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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184712292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-12
- Tag1847-12-29
- Monat1847-12
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1847
- Autor
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^ s«3. md Anzeiger. Mittwoch, den 29. December. .n 1847. Bekanntmachung. Mit Genehmigung deS Königlichen Hohen Ministerium- des CultuS und öffentlichen Unterrichts soll auf den Antrag der hiesigen Geistlichkeit zum Schluffe des Jahres, den 31. dieses MonatS, Abends um 5 Uhr eine kirchliche Feier in den beiden Hauptkirchen zu St. Lhomä und Nicolai allhier stattfinden. ^ Leipzig, den 28. December 1847. Die Kirchen-Jnspection zu Leipzig. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r Großmann, Sup. vr. Gross. An unsere Mitbürger! Die Subscription der freiwilligen Beiträge zu unserer Armenanstalt, welche eine Hauptquelle der Einnahmen für die selbe bildet und nach den Statuten die Periode von drei Jahren in sich faßt, sollte, da die letzte im Jahre 1844 vorge nommene Subskription mit dem Termin Januar d. I. ihre Endschaft erreichte, in diesem Frühjahre wieder eröffnet werden. Der durch die Theurung der notwendigsten Lebensbedürfnisse im Frühjahr d. I. herbeigeführte Nvrhstand indessen ließ uns befürchten, daß unsere Hoffnung auf höhere Beiträge bei der neuen Subscription, welche wir notwendig bedürfen, wenn unsere Armenanstalt ferner bestehen soll, nicht in Erfüllung gehen würde, weshalb wir es für räthlich fanden, die neue Subscription der freiwilligen Beiträge bis zum Herbst d. I. auszusetzen und den Termin Juli d. I. nach dem Ver hältnis! der frühem Subscription erheben zu lassen. T)a jedoch die zur Eröffnung einer Subscription nötigen Vorarbeiten durch Eigentümliche Localverhältniffe verzögert worden sind, so haben wir bei der Unmöglichkeit, die Subscription selbst noch Hör Ende dieses Jahres zu Stande zu bringen, und in Rücksicht auf unser Rechnungswesen, welches das Jahr mit dem 30. Juni schließt, und durch Erhebung deS Termin Januar nach der neuen Subscription eine Störung erlitten haben würde, beschlossen, die neue Subscription der freiwilligen Beiträge erst im Februar 1848 zu eröffnen, und den Termin Januar 1848 noch einmal nach dem Berhältniß der früher» Subscription erheben zu lassen? Indem wir diesen Beschluß hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen, sind wir überzeugt, daß unsere verehrten Mit bürger die vorstehenden Gründe zu würdigen wissen, und die früheren Beiträge ailch für diesen Termin unserer Anstalt zukommen zu lassen, keinen Anstand nehmen werden. Leipzig, im December 1847. ' DaS Arme«, Direktorium. Bekanntmachung. Die Erholung der Marken für Hunde auf das künftige Jahr, gegen Erlegung von 1 Thlr. 10 Ngr. für die Marke, alS den jährlichen Betrag der Steuer, ist bis Ende dieses MonatS zu bewirken, was hierdurch mit dem Bemerken, daß vom 3. Januar k I. an der Caviller täglich die Straßen begehen und Hunde ohne Marken eiusangen werde, in Erin nerung gebracht wird. Leipzig, den 24. December 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r Gross. Da- Turnen der Mädchen. (Schluß.) Bei der Bleichsucht haben wir bekanntlich ein großes und von allen ärztlichen Parteien gleich hochgeschätztes Mit tel an dem Eisen. Es ist hier kaum ein Arzneistoff zu nennen, sondern vielmehr Nahrungsftoffz denn es ist ein nothwendiger Bestandteil des gesunden BluteS und Flei sches , und ist nach dtn chemischen Forschungen gerade der Stoff, welcher in Fleisch und Blut der Bleichsüchtigen vor zugsweise fehlt. Namentlich solchen jugendlichen Bleichsüch tigen bekommt dieses Mittel ausgezeichnet und meistens ohne alle Vorbereitungen. Aber damit dasselbe auch in Fleisch und Blut übergehe (Blutkügelchen und Muskelfaser organisch bilden helfe) muß der Körper systematisch ausgeardei- tet und den Nachtheilen des vielen SitzenS und der Stu benluft enthoben werden. Und hier bietet sich uns zuerst das wohl geregelte und kundig geleitete Turnen dar, bei welchem solche Mädchen (sogar die, denen eS an guter Kost fehlt) merkwürdig schnell wieder aufblühen und dauerhaft ge heilt werden. Gegen die hohen Schultern und die ihnen folgenden Rückgratskrümmungen ist nun aber eine richtig gelei tete Körperbewegung erst, recht eigentlich daS specifische Heil mittel. Denn diese Uebel entstehen, meiner vielfachen Er fahrung nach, fast ausschließlich durch die Vernachlässigung aller Körperattsbildung, durch daS stundenlqnge Sitzen auf Schulbänken ohne Lehnen*^ durch den gänzlichen Mangel an Aufsicht auf dH KärH^hatsung beim Schreiben, Sticken, Stricken, Zeichnen und M^der gewöhnlichen Stunde, endlich durch Mangel an Bewegung in freier Luft überhaupt. Die älteren Maschinen und Streckbetten schadeten solchen Kran- *) Tin Kind kann dies nicht aushalten, ohne endlich zur Seite zn- sammenzufinken. Eine watztk Barbarei ist eS, daß man in vielen Schu len Len Hindern nicht einmal gestattet, in der Zwischenstunde herausru hen, sondern fie 3 bi» 4 Stunden zuv Stillfitze» zwingt, wa- der Km- * dernatur gerade zuwiderläust.
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