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Dresdner neueste Nachrichten : 25.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191809257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19180925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19180925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-25
- Monat1918-09
- Jahr1918
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.09.1918
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Nr. 202 KXVL Jahrgan- Mittwoch. 25 Eember Im Dresdlcer N u ft N c—lj «S it M W sum-I- ee e a rl te Ektszxgz WMYHMW sichs-sk ..: »zu- -3««ss« OBERON MADE-is Unabhängige T ask Esszsisssueåekkwksts REF- « USE-seminis M» ssssxks NEM- «F.-T·««":J-SE-’--2 m« Haudelss und IF «- Oksxk s--'s«-::ZZ!E.-.5k...5-s W -----««« « PMMzMzMWM » «-,sss«oo.u;s-F-«' · s O si"""·"s"" - . """" , kais-L «"öke.-knet«:i.-Zs aäæåyewoerwsjtfvmahmessefes York s succiseassmw- iu- Jns »Hu-O Inst-di heb-a min- mcki mikr- Tastfsuu au. W und WCW M Fantprkchm n s es. is su, nI n weiss-main emsig Ne. m- sengt-Ihrs sie-est VW Isi- 4 so- ss »He-occ- M«-ZJ«F—N s-. us « s · «,I . Z »i- Him- mssis . . as-. . . m Mp. aus«-»s- i« ums-. M. a I.io. Ei-«. gross-. m soc Eine Rede des Neichskanzlers Besprechungen Lloyd Georges mit A suith und Grer Wieder 20000 Tonnen versenkt - Staatsfekretär pege v. Stein über die wirtschaftliche Neuordnung nach dem Kr· Grill Hkkth lillkl Ilik Mk (Privattelegramm) -4 Betstu. 24. September Um Mc Uhr eröffnete disk Vorsitzende Ebert die Sitzung des Dauvtausfcbuises mit der Bemerkung- daß zunächst der Reichskanzler fmcchen werde-. dann ein Vertreter des Heer-es nnd sodann der Staatssiekrctär des Auswärtiacn Amtes v. Hinde. woran sich die Debatte anschließen foll. Der Reichskanzler nahm sofort das Wort and führte etwa folgendes ans: Der Wunsch des Ausschusses nach Auskunft iei begreiflich und es sei auch nicht zu leuauen· dass iu der Beviilkeruua eine sehr weitaehende Ver st imm n n a herrsche. Mit allem Nachdrntk müsse er aber betoueu. daß diefe Verftimmung über nlles berechtigtes Mai- hiuausaeha Die Osfenfive habe freilich den erwarteten Er folg nicht gehabt. iedoch sei Anlaß en einer ver pwcifelteu Stimmung nicht vorhanden. Die früheren Krieasfitnationen seien viel schwerer gewesen. letzt hätten wir nicht ndtia. nach zwei Fronteu zu kämpfen. Zum Pes s imiss suns liege absolut kein Grund vor. Vetter reich halte weite Gebiete Italiens besetzt. Der Kampfesntut der Trnnven sei noch lebendig. Den militürischeu Führern gehdre unser ganzes Vertrauen. Die Anarisfe der Feinde würden nicht zum Ziele führen. Die leite Ent schlossenheit. du rchz u h alte n. beftehe noch heute sowohl an der Front wie in der Heimat. Manche Sorgen und Beschwerden seien aus politischem Gebiete vorhanden nnd die Zukunft werde uns nor grabe nnd schwere Frauen ftetlen.; Der Reichskanzler fuhr sort: ..Ich ha be die fette» Absicht. die gegebenen Zusaaen ein huldfem Was die Wahlrechtsfrage betriift. so berufe ich mich auf die non mir abgegebenen Er klärungen. Es handelt sich um historisch aewondeue Einrichtungen Die verfassungsmäßigen Organe müssen sich zunächst entscheiden. aber wir sind entschlossen. die Wan zu gehen. die geboten stud. Als wir in Belgien einriiiktem haben wir seschriebenes Recht nerleni. Aber es aibt ein Recht der Notwehr. Die belaische Neutra iitiit war bereits. wie nachträglich festgestellt wurde. durchlöchert. Wir führen den Krieg zur Ve r - teidignug Wir haben nie daran gedacht. Er oberungspläue zu verfolaem Die Feinde he danpten das Gegenteil. aber wir wiiien es besser. Der Reichskanzler ging dann auf die U rsachen des Krieges über nnd sagte: »Die rnffische Milliarnartei legte die Lunte an den vorhan denen Büudftoff. « Durch Lügen nnd Verlenmdnngen ist die Wahrheit verdrängt uud maßloser Haß-. insbe sondere gegen Deutschland. erregt worden. Die letzte Hetzrede