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Dresdner neueste Nachrichten : 17.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192006172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-17
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.06.1920
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Ccite t- :u wirtschaftlich gebrochen und-sozial zerrissen, wandeln wir heut-.- in jeder Hinsichtaus Movrboden. Wir müßten verzweifelt-, wenn wir nicht den Glauben an die ch jünsgensde Kraft des deutschen Volkes hätten, wenn nm nicht die Ueberzeuaunsa uoit dem trotz allem gesunden tiern unsres Volk-es behielten. Dcsyaiv mitter wir Hand anlegen. Wir wissen, daß wir am schweren An sange steuert, daß unsre Arbeit zunächst Vorbeugungs arheit gegen weiteren Niederbruch bedeutet und daß dag, was wir heute sei-en. noch eine unzulänaliche Crnte gehen wird. Ast-er vom Staate allein ist das Heil nicht zu erwarten, aus« wenn er nicht mehr in der unheil vollen Fletthwir sslaft wie in der gegenwärtigen sich befindet; s ertraue susr eigenen Lotto-kraft ist die Forderung der Zukunft. Ein Volk, sdaö durch die Um schmclzung des Obrigcettsstaates zum Volks-staat sein eigenes Recht sich verschafft hat, hat die Pflicht, siir Gedeils und Verderb auch die Verantwortung ans sich zu nehmen. Deshalb muß die Wohlsahetsardeih die nunmehr dem Gesamwa zu dienen hat, die tätige Mitarbeit des Gesammelte-s finden. Das gebieten außerdem die beschränkten öffentlichen nnd privaten Mittel. Denn infolge des Niedergant der Industrie und insolge der neuen Steueraesetzaednng ziehen sich die Industrie unid die reichen Gebet von der Unster stithung der Wohlfahrtspslege immer mehr zurück. Die Wohlsahetspfleae muß daher in stärker-ein Maße als bisher Sache des qanaen Volkes werden, del der neben der Stoatshilfe der Selbsthilfe der steieste Spielraum einzuräumen sein wird. z: Das Bewußtsein der Verantwortlichkeit bat die Führer der Volksgesedicde und die Volks emin schast in sedem ihrer Teile äu durchdrinsw Za- ist oberste Voraussetzung stir aes Weit-eve. e Arbeiter schgt Hat sitb klar zu werden, daß keine Staatgsomy au die vollkommenste Demokratie nichtkadie Geseke des wirtschaftlickien Geschehens beseitigen nn. Al e sozialen Gesese sind Papier, wenn die Produktion eines Landes uriickgedt. Die Arbeiterschaft bat die politischae Macht errunkty aber durch die dauernde Erschtitterung der gewe k xchastltchen Zucht ist sie, wie Caiwer jüngst gesagt hat, m Begriffe, ihre wirtschalxtiche Unterlage zu Axt-trüm mern und zu einem He tenvolr geradean n, wie es die Weltgeschichte nicht gesehen at. D e Arbeiter müssen wieder zum Bewußtsein ihrer Standeöehre kommen. Das bedeutet, daß sie in ihren eigenen Reiben die zerstörenden Elemente rücksicbtglos be kämpfen Nicht minder müssen die Unternehmer diejenigen unter sich« die kein Verständnis stir die sozialpolitischen Ausgaben der neuen Seit haben von» si abswßew sonst mirs sie dasserbe Geschick wie Ihr-g Osgzigrkorth dassi ans Kaxthengeåsit visrsitioidnftftthi in en e enge e vorzug en, e en zer stand in Mißtredgegmchnn Not-mutig in die Mitarbeit der Fremd-« st daben sich durch den Krieg auf allen Gebieten als wirt schaftlichen fosialer nnd politifcher Faktor durchgefetzt nnd müssen somit zu den nat onsalen Verpflichtungen herangezogen werden. alhre natürlichen Veranlaguw m und Kräfte find d er ihrem Wesen entsprechend klit- die staatebttrgerligze Betätigung ausowbtlden und ruchtbar su machen. ir bedürfen ietzt jeder positiven Kraft, die etwas leistet, nnd gerade über die f on i a le r au en fedu lun g und den daraus erwarteten lik nderen Gewinn für die Durchführung der Volks-von - ahrt wird noch mancherlei zu sprechen sein. Denn urth, daß dag weibliche Geschlecht aus dem bis-her als Haustochtier gehüteien