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Für unsere Frauen : 23.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490498701-189712232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490498701-18971223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490498701-18971223
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFür unsere Frauen
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-23
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Für unsere Frauen : 23.12.1897
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"ere FOR-X IT is MO- Tiser Uttethtltmisseilase der »Ein-nostra Individuan sieh gegen eine Person richtet. die mir theuer war wie ein eigener Sohn. Sie lennen mich zur Geniige. um zn wissen, daß, wenn ich einmal einen Entschluß fasse, dieser Entschluß auch unwider ntilich ist. Von mir in den Lebensgewohnheiten eines reichen Mannes eriogcn, siihle ich mich Jdnen gegenüber dazn verpflichten Sie vor unbedingter Armuth zu schützen, deshalb hohe ich meinen iLinn-alt angewiesen, eine Urkunde aufzulesen, dnrch welche Jdnen Hauf Lebenszeit ein Einkommen von zweihundert Pfund gesichert «-ird. Nach Anefertiguna dieser Urkunde werde ich keinen weiteren Untheil an Jdrem Schicksal nehmen. Sie werden Ihren eigenen Weg gehen und Jhrrn eigenen litngattg wählen, ohne daß Sie irgend eine Einwendung von dem Thoren zu fürchtest haben, der Sie nur zn sehr geliebt han« «Aber, lieber Onkel Herr Baron was habe ich ge than, so große Strenge zu verdienen-it« Der junge Mann war blaß wie der Tod. Von der ab lehnenden Haltung seines Onkel-H auf das Tiefste überrascht, ver suchte er selbst in diese-n aerzweiselten Augenblick, wo er fühlte, daß Alles verloren sei, die Miene geltänkter Unschuld anzunehmen ,,Was Sie gethan heibenisp rief der Baron heftig. ,Soil ich Jhnen zwei Briefe zeigen, die dnrch ein seltsames Zusammen treffen von Umständen in meine blinde gelangt sind, Briefe. von welchen jeder aus eine siknnichoollr. gransatne und entchrende Geschichte hindeutet, deren Held Sie sind Z« »Juki-e Brit-sei« « « · « » - »Sie sollen sie Lesen-O erwiderte der Baron. »Die Briefe sind an Sie adressirt nnd in Jhrem Besitz gewesen, aber für einen fo feinen Herrn waren sie ohne jedes Gewicht, doch eine andere Person hiekt esz der Mühe für werth, sie aufznbexoahren, und fgyickte sie mir zu.«» , Ter Backen aaljm Zwei Briefumschläge vom Tisch und reichte sie. ieitfteknjlieffezk4 » · » , ·Bei dem Anblick der Adresse des obersten Briefes verfärbte sieh Reginald Eversleigv. Er fah auf den unteren und gab beide mit zitternder Hund dem Onkel zuriict «Jch weiß nichts von diesen Briefen«, stammelte er mit heisetcx«-Stjlllntq. · ff " « «Nimt!« rief der Onkel. ,Dunn sehe ich mich genöthigt, Sie Vkübkr autjukiäkemf « —· · 4 Der Bakoaqfaltcte einen der Briefe auseinander, ehe et aber zu lesen begann, blickte er mit ernstem, tmuewottem Blick asf den Ngffen·» -·· » « , « » « »Ehe ich die Geschichte dieses Briefes hörte. glaubte ich. daß Du trotz aller Deiner Thokheiten nnd lofcn Streiche wenigstens ehrenhafr nnd edelherzin wärest. Nachdem ich die Gemüt-m dieses Briefes gehört have, wetß ich, daß Dn gemeis nnd derz løez bist. Du schaut-kein von diesem Briefe nicht-Z zu wissen. Vielleicht wirst Du auch behaupten, daß Dn den Namen der Schreiberin vergessen dast. Und dennoch kannst Du den Namen Marie Godnpin kaum so schnell vergessen haben.