Clemeueeaus übertrifft alles. Jn smerica herrscht eine vollkommen falsche Lins fal fu ng über unsre deutschen Verhältnisse« Der Reichkauzler fritiiierte dann die von En g l a nd ver folgte Politik und sagte: »Die Feinde werden ein sehen. daß sie unsern Wall nicht durchbrechen können, und iie werden schliesslich dem Frieden ge neigt werden« Ein Ilitk in die Zukunft. Die Pläne. Kriege später unmöglich zu machen, werden erwogen. Der Völkerbundgedanke ist uns sympathisch unter der Voraussetzung dasz allen Völkern Ge rechtigkeit wird. Die von Wilfon aufgestellten Punkte habe ich prinzipiell als Unterlagen fiir Verhandlungen akgenti ert. Wilson ist als ein Friedensireund das daunt des amerikanischen Jntnerial ismns geworden.« Der Reichskanzler nahm sodann Stellung zu den einzelnen Punkten Wil sousiu ähnlicher Weise, wie er es bereits iu seiner damaligen Reitlzstaasrede getan hat. Er s y mna thi sie r t mit den Forderungen einer Riiftu n g s beschriinknng, eines Schiedsgerichts, der Freiheit der Meere und des Schutzes der kleinen Natione n. Die Schwierigkeiten lägen nicht bei uns. Er wünsche und hoffe, daß der Gedanke des Völkerbuudes immer mehr Boden ge winne. aber die überstürzteu Antworten auf die BuriausN ate zeigten. was die Feinde wollten. Als Vertreter des beeres sprach dann General- Mgre tin Wrtsberg der die militari sehe Lage i r e. - Neue englische Heizreden IX Berti-t- N September In E n g la n d bat der brltisclse Oberreichsanwalt Sir Fredcrik S m i t h und »der Auftralier H u g h e s le eine ihrer bekannten ebenso schwülftigen wie lächer. lichen antideutfchen bestehen gehalten, deren Wiedergabe ikcb nicht lohnt Eine Ansprache Lord Derbys Bel einem Festessen. das von Künstler- msd Oliv tatenkrelien amerikanischen und enaltfcheu Omzleren gegeben wurde, hielt, wie Reuter aus P a t l s meldet, der englische Boiichastek Lord Deka eine Au cpuzäh di· zwei Smwunm cutbteltx Erstens idaß es eine Verleumduna wäre« zu sagen, die Illi ierten wären entschlossen, die de u isch e N a ti o n z u Ive rnichten. Juger Ziel«, subr Lord Derby sort, ~,und unsre stete Adsi t ist, den deutschen Militakismus »du vernichten, der eine Bedrohnnq nicht nur siir die Welt, sondern auch sür Deutschland sele darstellt-« Der zweite Punkt, der augenscheinlich die ustimnmna seiner Zahdrer sand, war der, es sollten seiner Ansicht nach die akschichtlichen Bauten in den Städien und Dörsern Frankreichs undßelqiend, welche durch die deutsche Brutalität beschädigt und veranstaltet worden seien, nicht wiederbergestellt, sondern in ihren erschütternden Tritmrn e r n gelassen «werden, als bestes D e n kz eich e n an ihren beldenbasten Unter gang und als beste Lehre für die kommenden Ge-. schlechter, was das Schicksal der Welt gewesen sein würde. wenn Deutschland die Oberhand behalten hätte. Halbarntlich wird dazu bemerkt: Aus dem pre n - Bische n Milliarismnts wird nun in England der d e utsche Militarismus, nnd so allmählich das deut sche Heer gleichbedeutend mit dem sd entsch e n Vo l k. Die Wiederherstelluna der von den eng lischen Kanonen zerichossenen Kunstdenks mäler in Frankreich und Belaien müßten die Eng lä« n d e r übernehmen Aber dieser Gedanke liegt ibnen natürlich sern, da es sich nur um den Besitz ihrer Ver büwdeten handelt. MÆMMMWMWWM l In London scheint man bei der Beantwortung der Note des Grafen Burian vorsichtiger zu operieren, als dies Wilfon nnd Clemenceau für nötig hielten. Das Ergebnis wird allerdinas im wesentlichen dasselbe sein, das die ablehnenden Antworten der übrigen Eutentes Staatsmänner brachten. Bemerdnswert ist aber die Aussprache Lloud Georaes mit den liberalen Fiibrerm s. Basel. 24. September. iP r i v.-Te l. