ANHANG. Ausser den Maschinen zur Prüfung der mechanischen Eigen schaften von Constructionsmaterialien waren auch noch zwei Maschinen zur Prüfung von Schmiermitteln ausgestellt. Die eine von Prof. R. H. Thurston construirte führt Fig. 7 in der Stirn- und Seitenansicht vor. Die Welle F welche durch die Riemenscheibe G in rasche Drehung versetzt werden kann, trägt an ihrem freien Ende das Pendel ff; dieses Pendel umschliesst zwei messingene Lager schalen, deren untere durch eine im Innern des Pendels befind liche Spiralfeder an die Welle angedrückt wird. Der Druck kann durch die Schraube K regulirt und der Betrag desselben sowohl im Ganzen als auch pro Flächeneinheit auf zwei an der Platte NN befindlichen Scalen abgelesen werden. Wird nun die Riemenscheibe und mit ihr die Welle in dem Sinne wie die Zeiger einer Uhr gedreht, so weicht das Pendel von der verticalon Lage ab und schlägt nach links aus. Die Grösse des Ausschlages gibt ein Mass für das Reibungsmoment und dieses wird auf der Theilung des Bogens PP abgelesen. Aus dem Gesammtdrucke der Lager auf die Welle und dem Reibungsmomente lässt sich nun der Reibungscoefficient zwischen Lager und Welle für das zu prüfende Schmiermittel rechnen. Ist nämlich Q der Druck zwischen Lager und Welle, d Durchmesser der Welle, f der Reibungscoefficient, M das Rei bungsmoment, so ist M = f Q. ^ und hieraus f = <4