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Dresdner neueste Nachrichten : 15.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192006154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-15
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.06.1920
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DresTiEer Neuefte Nachrichten Nr. 149 LXVUL « Diensta- Is. Juni 1920 k! Unabhängige Tageszeitung · mit Handels-· nnd Industrie-Zeitung Redakte- md WWM Its-W 4 We Diss. lisss, VIII INCI« Uestscheckbuhk seit-ais sä. FOU- NDqu We W sein«-etlic- Unheil-« II II- puit 11. t-. sü- m Inland 11. Up. san-muckt- ma steu. 11. s.--. Im stummer sk. 7.-«. M Das Ins II U. Its-. sei sites- odu cui-sieh to v. O. Wut-o Its-must Ist VIII-waschen U Is. Muse-umn- laut tatst sit cis-Man u deklami usqs und stät-n M Eine Mr Music-. set sum sites-II m dass nach som- ssuttlo 11. tu, ilmeltsbrttå N. 1275. Gesinn- lt Deut-Claud: Monat-W sk. Us, states-Quid N. thu. esse Zakececvsih Vom-mu iu IW tm Eintritt-I is de- solellimk Etrusc-sand leslaumt tm Ist-use wvchutlls U. Mo. nach dem Its-Zaud wsdcstlls 11. h stets Ist dla Anselm-ame- Ic 11. Mias- - g .- Mißglückte Versuche Infm des Monats Februar war die Mehrheit smm im deutschen We der Uuwualverlmmus M zu einfach, als daß es zu dramatischen Akten hätte kpwuen sonnen. Erst hle Reichstagswahlen vom s. Juni haben einen Boden qefchaifeth der eine Koas Most der Rechten oder Linken genau lo schwierig er scheinen läßt wie eine Kot-litten der Mitte. Erst am Freitag übertrug der Reichspräsident Ebers die Ka pinettelplldunq dem Führer der stärksten Partei, dem bisherigen Reichskanzler Müller von den Mehrheitgs ipzialdemolratetu Müller holte sich bei der Unabhän gigen Sozialdemokratie eine Absage und legte nach Mem ersten vergeblicheu Schritt den Auftrag in die Rinde des- Relchsoräsideuten zurück. « Atn Sonnabend deriei der Reitbbvräiident alsdann den Führer der Deutikbeu Volkspartei. Dr. Dein- e ku sieb. M dieser bat nur einen einzian Versuch macht Er baite lich aeltern an die Mehrheitdsoaias tiiien aeutandt und vou derrn Müller und Herrn Laede die gleiche, unzweideutiae Absaae erhalten. die die Mchrdeitdioziudemokraten kaum zwei Taae vor her vom Filbrer der Unabhängigem Criipien. erhalten hatten. Hut die Frage Dr. deinzez uatd der Stellung der sozialdemokratischen Partei erklärte nämlich der Üba. Loebe, daß ed seiner Partei aus außen- und inne-politischen Gründen, entsprechend dein am Sonn tag aeiasteu Veichlusie der Parteilonierenm nicht mög lich fei. an ein aedeiblitbed Zusammenarbeiten rnit der Deutschen Volkspartei du glauben. wobei ausdrücklich hervor-gehoben wurde, daß iraendwelche Berittmmuns gen aus dem Wablkavwie in keiner Weite mitsprechen dürften oder mitlprätben Daraufhin bat der Ada. Dr. Dein-e den Unitraa zur Kadinettds bilduna in die Hände des Reichdorilib deuteUlUrilckaelead . Die deutiche Regierungökrile ift damit in ein Sta-: dir-n getreten, das ernste Befürchtungen hervorruken neun slus Paris liegt eine Meldung vor, die es are unbedingt erforderlich erscheinen läßt, daß Deutschland ichleuniast aktiongs und uerbandlungss gibts wird« Die ulliierte Kommission, die die inter nationale ilnleibe vorbereitete, bat, wie wir bereits oor iqen Tagen meldeten, die Darlehendfumme aus fünf bis fünfzehn Milliarden Goldfranken bezifiert, die ans-e trangaktion indessen davon abhängig aei W. das die eiautie Hinausi und Steuer-verwaltung unter die Aufffcht der Verbanddkouuniision tn Berlin, gestellt werde. Dat- viire stir, » das Ende jegliche-( selbstbeitiumuitd »Diese dri »· e Konsequenz