« Der junge Mann ließ den Kon sinken. Eine furchtbare Wnth bemächtigte sich feiner. denn er mußte nnn, daß eines der dunkelsten Geheimnisse feines Lebens dem Onkel enthüllt worden war. »Da Du ein so schlechtes Gedächtniß hast, will ich Dir die Geschichte Marie Godwins ecziihlen«, inle der Baron fort. ,Sie war die Pflegeichwenek Jane Stumm-, eines schönen, edlen Mädchens, das Deine Braut war. Du lettncst Jane Stntcly in London kennen, verliehest Dich in sie, nnd Deine Beweronng tout-de von ihr und inkem Vater angenonnnen. Kein Biindniß hätte vortheilhaftet fein können. Noch nie hatte mir etwas so große Freisoggcnmcht wie die Mitthcilnng von Deiner Verlobung «Der Einkla- einer M klugen Frau-nich ihn von aus-« HUII W CZ- Is. Met. Ya- Hchickkpac einer Frau. Its-um von M. E. Braddotr. - works-W G. Fortfetuuqd » der fange Mann trat in die Armee ein. Er begann feine jmilltötiirde Les-dann unter den glänzsndsten Vordeoingnnqem oder von de- que nn, wo er nimt mehr unter der Leitunq Iseines Isilitätiichen Erzieiiers stand, bis zur gegenwärtigen Stunde fnm der Baron fortwährend den Anforderungen der Verschwend mnssim feines Neffen snsgefest gewesen« nnd in der letzten Reif dem er Ich-er unter den Entdeckungen gelitten, die ihn endlic- iidetiensi denen. daß sein Reife ein Schurke war. Jetzt Im die Stunde gekommen. wo er nicht mehr geduldig HIWKsp -- » » sz , Eidam feinem Neffen geschrieben und ihn aufgefordert, M 111 dzei 111-F «deijhta eiazpsmdkm » , Der Gebt-als ca sie-se Untettedung war ihm nagen-ein schmerzlich. denn et hatte heichloifety daß es die letzte mischen ists kgd Regixmkdjeiu sollte. , » , , - Als ei drei fchuqh wurde Reginald angemeldet Er war ei- fede hübscher Mann von vornehmer Erscheinung, die etwas Gewinne-des im Ausdruck hatte, dem nur Wenige zn wider stehen vermochten. Es war schwer zu glauben, daß et niedrig. oder lemein fein könne. Die Unmuth seiner Züge und feines Wem-, in Verbindung mit feinen glänzenden Augsisjiteth machten id- Hm ·o!lge.lleinett Liebling her-vornehmsten Fhexfr. · . It kam nach der Atlington-Stkaße, darauf vorbereitet mit eiset strengen Strasptedigt empfangen zu werden, denn et mußte. das einige feiner Schlechtigkeiten zu des Boreas Kenntniß ge lust waren, aber et han«-e auf den Einfluß, den er stets auf den Onkel anszuüben·vekftanan hatte. 4 ,4 « , · Lächelnd trat et in das Zimmer, dein Onkel die Hand ent queustkeclead. Der Baron trat einen Schritt zurück. Ach sehe nur eine-n Elikenmaane die Hanf-Z sagte et stolz, »Und m sind Sie nicht. Heft Eversleigd.« Reqiaqld war schon daran gewöhnt, sich von seinem Onkel Ist Minnen Worten ankeden in hören, aber nie zuvor halte der toll In diesem Tone kalter Verachtung zu ilnn geinochem Die Fort-e schwand ans dein Gesicht des jungen Mannes, und sein Blick tnlne mit einem Ausdruck tiefen Bangen-s ans den Ziisen des Onkel-. - ,Ylein liehetpnkelpckieserz ·- » » »Dann Sie die Freundlichkeit, zu vergessen, daß Sie mich ienrals in dieser Weise angeredet haben oder daß irgendwelche Verwandtschaft goiichen uns beileht«, erwiderte der Baron nrit Innerschiitterter crenge. »So-Sen Sie sich gefälligsr. Unsere Unterrednng wird voraussichtlich keine lange fein.« ! Der innge Mann gehorcht-· schweigend. i -Jch bade'Sie rufen lassen, weil ich Jhnen ohne alle Leiden ithcfi zu sagen wünsche, daß das Band, das nnd bis jetzt ver- Jslsiivtte, vollständig zerrissen ist. Der Himmel weiß, das ich ge zdnldig geweien bin; ich habe Ihre schlimmen Streiche ertragen, weil ich hoffte, daß es nnr leichtfertige Jugendverirrungen, aber jsicht vordedachte Schlechtigteiten einer verhärteten nnd bosliaften Natur wären. Ein alter Freund, dessen Wort nicht anznzweiieln zift, dessen Ehrenlsaftigteit außer jeder Frage steht, hat es als zieine Pflicht erachtet, mir gewisse Thatfachen mitzntheilen, die zu» feiner Kenntniß gekommen find, nnd nrir die Augen über Jlircn Isahren Charakter geöffnet. Jch have snir lange Zeitznr Ueber-I ists-Ia M ehe ich mich fiir ein Verfanren entschied, dagi c s- Nr. Bös. El
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