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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184702066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-02
- Tag1847-02-06
- Monat1847-02
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1847
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Lcipzigcr llttd ^ 37. Anzeiger. Sonnabend, den 6. Februar. 1847. Etwers in Bezug auf die jetzige Kornnoth. ! verehrte, alles Gute unermüdlich fördernde städtische Behörde (Tingesendet.) I sich veranlaßt finden, auch bei uns Versuche damit bald anzu- Schon einige Male ist öffentlich darauf aufmerksam gemacht I stellen. Aber auch wenn die neue Erfindung sich nicht als zweck worden, daß eine größere Oekonomie beim Genießen, des Roggen-! mäßig erweist, ist zu wünschen, daß die Humanität unserer Tage, brodes in jetziger Zeit, wo das Korn rar und theuer ist, . Statt! die jedes Mitglied der menschlichen Gesellschaft, sei es auch noch finden könnte, als es wohl gewöhnlich der Fall ist. Derjenigen I so niedrig gestellt, vor ungerechten Leiden zu schützen strebt, sich arbeitenden Klaffe, deren Körper stark angestrengt wird, ist nun I auch der armen Kleinen, von denen wir hier sprechen, annähme.— weniger zuzumuthen, zu dieser Oekonomie beizutragen, da ihr! Wer könnte sie sehen in der Betreibung ihres Berufes oder wenn der Genuß der Rate von Roggenbrod, an welche sie nun einmal I sie in ihren dünnen Kitteln frierend durch die Straßen ziehen, gewöhnt ist, zur Erhaltung ihrer Kräfte nöthig sein dürfte; s und fühlte nicht Mitleid für sie? —z. Personen aber, welchen vermöge ihrer Beschäftigung und Lebens weise leichtere Speisen oft sogar zuträglicher sind, dürften statt! Da- fünfzehnte Abonnement-Concert des in Sachsen weit mehr, als m andern Ländern üblichen Butter-1 im Gewandhause, den 4 Februar, brodes wohl mitunter eines andern, eben auch nicht kostspieligeren I Eine ne^e Symphonie von Pape unter Direktion des Sättigungsmittels sich bedienen können, ohne ihrer Gesundheit I Componisten stand an der Spitze. Herr Pape gab uns vor drei zu schaden und viel zu entbehren. Uebrigens dürfte allerdings! Jahren seine erste Symphonie, und es wurde in derselben ein auch nach Ansicht des Einsenders im Allgemeinen jetzt anzucathen I fleißig und gut gearbeitetes Werk erkannt, schöpferisches Talent sein, das Brod nicht frisch zu genießen, da es eine bekannte I und Erheben über das Gewöhnliche vermißt. Die heute vorge- Sache ist, daß weiches Brod sich schneller wegißt, und zudem I führte Symphonie ließ dasselbe Anerkennungswerthe, aber auch ist weiches Brod vielen Menschen nicht einmal zuträglich. U. j dieselben Mängel gewahren. Es fehlt dieser Musik sowohl das Ursprüngliche — zwei Sätze sind zu deutlich aus der OmoU- Die Essenkehrer. I Symphonie von Beethoven entlehnt —, als auch das Natür- Die Leipziger Zeitung vom 2ten dieses Monats berichtet aus I liche, Wahre und Einheitliche, so daß man beim Anhören nicht Hamburg: ! zu einem ruhigen Genuß gelangt. Das Publicum deutete in „Ein hiesiger Mechaniker hat eine Schornsteinreinigungsmaschine! sijner Beifallsbezeugung an, daß es anerkenne, aber nicht er- gearbeitet, welche geeignet sein dürfte, der herrschenden Methode I wärmt sei. Als zweites Orchesterstück wurde Beethovens Ouver- zur Säuberung der Schornsteine eine ganz andere Richtung zu rüre zu Leonore (Nr. 2) zu Eröffnung des zweiten Concert- geben und besonders den Grausamkeiten vorzubeugen, welche in! theils unter Gade's Direktion trefflich executirt, und konnte so großen Städten an Kindern verübt werden, die das gefahrvolle! ihre große Wirkung nicht verfehlen. Einen großen Genuß bot Geschäft des Reinigens übernehmen müssen. Die patriotische! David's zweimaliges Solospielen. Um Herrn David zu zeigen, Gesellschaft hat zur Prüfung des ihr eingereichten Modells eine wie wir in Leipzig fortwährend zu schätzen wissen, daß wir an Commission niedergesetzt; so viel nach der vorläufigen Besichtigung! ihm einen tüchtigen Musiker als Concertmeister haben, empfing des Apparats, die gestern in der technischen Sektion stattsand,! ihn das Publicum mit lebhaftem Applaus. Zuerst trug er zu schließen ist, kann man sich viel Gutes von dieser Erfindung I ein neues Concert von Beriot vor. Die Beriotschen Concerte versprechen." I sind keine genialen Schöpfungen, aber angenehm zu hören, Ja gewiß eine Grausamkeit ist es, Kinder zu einer so harten! wenn der Virtuos einem glatten, weichen, schönen Ton und und lebensgefährlichen Arbeit, wie das Reinigen der Schornsteine! gräziösen Vortrag hat. Daß Davids Spiel unter andern auch rS ist, zu verwenden. Schreiber dieses war kürzlich Zeuge, wie! diese Vorzüge aufzuweisen hat, bewahrte sich in ausgezeichneter ein solcher Knabe bei der Erfüllung seines traurigen Berufes dem! Weise. Seine Variationen über ein russisches Thema hörten Ersticken nahe war und nur durch einen glücklichen Zufall ge-! wir mit großem Vergnügen einmal wieder; sie sind als höchst rettet wurde. Aufs Neue trat ihm dabei das unglückliche LooS I liebenswürdig anerkannt, und geben nebenbei Gelegenheit sich ^lS dieser armen Kinder vor die Augen, deren geistige Ausbildung I Virtuos zu zeigen. David's Spiel ist ausgezeichnet dur« überdieß, wenn nicht ganz verwahrlost, doch mindestens sehr ge-! Schönheit und Kraft des Tons bei höchster Reinheit, sehr voll hemmt und gestört wird. Möchte deshalb die in Hamburg l endete Technik, und einen Vortrag, der überall den gebildeten gemachte Erfindung sich bewähren und wenn dies der Fall, unseres Musiker durcherkennen läßt. Vor der letzten Variation hatte er
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