seistj deutlich, welche irdrbettoieaenden und dringenden Be-; ichldile eineobaltheu Erledigung baroetu Wie sehr also die Bildung einer verantwortlichen und durch Meiftkarteimebrbeit gesicherten Regierung notwen- CI Mit jedoch fest nur snoch zwei Mitglied-( reiten der Ræiekungdbiwnng ostent Entweder-, die» vvie-r sbürgerlichen Parteien entschließen sich dazu. dies Regierung gn bilden. oder aber die wirtschaft-. Jlichen Organisationen versuchen ein bündig-es Programm der dringendsten Ausgaben aufzustellen« idelegieren Männer ihres Vertrauen- zur Durchfüh rung dieses Programms in ein provisorische-s Kabi nett nnd steilen nor dem Reichstag die Bot-mumie »irage. Keine dieser übrigbleibenden beiden Lösungen List erfreulich. Ein Block der Bürgerlichen-« gegen die Sozialdemokraten muss den Gegnern des demokrati zitden Gedankens, den Anhängern der proletarisckten ssiaiiendiktatnr Obetwaiser geben nnd ein Muthe siadinett das keine feste Mehrheit hinter sich bat. sann tidee eine Kleinigkeit an Fall kommen und einem noch trauriges-en Regierunggchaoz Pius machen. Wenn die deginnende Woche teine Besinnung der Parteien aus ihre ernste Verantwortung vor der deutschen Geschichte dringt- fd thun-te das eintreten, was die »Freiheit« ervbeseih eine neue Zeit schwerer Wirken. ’"—, s die Beratung der Mehrheitdsezialisten Von nnsrer Berliner Redaltion Berlin. 14. Juni. sEia. DrabtberiebU n der gestrigen Sinne-a der sozialdemokratischen sie HEXE-Etwa nnd des Partei-Ausschusses hielt der ei zler M til l e r eine Rede, in der er zuerst den Ausfall der Wahlen besprach und den sozialdemo kratischen Mäskersola anrb ans aewisse unvolttische Fraan zurti übrte, so u. a. ans die Erbot-uns deg Brotpreises nnd ani den Steuerabzua vom Lobn und Ge halt. Der Reichskanzler unter suchte dann die Frage, ob sich unter Ausschluß der Deutschen Volkspartei aus den bisherigen Koalitionss darieien eine traaiiibiae Mehrheit im Reichstaae bilden «It·lsse, und kam zu einer Verneinnna der Franc. Wenn die Sozialdemokraten iedt ablehuen nitisitem in eine neue Koalition einzutreten- so verschlossen sie fis dar-Panz nicht der Tatsache. daß sie damit mancherl Vor eile stir die Arbeiterschaft ausgeben. Aber das Verbleiben in einer nach rechts aeriebtes ten Regierung brinae parteipolitisch so großen Schaden, daß cs stir die Partei nicht in Fraae kommen könne. Der Redner nt der Meinung, daß die beiden Rechtsnarteien in der auswärtigen Politik nicht ersprießlich wirken könnten. Eine nationalistiscd orientierte Reateruna würde in Spa schwerlich Lorbeeren ernten können. Der Redner kam alsdann ans die Laae zu sprechen. in die die von der bisherigen Reaieruna angestellten sozknldemolratischen Beamten tin Falle des Aus sckmdena der Sozialdemokratie aus der Reaiesruna kommen würden. Keiner der Beamten darse den Platz verlassen, ohne das er dazu Tezwnnaen widrdr. Man nitisse unter allen Umständen te Posten zu bat te? suchen. stbon stir. den Fall. das die Uebrdeitss so ialisten später wieder gezwungen sein mindern die Masern-m zu übernehmen. Wenn es in der lebten» Zeit gesessen habe- das der Retchsnräsidetttx icine Lust mehr zu baben scheine, itn Me des-Ans-! scheidend der Sozialdemokraten ans der Reaierumi stus seinem Posten sn verbleiben- so arise mans von; »m! vertausen, das er and politischen riinden das Zusewindateä se lanae widmstailktatiuänsenbadrsn Der; I«·II M « M : is- Feste-e- nm W W Rs x’.-",----;.»«i»:«..«»«-«x;12« «. « » .