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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184709293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-09
- Tag1847-09-29
- Monat1847-09
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1847
- Autor
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A « z e i g er. ^ 272. Mittwoch, de« 2S. September 1847. Bekanntmachung. Mit Rücksicht aus die gemacht« Wahrnehmung, da- neuerlich mehrfache Fälle von Varioliden in hiesiger Stadt sich gezeigt haben, soll in diesem Jahre, damit bereits geimpfte Personen sich revacciniren, diejenigen aber, welche noch nicht geimpft sind, sich annoch impfen lassen können, eine fernerweite unentgeldliche Impfung der Schutzpocken vorgenommen werden und es wird dieselbe hiermit allen unbemittelten Personen jeden Alters, welche in hiesiger Stadt, den Vorstädten und den zu der Stadt, dem Königlichen KreiSamtr und der Universität gehörigen Dörfern wohnen, angeboten. Dieselbe soll von künftiger Woche an während eines Zeitraumes von sechs Wochen und zwar in jeder Woche Dimmerstag« Nachmittag« von A bi« 4 Uhr auf dem Rathhause allhier zwei Treppen hoch in einem daselbst linker Hand befindlichen Locale stattfinden. Leipzig, den 23. August 1847. (l.. 8.) Der Rath der Stadt Leipzig. 0r. Gross. ' BekmnMachung. Die hiesigen Grundstücksbesitzer und resp. deren Stellvertreter werden hierdurch erinnert, die sowohl «egen einheimi scher als auch «egen Meßvermiethungen vovgfschriebenen Miethveränderungsanzeigen für den Termin Michael d. I., oder dafern dergleichen Vermiethuagen seit Ostern d. I. nicht vorgesommen sind, die dießfallS erforderlichen Bac ätsche ine bei Vermeidung der geordneten Strafen ungesäumt an die Einnahme des hiesigen Stadtschuldenttlgmigs Fonds in der Reichs- jkaßr über den Fleischbänken, 1 Treppe hoch, ad-ugeben. 1 Lochzig, den «L. September 1847. Der Rath der Stadt Leipzig vr. Gross. Die Beiträge, welche von den, die hiesigen Messen besuchenden Fremden «egen ihrer Miethen »u dem Stadt- SchuldenrilgungS-Fond- allhier zu entrichten find, haben dieselben für die bevorstehende Michaelmesse bis spätestens Mittwochs Heu 29. September «. c. eichSstraße über den Fleischbänke«, 1 Treppe hoch, befindliche Einnahme und zwar in demselb -n die in der Reichsstraße hältnkffe, wir in denvorhergegangenen Hauptmeffen abzufnhren. Leipzig, den A^September 1847. demselben Ben Der Rath der Stadt Leipzig. V, Dr. Gross. Leber Armenwefen. ? geworden find, wird es so lange geben, als eS leichtsinnige , In keiner Zeit wohl hat der Zustand der Armen die öf-1 Menschen giebt und der Begriff Eigenthum besteht. Wird sentliche Aufmerksamkeit in dem Grade auf sich gezogen, als I der letztere je einmal aufgehoben, so wird dieß einer gewissen in unfern Tagen, und noch nie ist eS auch so nothwendig I Klaffe von Menschen, welche lieber Andere arbeiten lassen gewesen.. Die Frage: wie soll dp» Armen geholfen, wie I und sich die Aufgabe deS Genusses Vorbehalten, gewiß sehr sollen ihre Zustände verbessert werde«? wird jetzt in Städten I lieb sein. Welche Einrichtung dann getroffen werden wird, und auf Dörfern, von Regierungen' und Privatpersonen auf-1 um ihnen das Leben behaglich zu machen, läßt sich wohl geworfen und zum Gegenstände deS stillen Nachdenkens, der 1 schwer voraussehen; aber ihre Anzahl wird nicht geringer amtlichen Berathung wie öffentlicher Besprechungen gemacht. I sein al- jetzt. Am gründlichsten würde allerdings Der den Armen helfen,! ES ist in unfern Lagen beinahe Regel geworden, jeden welcher einen Weg auffände, die Armuth selbst aufzuheben,! Besitzenden für einen Tyrannen und jeden Besitzlosen für was aber heut und morgen wohl nicht geschehen wird. leinen Märtyrer anzusehen; und es ist schier gewagt, dem zu Die Armnth hat verschiedene Quellen, die dann alle ver-! widersprechen. Gerechtigkeit ist eine schwere Pflicht, aber sie stopft «erden müßten, was sich zur Zeit nur der Communis-1 muß gegen Alle, gegen den Bettler, wie gegen den Wohl mus zutraut. In dem immer größer werdenden Heere der! habenden, geübt werden. Ich bin wahrhaftig weit davon Annen kann man besonders solche unterscheiden, die durch! entfernt, meine Augen gegen die Noch zu verschließen, welche eigene Schpldin jene Zustände geführt, und — bei wer-laus Verhältnissen hervorgegangen ist und hervorgeht, die tem die größere Zahl — solche, die durch die socialen Ver.! wohl andere sein könnten; gegen die Bedrückungen, denm hgltnifse in s Elend gekommen sind. Die Zahl der Armen,! sehr oft der Arme und Liefgestellte seitens der Reichern und deren Lage aus der letztem Quelle entspiungen ist, wird sich! vom Glück nach Vermögen und Stellung mehr Begünstigten nicht eher vermindern, bis «an je« Uebelßände im gesell- ausgesetzt ist; ich will, überhaupt keine Ungehörigst, welchen schastUchen Organismus beseitigt. Es ist dies eine Lebens-! Namen sie haben mag, vertheidigen. Allein in einer Zeit, kaae der Gegenwart, deren Lösung sich die mannigfachste»! in welcher unaufhörlich die Besitzenden aufgerufen werden, Kräfte widmen. Arme, die es durch ihre eigene Schuld 1 die immer mehr steigende Noch der Armen zu mildern, liegt
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