Familienkreife ind öffent liche Leben mittätig übel-getreten ift ist die Frauen frage zu einem Problem geworden, das gelöst werden muß nach Vorteil und Verlust flir den Staat, der ganz besondeer jetzt die Forderungen der Gesellschaft nicht sum Schaden der Familie bevorrechten darf. - ObneWirtschafiöpolitikkeineSostal politis. Daran mitzubelfem ist jadekmanng Pan-d an ihrem Teile fähig. Wir witer nicht« in we them Umfange·und in welchem Tempo wir wieder in die Weltintrtfchaft dsinetnwachfen können, wissen nicht, ob wir wieder wie ebedem in stät-leisem Maße und über feeifch betätigen oder ob wir unter Gesicht nach dem Osten kehren, d. b. in der Hauptfache einen Gütemudtauich mit dem für die näibften Jahre unsicher-en Rußlan pflegen müssen. Auch kann nicht übersehen werden, in welchem Umfanige und in welchem Schrittmaß wir unsre Städte nnd eine Reihe Jndsuftriebezirke entvölkern und eine großztiaige Siedlungsarbeit durchführen müssen. Wir find außerftande, uns aus eigener Erzeugung ans reiclxend mit eiwcißhaltigen Lebensmitteln zn versorgen. Wir müssen darum fiir den Anstaufchverkebr mit dem Auslande Gegenwerte schaffen. Alle gutgefinnten Kräfte haben fich zu entsinnen, daß lediglich Produktion uns retten kann. Bvr allem muß künftig in den bet den Schlüsselinduftrien, im Bergbau und im staat lichen Verkebrdgewerbr. dte Arbeit sich unge stört vollziehen Beide stellen heute den Vmckenkopf dar für Sein oder Nichtsein des deutschen Volke-B. Alle Anstrengunqu zur Steigerung der ausreichenden irr- . nährunn bleiben Sifynhusarbuh solange der Land-wirt- . fchaft nicht genügend mtnstdünger mir Verfügung ge- - ftellt werden kann. Der aber läßt sich nur-erzeugen 1 onst-m neuest- mchkichm Damm-. n. W 1030 durch den urstoii, die Koglr. Haben wir Kohle, dann ists die Arbeitslosigkeit hun erttauiender Arbeiter der Y-» dustrien bchoben. Dann können wir Kali chemische r-« zeugst-nie und Industrie-waren sür viele Milliarden Mart ausstibrem Dann gewinnt die Mark wieder er gohte siatizikrast und wie konnen der Isiiignatenwirtichast - err we en. Mit der Verantwortlichkeit-midn-Nr beit Aller stir den Wirtichaftöausban Deutsiklands ist der Grund und Bohen seiner weiteren Wo lsabrt Wie-an In solchem Smne müssen Sozialpolitik und ovlikebrtöarbeit Bestandteil der Jnnenpolitit werden« in gleicher Bereitwilligkeit fette-gen von Volk und Staat. Dann werden unier chwettmnser Bocksssrper und unsre erschütterte Volksseele ihre Gneraien wieder finden und Schritt vor Schritt Festigunq qewinnein Dann wird das Geschlecht. das heute seine geichmäckken itsräste zitsammenrassen muß, mn seinen Arbeitswien zu betätigen« durch sein Beispiel ein Geschlecht erziehen, das unter hoffentlich glücklicheren Verhältnissen das voll-e Gewicht seiner Nr eitsleiseuåtsq nnd Gesittunq in lYie Wagichale siir Deutschlands- iederqebnrt werfen ann. . Der Streit mu nie Antonius-Inseln Im baden Norden ballen sich finstere Wettcrwolken. Der leidenschaftlich geführte Streit um die Aalandgs infeln, der Fi n n a n d und Schmied e n entzweit bat, tst»in ein akutes Stadium getreten. Die verhältnis mäßig schwarz-bevölkern Inselgruppe bildet ein- unfe mein lebtrei s Schulbeixyiel dafür-, daß der tbeoret sch so einlseuchtende und in er Nutzamvendung scheinbar so einfach durchzufiigrende Grundsatz vom Selbst bestimmungdre t der Bdlker in der politi schen Prain unter Umständen doch Schwierigkeiten ber beizufiihren geeignet st. Darüber, daß die Wer der clalandzinseln rein schwedischen Blutes sind, tann eine Meinungs verschiedenheit gar nicht aufkommen. Ebenso steht ed fest, daß die zu unbedachten Ueberfchwenglichkeiten oder aber zu schnell versliegenden Stintmungen des Augen blicks gewiß nicht neigende Bevölkerung klar und fest sowie in durchaus einwandfreier Form ihren Willen zum