- , . . - , wen Rede macht deren Müller weniger Bedenken, wohl e müsse man sich tm Falle einer Koalttivn mit de- Dentiiden Volkspartei staaetn was dann ans der Schimmer-uns des Koblenbergbans und aus der keian unq der Gewinne der Koblenmaanaten wer en v e. - In der ed daran an chließendenslnssptatde er klärte sich efn Redner sixr das Vermeiden in der Koalitiom während die übrigen alle den ablehnenden IStandpunlt vertraten. Minister David stthrte den Rückscdlaa der Sozialisten bei den Wahlen ans den Un sverstand der Massen zurück. Der preußische Minister IBrann meinte, daß wir schweren Zeiten entgegen iqeben. Nach weiterer nnwesentlicher Aussprache iwurde dann einstimmig der Beschluß gefaßt eine Kabinettsbildung im Zusammenhang mit der Deutschen Volkspartei abzuleh nen· In diesem Beschluß heißt es n. a.: »Es wurde die übereinstimmende Ueberzeugung festgestellt, daß itir die Partei die Beteiligung an einer Regierung die Elemente der Rechtsparteien enthält, ausgeschlossen ist. Nachdem die Unabhängiaen es abgelehnt haben, sieh an einer Regierung zu beteiligen, die den Schutz der Uisknblik und der· revolutionären Armee-u -asten der rbeiter, Angestellten und Beamten er-. nimmt, haben sie die Verantwortunf siir eine Situa-; tion zu tragen, in der nur die Bldnng ein-er rein bittaerlichen Regierung möglich ist. Eine Fortsetzunn der bisher betriebe nen Koalitionspplitik mit Zentrnm und Demokraten·wird gegenwärtig als nn mögiich betrachtet.« » « Triuwom mit ver Kahknettsblldung beauftragt st· B e rlin. u. Inni. Ein Drabtberitldts bleichs nräsibent Übert bat bente vormittag den Zen trninssiibrer Geheimen Instiitrat Dr. T r i nibor n zu sich gebeten nnd ihn natb Vesoretlsnng der Lage in Anbetracht des Ernstes der Situation ge beten. die Kabinetts bildnng an überneh men. Dr. Triuborn nahm den Anstraa an. In politischen Kreisen sieht man denr Vers-wie Trimborns init Pessintiömnö entgegen. Scheitert er, so tritt die Frage einer Präsidentschastslrise stärker in den Vordergrund. Der aeltrige Beschlnsi der Mehr heitgsozialtsiew geaenwärtia iede Koalition abzu lehnen. bat die Stellung des bleichsoräiidenten groeisels los bertibrt. Bis weit in die Kreise der Rechten binein besteht srellitb der Wunsch eine solche sevstbärsm der tuned-politischen Situation iin acaenwiirtiaen Moment an vermeiden so bat man denn aufb, wie ein Ler .liner Mittagsblatt sitt-eilt. von allen Seiten. mä non rechts. ans ihn eingewirit. sede persönliche Erwägung beiseite gn stellen-.- » Gelingt der Versuch Trimborn nicht. so bleibt als seinziae Puglia-seit die Zusammenstellung M non der Deutschen Volkspartei vorgeschlagenen Bis-schalte labinetis übrig. Hier spielt der Ratte des bayrischen Bauewsülsrers 111-· H e i tn in den Kombinationen eine- Rolle Wie bei den siihvenden Persbnlichkeiien inner lialb der Volkspartei soll dieser Gedanke antsp bei den Demokraten ans Sympathie stoßen. Von den Sozia listen erwartet man, daß sie einein soltben Pius-basie labinett gegenüber zum mindeste-n eine wobltoolleude Neutralität bewahren. A « · » Der Gedanke. an Leuten hewuzumuw Ist von vornherein fglleuqelasseu worden« da man befürchtet, dah eiuc Beielligimg Lesienö an der Reste-m MU küiktgde stellten-: in lieu Gewerkschaften erschitttern w r - Deutsche spontan Zu Wie-set Bist-fem- id. Wien. H; Juni. CELFL Draptbertchu» Inder Presse befpricht M itlle r - M einxng e n die reiche deutistlze politische Situation und erklärt, das Reich sei ohne Koalttion nirhx regierbar. Zahlemnäßig sei wohl eine bürgerliche Front möglich, aber die FoFe wäre dann eine geeiniate Front des rote tartats gegen das Bürgertum und das wäre dann der Anstalt zum blutigsten Bütqcrkricg. Es’ müsse also erst eine Ewig-um der Demokraten mit derj Deutschen