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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184712275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-12
- Tag1847-12-27
- Monat1847-12
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1847
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und ^3 . 3 * Anzeige r <. * 4 ? c ^ SKI. -SiSSSSSSSSSS» Montag, dm 27. December. 1847. Bekanntmachung. Die Erholung der Marken für Hunde aus das künftige Jahr, gegen Erlegung von 1 Thlr. 1v Ngr. für die Marke, als den jährlichen Betrag der Steuer, ist bis Ende dieses Monats zu bewirken, was hierdurch mit dem Bemerken, daß vom 3. Januar k. I. an der Caviller täglich die Straßen begehen und Hunde ohne Marken einfangen werde, in Erin nerung gebracht wird- Leipzig, den 24. December 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. vr Gross. Nachricht au- Sachsen. ! Wafferdämpfe, sofern sie gleichzeitig eingeathmet werden, den Die außerordentliche von der zweiten Kammer gewählte I Athmungswerkzeugen wenigstens nie so auffallend und nach- Deputation zur Vorberathung des Gesetzentwurfs über die I theilig sein können, als die durch Aufgießen des Wassers auf Benutzung fließender Gewässer ist zum 17. Januar nach! glühende Eisenplatten entbundenen, weil sie weniger reizend, Dresden einberufen worden. König!. Kommissar ist der! milder, und den Lungen sogar wohlthuend sind. Einsender Ober-Appellationsgerichts-Präsident Geh. Rath vr. von ldieses, der besonders an asthmatischen Beschwerden und ste- Langenn. Die Deputation selbst besteht aus den Herren r l ter Reizung der Luftwege gelitten und zu diesem Zweck so- Braun, Vorsitzender, Schafsrath, Referent, Georgi,Iwohl tue auf chemischem, als die auf natürlichem Wege er- Joseph, Jani, Stockmann, Heyn. > zeugten Wasserdämpfe in Anwendung gezogen hat, vermochte Nothwendige Bemerkungen über Dampf bader. nur in letztgenannten frei und kräftig ohne alle Beschwerden zu athmen, was doch sicher nicht nur angenehm, sondern auch von wesentlichem Nutzen sein muß. Daß in gewissen Fällen, wo eine kräftigere Einwirkung räthlich und nothwen- Ohne die Ansicht, Beurtheilung und Erfahrung Anderer! dig, worüber jedoch, wie schon gesagt, nur der Arzt zu ent- verdrängen oder gar den theoretisch und praktisch-1 scheiden hat, die durch sogenannte chemische Prozedur hervor wissenschaftlichen Kenntnissen eines gelehrten Laien zu! gebrachten Wasserdämpfe, eben weil sie - intensiver wirken, nahe treten zu wollen, steht doch so viel unbezweifelt fest, I ihre vortheilhafte Wirkung äußern werden, unterliegt keinem daß die Beurtheilung und Würdigung der auf diese ödere Zweifel und ist überhaupt nicht in Abrede gestellt worden; jene Weise erzeugten Wasserdämpfe zum medicinischen Ge-1 aber es wird jedenfalls dem einsichtsvollen, unparteiischen brauch nur dem Sachverständigen, dem unparteischen, scharf-! Arzte freistehen, in den meisten der chronischen Krankheiten, sinnigen und erfahrenen Arzte zusteht, und kann sonach eine! die den Gebrauch der Dampfbäder nothwendig machen, je Auffassung des betreffenden Gegenstandes, wie sie die Con-1 nach der Constitution des Körpers die milderen Wasserdämpfe currenz hervorgerufen, nie maaßgebend sein. Und welcher I zu bevorzugen und häufiger in Anwendung zu bringen. Einer Arzt des 19. Jahrhunderts, frage ich, möchte wohl der Be-1 solchen Dampfbadeinrichtung, wie sie Herr Gebhard in hauptung beitreten, daß nur die auf chemischem Wege erzeug-1 Reichels Garten ausgeführt hat, und wie solche schon längst len Wafferdämpfe so kolossale Wirkung Hervorbringen, als:! in Bremen, Berlin, Magdeburg, Zittau, Hohenstein, Oiebi- „Der Mensch wird durch selbige verjüngt und zu neuemI chenstein rc. von den besten Aerzten als höchst zweckmäßig Leben angespornt, die Haut wird ausgeheilt und! und nützlich anerkannt besteht, die vortheilhafte Wirkung ab fleckenlos rc." Von einer solchen, der magischen Kunst ent-1 zusprechen und als ein prekäres Bad hinzustellen ohne alle nommenen Behauptung pflegt man gelind zu sagen, sie ist I Beweisführung/ dürste mindestens als sehr voreilig bezeichnet auS der Großmutter ihrem Handkörbchen. Zu Anfang des I werden und wird das einsichtsvolle Publicum hierüber sicher vorigen Jahrhunderts wäre es vielleicht noch möglich gewe-! das richtige Urtheil zu fällen wissen, sen, mit solchen kühnen Anpreisungen Epoche zu machen;! Einsender dieses, dem es nicht um die Person, sondern allein im 19ten Jahrhundert, wo die Aufklärung, der ge-1 lediglich nur um die Sache und deren Nutzen für die lei- sunde Verstand und die schlichte Wahrheit sich Bahn gebro-I dinde Menschheit zu thun war, hielt es für seine Pflicht, chen, zerplatzen sie wie Seifenblasen. Der scharfe Beobach. I daraus aufmerksam zu machen und der Prüfung zu empfeh- tungsgeist, die Offenheit, die Liebe zur Wahrheit, das! len. Sollte die Concurrenz fortfahren noch mehr überflüs- Bewußtsein zur heiligen Pflicht gegen die leidende Mensch-1 sigen Bitterstoff zu entwickeln, so wünschte Einsender wenig- heir hat der ganzen Medicin ein neues hoffnungsvolles I stens einen bessern Effect und einen günstiger» Erfolg im Leben eingehaucht und die Erfahrungen schon dermaßen! Publicum. befestigt, daß Charlatanerie und Zopf nicht mehr aufkom-I Daß Herr Gebhard auf obenerwähnte Anfeindung seiner men rönnen, wohl aber das Einfache und Natürliche I Concurrenz nichts erwidert hat, ist sehr lobenswerth, und immer mehr Geltung und Würdigung erlangen werden. I wird sich seine Badeanstalt, seine vortheilhafte Einrichtung Und somit bleibt auch Einsender, als Sachkundiger, bei seiner I durch sich selbst und ohne alle collegialische Anerkennung Behauptung stehen, daß die aus natürlichem Wege erzeugten! empfehlen. - Verantwortlicher Redacteur: Dr. Schletter.
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