sich-der danriftde Ministerrai wahrscheinlitdl noch deute mit der durch die Annadine für die Frage der Ginwohnerwehr ges-Mienen Lage beschäftigen Ent gegen anders lantenden Nachrichten ist festzustellen, daß nach der gegenwärtigen Auffassung in den einzelnen Koaliiiondvarteien eine Kahineiiskriie in Bayern nn wahrfcheinlich ist. Man hätte das Odium der Auflösung der Ginwodnerwedr lieber der Entenie überlassen, ist sich aber der ernsten Verantwortung, vor der man nun steht, vollkommen bewußt « des Sprecher-d der Demokraten Dr. daa s. Auch in der Mehrheit der Demokratifchen Partei hält man die Forderungen für unerhört, die Erfüllung nicht für möglich, aber manlhat wieder einmal das undankbare Amt der Vermittlung auf sich genommen, um zu retten, was zu retten ist. Zweiselloz haben ed die Deutschnationalen und die Kommunistem die keinerlei Verantwortung übernehmen, sich leicht gemacht mit ihrem ~Nein«. Aber wir kiinnen weder die einen noch die andern tadeln, denn wir bleiben bei unserm Be kenntnis, daß u. E. das Ultimatuin hätte ad gelebnt werden müssen. Unsre Begründung ist dem Leser dedßlatted be kannt. « Daraus folgt, daß zum mindesten zu gleich mit der Annahme der iultimativen Forderung die einfrhrsinkende Erklärung abzugeben war, daß nur, wenn keinerlei Zwangsmaßnahmen im Ruhrgebiet erfolgten und Oberschlefien gemäß den Versailler Bestimmungen nach dem Ausfall der Ab stimmung als Ganzes Deutschland zugesprochen werde, die Unterschrift unter dem neuen Diktat Gel-» tung habe. heute gehe ed ja nicht um hunderttausend Tonnen Kohlen mehr oder weniger, und wir glauben nicht, daß, die Milliarden und die Exno rtabgade bezahlt werden können. Die B e rp f li eh t u n g e n wachsen ja mit der Erfüllung und wir ksnnen und der Befürchtung nicht erwehren, daß über die Art und Wirkung der feehsundzwangig Prozent die Volks vertreter sieh nicht ganz klar geworden sind. Im »B. T.« hat Walter Rathenau sehr einleuchtend gesagt, diese Ausfubrabgabe bedeute, das die Re gierung vierzig Jahrelang gezwungen ist. auf jedes Uudfudrgut im Werte von ssstd Mark einen Tausendmartschein gu. .kleb en und das dieser Tausendmarkschein ohne Gegenleistung ihrer Schuldverpflichtung suwiiehsu « illio wird iede Regierung von dem Dilemma bedrängt , Mit großer Spannngg und deutlich süshlbarer Ner vosität hat man in Fra reich die Berliner Minister krise, dte gestern ihren Abschluß fand, verfolgt. Jn den strecken der französischen Militärs, die den Augen blick, der ihnen erneut Gelegenheit gew, rushmreiche Lorbeercn zu pflücken, kaum erwarten können, scheint man zu Beginn dieser Woche der sesten Ueberzeugung gewesen zu fein, die neue deutsche Regierung werde das Ultimatum ablehnen. Man hatte deswegen, wie der »T- e m p ö« von gestern zu berichten weiß, den Heeres bth für die Okkupationgaruvee bereits abgeändert u « en Beginn des Bvrmarithes schon für die Nacht vom 11.zum 12. Mai an gefeyt . Nach dem ~M at i n« sollen die Kosten dieser militäriitben Vorbereitungen bisher drei Millio n e n F ra n k e n betragen, deren Rückerstattung durch Deutschland zu erfolgen hätte. Wie das Blatt anzu-- nehmen scheint, au ch wenn der Einsmarsch n icht er folgt. Davon kann natürlich gar keine Neide sein-, denn wir sind keinesfalls verpflichten die Kosten der französi schen Riefenrüstungen zu Bezahlen welche dte Nervo sität der französischen Politi er und der Ehrgeiz fran zösischer Generale, dte das Soldatenspielen nicht mehr lassen können, veranlaßte. Für die Auffassung in Frankreich ist auch jetzt, nachdem in Berlin die Entscheidng ge fallen ist, folgendes Stimmungsbild von Interesse: S - Paris, 11. Mai. (Eig. Drahtberikht.) Das »lournaldes Dåbats« ist der Ansicht, daß man .