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) »Daily News« melden: L l o y d G e o rg e empfing vor der Beant wortung der österreichischen Note die früheren Mi nister Asau ith und G r e v zu einer Aussprache Man rechnet mit einer neu en Verzbgerung in der B e a n t w o r t u n g der österreichischen Note Z durch des englische Kabinett - Die »Man-ins Post ; meldet aus Lissabon: Die Antwort der por » tugiesiichen Regierung aus die österreichi ; sche Friedensnote wird den Wunsch nach Frie den aussprechen, jedoch nur in Uebereinftims mung mit den Alliierten und aus der Grund lage des Rechts und der Freiheit der Völker. si- Bafel, si- September. iP tin-Te l.) «Corriere della Sera« verlangt die Schaffung einer einheitlichen diplomatischen Ober leitung des Vielverbandes, indem er die Be fürchtung durchblicken läßt, die nordameris kanische Regierung könne sich die politische O b e r h e r r s ch a ft über die Verbündeten aneig nen, wie sie dies schon durch die eigenmächtige so fortige Ablehnung des österreichischen Konserenzi vorschlages getan habe, während die übrigen Viel oerbandsregierungen zuerst berieten. e. Basel. 24. September. iPriv.-Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) Der Se n ais - ausfchusz für Auswärtiges in Washington hat mit allen gegen fünf Stimmen die Antwortnvte Wilsons an Oesterreich gebilligt. I Kot-entsagen sit. September. »Politiken« mel bei aus Paris: Der Ausschuß der radikalen K a m m e r a r u v v e empfahl der Reaieruna den Vorschlaa Burians durch die Vermittluna eines neutralen Staates ausführlich du be antworten. Auch Marcel Sembat beklaut , in der »Bumanits« die dactuncn die La n f i n a; mit dittatorischem Ton den alliierten Kabinetten auiaeswunaen bat· Ebensowenia bittten Ba l - so u r s Instaihmaen der Forderuna des treu-stili schen Volkes entforochen. Der leitende enai liiche G edanie ist nach Sembat einein und allein. die deutichen Kolonien unter ereilt scher Oberberrieliaii ou behalten. Die Dies-enden antworten des Verstandes les-reisen dem Grasen Butten nicht ab, seine Friedens«- akbeit weiterzuführen Nach einer Meldung aues Wien wird er in der ersten Sitzung der Deleaation seine Friedensnvte wiederh o le n. Gleichzeitig wird Graf Vurian eine E r-k läru n a der Grü n d e geben, die ihn w dem Friedens-schritt geführt haben. Erfolqrclctie Gegenanukifse bei Villers-Guiglaing und Evåth X Großes Hauptqnartiey st. September. lAmthchJ Weftlicher Kriegsschaar-last Heeresgruppe Kronprinz Raps-recht Nordwestlich von Di:m n i d c nnd imer von Yoetu machten wiw bei etlocareichem Unternehmungen 70 Gefangene. Nördlikb voi- M o e u v r e S wurden Teilanarifke des Feindes abaewi e le u. Die Urtilletictätkateit war in Kavalablchaitt fiivllch von s r le n : gesteigert Use des Feindes wurden abgewiesen. Zwi schen Diskursen-Bach und der Summe lebte der Artillerickampl am Abend auf. Leutmmt Nun-en errang seinen 41. Luftsiez Bei den andern Hex-resuan keine besonderen Kauwsizmdcnugem Les-halte Mundnugstätigteit in der Champagne. Dei Erste GeneralqnaMW Lade-dor» n der Fwni gilt die Tat Die Tat der Heimat heiss- Kciegsanleibc zeichneu! . Heewsgwppe Voehn Jn örtlichen Gegenaugriffeu nehme-u wir südlich von Villers-—Gnislains nnd öst lich von Eptsby Tolle der in den letzten Kämpfen in Feindcshqnd verblieben-m Graben ftiicke wieder nnd machten hierbei Gefangene. Gegen- Neue 11-Boots-Erfolge X Berlin, Is. September. Gmtllchj uns dem Mittelmeetsctieggichauplas versenken unsre Usßootc A « - , , » sc soc Brust-ZU Schiffsan darunter einen st auss » M e u Truppeutranövortdampfer nahe der fran assiicheu Küste. Der Chef des Admiralstabes der Mariae. » I . Amerikanifche UsßootssPhantasten »Amt« Post« vom 21. Auauit berichtet. daß ein detxtiched Usßoot den amerikanischen Damvstmwler -Triumvb« kapertr. ihn mit feiner Beiatzuna Kanonen und Junkenavvarat versah und daß »T·riumvh« dann auf den Neufumhilandbanten bis dahin dvet Fischer-hours zerstörte Aile amerika niichen Zeltunaen beman die feniationelle Ge schichte wonach der Kapitan eines ver-senkten ameri kanischen