Volkspartei und dann Zusammenarbeit mit» dem Zentrum nnd den Mehrheiisfozcknlisten erfolgen( In der ~A:bcitetzeitung« tritt Karl stautfky für die Herstellung eines toszsialtstischen Blocke ein, der Este Regierung übernehmen könnte, alter nicht qu posortxgen Durchführung des So«daltömns, sondean zur Ltquidierung des Krieges ducm die Wiederherstel lung der Produktion, tuncäufiisL auf kapitalistischer Gmnidlafkc Nur die Ber-aiwetke, älder nnd der große Grundbe tz seien zu sozialisieren. Eine neue Beschwerde-Rote unterwegs ·0- Geni, 14 Inui. Wiss .Drabtberttht.l Hawa lsembtet den Abzug einer Note an Deutschland über vix Verleg-um« es Friedensveruaaes dutckzo Nicht rämumm der ueutralen Zone bis 10. Juni 19 . Ausweifuugeu au? der Frsten Zoye V. Berlin, 14. Juni. Gig. Drahtbericht.) Nach Meldunqu aus Flenshurq sind von der Internatio nalen Kommission 89 Deutsch e der ersten Zone aus chiesen worden. Die Ausweitnng erfolgte wegen Aufforderung zum Generajftteib Verhaftmigen im besessen Gebiet l H- ast-meinte 14. Juni. Ei . Drahtvericht.) In Ludwigshafem Worms, äainz und Wies- Hbad en wurden mehrere Urbeiterfücfter durch die Französian Behörden verhaftet. Es ft nicht ersicht lich. oh die Ursachen der Veehaftmtgen in gen-ersehnst licher oder politischer Betätigung der Verhafteien zu iuchen sind. Bis jesdtuwuedcu aae Gewerk ichaitler vee stet, unter die Vorsitzenden des Arbeitern-seichte es und des Ineeftelltenaugichnssez in Ludwiasbaieu wie eia Miigl ed des Betrieb-wies dee Badiithen nilini und So aiabeit. Die thmm s aen der Verhafteiea wurden nach Weis-Tücken durch sucht Es handelt sich bei bieiee staa sikchen Mas tiabme anscheinend um eine ein eitlithe Aktion im ganzen besfeyteu Gebiet. Die scheue-Markt fordert die Freitasang der verhaften-i nnd des-Z r den Fall der schlan mit dem Ins- W MMM KERFE-FREESE a en ( Masse-saus- ask-it Die Krise in Oesterreich sitt miser-n til-Mitarbeiter « Wien. U. Sinn-i G- rvar ein ganz nimmer-Scheidung der Sie-ital deniotraten, das- sie den bürgerlichen Parteien, Chrisilichs ioaialen und Großdeutichew dad Regieren anbotetn Die beiden. so sagten die Sozialdemokraten- baben sich in der Sitzung der Nationalversamnilung am Id. Juni aeaen uns zusammengeichlossew nun indgen sie also solaerichiia als Mehrheit die Reaiserunix übernehmen Die Sozial demokraten baden leicht re en, die Bürgerlichen aber bdtten schwer regieren, denn wenn man selbst nur do Mann stark ist. dann man egen eine Opposition von 79 Mann, noch dazu 70 lamnsFungriixh rllckiichtslod draus gangeriiche Sozialdemokraten nich leicht aufkommen. Natürlich haben die Chrisilichssonialen das Angebot nicht gleich rundwea adselinen können - äiisierlich nitmliiln ;tnnerlsch waren iie über die Ablebnung schon im Haupt -audschusse gewiß mit sich im reinen. Wie es den Sozial demokraten nicht Ernst sein »dann. and der Regierung nu scheiden, weil sie. dort noch viel zu tun haben. so kann-es den Bürgerlichen nicht recht sein« die Regierung allein zu übernehmen, weil sie in den ersten acht Tagen stecken blieben Bleibt nur wieder die Möglichkeit eitler Koo lition zwischen den zwei großen Parteien « Nur wird der Koalit ondpatt ietzt visel schwerer zustandeeomnien als im Oktober v. I. Die Gewitter sind durch die tagtäglichen Reibereien in der Parteiung-e vergiftet nnd die Gegensätze in den Fragen der ermögendabgabe und der Berlassung baden sich zugespitzt. Die Christltchsoz alen haben trotz ihrer Zugebdrigkeit zur Koalition und zur Koalitiondregierunz in den eiggelnen Ländern gegen das Interesse der oalitton u der Regierung de surochen, geschrieben und