mit besonderer Berücksichtigung der vom Verfasser auf der Weltausstellung von Philadelphia 1876 und auf der Pariser Weltausstellung von 1878 für dieses Fach angestellten Vergleiche und Wahrnehmungen
Vorwort. ix Die wissenschaftliche Erkenntnis; ist der Leitstern für die Glacelcderfärberei; wenn wir sie mit tüchtigem, praktischem Können vereinen, so sind wir unseres Erfolges gewiß. Da es nun die Chemie ist, welche uns fast ausschließlich über die Procedurcn unseres Berufes belehrt, so wollen wir an ihrer Hand die Kunst der Glacelederfärberei erklären. Ich nenne die letztere eine Kunst; denn sie verbindet mit der Gründlichkeit der chemischen Wissen schaft die Hoheit der Malerei. Doch während die Kunst nach Brod geht, schafft uns die Färberei Brod und Wohlhabenheit. Aber ans Wohlhabenheit nur kann geistige Blüthe erstehen. Die fortschreitende Entwickelung, die Civilisation des Menschen geschlechts geht Hand in Hand mit der wachsenden Behaglichkeit des menschlichen Lebens und man glaube nur, daß ein Dichter sich ebensowenig bei Kartoffeln begeistert wie ein Philosoph seine Gedanken aus der Brunnenkresse schöpft. Paris, im Herbst 1879. Hlicokaus Melker.