Schiffes. der auf dem Tauchboot acianaen gemessen lei, kurze Zeit darauf in einem New-Yorkcr Wirtshaus den Ofiitiet des Tauchbooid wieder erkannte. der offenbar in einem Fallbooi aelandct war. um Iniormationen zu sammeln. Nach einer andern Geschicht-e faatc ein Tauchbootsofsiaier den aefanaencn Ame-Mauern daß et zwei Taae vorher ein New-York» Theater besucht habe Er weiate die Abschnitt-e einer Eintrittgkarte mit dem entsprechen den Datum vor. Fochd Pläne lPrfvatteleqramm der Drezdner Neuesten Nachrichten) te. Gent U. September Der »Temog« werdet von der Frontx Die neue deutfcke Front Hält bisher allen Anariffen stand. Ob d e Versteifum der Front eine Fortfetzuna der Fochfchen Pläne für die-fes Jahr suläfin wird in milftärlfchen Kreisen als nicht unbedinat sicher an gesehen. Das würde eine Vertaasuna der letzten Gntfcheidnna um den Boden Frankreichs aufs nächste Frübfabr bedeuten. Echo de Paris« meldet: General Joch bat die Mitalleder .der parlamentarischen Armeekommifffon fn das baumauartier ac laden. Dfe Einladuna des Oberkommandierenden kann als Anzeichen für neue Kämpfe aber auch als Versuch einer Berichtiauna parlamentarischer Irrtümer über den österreichischen Friedensfcbrktt aufgefaßt werden. tkkf Die ~Untervrückten« bei Wilson lEin Romiree zur Vertretung der unter-drückten Nationalitäten Oesterreichiunqarns« wurde, wie Reuter aus Washington meldet. vom Präsidenten Wilson im Weißen Hause empfangen. Zagean waren Prosessor Masarnk. der Präsident des tschechoislowakischen Nationalrais, Agnus Paderewiki als Vertreter des polnischen Natio nalauöschusselk sowie Vertreter der liigoslawem Rumänen und Italiener. Masarvk erzählte Wilion von dem Vertrauen, das diese Völker ans llm setzten. Ihre Hoffnuna aus die Zukunsst liege bei ihm. Paderervslix betonte, Oesterreichsllnanrn sei keine Nation, nicht einmal ein Staat· sondern einfach eine bankrotte Firma, bancrott an dem Vertrauen der Welt und seiner eiaenen Voller. Der Präsident sprach unsormell und in svtnvaihischetn Sinne« til-er Amerlcfas Haltung siegen »die unievdrllckien Völker, nuichrmnnr Oesxerreichsunmrns. sondern der ganzen . I Postw« Thier-h s x North U. September Der frmssische Votfchafter Thier-v ist ge lberqu · Die Generalviiemine ver Ente-ne Vom Major a. D. v. schreiborshoteo (Berlin) Die Entente hat ihre Kämpfe nicht aus die biss herigen Hauptkampffronten des westlichen Kriegsschaa platzeö beschränkt, sondern ihre beere auch aus den ent fernieren Nebenkriegdfchaupläßen in Bewegung gesetzt, so daß wieder einmal eine großeGeneralossem five entstanden ist« bei der aus allen Fronten schwer und erbittert gekämpft wird. Unsre Feinde haben ihre Angrifsskräste und Angrisssmittel immer weiter ge steigert und bringen ietzt ihre gewaltige numerische lieberlegenheit zur Geltung. Wir müssen uns des halb den ganzen Ernst und die ganze Schwere der augenblicklichen Lage klarmachen unid müssen noch aus weitere schwere Kämpfe gefaßt sein, denn die feindlichen Anftrengungen haben ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, und auch mit einer weiteren örtlichen Ausdehnung müssen wir rechnen. Man kann wohl die Frage aufwerfen, woher die Entenie fortwährend die neu e n Krä s t e nimmt um die entstandenen Verluste wieder zu ersetzen und ihre Kampfes-kraft immer weiter su steigern· Abg sehen von der amerikanischen htlse, die im Laufe der letzten Monate in immer größerem Maße eingetroffen ist und sich immer mehr bemerkbar gemacht hat, haben die Engländer ihre gesamte Heimatakmee nach dem Festlande iibergesührt und dadurch eine be deutende Verstärkung erhalten. Außerdem hat sich die b e lg ische A r m e e seitdem wieder soweit erholt unrd verstärkt, daß sie den ganzen Abschnitt von der Meeres kiiste bis hart nördlich Ljpern übernehmen konnte, wo durch eine ganze Reihe englischer Tinisionen frei geworden ist« Außerdem haben die Engländer ihre Angrifse an