Ausdruck gebracht hat« dem Ichwedischen Staat an aeasliedert zu werden. Trotzdem aun man ed am Ende febr wohl verstehen, wenn Finnland sich mit dem selben Vachdruct gegen die Verwirkle einer solchen Willenöauszerung stimmt, wie Schwe n sie seinerseits gern durchgeführt schen mochte. Es handelt sich hier nun nicht etwa aus beiden Seiten um das, wag man Länderaier nennt« sondern die stillen Inseln werden zu einem beißuuiftrittenen Kampfapfel wegen ibrer entit tarischen und stratelgifchcn Bedeutung. Der Besitzer der Aalandtiinse n beberrscht seinerseits den» Zugang nur sinnischen Küste, den er obne sedeu große ren Aufwand besonders starker Mittel zu sperren ver mag, er ist aber anderseits auch wieder in »der Lage, setockbolm schnell und wirksam zu bedrohen. Aas Lage der Dinge baden also tatsächlich Schweden sow l aldf »auch Man-land, solange die Krieg-e noch nicht aus der Welt geschafft sind, ein dringendes Interesse daran, ficht oen Besitz dieser Inseln zu sichern. « Parans erklärt sich auch hinlänglich, daß der Kon flikt o schnell derart scharfe Form-en annehmenJYtnnte Bekanntlich ist der schwedische Gesand - in Helsingfors abberusen worden« um in Stock lioltn Bericht zu erstatten. Nach einer Meldung der Kopenbagenser ~Bserlingske Tidende« ist diefe Ab berufung als ein Zeichen dafiir (ufzufasf-en, daß die schwedische Regierung der sinnisrlsen Regierung ihre Auffassung über die Lage zu erkennengeben will. Wie die Stimmung in eingeweihten Kreisen Stockholms und auch auf den Aalandsinseln selbst natürlich ernst ist, so bat naturgemäß auch in Finnland die in ihrer Bedeutung sehr woihl erkannte Abberufung des fchwediseben Gesandten das größte Aufsehen erregt. Es verlautet sogar, daß hier bereits eine Te ilm ob i li-’ sie r u ng in Vorbereitung sei. Und wenn die direkte Bestätigung dieser Nachricht bis zur Stunde auch noch nicht su erhalten war, so klingt sie doch keinesfalls so arm-z unwabrscheinlich. Jedenfalls sind indivian weitere 420 Mann feldmarschsmäfzia ane aertisteier finnischer Truvven auf den Aalandginseln eingetroffen nnd weitere Trunpteitisendnngen werden in den nächsten Tagen erwar— e . Vencerkenöwert sbleibt in diesem Zusammenhang fern-er, daß der Wunjch der russiithen Regie runa. mit Rücksicht auf den politischen Krieg mit Finnland so fcbnell als möglich zum Frieden zu kom men, hier plötzlich auf das bereitwilliaste Entgegenkom men gestoßen zu sein scheinst-. denn die sinnt-sehe Regie rusnæ hat der sinnischen Foiedensdessegation in Dorpast Po macht erteilt, zsumsmiiidcsten über einen- W a f f e n ft t l lst a n d zu verhandeln. Auch diese Haltung deutet daraus hin, daß Finaland für die nächste Zukunft die Arme frei zu bekommen wünscht. . Wenn man dessen imaeachtet jedoch noch nicht alle Hoffnung aus eine friedliche Beilcgung des gefährlichen Zweite-s aufzugeben braucht, so stützt sich diese Hofs nung ans ein-e in irgendein-er Form doch wohl u er wartende Jntexvention der Entente. VornePtmlich dürfte wohl Enzland der Entwicklung der Dtnfc ni t müßig sus anm- denu dieselben Stumm d e Sgwebcn und Fimmmd den Besitz der Mund-knickt To wünschenswert erscheinen lassen, dürften auch Eng lands Intener an der Sache resperhaUem Wer wit; der Tit-first darunhesiggten Beblergxb du«-Ficke umge, eno rm-a Mit Finden sticht gleichgültiq seku. · l Die sinnitsitusttben Friedensqune- Nach einem Tele ans Delsianots wurden am Sonnabend in orp at die finnifchstuisilcheu Friedensserbandluusen ein«-leitest Fik- Yklfchkivkstenerfplge in Miet- es- Barftham Ic. Juni. (Et . Drahtbevichu Jn Ergänzung des polnischen secresbertchtcs vom U. Inn-l W noch eine politische Privatmelduwg, daß sich die Umgrnppierung der Zelt-Lieben Kr ä fte in voller Ovdmmg vollziehe. ie Einnahme von Ki je w wird in Ver Fwntmelsdung vom 14. d. M. nach