EINLEITUNG. Fast in jedem Zweige, der in der Ausstellung in Philadel phia vertreten war, hatte man Gelegenheit, die vorwiegend prak tische Richtung des Amerikaners und seiner Industrie zu erkennen, während die Theorie und ihre Hilfsmittel, wenn auch nicht unbeachtet, so doch stiefmütterlich bedacht erschienen. Am deut lichsten trat diese Richtung wohl in den Erzeugnissen der Präci- sions-Mechanik zu Tage, deren edelste Producte Hilfsmittel der Wissenschaft, deren gewöhnliche Producte Bedürfnisse des täglichen Lebens bilden. Die ersteren sind der amerikanischen Industrie durchaus nicht fremd, aber die Nachfrage nach ihnen ist im Verhältnisse viel geringer, als in den europäischen Industrie ländern, während die letzteren in Folge des hochentwickelten Verkehrslebens in Amerika noch viel unentbehrlicher werden, als sie es bei uns sind. Beziehen wir das allgemein Gesagte auf die Maschinen und Apparate zur Messung der Kraft, so lässt sich von denselben behaupten, dass alle dahin gehörenden Arten derselben von amerikanischen Firmen erzeugt werden, dass aber haupt sächlich die Fabrication der in der Industrie und im Handel vorkommenden Maschinen, als: Balance- und Brückenwagen, Manometer, Feder- und Bremsdynamometer, Materialprüfungs- Maschinen etc., gepflegt wird, während wirkliche Präcisionsmecha- nismen, vielleicht mit Ausnahme von analytischen und Apotheker wagen, in der Erzeugung und also auch in der Ausstellung blos spärlich vertreten waren. Die fremdländische Industrie, die drei Jahre früher auf der Weltausstellung in Wien auf diesem Gebiete so glänzend und reichhaltig vertreten war, verhielt sich der jüngsten Ausstellung