gewirltz Die Ablebr vom Rentrum Wien. die in so erschreckendem Maße in den Ländern rnm sich greift, wäre ohne die Ausstachelung und Mitwirtung der Christlichssozialen nicht möglich Zwesein Nur diese Taktik bat es ermöglicht, daß die eseize und Verordnungen, die von Wien audgingem in den Ländern einfach nd nota gelegt wurden. Kein Mengh kümmert-e sich darum, dag Land übertrumpste den taat. Es ist ja geradezu grotesk, daß die Koalis tionskrise formell wesen ' einer Voll;-u g s v o r schrist iiber die ertrauendniitnner in der staatlichen Wehrtuacht ausbrach, wäh rend man sich in Tirol und Steiermare um diese Webrmacht gar nicht kümmert, sondern entgegen dein Gesede und entgegen dein Be ieble der Regierung »Heimwebren« aiNtellt und sie bewaffnet mit Gen-ehren Munition und aschinerh « aewebren. die man and Reaierungdgentrum längst Mitte Mgem sollen. Streng« genommen erstreckt sich der M ereich der Regierung eigentlich nur aus« Wien, bestensallg noch aus Niederigterreich · . Diesem geradezu lächerlichen ustande musi, wenn eine nene Koalitionänstande kommt, ein Ende gemachti werden. Gerade e Christlichsozialen sind; ed. die kein Interesse an dem ferxalle des Staates haben, den sie sa siir Zäe Pläne n er Zukunft erhal ten wollen .. . Ger sie müßten ihren Einfluß bei den Bauern in den Ländern geltend machen, daß die Kluftnzwischen Stadt und Land nicht ; noch mehr erweitert u die Abneigung gegen alles - was von Wien kommt, abgebaut werde. Sie sitzenuk in der Regierung, in der K«oaliiii:g, im Hauptandsch im Parlament und sind mitverani ortlich sitt alled, was geschieht oder unterlassen wird. Jsekt kann nur die W edcrausrichtuig der Koalition aus er Krise beraus fiilirem Sind erfassung und Vermögens abgabe und die andern Steuergesetze erledisn dann mögen Neuwablirn stattfinden, bei denen ie Bevölkeruna über die politische Richtung, die sie ein geschlagen wissen will, entscheidet. Im jetzigen Zeit uunkte Neuwablen zu machen, stößt aus den Widerstand der Bauern, die in ibren Erntearbeiten nicht gestört sein wollen. Auch ist eine rasche Lösung der Krise notwendig, weil die Revavaiiondloinmission in den nächsten Tagen hier eintrisft und sicherlich Alt einer endgültigen und nicht mit einer vorläufigen egierunq verkehren will, die mir während der Krise die Geschäfte führt. Eine Erneuerung der Koalition rnit beiderseitigen Zugeständ nissen und auf ehrlicher Grundlage tut not is Verschärfung der dsterreichischen Leise , id. Wien, U. Juni. sGig. Drabiberichti Die . Leise bat iich verschönt Die Sozialdemokraten er klärten ossiiiiell das Anidören der Koalitioin Von ihnen nnd den Christlichsdnialen seien schon Vot boreitnngen site Nenwablen aetrossen wor - den. Die Grondeutschen haben eine Beteiligung an » der Regierung formell abaelebut. a ' is- Wiein 14. Juni. iGigener Dradtberichis In der gestrigen Besurechung der Parteisiibrer mit dein Branden ten wegen der Negiernnadtviie wurden oositioe Bor schläcse von deiner Sei-te gemacht. Die Ehristlichs ; soz alen rechnen damit. daß die Nationalversaniins .- lirna noch die wichtigsten Borlagen verabschieden wir-d -i bevor Neuwablen auggeschrieben werden. Die S v z i a k d e ni o l r at e n wollen den bürgerlichen Parteien die Kabineitdbilduna auichiebein uin dann in die Opposition zu treten. Die sozialdemokratische Parteileitung batte , siir den gestrigen Sonntaa die Mitglieder der Boteswebr , an einer Versammlung eingeladen, um iiir die weitere Pietbebaltuna der Soldatenriite tiu demons I tr eren. Revolutionssaschsk fauk Fasten-d k Wie Reuter aus Totio erkaltet, soll Trotzsij er- Hnordet nnd Lentn