einem aufgefangsenens Most-mer Funksprukb w! Moment-en Bot-ten erwähnt: Mem ist von unsern Truppen genommem Der weichen-de Feind bat große Verluste. Vor der Rämnung der Stasdt zerstörte est die Wasserleitunq die Eletttisz käm-werte und die Eisen bahnstattonem Anläßlich der Einnahme Kijewg durch die Wällen fand ein großes Bolwmeeting statt, bei dem zmn usidruck gebracht wurde, daß albe verfügbaren Kräfte gegen die Pol-en verwendet werd-m sollen. IRS-geht in Ausland vvvk . Mutterton-. Is. Juni. Wis. Draht-bestand »Bist-E Moll« meldet aus Stockholm: Der hiesige rnisii e Vertreter bat am Montag noch Meldmggn »seiner Mostcmee Regierung erhalten. Sie sind r schon acht Tage alt. Der rufsifche Kutten der wöchentlich zweimal in Stockholm ankam, ist seit Mitt woch voriger Woche nasses-lieben o- Genl. Is. Juni. Eise-. Drabtbericht.) Hat-as meldet: Auch am Montag und in der Nacht smn Diens tag hat zer Egeltuvm letne Funllpeücbe von instit en tattonen aufnehmen können. I Die Pera-nagen Minafka Rentevburean erfährt, daß eine neue Konserenz zwischen Krsassin und den ernstliche-n Miwiftern statt finden werde, sobald Kvafsin aus Moskau Antwort auf die beiden bei den ersten Verhandlungen aufgewor fewen Fragen erhalten habe. Auf die Frage der russis fchesn Schuld, die als Odie wichckiwste angesehen wird, hat« Maja bisher etne Aan aus MosM nicht er-; a en. " Gegen den tät-fischen Feiedensvertrag N einer Londoner Meldung des »Zum-M kur- Bert cKan seit einiger Zeit das Gerücht, daß der bersteßat ewisse bedeutendeAbänderunaen der türkisegen Friedensvertraqgtlans s e l n ins Aug-e fassen könne nm die Anat-hie in Klein asien fu verhindern. Eine Atmosphäre der Baum-Pt gung cheine in Konstantinopel zu herrschen, seitdem ich »die nationalistisschen Streitkräfte von ust afa Kemal Pascha nicht nur ganz Kleinassiens, sondern mich der asiatischen Ksiiste des Marmar a m e e r es mrt Aiusnahnte von Jsmid, wo sich noch eine britisehe Garnison halten könne, bemächtigt haben. Die türki sch-en Nationalisten sollen sich auch der Insel Mar- Jm ara bemächtigt haben, die die Schiffsxoute beherrscht, die von Galliposlii nach sivnstaniinopel führt. ——. Nach einer Privatmeiduna des ~Temps« aus Konstantinopel sollen vier Anbiinsxer von Mustafa Kemal Paschm die Urheber eines Komplotts ge-aen«den Großwesir, aus dem freien Platz vo: dem Artegsnnnisterium a e h ä n qt worden sein« ! EIN-cis w. Juni. tøigeuek Drahtverichu Der Korrcfrwwdent des -,Nieuwe Rotterdamschen Courant« telegraphiert fsinem Blatt unter dem lö. Juni roug. Konstantinopeb In hiesian unter-richteten Kreisen weiß man, daß dte türkifche Regierung nicht nur wegen Thrnzten und Smyrna Beschwerde er hebt, sonder-n auch wegen der Befchränkunq der Sonn-erfinität des Sultans durch die Oberhoheit der Verbündeten über die Dar«dan-ellen und dem Vogporus. Die Nationaliften verlangen, daß die Rechte, die der Sulstan als Kalif besitzt, auch für die mohannnednnssche Bevölkerung, die jetzt abgetrennt werde, erhalten bleiben. · Die Kämpfe in Albanken · Von-. 1·6. Juni. »Stampa« meldct aus Valona, dafz 80sctiailiemfcbe Soldaten und 5 Offizsiere, die von dsen aufjtändifchen Albaniern gefangenaenoPen wärdem Hirt kh oss c n worden sin-d,als dteAusständ schen er hren hatten, dqß das ttirkiscbe Stadtviertcl von Va·lona von den Italienern in Brand gesteckt worden fet. - Die» Leitung der sozialistischen Kammerfraktion verlanatj von der Regierung die sofortige Räumung All-aman mo Idk Sssltuus unter den arm-staut » - . BJMUZOEIOIL » sch « Nach einer Meldung des »New York Hm» spricht man von einer Spaltung der Himmkang republllantichen Partei wegen der Niepcriug»»-«3; Senats-s Johnson bei der Wahl des Pnisidcnkxkzmsj sont-Wein 48 Mitglieder der Partei sollen ezn Cz mitee gebildet haben, nnd einer der Untctzkizszer Flucht-h