-in Berlin ein Ministerium bilden werde, das sich dem Ultimatum unter-wirst Zum mindesten gehe das all gemeine Gefühl im Reich dahin, daß man annehmen wird. Die Proteste kämen fast ausschließlich von seiten der Militaristen und Chauvinisteu,» deren Handwerk es sei, ständig mit d e m S ä b e l z u ra ss ein. Nachdenklirhere Leute halten es sür Wahn sinn, die Londoner Bedingungen abzulehnen. Man biete die Regierungs-gemalt den Mehrhe i ts - sozialisten an, indem man ihnen Unterstützung zusage. Diese werden wissen, daß sie kurze Zeit später gestürzt werden, da dann die Rechte sie antlagen wird, die nationale Ehre geschädigt zu haben. Sie verlangen deshalb Garantien. Jn Wirklichkeit ist die Recht-e Herrin des Reichstages und des preußischen Ministe riums. Sie regiert in Bayern. An ihr wäre es des halb, die Verantwortung in diesem Augenblick zu übernehmen. Die »Franksurter Zeitung«, die alldeutseh (!) geworden ist, aber immer noch die ge wichtigsten Interessen des rechtsrheinischen Gebietes vertritt, empfiehlt in dringenden Ausdrücken die An nahme des Ultimatums. In zwei Tagen wird man nun sehen, oh sie oder der Geist des Wahnsinns Recht behält. Mit besonderm Nachdruck weist die Pariser Preise ans die erneute teilnayme Ameektae an den Sitzungen der Reparatiouskommis fiou bin, wie aus nachstehender Meldung hervorgeht: - :- Pakis, to mi. Eis. Ruhms-Wo Die Mikeuskomwilsiou fette deute abend die Be wertung verschiedener deutscher Referat-gen ent sprechend Artikel As des Feiedeusveetrmg fort Jng deioudece bleibe ihr die Festsetzung des Wertes dee ge lieketden Los-leu- des Mckselasseneu Kriegsmateriale und der »Wenn Misse. Un der Dieusmqsttzuug nahm Bot-den wieder teil, der its sum Februar der taki-wie Vertreter der Vereinigteu Staaten in der Misivu gewesen war inzd fest auf Anordnung des sein, die Ausfulzr zugleich steigern und einschränken Du müssen. Jede Regierung wird sich mit dieser Quadratur des lasterhaftesten Wirtschaftszirlels ad snmiihen baden. Und da sie zugleich Rodftosfe herein fithren und doch die Ginsubr wiederum so viel wie mdglich einschränken muß, so sann ia keine Regierung halten, was diese zu unterschreiben sich anschickt - Was bleidtk Der schwache Hoffnungsschimmer, daß die Einsicht der Gegner irgendwann und swo geboren werde. Die Vater der nnekydrtesten blutigsten Er prefsuna, die fe an einem Volke seit den Tagen Karthagos veritbt wurde, sehen nicht danach aus, als könnten sie demnächst das Belenntnis ihrer Schuld nnd ihres Irrtums in die Welt setzen. Wir werden leben, ob der imperialistische Wahnwitz nicht doch tm Ruhr gediet und in Oberschlesien sich anstobt. Ob nach diesem zweiten Versailles Friede wird. Wir fürchten, dass sich die Dosfnungen daraus nicht werden verwitt lichen und daß Herr Briand oder sein Nachfolger es leicht haben wird, neue Folterwerlzeuge zu schmieden aus der Unmöglichkeit Deutschlands zu erfüllen was es dem Erpresser zu leisten jetzt bedingungslos ver spricht. Wir fürchten, daß wir aus Sorge vor dem Ende mit Schrecken den Schrecken odne Ende eingetauscht haben. Ader wir wissen auch um das Fldckchen Werg und die Flamme und die Asche. Und wenn die Ver derber Deutschlands nnn wähnen, ein Voll von sechzig Millionen sich zu Sklaven gednngen, ihre Macht auf den Gipfel geführt zu baden diese Macht ist nicht von Ewialeit Die Weltgeschichie ist das Weltgericht Und die Macht der Entente ein Busch Werg, genau so dali dar wie jenes sombolische des piipstlichen Eeremoniars. Wo standen wir Illu, wo steden wir deutet- Auch die Gewaltigen im Westen werden es erfahren: sio trat-sit gloria mumii. Denn die Flamme verlischt niemals... - it « s Gmtsdepmemeuts seinen Platz wieder eingenommen hat. Er wird weiterhin nur oftiziös an den Verhand lungen ieiluehmm Der »Teva« betrachtet seine An wesenheit als einen Beweis dafür, daß die Ver-einigem Staaten die Londoner Fettwa des deutschen Null-· anerkennen-. Freitag wird die "::« « endgültige Entscheidung der Entente fallen.