qef üchtet fein. Es ver lautet ferner, daß General Bruffilow eine neue Regierung bilde. Was die letzten Meldungen über eine neue rufxlfche Gegenrevolutipn betrifftööo sind sie bkgher unt-est ttqt geblieben. Seit Mittw arbeitet die Not-sauer drabtlose Statt-m ohne UnterbvechunP verbreitet aber nur dte aewöhultchen PwÆdame i» dumme Die Rast-täten über die neue malte sind mit srsster at cht aufzunehmen. Zu den Revolutionsgerüchteu aus Rast-Ins met-! « det das Wollt-Bauen aus Bari-: In offiziellenx s Kreisen wird erklärt, das man teim Kenntnis von der : acmeldeteu Revolution abe. Andersetts seht au- deti d Umftaqe der qunce Das-as in biegen o jenen : streuen bewer, daß fett dem U. Juni e fta ifenk s Funkenstatiyneu aus Most-m mut- metftjkndl che; : Reiskuchen-mu- übalten Feder-. set-Ida abend - wmkwqrtetvare ruf me saure-syst ans-. erlnnlitve Sonntage des chnmamlcveng Giner unsrer Mitarbeiter schreibt und- Es ist etwasandreh pb man die Bestimmungen ded Veriailler Dittates, iitr dad ein Deutscher den Ausdruck Frieden-vertrag nicht gebrauchen sou« bloß liest·pder ob man sie er lebt. In den militaiii schen Bestimmungen aibt ed einen Abschnitt Un der und unsre Flugzeuse und Lentluftskiiiiie iamt allem Zu eh r verbietet und raubt. Was das sagen will, habe ich nunmehr mit eigenen Augen Fesehem als irb vor kurzem einen unsrer schön sten F uaplane besichtikite Alle Flunzeuae. ist«-, zmußten der internationan Ueberwachunadkmninission iiidergeben werden« »Und diese läßt sie nun zerschmet itern, zerklovsexn zersiiaen. Vielleicht entgehen ein paar ialte Runipeltasten, die nicht mehr flieaen können nnd nur noch historischen Ansikauunadwekt besitzen. diesem Schicksal. Und dann so es der Säckisischen Ins iseederei gelungen sein« von der Entente .iaae und schreibe drei noch brauchbare Flugzeiiae freihets::- - nien zu haben, uiii ihren Geschäsisbetrieb til-erbaute wieder ausnehmen zu können. Aber all die andern Hunderte und Tausende von Fluazeuaeu und Iliszzenxis ntotoren in den deutschen Fluazeuip rno otors fabriken werdensinnlodzerstdrt. · Ich habe dabei zugesehen mit Empfindungen die ich nicht zu beschreiben brauche. Da lieaen zn Tun-Jn den die abmoiitierten Traasliichen. An zwei Sielscii wird das Bespannunadiuch berunteraesetzt. so dasz die Holme blos-liegen, die den Traailiichen die Länacn steife geben. Und dann werden die Holme zweimin durch-gesagt Was bleibt, ist Feuerboln. Dann acht es zu den Natur-sein Saul-er und wohlerbalien stehen sie da mit leichtem und zähein holzsurnier umkleidet, mit ihren schönaeschtminaenen Kielflossen und Simois slächen. Die Holme der Rumpfe werden zersiiat Nai sind diese nur noch haltlofe Mitten. Und dann waltet der zweisäusttae Schwnnabammen Er kracht splitternd in die Furniere, er zerbieat und zerknickt die seinen Stahlwhre, die den Flossen ihre elastiiche Krümmuna neben, er zerschmettert die Motoren. Jeder anindgr bekommt einen vollwuchtiåen Schlan. dass er lierbiiiit den Kolben festllemmt. ber damit nicht aemm. In- Mdtor muß auseinander-genommen werden und seine Teile werden noch einzeln Fritopst und zersiliroi·en. Schrot ist, was non den ahvaestellen ndriiibieilin wenn der Hammer aewaltet hat. Man muß den Jammer gesehen haben, wenn ganze Reihen von zerdroschenen Motoren nebeneinander stehen. Jedervon ihnen hätte in landwirt schaftlichen oder kleinaewerbliehen Be trieben, mit einem Voraeleae anacs spannt, Kraft und vielleicht Liebt spen den tönnein In England werden Dunamoss iiiit deutschen MereededsMotvren anaetriebem wie stehn-;- vor mir liegen. Statt durch ihre nioalichit vorteilhafte