habe auf den 10. Juli einen Kotkoc11k«k»» unser-, um einen neuen Kandidaten zu benennen« Die Vorgänge in Bad That i Das Mist der ehemalian a Division tu M« ICMM begann am Dienstag die Verhandlungen 111 der Vorkommnisse bei Bad Thal iTliütingeni während Tdes Kapu·Puiiche-, wobei 18 Bürger angeblich vpxz FW freiwilligen ericboiien worden iein iolleik Anat-klagt sind 14 Stnde n i e n, zum großen Tei ehemalige· Ossp ziere. Die Anklage lautet Pii rechtswidrng W g i i e n g e l- r a uch in Ver indunä nxit Totithz Der Haupigugellagte Leuimmt a. D. stn . Juk. G b« eh klärte, daß die erichoiienen Gefangenen auf dem TkaM voet nach Sättelitädt FluU t v e tiU tb e unternom« men Mitten. Das gleiche ist-ten die drei Angelhaken Engelbteebt. lahn und Kraus aus. In Mechteritädt soll eine Lokalbeiichtigung erfolgen. Letzte Nachrichten und, Telegramme st- Uzy itch Zfir ALTER-»Ein Dmbtb r I tas- UU · . ers Die Kohlenfendunqeu der TfchechosSlowatet M Deutschlands sind bis sur cmwetuua des vot tukm »abgelanfeneu Kohlenakstquschvekttqqes muchkq de. sbeiden Ländern essqu ellt worden. Da die Tichkchsp Slowatei.sn ea. 70 rozent mit oherftblesischer Kohle k, liefert wird und mithin die Industrie in schwere Ve. drängnis geraten ist, hat das tichechtlche Ministerium ver-fügt, daß die Slowakei aus dem eigenen Qstkmh Karwiucr Revier Kohlen erhalten foll· Dadurch sinkt die Beliefctuna DrutfchsOefterreichs von M auf M Tonngx täglich ·« « » »O« « Die Verwaltung de- ducng Lilnt es- Ptelckp lö. Juni. Mia. mätberickkU Gesten winden a e Gemeindevernetungen im Hultichhm Ländchen ausgelöst und durch Verwaltung«-»O m i siio n e n ersetzt, die aus lsvyalen Bürgern beste-W Die irqusösiithe Deleaatiou iiir Eva o- Baiel, Is. Juni. Eis-. Drabtbecichu Nach Pariser Melidungen gab Hat-as am» Montag eine pssk zielle Note aus, wonach die franzöikiche Deleqaiiou m, Spa aus 55 Deleqierten besteht, die am s· Juli noch Spa abreiiew Die Deloqation hielt am letzten Somp ga- im Ministerium des Aus-wärmen ihre ais uns a . Das neue italieuighe Kabineii O- Ziirich, 10. Juni. ( ig. Dtabiberichy op »Taqesanzeiger« meidet aus Rom: Das Ministerium Giolitii stellt sich am W. d. M. der Kammer vor. Itz -28. Juni reist Giolitti mit 32 Delegierten nach Drang und von dort nach Spa. Ein unteriuchuugsvetiahtea me- bqs W -. « » » »Ah-IN - .-. Of Zurich, 16. Juni. (Eig. Draviherlchu Des ,-Avanti« meldet aus Rom: Die sozialistier Kammer. irakiion hielt gestern ihre Sitzung ab, um zu dem neuen .Minifterium unter Giolittis Führung Stellung zu !nehmen. Unter den Beschlüssen ist namentlich dek eine bedeutsam, der von dem Antrag der Kammer spricht auf Einleitung eines parlagientarifchen Untersuchungs verfahvenö gegen das Ka ineti Salandra das 1916 in den Keim eintrat, obwohl nach Gioritng Enthümmch in der »Stampa« die Kriegsziele auch ohne den Eintritt Italiens in den Krieg von den damaligen Mittel mächten zu erziehen gzexzzefegi gären. Miuistetkrlle in Normie- X Koseuhaåem lö. Juni. Wie Ue slstm m Chrifttnnia me en hat das Vergib-g qefms M Weawauqesetz des Ministeriums en eu am 74 TM 51 Stimmen abgelehnt Infolgedessen werde Mtn sm vräfident Kn udf en betete mit der ganzen Resteruuq zzurücktreten und man glmvbe das der kvulg den Stortbingpräsidenten Halt-orer eriwchen wird, M neue Riegiergng zgjjlheziz wh- Keine schwebst-he Mobiltsterm X Stockholm. 6. Juni. Nordifke Pubzentmle erfährt aus zuverlässige-: Quelle, daß die Gerü te über die besonnene jchwedtfche Mobilisierung jeder Grund lage entbehren. Die Mitglieder des fchwedlfcheu Reichstageg sind tür Donnerstag nachmtttag zu einer geheimen Sitzung einberufen. in der die Neste-. rung Mitteilungen machen wird. - » » - Sechs-»Mei- - -· , ch. Rotte-charit. 