' * .1 Anzeiger. 342» Mittwoch» dm 8. Derember. 1847» Bekanntmachung. Das Leipziger Tageblatt beginnt mit 1848 den 41. Jahrgang. Bestellungen darauf werden in Unterzeichneter Expedition angenommen; auswärtige Interessenten aber wollen sich deßhalb an die hiesige König!. Zeitungs-Expedition oder an die mit derselben in Verbindung stehenden Postämter wenden. Der Preis betragt vierteljährlich 1 Thaler pränumerando. Ankündigungen aller Art, welche durch dieses Blatt die größte Verbreitung finden, werden eine breite oder zwei Spaltzeilen zu 2x Ngr» berechnet, mit größerer Schrift nach Verhältniß, und angenommen in der Expedition, so wie in den Wochen tagen auch in der Buchhandlung von I. Klinkhardt, Ritterstraße, großes Fürstencollegium, neben der Buchhändlerbörse. Eine eiirzelne Nummer kostet 12 Pfennige. Für eine Extrabeilage sind 2 Thlr. zu vergüten. Leipzig im December 184?. Expedition des Leipziger Tageblattes > (Johannisgafse Nr. 48). Bekanntmachung. Wegen der von dem Fischerobermeister Böse und dem vr. meä. Reuter, beiderseits zu Leipzig, am 4. August d. I. mit Muth und Entschlossenheit gemeinschaftlich bewirkten Rettung eine- in der Elster verunglückten Knaben ist auf Grund h 2 des Mandats vom 18. Mai 1831 dem Fischerobermeister Böse, zugleich in Berücksichtigung, daß er bereits früher zur Rettung Verunglückter beigetragen hat, eine Geldbelohnung bewilligt, dem vr. Reuter aber eine öffentliche Belobung zuerkannt worden. Leipzig, den 3. December 1847. Königlich Sächsische Kreis-Direction. Ackermann. -c — , . — Bekanntmachung. Die öffentliche Auslovsung der zu Ende des Monats Juni 1848 einzulösenden Leipziger Stadtschuldscheine im Nenn- werthe von 48,500 Thalern wird den IO. December I84A Vormittags um 8 Uhr auf hiesigem Rathhause im Conferenzzimmer Nr. 1 erfolgen. Leipzig, am 4. December 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Gross. Mittheilungen aus den Verhandlungen der polytechnischen Gesellschaft zu Leipzig. Sitzung vom 22. Oktober. Ein von dem Vorsitzen den vorgelegter, mit reichen Verzierungen ausgestatteter eng lischer Büchereinband, Holzschale, gab einen Beweis der Lieb haberei für schöne Einbände in England. — Chinesische bunte Schablonenmalerei auf Reispapier (eigentlich ein aus dem Mark einer Wasserpflanze spiralförmig herausgeschnittener papierähnlicher Bogen) gab eine Ansicht chinesischer MeubelS, unter denen sich ein hoher Lichtschirm befand, dessen Stiel von einem fabelhaften Thier getragen wurde: ein Motiv, welches unserer deutschen Verzierungskunst wohl auch zur paffenden Verwendung dienen dürfte. Daran schloß sich die Vorlage chinesischer Seide und schweizer Floretseide, von ver letzten Cocons gesponnen, durch Herrn Wieck. Die Ver sammlung erfreute sich daraus an einer trefflichen, von Herrn Lithographen I. G. Bach aus Stein gravirten Ansicht des TöltzschthaleS mit der Ueberbrückung, wie sie dermaleinst werden wird. Herr Stöhrer gab demnächst einen neuen Beleg zu der allgemein anerkannten Klage, daß neue Erfin dungen in England eine bereitere Aufnahme und kraft,gere Unterstützung finden, als in unserm gesegneten Deutschland. Schon im Jahre 1841 hat er nämlich vorgeschlagen, bei gal vanischer Kupfer-Niederschlagung, galvanischer Vergoldung rc. anstatt der Batterie eine magneto-elektrische Maschine anzu wenden, und bewahrheitet er diese Angabe durch Vorlegung eines gedruckten Rundschreibens in dieser Beziehung und durch mehrere galvanisch vergoldete Gegenstände auS dem Jahre 1843, die, wie die Versammlung sich überzeugte, noch in ihrer ursprünglichen Schönheit sich darstellten. Wenig Rück sicht habe aber das Publicum auf diese Mittheilungen ge nommen; zwar habe er einige Apparate verkauft, aber da- Verfahren sei zu keiner allgemeinen Einführung gelangt. Da hingegen sei es in England durch einen gewissen Wovlridqe, drr ein Patent darauf genommen habe, zu einer sehr bedeu tenden Ausbildung gelangt; die betreffenden magneto-elektrischen Maschinen würden durch Dampskraft bewegt, die ohnehin zu