Ausnuduna ein wenia da u beitraaeu zu lassen, daß unsre ungr seuerliche SYuldenlasi erleichtert wer den kdnnte, efiehlt kurzsichtiaer Sie ferhaß und lächerliche Sieaerangst die innlose Zerstörung dieser Werte Besiehl il Als Berkdrueruna dieiez Vesehld steiat ein französischer Oberleutnant zwischen den Tritt-i -mern hin und her und übern-acht die Griindlichkeit ori- Eierstiiruna Das deutsche Voläsahlt ihm nie seine »Ar eit« ein Jahresaehalt von er «100000 M·. und es bezahlt auch die deutschen Arbeiter, die unter seiner Aus sicht den Hammer sswingem Kein »Dort gracn diese . deutschen Arbeiter e einer wider-warnan Pflicht ge niikten müsseni Sie leiden wie ieder andre Deutsche un er dieser Fron. « Das alles ist nur ein winziges Andiehnitt aus dem Riesemvert wolliisnaswahmviniger Raid- nnd Zer störunadsucht, das die Feinde bei uns und unsern ehe-- . maliaen Verbiindeten, also kriegen die Lebensbedingun gen von 160 Millionen Men then ausübeni Wie lanae noch wird ed dauern, bis wirklich wieder Menschlicbkeit ’ und Vernunft das Leben der Völker regieren werden-.- Die Franz-lieu qit Mittaan -i— Gleiwith 14. Juni. lEiq. Drabtbericht.i Ein am Sonnabend von französischen Soldaten versinkt-« Vakonettanatisf auf Gnmnaliasten sank inso ern aus der Reihe der bisherign französischen Augscktrettungen heran-d, als er ani cse til ein c fransdlischen Osiizicrg unternommen wurde. Die Gntnitrasiasten hatten über den Anblick eines schol ttschen Ofsi ievd dacht. Als dieser vorüber nsars sprang ein ern-n disk-eher Soldat den hohen Dainsn zum Gnmnasial mtgitlick empor, stach mit einem Bajonetx durch den Faun und verletzte einen Schüler leicht. Dei- Franxose lsei dann wieder hinunter, unid ietzt legte ein französischer Offizdier mit dein Revoloer cui iie : ungen Leu-te an. er Oftisier spraelt dann mit dem Einen Franzosen, zu dem sich noch ein andrer gesellte- Beide stiirntien hierauf wieder den Damm hinauf und versuchten, die Tür gewaltsam zu difnen. Einer non ihnen kletterte alsdann til-er den Zaun, zoa das Ba jonett und liel auf einen abseits stehenden Obern-i -maner zu, »dem cr iein Baionett in den Leib stieß. Heute wird sich die Stadtvetordnetcniinuug mit den Gleitviher Bluttaten Fanzdsiichcr Soldaten mn Fronletchnantstaae und atn ase darauf iowic mit Fißset lett-ten ntn Sonnabend oerü ten Gewalttat de a en. Aus Gleiwid wird aenteldet: Um Sonnabend vor mittag gegen ignlldk imssierten mehrere iranndsisctpc Soldaten laut eldunq des »Qbericdlelisch.en Wande irerk den Turnplan am staatlichen Gnumafinm. Jfliiehrere G n tn nas i a si en unterhielten sich lächelnd »aber die auffälliae Unsisornt eines schottilchen Sol idaten Die Franzosen übersprungen dienan den Zaun des Turm-tuned und stachen mit Seiten-gewahren auf die hilflosen Schüler ein. Ein Obervritnaner und zwei Setundaner wurden schwer ve riesi. Der Oderpritnaner erhielt einen lebens aesiibrlichen Bauchstich und wird nackt Augiaaen der setzte kaum mit dem Leben davonkontmen. Die Ver wundetenwurden in lvanzdlilchen evanlenwaaen natft dein liitdtiseben Krankenhaus gebracht Die Genau-m der Bevölkerung ist ungeheuer. . Die Plediszitkotnntission itir Deutsch land.· Unterkommiglariat Gle trotti. bat iniolae dee blutian Vorgang die ameridaniitbe. englische und italienische Bots st in Berlin sowie an die deutsche Refaieätna in Oppeln natdsdedended Protelttelearamat ae an :« , Soldaten sra s der Veladnna baden gestern itn heisein « s r Okisiere eine schwere Blut tat M zwei er es iesisn Erntan ver ie c tu- dee ernnq E aufs IM quet M nseimderl nnaen
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