16. Juni. CEQ DMWMGU Die »New-tm Post« berichtet aus Belqradx Seil-ten richtete an Italien die Aufforderunci nach R äu mung Alb a«nie us von den ttalien schen Truppm Die serbifche Regiertzng hat die d r eile h t e u I a b r mänqe zu allgemeinen Uebunaen für den lö. Juni einberufen. Dex L tat Dr. I Aus dem könne, mal schalt bei d hätten in surückecba habe d es Uebetfchuk läge von 1 Millit über 1,4 s worden. ihm Lief· vorstehl ausfall verbände 1 der Liefer: Die f ( wurde von folge der schwierig, Vielleicht tolfelmeng Streckuna backfählae «v c r f ch n Sachsen- Unter Fleischevn Bautzet 4s. Bedir v o m D e regierung Wirtschaft entbot die wie-'s data bewirtscha Gemütes schwierig die sich eii Mit dem nicht seta er zeige n können. « erster Lin sich grant uwd die 21 Schschten hungert f Von tAqugrkllsAysstellung , Die große AquarellsAusstellung, zu deren Besibickung dise Galerie Arnold gegen hundert in Dresden lebender Künstler geladen bat, gchört mit zu den biervorraaeudsten künstlerischen Veranstaltun aen der letzten Zeit. Die lokale Aauarellkunst eigt sich hier von ihrer besten Seite. Die besondere peitsnerische Tradition und die vorwiegende Richtung auf das Landsthasilicbe und Jntiine, welche der sächsischeni Malerei zu eigen sind, tragen mit zu diesem erfreu lichen Resultate bei und lassen die grundsätzliche Ab kebr von allem Groszfigurigen, Dramatischen, nur selten bedauern. Die besondere Art der Aauavells malerei bedingt ja an sich schon eine rasche, mehr skiz zierende Ausführung, und dag kommt vorwiegend den Landschaften zugute, wo dag Einmalige, Plötzliche der atmospljäriscbcn Konstellation ergriffen werden soll. Anderwiirts, wie etwa beim Portrait, das mehr auf bleibende Züge aus-geht, wirkt sie eher hemmend. Es mochte schon aus diesen Gründen angezeigt sein, die Ausstelluna nicht streng aus Aauarelle zu beschränken Da uud dort sind bekannt-e Namen, wie Felixmüller. mit araphiicben Blättern vertreten, welche den Aspekt wesentlich bereichern helfen. Wenn eg auch in manchen Fällen dem kiinstlerischen Niveau förderlich gewesen wäre, allzu unbedeutende Vleistisiskizzen anszuschalten, so bietet die auch äußerlich vorzüglich angelegte Aus stclluim doch so viel des Guten, daß man diese kleinen Inkonsequenzcn gerne übersieht. Bei der Unmöglich keit. alte Namen zu nennen, sei eine rasche Uebel-sieht über das Bedeutsamste gegeben. Im ersten Saale zeigt A rno D reich ex mehrere sehr neichnmcknolle Landschaften, von denen die eine mit den flankierenden Bäumen von besonderer Anmut ist. Geweltsamer gestaltet Erich Fraaß, mit stark sprechenden Linien und Farben, die sich mehrfach zu Schwärzen verdichtcu. Otto Lange, von dem das wlirdiae Plakat der Ansstellung stammt, vermag sich daneben nur schwer zu halten, nnd auch Bernhard Aretzfchmars stark getönte Landschaften treten zu- IML wenn sie anei) dcn ungünstigen Eindruck seiner eben bei Richter Mögest-eilten Gemiilde wesentlich mil dern. Es ist nicht leicht, der Grapbik Felix mtillers, welche die eine Längswand behcrl·scht, ge recht zu werden. Zumcil in den Portraiisz wirkt- die Veraeioaltiirung der Form im expressionistischenl Sinne in eben jener Art formelhaft nnd Zroblematischx welche den Expreiiionismus auch seinen 8 ewnnderern schließlich zur Absurdiiiit werden läßt. Unverkennbar bei alledem die stark kersönliebc straft etwa in dem mittleren Herrenbildnss. Von den übrigen Por traitifken isten Dein- Qtaf Lnckner nunsransz Kaplan genannt, von denen der letztere Anregungen Die Namen drängen sich. Im ersten großen Saale fvon Kokoschka mit Erfolg bewertet hat. Auch Wal- überraschen vor allem drei biblische Szenen von ster Jakob hat einen schön-en Männerkops in Kohle Karl Paul farbig ungemeiu expressive Blätter, iausaestellt Seinen übrigen Blättern - Kompositsios deren untadelige formale Abgewogenheit in der nen in Farben und Blei - gebricht es nicht nur