der Scarpe eingestellt und die dort ein gesetzten Divisionen zurückgezogem die nach Aus friichung und Erholung zu anderweitiger Verwendung zur Verfügung standen. Was der Engländer liber ;l)anpt verfügbar machen konnte. bat er lediglich auf dem sSchlachtselde zwischen Catnbrai und St-Qnentin ein igesetzt unsd damit aus diesem Raum eine bedeutende iileberlegenheit erzielt. Der Fra n z os e hat alle seine Kräfte aus dem schmalen Abschnitte zwischen Aisne und Ailette zusammengezogen, um dort den deutschen Süd wesrpfeiler einzudrticken. Die andern Frontabschnitie ywnrden von den Franzosen nur schwach besetzt, wobei auch amerikanische Divisionen Verwendung fanden. Die feindlichen Angrisfe sowohl auf der englischen wie aut der französischen Froni sind in der letzten Zeit überall abgewiesen worden, so daß dem Gegner nur örtliche Ev solge sufielen, die ohne Einfluß aus die Gesamtlage blieben. Es ist besonders zu betonen, daß auch die lebten Kämpfe lediglich in dem V o rg e l ä n d e der Siegsried-Stellung stattfanden und daß es dem Feinde an keiner Stelle gelungen ist, bis an diese selbst heranzukommen Die deutschen Truppen liegen noch immer in den alten englischen Li nien. Die günstige Entwicklung, die die Kämpfe auf diesen Fronten genommen haben, berechtigt zu der Hoffnung, daß es den deutschen Truppen auch in Zu kutktsft gelingen wird, alle seindlichen Angrifse abzu we en. Vergebens hat der Jtaliener versucht die Höhenstsellungen der k. u. k. Trnnnen beiderseits der Brenta zu erstürmen. Seine Verstöße wurden restlos abgewiesen. Diese Anakifse sind aber ledig lich als Vorbereitung sltr einen großen Vorstoß an der Piave zu betrachten, um sich wieder in den Ve siiz der verlorenaegangenen venezianiseben Tieiebene zu fetten nnd sich den Weg ani Triest zu öiiifnen Dies ist und bleibt das Ziel der ganzen italienischen Politik. dein sich auch die Heeriiibrung nnterordnen mitn. Die österreichisch - irngart ichen Stellungen beschreiben einen flachen Bogen, der sich von der Piave-Mündung bis zum Garda-See erstreckt nnd zwei Fronten aufweist, die sich gegenseitig slankiercn. Jeder Vorstosi gegen und über die Piave ist in Gefahr, vom Gebirge her in der Flanke getroffen zu werden· Die Voraussetzung fiir seine glückliche Durchführung bestellt also in der Schaffnug einer genügenden Flankensichernnm die nns in der Erobernng der vordersten österreichisch-nngari schen Höhemtellunaen gefunden werden kann. Von die-sein Gesichte-muckte ans besitzen auch die jetzigen Kämpse eine grer allgemeine Bedeutung An der Ma«zedoniscben Front bat. die SalonistLArmee einen allgemeinen Angriss zwischen der Cerna im Weiten nnd dem Donau-See iin Osten nniernotninein bei dein sie durch den rück sikbtsloien Einsatz ihrer vorhandenen Ueberlcgenlieit gleich am ersten Tage einen größeren Crsolg erzielte. lEB gelang ihr. in die vordersten bulaariscben Stel- Hunaen einzubrechen und den Ersola in den nächsten Tagen weiter auszunutzen so daß die Bulaaren ihre lltsellungen zwischen den beiden Flüssen ziemlich weit mach Norden zurückverlegen mußten. Besonders ietnpssindlich war das Vorgehen ded Geaners irn WardarsTaL weil dieser dadurch die rechte Flanke nnd die rückwärtigcn Verbindungen der am Donau-See stehenden bulgariiklsen Trnpven bedroht. Gelingt es dem Gegner, an dieserStelle weiter vorzu stoßcn, so niuß auch mit einer Zurückverleguna der Doiransffront gerechnet werden. Die weitere Ent wicklung wird davon abhängen. ob ed den Bnlaaren gelinat, rechtzeitig Verstärkungen aus dem Inneren Fest Ländesf bercktnaubringem usn das Berge en des e auin a en. Nu der lcZalästinassrnnt sind die In länder nach Eintritt besieret Ilimatischer Verhältnisse zum allgemeinen Anat ss geschritten bei dern sie d e türkigen Stellungen zwischen der Meeresktiste nnd »dem rdan durchbrechen haben. Eh iit dies ein Ir-
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