· An dickem Tage tritt, wie uns aus Paris berichtet wcrd, im lyseepalaft eine Sivung des alliierten Bgtichaftertats zufammen, in der Mille ran d den Bot-sitz führen wird. Diese Versammlung wird die endgültigen Bestim-. m u n q e n für Deutschland festsetzen. « Die Gerichtsvollzkeher ss kritis, 11. Mai. Journal« meldet. daß sich die Revarationslommilsiøm nachdem das Ultimatum vom deutschen Reichstag angenonunea wurde. nunmehr der Gintreilmnq der ersten deutschen Zahlungöbotcs zu wenden wird. Diese wenden nnter denn Titel »Dentsche RÆW herausgegeben werden nnd der kleinste Ab schnitt wird W M. betragen. Ob man- den ganzen Ve- Itras aui einmal ani den Markt werfen wird, scheint noch fraglich Doch scheint es. daß dies nicht erforderlich fein wird. Man rechnet damit. daß Deutschland lsis 1922 M Milliarden Goldmapt bezahlen könne. .- Aufschub des Einmarfches -—««·.—1 O- Rouerdnny 11. Mai. (Eigencr Draht betichU Reuter meldet: In der Erwartung der An nahme des Ultimatnnts der Alliierteu durch Deutsch »lnnd hat die englische Regierung bei dein Alliierten Rat den Antrag gestellt. nach Eingang der deutschen Zu stimmung zu dein Ultimatum die wilitäriichen Zwangsmgßnahmen gegen Deutschland vorläufig zu vertagen. . ’ Frankreich und das Ruhegebiet o- Bürich. U. Mai. lEia. Drahtbericht.) Der Pariere della Sera« meldet«aus Paris: Die Finanz tommifsion des Senats hat den Realerunaöantraa au aeuommeu, der eine erste Rate von 450 000 Franken zur Fsrderuna wirtschaftlicher Bestrebunan im betet-- ten Rheingebiei und im Ruhraebiet verlangt Nach Beketzmm des Ruhrreviers tollen eiaeue französiiche Handelskaigmera ia Essen tmb Erberield errichtet werden. . , . . , , . « Verfchärfie ZollmahßLantxnen an der Rhöin grenze X Ludwigshasen, 10. Mai. Heute vormittag trat die Zeller-Uebung an den Rheinübergängen in Kraft. In » Lndswiashasen wird der Zoll an den Brückenaelds häuschen entrichtet. Die Fahrgäste der elektrischen Stwßenbahn, welche Zollgut bei sich haben, müsse-n an den angegebenen Stellen aussteigen Li- Dtisseld ori, U. Mai. (Eig. Drahtherichtzlv Seit gestern wird die Zollrenision in allen Teilen des besetzten Gebietes außerordentlich scharf gehandhabt In Solinaen nnd andern Jndnftrieorten, die eine starke Aussicht haben, sind sämtliche Zusahrtsstraßen streng bewacht. Nicht nnr der Verkehr anf den Eisenbahnetn sondern anch alle Transporte ani den Chansseen werden genau kontrolliert Ansfnhrbewilligunaen werden nnr gegeben, wenn die von der Kontrollstelle Eins erteilten Zertititationen vorhanden sind. Die Maßnahmen der Entente in den übrigen Bezirken deuten daraus din, daß die Kontrolle nnnnsehr in ganzer Schärfe einsetzen Ausd- nmädeen ans 10. Mai die Freilisten abgelansen si o « i - Die Sicherstellung der deutschen sahlnnsen O- Ztirias 11. Mai. (Eia. Drahtbericht.) Der »Secolo« meldet aus Paris: Die S a ch v e rst a« n d t ae n treten nach Anna d m e des Ulttmatums in der d ritt e n Maiw o ch e erneut in Paris zusammen, um diejenigen Maßnahmen zu erdrtern, die zur Sicherstellung der deutschen Zahlunkgen notwendig würden. Die sran ösischen Sachverständigen sind unverändert der Ausfaskunm daß die Zahlunqu Deutschlands nur verbürgt werden« wenn den Alliters ten ein Einspruchsrecht gegenüber den dändtschen Staatsaugqa en. zugestanden w r e. -- - ! Die Msrver Bursmmms . FH " sehst, U. Mai. CGi . Drahtbericbt. Unkecfls Iftarker gebe-kann wurden He bei d e n Ost aro k - -"-·; Lan er , die am Dimmelfabttstagle den Beamten Burg m a n n epmordeteu, zur öurteiluuq mg H Mainz gebracht, wo in den nächsten Tagen d "-T.s Kriegsgericht des 10.Zranzsfgchen Its-L meel o r p s zufammenttitr. ie Unterlu uns hat er- .j geben, daß der Mord nicht, wie man annimmt, mit-IF einem Landmann-fu« sondern mit einem Seiteugewepyckx verübt wurde. L- Harng ist-nicht fift- Yestljceuucsmq U , Wedeusresolmion N New-York U. Noti. Gutes-MADE Wie Ue ,llflociateb Mel-« M Muskrekcecijx Mist-amt- ersiiitt. verlangte Präsident Gaudium-«4 voi- Reptäteutmeubwie seinen sum-its det. Inn-Ihm der Friedens-entrinnt Knu- Wiss-L seit-it aber wesen der Lake is Eure-m die us hats-»s; Rmtuiousbediugnuqey emqu nicht Mut das-J u: Ins-asia- Isec Hielt-W Mi- Lustgqu s « Ists- U. Mai sup:
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