an der Gethsemanegrirpne ihren reinsten Ausdruck gefunden Ausführung; sie sind allzu gequält, in der Absicht, hat« Man denkt unwillkürlich an Glasgemälde. Her originell zu sein, als daß sie erfreuen würden. Die bert Lehmanns unruhige Landschaften mit farbensrohen Aauarelle von August Böckstiegel Stassage haben Mühe, sich daneben zu halten. Nur daneben scheinen viel sicherer Yaricxsem vor allem die etwa die sehr gute Szene des Liebes-staates wirkt for- Landschaft mit der Sonne. lei es gilt von den mal abgeklärt und sarbig befriedigend. Neben den be- Blättern Alfred Glatters dessen Plastik-en in merkenswerten Blättern von Siegsried Berndi, den oberen Räumen aufgestellt sind. Die Reihe Karl Pereg und Kurt P reißlek seien vor schließt mit drei großen Aquarellen von Karl allem noch die Landschaften von Eduard Tammer Bi e b rach, der mit gewissen spitzen Brechungen seiner hier genannt, welche mit Vorliebe auf ein leichtes Formen zu bemerkenswerten Resultaten gelangt, und Rost-, Violett oder Gelb abgestimmt sind und zu den mit den saftigen, unbedenklich ingesetzten Stilleben shmpathischsten Werken der Ausstellung gehören. Auch von F. R. Scholz. diesen Saal hat Alsred G l atter mit zweien seinek Im zweiten Saale tritt das betont Moderne aus formale Gefchlossenheit ausgehenden Plasttken etwas zurück. Joses Hegenibarth hat hier sechs Gruppen von Men then- geschmückt. Blätter mit allegorischen Szenen ausgestellt, welche . Der Ecksaal gehört wiederum den Modernsten und nicht nur in ihrer vermischend farbigen Manier, son- birgt einige interessante Versuche, das Aauarell expres dern auch in der Komposition ganz ausgezeichnet wir- sioniftischer Formgebung dienstbar zu machen. Das ken. Asehnlich die sarbig srisiZen Szenen von Oskar Verfahren hat seine besonderen Schwierigkeiten In Schanze, neben denen die andschacgten dieses Künst- der Regel gehen wesentliche Vorzüge des Aauarells, lers mehr zurücktreten Einen g eren und seines Feinheit und Jntimität, dabei verloren. Wenn etwa Effektes bewußten Strich verrät eorg Gelbke, Karl Piepho hier eine Landschazå mit Sonne in zumal in den zwei Land chafden in Tasche. Walter Aauarell malt, so ist in fühlbarer eise das Kunst- Dam m und Jv o Ha u ptm ann haben ein paar utitiel von der übergewaltigen Gestaltung des Inhalts frische, rasch erfaßte Jmpressionen geliefert, Erie überwuchert worden« So lassen auch die Arbeiten oon lobannsoih der mit Kreide und Kohle, und Bruno Gimvel und Edmund Kesting selbst Richard Bi rnstengel, der mit Rotstist arbeitet, das an erpressiomstischen Formen geschulte Auge kalt. one-ten daneben mehr die sorgfältige, in den Einzel- Andre Maler halten mehr zurück. stean Leu-e -beiten durchgesiebte Studie. In einer Vitrine sind acht renz hat zwei sehr gute weibliche Akte welche viel- Blälter aus dem von der Galerie Arnold herausgege- leicht den Höhepunkt des Saales bilden, Jrene betten Zykluö O tto Lan g es »van Zantens glückliche R abinowiu ein vorzügliches Portrait, und He r- Zeit« ausgestellt, kolorierte Holzschuitte von starkem, be rt R üth e r eine sehr schöne Landschaft ausgålgävgt freudigem Lineament und wirkungsvoller Farbe. M are Kallin erweist sich in der Bleiskizze utter CJm ersten Kabinett des oberen Stockwerkes kom- und Kind« als sebr Felebriger Schüler von Darlach men wiederum vorwiegend Landschafter zum Wort. Zwei extrem exprestionistisrhe Portraitplastiken von Wilhelm Elle r hat unter sein-en auf helle Farben Eli rifto pli V 01l sei-en im Verein mit ein paar recht netönten Arbeiten das besonders schöne Blatt einer possierlichen Bleistcftzeirhnungen desselben Künstlers All-ce. A lfr ed Th o ma s gibt vier sehr saubere Blei- als Kuriosa genannt. stifisskizzen und Hu goLa n g e überrascht durch die Das Bild des letzten Saales ist das am wenigsten