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Für unsere Frauen : 31.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490498701-189712311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490498701-18971231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490498701-18971231
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFür unsere Frauen
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-31
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Für unsere Frauen : 31.12.1897
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Er hatte nicht geglaubt, «je wieder einen Fuß auf jene breite, blumengeichmiickte Terrasse zu setzen oder unter dem Schatten jenes alten, vornehmen Thorweges in das guten umtriinzte Gehöft zu gelangen, und ein Gefühl des Triumphes durchzitterte ihn, als er nach langer-, schmerzlicher Verbanuuug von Neuem dort eintehren durfte. ,Jit die Frau Baronin zu Himer fragte er im Vorfaal den Haushoimeiiten Sal »Ju, gnädiger Herr-, Sie finden die Frau Baronin im rothen oa.« Der Diener öffnete eiue wuchtige Thiir von Eichenholz nnd Regiuald betrat eines der schönsten Gemächer des Schlosses. Ju der Mitte dieses Salons stand die junge Schloizherriu neben dem Flügel, vor dem sie eben noch spielend gesessen hatte; bei dem Erscheinen des Gastes hatte sie sich rasch erhoben. Sie war einfach in graue Seide gekleidet. Jhr einziger Schmuck war ein scharlachrothes Band, das durch ihr rabeuschtoarzes Haar geschlungen war. Jhre Schönheit hatte dieselbe Wirkung auf Reginald wie beinahe auf Alle, die Honora zum ersten Male sahen. Er war wie geblendet von der hoheitsvollen Erscheinung der jungen Frau. Der Baron begrüßte seinen Neffen mit großer Herzlichkeit Er war glücklich und iu der Fiille seines Glückes konnte er gegen den ihm einst so theuren jungen Mann nicht kalt und unfreundlich sein, aber während er bereit war, den verlorenen Sohn, der renig heimkehrte, mit offenen Armen zu empfangen, hatten seine Absichten in Bezug auf die von ihm getroffenen Vermögens bestimmungen doch- keinerlei Veränderungen erfahren. Er war ruhig nnd nach reiflicher Ueberlegung zu einem Entschluß ge kommen, bei dem er zu verharren gedachte. . Bei der ersten vertraulicheu Unterredung, die sie nach Neginalds Ankunft in Rahnham hatten, erklärte der Baron ihm das offen und unumwunden. »Du hältst mich vielleicht fiir zu ftreng«, sagte er ihm iu ernstem Ton, »aber ich bin erst nach langer und fchmerzlicher Erwägung und gewissenhaftem Prüer zu der Entscheidung ge kommen, die ich Dir in London mittheilte, und glaube, daß ich so am besten handle. Meine allzugroße Nachsicht gegen Dich war Dein Verderben, und wenn ich Dich mit festerer Hand er zogen härte, wärest Du zweifellos nicht auf so böse Wege ge rathen. Seitdem Du Deinen Abschied genommen, habe ich nichts mehr von Deinen thiirichten Streichen gehört, und deshalb hoffe ch, dass Du den Verkehr « mit Deinen gefährlichen Genossen fiir immer aufgegeben hast- Aber Du mußt einen neuen Beruf wählen. Bei dem geringen Einkommen, das Du von mir be ziehsi, darfst Du kein mäßiges Leben führen.- Dieses Geld sollte Dich blos vor unbedingter-'Armuth schützen. Bereite Dich zu irgend welchem neuen Beruf vor, die Mittel dazu stelle ich Dir gern zur Verfügung. Dein Vetter Dietrich Dale studirt die Rechte; würde das nicht auch etwas für Dich sein?« , »Ich bin bereit, Dir in allen Dingen zu gehorchen, Onkel.« »Ich wiiusche Dir so weit zu dienen, wie es sich obne Benachtheiligung Anderer thun läßt. Für jedes Studium, jeden Beruf, für den Du Dich entscheidest, soll es Dir andern Nöthigen nicht fehlen. Und jetzt, Reginald, sprechen wir nicht mehr von der Vergangenheit· Wie gefällt Dir meine Fran?« . »Sie ist das schönste Geschöpf, das ich jemals gescheit habe.« r »Und sie ist ebenso gut wie schön. Jch danke der Vor sehung, daß sie mir solch ein Kleinod schenkte-« »Und dieses Kleinod wird einst dieses herrliche Gut besitzen", dachte Reginald voll Ingrimm. »Da ich vollkommen aufrichtig gegen Dich gewesen bin, Reginald«, fuhr der Baron fort, »kanu ich Dir gleich auch noch mehr sagen. Jch stehe in einem Alter, das von Vielen als die Blüthe des Lebens bezeichnet wird, und fühle in mir auch noch die volle Jugendkraft, doch naht der Tod zuweilen selbst Deneu plötzlich und unvermuthet, die noch eine lange Reihe glücklicher Jahre vor sieh zu haben scheinen. Jch wünsche, wenn ich sterbe, bei Niemandem eine Enttäuschnng über die von mir getroffenen Vermögensbestimmungen zu hinterlassen. Viele Leute machen aus dent Inhalt ihres Testaments ein Geheimuiß, mir ist es darum zu thun,,ihn allen Betheiligten bekannt zu geben« »Ich trage kein Verlangen darnach, darüber ins Klarezu kommen«, murmelte Regiuald, in der untriiglicheu Gewißheit, daß die Worte seines Onkels für ihn nichts Gutes bedeuteten. »Ich habe nach meiner Berheirathung ein Testament gemacht, durch das selbstverständlich jedes frühere ohnehin aufgehoben worden wäre. Mehr als zwei Drittel meines Gesammtbesitzes gehennach meinem Tode auf meine Frau über. Sollte ich einen Sohn hinterlassen, so fallen meine Güter natürlich ihm zu. Den beiden Söhnen meiner Schwe .er, Lionel und Dietrich Dale, ist eiu Jahreseinkommen von fünftausend Pfund gesichert. Was Dich betrifft. Reginald, wirst Du vielleicht glauben, es geschehe Dir bitteres Unrecht, aber Du darfst nicht vergessen, dasz Du Dein eigener Feind gewesen bist· Das Jahrgeld von zweihundert Pfund, das Du jetzt beziehst, wird sich nach meinem Tode auf fünfhundert Pfund erhöhen. Es ist das der Ertrag eines kleinen Gutes, Mortonhof in Liucolnshire· Du hast also nur auf ein sehr bescheidenes Einkommen zu rechnen, und es wird Deine Auf gabe sein, Dir durch Deine eigenen Talente Vermögen und Stellung zu erringen.«« Nur die Bliisse seines Gesichts verrieth die Wirth, die in Reginald tobte, als ihm der Onkel diese unwillkonrmenen Ent hüllnugen machte. Zum Glück bemerkte der Baron nichts davon, denn in diesem Augenblick erschien die Baronin auf der Terrasse vor der offenen Glasthiir des Arbeitszinnners ihres Mannes, der unverweilt zu ihr eilte »Welche Pläne hast Du für heute Nachmittag, Honora ?« fragte er. »Ich habe bereits alle meine Geschäfte erledigt und stehe ganz zn Deiner Verfügung. Wollen wir ausfahren oder reiten? Doch bei Tisch wollen lvir weiter überlegen, was am besten zu thun ist.« Der Barmi, seine Frau und Reginald begaben sich in das Speifezimmer. Reginald war es gelungen, seine Fassung wieder zugewinnen. Er war seit vierzehn Tagen im Schloß nnd schien mit der jungen-Frau seines Onkels auf bestransze zu stehen« Es giebt Frauen, welche jede Stellung einzunehmen befähige
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