briländische Feinheit seiner Federzeichnungein Karl einheitliche. Altes und Neues ge i hier unvermittelt Kröne r zeigt ein farbig starkes Waldiuterieur nnd nebeneinander ber. Zunächst erfreut eine Gruppe von fdrei hübsche Variationen der Dante in der Hängematte Malern. welche mit leicht hingehuschiem farbigen sDaneben seien noch genannt die soliden Arbeiten von Abbreviaturen arbeiten. Hermanns Glöckner Hang SthiilzesGörlih, Max Schroer und und Kurt Fiedler gehören dazu, letzterer mit einert !Käthe Mirtschin. Eine von zwei interessanten entzückenden kleinen Landschaft- weiieräin Richard Plastiken von Alfred Glattser und Georg Burckhardtsuntermhaus und ranzg Gau- Tii rke flankierie Vitrine enthält Blei- u? Farb- deck, teilweise auch Artur Baer. alter ftiflsliazen von Hugo Peters nnd Geor Kind. Gasch folgt in seinen vier großen Blättern mit Der letztere ist auch mit einer kleinen Bildhauerarbeii Figuren deutlich den Anregungen L. v. contaan oertretcn.v Unter den visiter WO« MUSIPLIICYLINML studien, ragen die Landschaften von B e kta Sch r a d e r hervor durch ein besonders liebevolles Eingeyen auf die Farbe. Franz Kunz Paul Schlechtck und qitz auwasiee find mit guten Arbeiten vertreten. - Unter den Plastiken des Saales sei neben dem gefühdvollen Franenportrait in Gipö von Hugo Peterå noch die Tänzerin von R. M. Kuntze genannt. itrdig und fchtin vertritt die dekorativ untadeliqe weibliche Figur in Bronze von As Strozigl die ältene Schule. »Im Ueberblick auf das Ganze: der anfänfliche Ein druck einer ungxmecn gesunden, allem Prob ematischen adholden Gran stimmuna wird noch verstärkt. Schon langst pfeifen es in die Spanen von allen Dache-en. daß es mit dem Expreisioniönms im Sinn-e der nach allen Seiten auseinander-gearteten formzerftdrenden Manier oirtuoser Schnellmaler zu Ende ist. Davon halten iitd die Werke dieser Ausstellung mit wenigen Ausnahmen fem. Zumal in den Landschaften erfreut die stete Wie derkehr zum Natnrvorbild, immer-hin in der Weise, daß der Künstler ihm freier und selbständiger asåkenitbetsteho als man es im Lager der anrefsionisten r wünschbaii hielt, - augy biet einige, zumal im letzten Saale veJF einigte Wer e ausgenommen welche den Fortschritt de künstlerischen Sehens feit der letzten Generation nicht vermuten lassen. Diejenige Gruppe aber, welche nicht nur für die Dresdner, sondern noch meijr fiir die deutsche »Kann überhaupt sukunstdildend fein dürfte, die um Hi’iolostl;-ka, ist leider nur in unvollkonnnenem Dingmaß vertreten. Der Meister fellzzt fehlt, und damit mangeli der Ansstelluna diejenige otenz, welche auf die be sondere, unverkennbar starke malerische Kultur der Dresdnser Kunst aufbauend, berufen ist, den Ueberaang zu dem zu vollziehen, was uns heute erst in nebelhaften Umrissen als die Kunst kommender Tage erscheint · « , . Joseph Gaumen Drei Tote Wie aus Berlin gemeldet wird. lbst der National ökonom Professor Dr. Mak W e er, der isbt in München wirkte, dort gestorben. Mit Max Weber tft einer der hervorkagendsten Gelt-hoch DeutschlaW,- eine menschlich besonders noch zu schätzen-de Persönlichkeit bei-hingegangen Weber-I HMII war in HeWelsbeK wMeine Gattin M a r ia n n e geb- Schmtqet, die be nte e Schriftstelletim zur Frauen lkwge an seiner Seite wirkte, eisn geistigeö Zentrum- Weber ist 56 Jahre alt geworden und war der Sok)n des Berliner natloitsallibemlen Reichstagsabgeord neten Max Weber. 1892 wurde Weber, Privatdozent in Berlin für Handelsrecht, 1894 ordentlicher Bisse-W für Vollswirtfglitslehte in Freiburg, 1807 kam cr als Lgklztelgge«·c. spe- xgxl oeileM hie es sales-i Zwangs-w nur ihres Anklang. genomme vor. unlc Münchne« galten heJ geschichte, lhsmuö u lebens.' für Sozic Werke ~L eine umf. liegenden ichaftsleh und, dem Its
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